Warum eigentlich keinen autistischen Menschen?

Labortierchen😁😁😁😁😁

Also, Lisbeth Salander würde ich sofort nehmen.

das konnte ich mir nicht verkneifen

Also bei mir wäre es schon hauptsächlich so, dass ich eher keinen Autisten genommen hätte, der früher oder später (angenommen eher früher, z.B. in der 1. Mail) z.B. ungefähr gesagt hätte: 'Hallo, ich bin xy, Alter, Hobbys, Vorstellung, .... .... bin aber leider autist, habe den Behindertenausweis und bin die nächsten Jahre noch in Therapie, und deswegen muss man bei mir auch auf folgendes achten, dass ich... "

wenn jemand es aber 'verschweigt', weil er denkt/weiss, dass es nicht auffällt oder nicht alleine wichtig ist, dann hätte ich mich drauf eingelassen. Hald unter normalen Kriterien, wenn die Sympathie nicht gestimmt hätte, dann eben nicht.

Und wenn es bei meinem Freund plötzlich diagnostiziert würde, dann wäre das keineswegs schlimm, geschweige denn ein Trennungsgrund.

in der Bewertung von "autistischen Menschen": Es ist ja nicht so, dass alles und jedes, das ich mache, jetzt von Autismus geprägt ist bzw. eine direkte Äußerung eines Symptoms ist, dass etwas nicht stimmt.
Was hat meine Vorliebe für Langstreckenlaufen oder Schwimmen oder Fahrradfahren mit Autismus zu tun? Würde der Umkehrschluss gelten, dass jeder Langestreckenläufer, Schwimmer oder Fahrradfahren Autist ist? - Wohl kaum.
Oder meine Vorliebe für Schottland und Irland? Oder meine Vorliebe für Spaghetti? Oder meine Abneigung gegen kratzende Sachen aus Schurwolle auf der Haut?

Hingegen mein Mehr, geradezu mein Aktionismus bei der "Beziehungsarbeit" schon - wenn ich z. B. mit einem Spruch wie "Die Butter ist alle" nicht klar komme und mir auf fünf Seiten Gedanken darüber mache, was das wohl zu bedeuten hat - gut, denn Butter macht sowieso dick - Mist, mit was soll ich jetzt die Fahrradkette schmieren - oder: Kannst du Butter mitbringen, wenn du in die Stadt gehst ...
Und das kann dann eine Partnerin schon auf die "Palme bringen";):)

Oder wenn ich weiß, dass sie Lilien mag und ich ihr immer Lilien mitbringe, wenn ich in die Stadt gehe (dann aber meistens die Butter vergesse))))))))

Hmm, bei mir ist es individuell.

Setze einen gestressten Menschen neben mich. Das stresst mich dann auch.
Setze einen Menschen, der sich wohl fühlt, neben mich. Das beruhigt mich ebenfalls.

Diese Dinge lassen sich schlicht nicht pauschalisieren. Stress ist nicht gleich Stress. Der berühmte "Overload" eines Autisten (also eine Reizüberflutung par excellence) ist bei jeden Autisten woanders erreicht. Das Stresslevel ist individuell, genauso wie bei jeder anderen Person auch! Nur ist er dort, wo der Autismus "zuschlägt", dann umso extremer.

Typisches Beispiel: Unpünktlichkeit.
Es gibt Autisten, die drehen vollkommen durch, wenn jemand auch nur eine Minute lang unpünktlich ist.
Es gibt andere, die stört es nicht, sind aber extrem gestresst, wenn sie selbst unpünktlich sind.
Andere stresst Unpünktlichkeit situationsabhängig und zeitabhängig.
Und dann gibt es wiederum jene, die das gar nicht stört, sie aber dennoch gerne pünktlich sind und auch pünktlich aufstehen und gehen, wenn die "offizielle" Zeit abgelaufen ist.

Kurzum: Lernt doch erst einmal den Menschen kennen.
Manche Spleens können auch ziemlich liebenswert sein.

Ich überlege gerade, welcher meiner zahlreichen Macken ich nennen könnte,um deinen Beitrag symbolisch-bildhaft zu untermalen!😎

Es kommt wohl darauf an auf welche Weise sich der jeweilige Authismus zeigt. Auch hier kann man nicht alle in einen Topf schmeissen.
Die Antwort ist demnach nicht einfach und kann nicht eindeutig sein...

Zusatz :

Ich habe dein Profil gelesen und was sofort ins Auge sticht : DU machst UNS anders. Nicht anders herum

Wenn du so viel Wert auf dein anders sein legst, musst du dich nicht wundern, wenn man dir so begegnet

Ich check das Thema nicht. Wer hat ein Problem mit autistischen Menschen? Wie kommt es zu dieser Annahme? Was hat das mit Sex und Erotik zu tun?

