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Warum eigentlich keinen autistischen Menschen?

*******wann Paar
1.809 Beiträge
*****hio:
Es scheint unmöglich zu sein, einem NT, einem der draußen ist, eine Innenansicht zu vermitteln, was Autismus ist und wie sich das anfühlt ... Aber eine Orientierungslinie mit einer Wertung gleichzusetzen oder auszublenden, dass tierisches Verhalten instinktgeregelt ist - da wird´s mal wieder abenteuerlich ...

Eigentlich ist das was ich vorgeschlagen habe eine ganz normale Teil eine spirituelle Ausbildung...

Bewertung ist ein rein menschliches Konzept der nicht sein muss. Durch nicht-bewerten bleibt man unbetroffen von vermeintliche Probleme und kann daher in sich selbst ruhen und sein selbst geniessen.
ich glaube,
so sehr ich auch NT bin, dass die Gefühle, die Situation, in der ein Autist mit seiner Welt sein kann, auch für einen NT die Situation ist, wenn wir trauern!!
Andere Menschen in unserem Umfeld haben damit Probleme und sie bilden Strategien:
Sie wollen uns aus der Situation herausreißen, denn auch für den Unbeteiligten (wie der NT gegenüber dem Autisten) ist Trauer schwer auszuhalten, man ist irgendwie hilflos
Also wird auf den Truernden bisweilen eingeredet, Ablenkungen herangetragen,
was auch immer man versucht ...
Der Trauernde empfindent nur Trauer, ist gefangen darin, denkt: die haben keine Ahnung

Der Trauernde hat allerdings die Chance, lanbgsam wieder in eine entspannte, befreitere, und irgendwann vermutlich glücklicher Situation zu kommen.
Ein Autist kann das nicht. Er hat bisweilen die Möglichkeit, die Riten und Gebräuche der 'NTs z kopieren, vielleicht einwenig davon zu übernehmen, zum Fährtenleser der Welt der NTs zu werden.
Die Möglichkeiten des NT siind unterstützender, sind vielfältiger.
Das ist keine Situation, um sich gegenseitig etwas ABZUFORDERN noch zu VERURTEILEN

Das ist nur ein Beispiel, mein Versuch, es bildlich zu machen

Es ist wie die Situtaion eines Menschen, dem quasi von Geburt an oder duch Amputation ein Bein fehlt. Selbst die beste, leistungsfähige Prothese bleibt eine Prothese. Es wird nicht besser davon, dass der mensch mit zwei eigenen Beinen auf ihn einredet: du bildest dir das ein, es ist wie ein richtiges Bein, jammer nicht rum etc. da fehlt einfach etwas, da ist etwas anders ...... total unverschuldet...
*****sin Mann
8.852 Beiträge
Themenersteller 
Übrigens: Lob an euch dass ihr so sachlich bleiben konntet. Ich hatte mal in nem anderen Forum dieser Art ein ähnliches Thema gesehen (Das war ne Frau mit ADHS und Asperger), das Thema haben die Leute dort zerstampft und sie ist dann raus gegangen.
wo_wie_wann
Eigentlich ist das was ich vorgeschlagen habe eine ganz normale Teil eine spirituelle Ausbildung...

Das mag so sein - aber die hat nun wirklich nicht jeder

Bewertung ist ein rein menschliches Konzept der nicht sein muss. Durch nicht-bewerten bleibt man unbetroffen von vermeintliche Probleme und kann daher in sich selbst ruhen und sein selbst geniessen.

Bewertung ist vielleicht nicht der passende Begriff. Aber wenn ich mit Toleranz jemanden versuche einzuschätzen, kann es mir aus der Erkenntnis heraus vermutlich besser gelingen, mich offener zu verhalten, einen verstehenderen Kontakt zu haben.

Etwas, was einen selbst nicht betrifft, als "vermeintlich" zu bezeichnen, geht meines Erachtens an dem vorbei, was eine spirituelle Bildung vermitteln sollte.

Hier klingt das "in sich selbst ruhen und sein selbst geniesse" fast wie ein "geht mich nix an, ist ja nciht meine baustelle" Sorry, so kommt es zumindest bei mir an.

