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Ich habe nur angemerkt, und da stehe ich in kompetenter Gesellschaft, das so einige Beziehungen an den Schattenseiten der eigenen Erwählungskriterien scheitern. Dann, wenn man unwiderruflich realisiert was die Konsequenz des eigenen Wollens ist und der Partner tatsächlich in Konsequenz so ist, wie man ihn haben wollte.
Tja, dann muss man Auswahlkriterien hinterfragen. Ich denke, das tun dann auch einige Menschen und kommen zu dem Schluss, dass sie nicht zu viel Zeit mit den falschen Menschen verbringen sollten. Oder anders formuliert: Mach dir Gedanken über die Auswahlkriterien.
Liebe allein reicht nicht, um eine stabile Beziehung zu führen und ich finde, dass man mit dieser Erkenntnis in einer Poly-Konstellation stark konfrontiert wird.
Daher finde ich entsprechendes Zitat komplett zutreffend.
Und bei deinem Beispiel ist es doch offensichtlich, dass sich die beiden Protagonisten nicht hätten passend machen können, weil ein wichtiger Punkt der gemeinsamen Basis gar nicht gegeben war. Dafür halte ich Verbindlichkeit zu elementar.
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Es gibt soviel jenseits von der Vision von immerwährenden Erfolg. Über krachendes Scheitern, Mißerfolg, Versagen und Unzulänglichkeit wird im Joyclub viel zu wenig gesprochen. Wird immer nett verpackt und schnell wieder auf die Schokoladenseite verwiesen.
Nun ich habe die meisten Punkte von deiner Auflistung selbst erlebt. Ich wüsste aber nicht, warum ich sie hier breit teten sollte, nur damit ich dann auch ernst genommen werde. Als wenn nur monogame Menschen wüssten, wie man tiefe verbindliche Beziehungen führt.
Wir sind uns nicht unpassend geworden durch die Krisen, weil die gemeinsame Basis da war/ist.
Was ich (nicht am eigenen Leib) miterlebt habe, waren Partnerschaften, bei denen sich in der Krise gezeigt hat, dass die gemeinsame Basis so gar nicht existierte und dann scheitert die Beziehung. Auch bei persönlichkeitsverändernden Krisen kann es zum Erschüttern der Basis kommen. Aber genau das ist doch dann aber Punkt, an dem die Beziehung nicht mehr tragfähig ist und das hat nix mit dem zu tun, wovon das Zitat handelt, dass man mit den richtigen Menschen Zeit verbringen soll.
Wofür du plädierst ist Krisen- und Konfliktfähigkeit und dass man nicht gleich aufgeben sollte.
Davon abgesehen wimmeln deine Posts nur so vom warnenden Zeigefinger, als wenn andere noch nie Leid oder Krisen erfahren haben und würden nur mit rosaroter Brille durch die Gegend spazieren.
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Eine auf Kompensation von Mangel (auch von Bindungsfähigkeit) basierende Beziehungsform wird früher oder später wohl scheitern.
Ja, das gilt für die monogame Form halt auch. In der Poly-Form fällt es nur schneller auf.
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Ich finde es extrem wichtig vor einer polygamen Beziehung sich mit Motivation, erst recht mit der eigenen, schonungslos auseinanderzusetzen.
Das ist für die monogame genauso wichtig. Dann würden manche Menschen nicht einfach aus Verliebtheit in Beziehungen stolpern, um dann lange daran herumzudoktorn, sondern sich um Beziehungskriterien Gedanken machen. Gerade hier im Joy sind die Threads voll mit diesen Dramen.