Es gibt ne Menge Themen im Joy, die ncihts mit Sex etc. zu tun haben.

Die Frage von Kalessin ist vollkommen legitim, wie du and den vielzähligen Antworten sehen kannst. Vielleicht hast auch du damit ein wenig Probleme, wenn dir nicht bewußt ist, wo da die Problematik liegt.
Ohne jeder kritik - bitte lies nochmal seine Zeilen und die Antworten vieler.. dann soltle sich das erklären

Ich habe im Leben einige autistische Menschen kennengelernt und hatte keine Probleme mit ihnen.
Und ich verstehe die Fragestellung hier nicht.

https://autismus-kultur.de/a … keine-autismus-epidemie.html

... und jedem NT mit einer Minimalausstattung an Einfühlungsvermögen dürfte klar sein, was die Grunderfahrung eines jeden Autisten ist: Wrong planet!

@*****sin, Bruder, lass´ dich bloß nicht verunsichern, du hast alles richtig geschrieben - aber leider ist es unmöglich 1 Liter in eine 0,7 Literflasche reinzukriegen ...

Danke für die Unterstellung

Das Gefühl "Wrong Planet" haben nicht nur Authisten...

Das ist mitnichten eine Unterstellung, eher eine ruhige objektive Erkenntnis!

Und man sollte nicht eher an Unbekanntem rütteln bevor man nicht selbst einen festen Stand hat und ein wenig, wenigstens ein wenig in sich selbst ruht, ein klein wenig sich selbst kennt.
Sehe ich mir die Profile vieler im Joy z.B. an, ist offensichtlich, wie wenig Viele von sich selbst wissen

Ich denke, gerade auf einer Erotik-Platform wie dieser hier finden sich generell sehr unterschiedliche Menschen mit stark variierenden Vorstellungen, Bedürfnissen und Ansichten. Was für die einen genau das Richtige ist, ist für die anderen unvorstellbar und völlig falsch. Das ist, würde ich sagen, die beste und zugleich auch manchmal frustrierendste Eigenschaft der Sexualität: Vielfalt.
Insofern ist es meiner Erfahrung nach sehr wichtig, gewisse Verlieben, Abneigungen etc von Anfang an klar zu kommunizieren. Wenn du denkst, dass du durch deinen Autismus bedingt spezielle Vorgangsweisen beim Kennenlernen oder wo auch immer benötigst, dann sag das deinem Gegenüber klar. Wenn nicht, dann nicht.

Autismus ist ein Sammelbegriff für ein vielfältiges Spektrum an Menschen. Was bei dem Wort im Kopf der meisten an Assoziationen entsteht, ist allerdings popkulturell geprägt durch Filme wie zB Rainman. Der "typische" Autist, wie ihn Film und TV darstellen, ist jemand, der in dieser Gesellschaft nicht ohne Hilfe "funktioniert". Und das ist vielleicht keine sehr erotische Vorstellung. Ich denke aber, dass sich dieses Bild in einem kurzen Gespräch ganz gut ablegen lässt.

Wenn du dich über wenige positive Reaktionen online wunderst, kann ich dir versichern, dass man als Mann hier sehr selten Antworten auf seine Nachrichten bekommt.

Du beschreibst die Konflikte recht deutlich!
Aber deine Aussage:
trifft nur einen Teil der Frauen, die hier sind und nur den Teil der Männer, die keine Antwort bekommen!

Generell ...
Außerhalb von Joy ist es ja so: wenn sich jemand überhaupt wagt, andere anzusprechen,,,,,,, zum Thema Nähe, Erotik, bekommt man vielleicht eine Antwort - natürlich auch mal ein "och nööööööö, laß mal"
Antwortet man so hier im Joy, schließt sich oft eine quälende Diskussion an = das erklärt, warum viele dann erst gar nichtt antworten. Zu einem großen Teil ist es so: Jemand bekommt dauernd Absagen oder keine Antworten und verurteilt dann diese Nachlässigkeit.
Die Gründe können viele Ursachen haben - wie eben ein ganz unterschiedlicher Typ Mensch, total andere Ausrichtung, ein lückenhaftes eigenes Profil, fehlende Ofenheit .......
Ist aber die Situatio so, dass z.B. ein Autist und ein NT Kontakt aufnehmen, stehen 2Welten voreinander. Gerade für einem Autisten liegt die Problematik vor, sich schwer auf andere einlassen zu können, dem NT kommt das als "verschroben" oder sonst was vor und schoon ergreifen beide die Flucht voreinander.