Es brennt ja nur beim Nachbarn...
Kalessin
Das hatten wir hier gestern auch schon *ja*
Aber hinter den Kulissen ist auch Leben und es gab eine Rückkehr in den Kreis *ja*
Mich trifft die Kaltherzigkeit was und wie über Autisten geschrieben wird.

Mir erscheinen Autisten unfähig zu sein, eine Beziehung so einzugehen, dass der Partner sich begehrt und gewollt fühlt.

Ich war mit einem Narzissten zusammen, die kümmern sich nur um den Partner, wenn sie was von ihm wollen: Unterstützung, Dienstleistungen, man soll für sie alles tun und selbstverständlich sehen, was sie brauchen.

Eine liebevolle Beziehung, da interessiere ich mich aus mir heraus für den anderen Menschen. Und erwarte nicht, dass der sich mit irgendwelchen einseitig zu beschäftigen hat. Am Beispiel von schwarzschaf erwarte ich die Frage: "Möchtest Du, dass ich zu dir komme?".

Ich bin schon echt mit zwei nerdigen Männern zusammen, ich erwarte auch von denen, mir zu zeigen, ohne dass ich es abfordert muss, dass ich ihnen wichtig bin.

Ich erwarte Du-bezogene Kommunikation. Sonst gehe ich emotional kaputt.

Es wurde vom TE,gefragt, weshalb NT eher Beziehungspartner meiden. Gibt man diese Antwort, ist man kaltherzig, weil man nicht so funktioniert, wie der Autist es gerne für sich hätte?

Ich nenne das Selbstschutz, wenn ich Beziehungen meide, in denen ich psychisch kaputt gehe.

Das scheint bei einigen hier in der Wichtigkeit nicht anzukommen und zeigt mir, ich bewahre mich vor Leid, gehe ich eine solche einseitige Beziehung nicht ein. Da wird eine Logik konstruiert, die jeder Logik entbehrt, weil nicht gesehen werden kann oder will, dass der Autist nicht das Opfer der bösen NT ist, sondern seinerseits nicht geben kann oder will, was der potentielle Partner braucht.

Es gibt dafür eine einfache Lösung. Wem NTs zu doof sind, zu anstrengend, darf sich Autisten als Partner suchen.

Schreibt Sie
*****sin Mann
8.852 Beiträge
Themenersteller 
Ich hab bemerkt wie es auf einmal seit gestern 3 Seiten mehr gab. *ggg* Ging hoch her habs gelesen, aber echt in nem tempo wo jeder innerhalb von Sekunden gefühlt einen ellenlangen Text geantwortet hat. *ggg*

Gut dass ich nicht jeden Tag hier reinschaue, so kann ich auch pausieren und mir die Ansätze suchen, worauf ich auch antworten kann. *g*

Ich freue mich, dass ich hier einige Denkanstöße geben konnte, bzw. einige Diskussionsansätze.
*********t6874:
Mich trifft die Kaltherzigkeit was und wie über Autisten geschrieben wird.

Mir erscheinen Autisten unfähig zu sein, eine Beziehung so einzugehen, dass der Partner sich begehrt und gewollt fühlt.

Ich war mit einem Narzissten zusammen, die kümmern sich nur um den Partner, wenn sie was von ihm wollen: Unterstützung, Dienstleistungen, man soll für sie alles tun und selbstverständlich sehen, was sie brauchen.

Eine liebevolle Beziehung, da interessiere ich mich aus mir heraus für den anderen Menschen. Und erwarte nicht, dass der sich mit irgendwelchen einseitig zu beschäftigen hat. Am Beispiel von schwarzschaf erwarte ich die Frage: "Möchtest Du, dass ich zu dir komme?".

Ich bin schon echt mit zwei nerdigen Männern zusammen, ich erwarte auch von denen, mir zu zeigen, ohne dass ich es abfordert muss, dass ich ihnen wichtig bin.

Ich erwarte Du-bezogene Kommunikation. Sonst gehe ich emotional kaputt.

Es wurde vom TE,gefragt, weshalb NT eher Beziehungspartner meiden. Gibt man diese Antwort, ist man kaltherzig, weil man nicht so funktioniert, wie der Autist es gerne für sich hätte?

Ich nenne das Selbstschutz, wenn ich Beziehungen meide, in denen ich psychisch kaputt gehe.

Das scheint bei einigen hier in der Wichtigkeit nicht anzukommen und zeigt mir, ich bewahre mich vor Leid, gehe ich eine solche einseitige Beziehung nicht ein. Da wird eine Logik konstruiert, die jeder Logik entbehrt, weil nicht gesehen werden kann oder will, dass der Autist nicht das Opfer der bösen NT ist, sondern seinerseits nicht geben kann oder will, was der potentielle Partner braucht.

Es gibt dafür eine einfache Lösung. Wem NTs zu doof sind, zu anstrengend, darf sich Autisten als Partner suchen.

Schreibt Sie

Du vergleichst einen Narzissten mit einem Autisten?


Auf jeden Fall zeigt dein Beitrag sehr deutlich das du anscheinend nichts von dem Verstanden hast was Autisten hier geschrieben haben. Nichts.


Wenn du es doch verstanden hast; was ich nicht glaube aber wäre es so, könnte ich deinen Beitrag nur unter Boshaft einordnen.
*****sin Mann
8.852 Beiträge
Themenersteller 
*********t6874:
Mich trifft die Kaltherzigkeit was und wie über Autisten geschrieben wird.

Mir erscheinen Autisten unfähig zu sein, eine Beziehung so einzugehen, dass der Partner sich begehrt und gewollt fühlt.

Ich war mit einem Narzissten zusammen, die kümmern sich nur um den Partner, wenn sie was von ihm wollen: Unterstützung, Dienstleistungen, man soll für sie alles tun und selbstverständlich sehen, was sie brauchen.

Eine liebevolle Beziehung, da interessiere ich mich aus mir heraus für den anderen Menschen. Und erwarte nicht, dass der sich mit irgendwelchen einseitig zu beschäftigen hat. Am Beispiel von schwarzschaf erwarte ich die Frage: "Möchtest Du, dass ich zu dir komme?".

Ich bin schon echt mit zwei nerdigen Männern zusammen, ich erwarte auch von denen, mir zu zeigen, ohne dass ich es abfordert muss, dass ich ihnen wichtig bin.

Ich erwarte Du-bezogene Kommunikation. Sonst gehe ich emotional kaputt.

Es wurde vom TE,gefragt, weshalb NT eher Beziehungspartner meiden. Gibt man diese Antwort, ist man kaltherzig, weil man nicht so funktioniert, wie der Autist es gerne für sich hätte?

Ich nenne das Selbstschutz, wenn ich Beziehungen meide, in denen ich psychisch kaputt gehe.

Das scheint bei einigen hier in der Wichtigkeit nicht anzukommen und zeigt mir, ich bewahre mich vor Leid, gehe ich eine solche einseitige Beziehung nicht ein. Da wird eine Logik konstruiert, die jeder Logik entbehrt, weil nicht gesehen werden kann oder will, dass der Autist nicht das Opfer der bösen NT ist, sondern seinerseits nicht geben kann oder will, was der potentielle Partner braucht.

Es gibt dafür eine einfache Lösung. Wem NTs zu doof sind, zu anstrengend, darf sich Autisten als Partner suchen.

Schreibt Sie

Hex stopp mal Wer sagt dass Ich als autistisch das nicht kann? Ich habe ne Beziehung und mache viel von mir aus für meine Freundin und wir kommunizieren gegenseitig sehr offen.

Ich schreib das jetzt ungerne. Wenn du sagst "du erwartest" dann setzt du voraus, dass dein Partner genau weiß was du denkst. Das können nicht mal NT soweit ich weiß. Meinst du nicht dass das dich und den anderen unter Druck setzt, wenn du erwartest und er erfüllt diese nicht, weil ers nicht sieht oder weiß?
Ich fände das ganz anstrengend von einer Frau wenn sie so ist wie du dich beschreibst. Weil ich mich nämlich selber von so ner Erwartungshaltung anderer unter Druck gesetzt fühle, genau wie andere das von mir wären, wenn ich sowas habe. Dann geht nämlich bei mir der Selbstschutz an und ich mach die Mücke

Und bitte vergleiche Narzissten nicht mit Autisten. Das bringt nix. Das sind völlig verschiedene Welten.