Ich denke, das Autisten, wenn sie sich aktiv und bewußt in ihre Umwelt, in den Umgang mit NTs begeben, bleibt nichts anderes übrig, als in Ruhe und ohne Forderungen die Karten offen zu legen. Das ist so klärend wie die Aussage, man ist verheiratet oder sonstige den Kontakt beeinflussende Infos

Bluevelvet hat es für mich einwandfrei auf den Punkt gebracht:


Ich weiß von gar keinem meiner Bekannten, dass er ein Autist wäre. Insofern und aus Mangel an wirklich qualifiziertem Wissen kann ich die Fragestellung nicht gut beantworten.
Im Kopf habe ich dieses Klischee von Sheldon, Monk u.a. sowie ein paar Dokus, die zwar reale, aber ja auch nur einzelne Autisten abbildeten.
Ich möchte in meiner Beziehung auch nonverbal verstanden werden, möchte auch ab und an ganz unvernünftig "Nein" sagen dürfen und darauf vertrauen, dass er das geschriene "JA" dahinter erkennt. Ich will in einer BDSM-Session loslassen, nicht krampfhaft meine Kommunikation so klar gestalten müssen, dass mein Partner auch wirklich sieht, dass ich kurz vorm Zusammenbruch stehe.
Ich bin ein geradliniger Mensch, ich kann klar und deutlich, wenn ich will, aber ich bin auch subtil in meinen Gefühlsäußerungen, habe einen teilweise arschigen Humor und will auf gar keinen Fall fünf mal überdenken, wie ich wohl feststellen kann, dass keine Margarine mehr da ist, ohne meinen Partner in tagelanges Grübeln zu stürzen.
Ich weiß, dass es mildere Ausprägungen gibt. Ich würde auch niemanden als Partner ausschließen, weil er Autist ist, bezweifle aber stark, dass es überhaupt zu einer partnerschaftlichen Annäherung kommen könnte, wenn ein paar solcher Kommunikationsschwierigkeiten zusammen kämen.

cowgirl2_0 hat es für mich einwandfrei auf den Punkt gebracht:


In meinen Augen ist es schon lange kein "Kommunikationsproblem" mehr, was die "Kommunikation" mit NT derart erschwert, sondern es ist die - hmmm, wie soll ich es nennen? Ich bin dann einfach auch mal gradlinig, klar und deutlich - Oberflächlichkeit, Faulheit, Schludrigkeit im Verständnis dessen, was geäußert wird. (Fehlendes Verständnis und Entgegenkommen generell - aber das ist ja was für die "Wohlfahrt" wie bereits erwähnt wurde).
Um bei diesem Beispiel zu bleiben: Nicht die Tatsache, dass keine Margarine mehr da ist, stürzt einen Autisten in tagelanges Grübeln, sondern die Art und Weise wie die Aufforderung, welche zu kaufen, übermittelt wird (das und nichts anderes war mein Beispiel - was daraus gemacht wurde, ist höchst kreativ, um nicht zu sagen kreatürlich).
"Die Margarine ist alle!" sagst du. Dann sage ich: "Das sehe ich selber" oder "Ich weiß". Aber wenn du tatsächlich so gradlinig, klar und deutlich bist, dann sag´ "Kauf Margarine!", dann ist alles "im grünen Bereich";):) - Wobei ich dennoch erwidern würde: "Wenn du Margarine willst, dann kauf dir welche!";):)

Wie unschwer zu erkennen ist (und was auch schon hinlänglich in diesem Thread festgestellt wurde), ob´s zwischen zwei Menschen passt oder nicht, hängt mit anderem zusammen - denn wenn´s passt, dann gibt´s keine Hindernisse, nur so komische und eigentlich total unkomische (wie wiederum dieser Thread auch zeigt) Gründe ...

Ist es nicht ebenfalls wenig empathisch und stark verallgemeinernd, 'NT's die gesamte Verantwortung für gelungene Kommunikationsstrukturen aufzubürden?

Verbale Sprache ist ein Ausdrucksmittel das fest mit unserem Bewusstsein verwoben ist. Sprachstrukturen, im weitesten Sinne also Grammatik, werden sehr stark innerhalb von Familien tradiert - es gibt Experimente in denen Linguisten in einem Saal voller Menschen nur durch kurze Gespräche die Familienbeziehungen zuverlässig herausfinden konnten - das funktioniert aber nur über linguistische, nicht über semantische Herangehensweisen. Was du sagst mag durch deine Umgebung beeinflusst sein. Wie du es sagst wird sehr stark durch deine Familie beim Spracherwerb bestimmt.

Zu glauben, man könne seine Sprachstrukturen mal eben so nach Gusto oder Bedarf ändern ist also längst nicht so einfach möglich wie das manchem erscheinen mag.

Logisch und sachlich korrekt wäre es nachzufragen.

Den Impuls dazu hättest Du, da Du anfängst nachzudenken, wie die Aussage gemeint ist.

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