Mir geht es nicht drum, dass die NT alles machen, nur um ein Entgegenkommen gehts mir (Lupa-cana sagte es sehr gut.) Eigentlich nur das gegenseitig zu überbrücken, was der andere nicht kann. Das Mittel dazu ist eben klar und offen sprechen. Und versuchen, den anderen zu verstehen.

Grade in beziehung ist es wichtig
(Beispiel: Frau lässt irgend einen Katalog offen liegen, weil sie glaubt, der Mann versteht, dass sie genau das, was da abgebildet ist, zu irgendeinem Anlass geschenkt bekommen möchte. Mann sieht nur den offenen katalog und macht ihn zu. Sie ist frustriert, weil sie dann zu dem Anlass was völlig anderes bekommt. So klappt eben irgendwann die beste Beziehung nicht, egal, ob ne ASS mit reinspielt bei einem oder beiden Partnern)
Oder im BDSM-Bereich muss man sich doch auch irgendwie klar aussprechen, was geht und was nicht. Oder? Ich bringe als Beispiel das, weil viele von euch sich dort bewegen.
Kalessin
(Beispiel: Frau lässt irgend einen Katalog offen liegen, weil sie glaubt, der Mann versteht, dass sie genau das, was da abgebildet ist, zu irgendeinem Anlass geschenkt bekommen möchte. Mann sieht nur den offenen katalog und macht ihn zu. Sie ist frustriert, weil sie dann zu dem Anlass was völlig anderes bekommt. So klappt eben irgendwann die beste Beziehung nicht egal, o ne ASS mit reinspielt bei einem oder beiden Partnern)
Oder im BDSM-Bereich muss man sich doch auch irgendwie klar aussprechen, was geht und was nicht. Oder?Ich bringe als Beispiel das, weil viele von euch sich dort bewegen.

Aber sooowas von treffend!!!
*****sin Mann
8.852 Beiträge
Themenersteller 
Für alle Interessierten.
Autismus
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*****sin:
Ich fände das ganz anstrengend von einer Frau wenn sie so ist wie du dich beschreibst. Weil ich mich nämlich selber von so ner Erwartungshaltung anderer unter Druck gesetzt fühle, genau wie andere das von mir wären, wenn ich sowas habe. Dann geht nämlich bei mir der Selbstschutz an und ich mach die Mücke

Genau das ist aber auch das, was einige hier in manchen Aussagen von Autisten empfinden. Du als NTler musst das so machen!

Für mich ist so ein Thread eine Möglichkeit für einen offenen Austausch, bei dem jeder ehrlich sagen sollte was ihm dazu durch den Kopf geht. In einer Beziehung, in der Emotionen beteiligt sind, ist das ja noch um einiges schwieriger.

Wird man allerdings bereits für das Äußern seiner Gedanken und Gefühle angegriffen und abgewertet sehe ich einen Austausch wirklich als schwierig an. Verständnis kann man nur erreichen, wenn sich beide Seiten einbringen dürfen - glaube ich wenigstens. Und die eigenen Gefühle und Gedanken zu schildern hat erst mal gar nichts mit einem Vorwurf an den Anderen oder mit einer Abwertung zu tun, es ist einfach nur das Schildern der eigenen Gefühle und Gedanken. Nicht mehr - aber auch nicht weniger.
*******wann Paar
1.809 Beiträge
******ana:
wo_wie_wann
Eigentlich ist das was ich vorgeschlagen habe eine ganz normale Teil eine spirituelle Ausbildung...

Das mag so sein - aber die hat nun wirklich nicht jeder

Bewertung ist ein rein menschliches Konzept der nicht sein muss. Durch nicht-bewerten bleibt man unbetroffen von vermeintliche Probleme und kann daher in sich selbst ruhen und sein selbst geniessen.

Bewertung ist vielleicht nicht der passende Begriff. Aber wenn ich mit Toleranz jemanden versuche einzuschätzen, kann es mir aus der Erkenntnis heraus vermutlich besser gelingen, mich offener zu verhalten, einen verstehenderen Kontakt zu haben.

Etwas, was einen selbst nicht betrifft, als "vermeintlich" zu bezeichnen, geht meines Erachtens an dem vorbei, was eine spirituelle Bildung vermitteln sollte.

Hier klingt das "in sich selbst ruhen und sein selbst geniesse" fast wie ein "geht mich nix an, ist ja nciht meine baustelle" Sorry, so kommt es zumindest bei mir an.

Es brennt ja nur beim Nachbarn...

hallo Lupa_cana,

ich meinte eigentlich damit, dass man die Technik bei sich selber anwendet....

Wenn man sich von der Aussage einen anderen betroffen, verletzt, verunsichert etc fühlt, dann wäre das alle erste in sich selbst zu schauen. ICH bin verletzt weil MEINE Einstellung so ist, das ICH verletzt bin. Der Gegenüber mag zwar der Auslöser sein, aber das Problem ist grundsätzlich meins.

Dann kommt die Erkenntnis das meine eigene Wertesystem mich selber verlässt. Der schnellste Weg aus dem Dilemma zu kommen ist das man die Situation nicht bewertet.

Damit wäre man dann ruhig und zentriert in sich selber ruhend. Und aus diese Position heraus kann man den Gegenüber zuhören, mitgefühlt haben und zeigen usw.

Daher das Wort "vermeintlich". Die eigene Probleme sind vermeintliche Probleme weil man sie zu jeden Zeit entkraften kann.

Die Probleme der Andere sind auch "vermeintlich", aber wenn er diese Sicht nicht besitzt, dann sind sie für ihn real. Daher lässt man sich auf Ihn und seine Probleme ein und versucht Ihn den Ausweg zu zeigen.

Daher ist die Haltung "Geht mir nichts an" nicht zutreffend *g*
*******elle Frau
35.644 Beiträge
Es wird aber als Angriff , Abwertung und Kaltherzigkeit
verstanden.

Und so lange das so ist, ist kein Verständnis zu erreichen.
*****sin Mann
8.852 Beiträge
Themenersteller 
Genau das ist aber auch das, was einige hier in manchen Aussagen von Autisten empfinden. Du als NTler musst das so machen!

Es wird aber als Angriff , Abwertung und Kaltherzigkeit
verstanden.

Und so lange das so ist, ist kein Verständnis zu erreichen.

Empfindungen sind das eine, soweit gut. Nachfragen, ob es wirklich so ist wie man es selber empfindet ist das andere. Das klappt seltener. Sprich: die Empfindung wird dann als wahr angesehen, obwohl sie aus der "Senderposition" nicht so gemeint war. Das ist für mich eher eine Katastrophe so eine Situation. Man fragt sich dann nur "Was geht denn da jetzt ab? Das hab ich nicht gesagt oder gemeint"


Beispiel:

"Bitte frag mich, wenn du etwas nicht verstehst oder etwas missverständlich für dich ist" An sich (ich hab es so formuliert, wie ich es immer sage, wenn ich auf jemand neuen treffe) ok, oder?

Das kommt dann bei euch fordernd an (Schon bei der Rückmeldung kotz ich ab, weil ich mir ja eigentlich Mühe gegeben habe, es klar und deutlich zu sagen und auch das Bitte mit verwende)

Sowas ist eben katastrophal und führt am Ende zu nichts Gutem. Nur wegen einem Missverständnis, was durch ein einfaches Hinterfragen, geklärt werden könnte. Statt dessen wird eben davon ausgegangen, dass die eigene Wahrnehmung unumstößlich ist, aber: sie ist nie die Wahrheit, bei niemandem, es ist schlicht und einfach nur eine Wahrnehmung. Sie kann den tatsachen entsprechen oder auch eben nicht.

Verstehst du?
Kalessin,

Ich kommuniziere klar, mag aber auch, dass vom Partner Engagement kommt.

Ich möchte die Wärme der Zweisamkeit spüren. Das funktioniert nicht für mich, wenn nichts Emotionales zurück kommt.

Du verstehst das wahrscheinlich nicht. Für mich ist der Umgang mit Autisten kalt und distanziert. Das macht mich in einer Beziehung kaputt.

Schreibt Sie
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ja, das verstehe ich sogar sehr gut. Ich bin beispielsweise ein Mensch der mit vielem sehr offen umgeht und Dinge ausspricht, die viele andere erst mal nicht äußern. Auch das führt immer wieder zu irritierenden Gesprächssituationen wenn ich mit etwas 'herausplatze'. Dann muss, gerade beim Kennen lernen, auch immer wieder erst mal über die Kommunikation selbst gesprochen werden, weil sie eben nicht so verläuft wie die meisten sie erwarten. Und was anders als erwartet verläuft sorgt erst mal für eine Störung im Gesprächsverlauf.

In der Folge entscheidet sich dann ob der andere das eher mag oder ob er damit nicht klar kommt.
Nur wegen einem Missverständnis, was durch ein einfaches Hinterfragen, geklärt werden könnte.

Genau das fehlt ja im Kontakt mit Autisten teils auch Aspies. Die gucken mit großen Augen und da kommt nüscht. Ich bin noch beim Beispiel mit der Butter.

Empfindungen sind alles. Danach gehe ich, ob mir ein Mann sympatisch ist oder nicht. Sonst könnte ich auch eine Beziehung mit einem Radio führen.

Schreibt Sie
*****sin Mann
8.852 Beiträge
Themenersteller 
*********t6874:
Du verstehst das wahrscheinlich nicht. Für mich ist der Umgang mit Autisten kalt und distanziert. Das macht mich in einer Beziehung kaputt.

Schreibt Sie

Sicher dass ich das nicht tue? Ich verstehe das schon. Solang wie offen auch über Gefühle gesprochen wird und alles authentisch ist verstehe ich das sehr gut und kann drauf eingehen und empfinde auch Nähe zu meiner Partnerin (oder einer bisher noch nicht gefundenen Spielpartnerin XDD)

Ich weiß jetzt nicht mehr genau, hast du mit einem Autisten zu tun gehabt bisher oder ist das jetzt irgendeine Mutmaßung durch irgendwelche Medien dass der Umgang mit Autisten kalt und distanziert ist? Sprich: woher nimmst du diese Erkenntnis?

Sie ist so allgemein und pauschal.

Kennst du einen Autisten, kennst du nur genau diesen einen Autisten. Das sagt man oft. Hab das hier auch schon mehrmals gelesen. *zwinker*
*****sin Mann
8.852 Beiträge
Themenersteller 
Ja, das verstehe ich sogar sehr gut. Ich bin beispielsweise ein Mensch der mit vielem sehr offen umgeht und Dinge ausspricht, die viele andere erst mal nicht äußern. Auch das führt immer wieder zu irritierenden Gesprächssituationen wenn ich mit etwas 'herausplatze'. Dann muss, gerade beim Kennen lernen, auch immer wieder erst mal über die Kommunikation selbst gesprochen werden, weil sie eben nicht so verläuft wie die meisten sie erwarten. Und was anders als erwartet verläuft sorgt erst mal für eine Störung im Gesprächsverlauf.

In der Folge entscheidet sich dann ob der andere das eher mag oder ob er damit nicht klar kommt.

Danke für die Aufklärung. das hilft mir persönlich auch weiter. *g*
Kalessin
"Bitte frag mich, wenn du etwas nicht verstehst oder etwas missverständlich für dich ist" An sich (ich hab es so formuliert, wie ich es immer sage, wenn ich auf jemand neuen treffe) ok, oder?

Das kommt dann bei euch fordernd an (Schon bei der Rückmeldung kotz ich ab, weil ich mir ja eigentlich Mühe gegeben habe, es klar und deutlich zu sagen und auch das Bitte mit verwende)

In allen Kreisen, immer da wo Menschen zusammentreffen, kommt das vor:
Ich habe dir doch gesagt, wenn du etwas ncht verstehst, frag mich
Auf der anderen Seite das Fragezeichen im Kopf: Ich war mir sicher, richtig verstanden zu haben und habe entsprechend gehandelt
Aber es war wohl etwas anderes gemeint..
Ja, ist das denn nicht logisch?
ich habe dich wörtlich genommen, wrum sagst du es nicht anders, wenn du es irgendwie anders meinst

Die unendliche Geschichte der Zwischenmenshclichkeit *ja*

Und das erlebt jeder mal, Mann, Frau, Erwachsen, Kind, Eltern, Autist, NT

Let's go and try
*******elle Frau
35.644 Beiträge
Ich kann aber doch gemachte Erfahrungen übertragen.
Wird das jedem Menschen gerecht?

Nein natürlich nicht, kann ja gar nicht. Jeder Mensch ist nun mal individuell.

Es kann mich aber bei gemachtem, schlechten Erfahrungen ,vor weiteren schlechten Erfahrungen schützen.

Und wenn ich nicht immer wieder erneut schlechte Erfahrungen machen möchte,

gehe ich diesen aus dem Weg.

Vermeide ähnliche Situationen. Zum Selbstschutz.

Und das soll nicht gestattet sein?

Springe ich aus dem Fenster und breche mir beide Beine, mache ich das nie wieder.

Ich kann aber auch schon vorher wissen, ohne es zu tun, dass mir das nicht gut bekommen wird.

Also lasse ich das doch besser.
*****sin Mann
8.852 Beiträge
Themenersteller 
Lupa-cana
Schon klar. ^^

Wollte den Punkt eben mal einfach verdeutlichen, dass viele NT das besser kompensieren können, Autisten meist eher weniger. *g*

Außerdem hab ich selber Probleme mt meiner Sprache und muss mich meist anstrengen , einen klaren Satz zu formulieren. Gleiches Problem eben umgekehrt. Also deswegen dieser Satz: "Bitte frag mich, wenn du etwas nicht verstehst oder etwas missverständlich für dich ist"
*******wann:
Hallo @*****sei, danke das du deine Gedanken preis gibst, finde ich klasse *g*

ich versuche gerade deine Sicht der Dinge zu verstehen....

In der Natur, als Beispiel, gibt es kaum Absprachen. Tiere tun einfach und dennoch bricht keine Chaos aus. Die Situation wird einfach nicht bewertet und man lebt weiter...

In der Weihnachtssituation könnte man nicht einfach sagen "Du hast dich nicht an die Absprache gehalten daher habe ich leider kein Geschenk für dich"? Ist es dir möglich Situationen einfach zu akzeptieren so wie man sie vorfindet, ohne sie ein Wert beizumessen unf daher zu vermeiden dass du ins chaos stürzt?


Nein. Du musst dir vorstellen das auf mich total viel Reize einstürzen. Der Filter der sortiert ist nicht vorhanden. Deshalb brauche ich zuverlässige Punkte an denen ich mich orientieren kann.

Als unerkannter Autist hast du alles allein herausfinden müssen. Heute gibt es für Kinder Hilfestellungen. Sind Strukturen verinnerlicht, dann können Veränderungen akzeptiert werden.

Ein Autist hält sich an Absprachen. Ich halte mich daran. Wenn mein Gegenüber es nicht macht, fühlt es sich wieVerrat an.

Es sei denn die Veränderung wird angekündigt, wenn es geht.
Natürlich kann ich das lernen es hinzunehmen und meistens funktioniert es.

An dem Weihnachtsbeispiel wird deutlich wie tragisch es sein kann, wenn der Autismus nicht bekannt ist. Für beide Seiten.

Hätte sie es gewusst, dann hätte sie ihm das Geschenk nach Weihnachten gegeben. Hätte er es gewusst, hätte er sich aufgeregt. Aber weil er denn wüsste wie er tickt, hätte ihn vielleicht die Verzweiflung nicht so überrannt. Oder er hätte sich aufgrund seines Wissen über sich schon sozialverträgliche Verhaltensstrategien aneignen können.
Kalessin
Ich liebe deine markanten Augenbrauen ˄˄ *spitze*
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