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Warum eigentlich keinen autistischen Menschen?

*****sin Mann
8.852 Beiträge
Themenersteller 
Ich kann aber doch gemachte Erfahrungen übertragen.
Wird das jedem Menschen gerecht?

Nein natürlich nicht, kann ja gar nicht. Jeder Mensch ist nun mal individuell.

Es kann mich aber bei gemachtem, schlechten Erfahrungen ,vor weiteren schlechten Erfahrungen schützen.

Und wenn ich nicht immer wieder erneut schlechte Erfahrungen machen möchte,

gehe ich diesen aus dem Weg.

Vermeide ähnliche Situationen. Zum Selbstschutz.

Und das soll nicht gestattet sein?

Springe ich aus dem Fenster und breche mir beide Beine, mache ich das nie wieder.

Ich kann aber auch schon vorher wissen, ohne es zu tun, dass mir das nicht gut bekommen wird.

Also lasse ich das doch besser.

Diese Vorgehensweise verstehe ich sehr gut, kenne das selber (Muss auch oft kämpfen, mich hier nicht gleich abzumelden) Ich weiß aber dass mich das nicht sehr weit bringt.

Muss abschätzen lernen, wer mir gut tut und wer nicht.

Wer mir gut tut, mit dem möchte ich Zeit verbringen (oder wenns ne passende Spielpartnerin ist, neue sexuelle Erfahrungen machen, ohne dass Nähe zu kurz kommt)

Wer mir nicht gut tut, einfach Kontakt abbrechen, damit ich nicht verletzt werde.

So dass ich nicht jeden in eine Schublade stecke, in die er/sie/es nicht gehört. Denn ich weiß, wie verletzend sowas ist wenn man in eine Schublade gesteckt wird, wo man nichts zu suchen hat.

So dass ich offen für neues bin aber mich schützen kann, das sind zwei Aufgaben an denen ich im Moment arbeite.
*******elle Frau
35.644 Beiträge
Finde ich toll, weiter so.

Lieber selber schützen, als gleich auf zugeben und wegrennen, abmelden.

Dinge, Menschen die einen nur belasten, sollte man los lassen
.

Besonders, wenn es doch fremde, unbekannte Menschen sind.
Sprich: woher nimmst du diese Erkenntnis?

Persönliche Erfahrungen mit Aspies/Autisten. Zum Beispiel sind alleine vier Aspergerautisten unter Arbeitskollegen.

Deshalb weiß ich, wer mir gut tut und wer nicht.

Und deshalb sag ich auch: etwas nerdig, das geht noch. Zu viel und es kommt gar nicht erst zu mehr als einem oberflächlichen Kontakt.

Schreibt Sie
*****sin Mann
8.852 Beiträge
Themenersteller 
Danke. da hast zumindest Erfahrungen mit den Aspies. Aber bitte denk dran nicht alle Autisten sind gleich. vielleicht ist irgendwann einer dabei, wo du sagst, mit dem kommst gut klar. *zwinker*
So dass ich nicht jeden in eine Schublade stecke, in die er/sie/es nicht gehört. Denn ich weiß, wie verletzend sowas ist wenn man in eine Schublade gesteckt wird, wo man nichts zu suchen hat.

Außer bei bestimmten Diagnosen (die zu heavy für mich sind, zb Alkoholiker) gucke ich mir den Menschen offen an. Und schaue darauf, wie sich der Mensch mir gegenüber verhält. Dadurch landet er irgendwann in einer Schublade. Das muss der andere nicht mal wissen, ich melde einfach Leute, die mir schlecht tun.

Es sind Verhaltensweisen und Erlebnisse, die dazu führen, nicht Vorurteile.

Und entsprechend beurteile ich einen neuen Kontakt anhand dessen, was ich von dem Menschen erlebe.

Was du meinst sind Vorurteile, ohne mit dir ein Wort gesprochen zu haben, noch über zb Autismus etwas zu wissen. Ich muss allerdings nicht jeden Alkoholiker näher kennenlernen, wenn ich eh weiß, ich komme mit dieser Erkrankung nicht zurecht. Damit tue ich niemanden Unrecht.

Schreibt Sie
Was ein NT im Laufe seines Lebens über Intuition lernt, lernt ein Autist über andere Wege.
**********ue_MV Paar
984 Beiträge
*********t6874:


Mir erscheinen Autisten unfähig zu sein, eine Beziehung so einzugehen, dass der Partner sich begehrt und gewollt fühlt.


Er schreibt
Das ist der größte Bullshit den ich hier bis jetzt gelesen habe
Er schreibt
Das ist der größte Bullshit den ich hier bis jetzt gelesen habe

Das haben hier Autisten geschrieben, dass sie nicht einmal nachfragen, wie eine Aussage gemeint ist. Für mich bedeutet das, derjenige interessiert sich nicht für mich.

Übrigens erlebte ich es in solchen Kontakten regelmäßig, dass ich selbst bei Freundschaften den Kontakt initiieren muss, aufrecht erhalten muss.

Und wenn sich jemand nicht einmal nach mir erkundigen kann oder mal wissen möchte, wie es mir geht, wie wichtig bin ich dem Menschen dann?

Schreibt Sie
**********ue_MV Paar
984 Beiträge
Selbst wenn das Autisten geschrieben haben gilt es genau für DIE Autisten nicht für andere. Ich bin halt mit einer Autistin verheiratet mit zwei Autistischen Kindern ( Ja und alle Diagnostiziert) und selbst NT fällt der liebevolle Umgang auf und alle von ihnen können wenn auch vielleicht nach einer gewissen Auftauzeit gut Zuneigung zeigen.
Er hat geschrieben
Wenn es kein Problem ist, warum dann dieses Thema vom TE?
**********ue_MV Paar
984 Beiträge
Weil es ein Problem von EINEM Autisten ist, nicht generell von allen. Wenn du einen Autisten kennst, kennst du genau EINEN Autisten.

In meinem Bekanntenkreis sind durchaus mehrere Autisten die seit Jahren erfolgreich auch BDSM Beziehungen führen und alle gut ihre Zuneigung zeigen können.

Er schreibt
*********t6874:
Er schreibt
Das ist der größte Bullshit den ich hier bis jetzt gelesen habe

Das haben hier Autisten geschrieben, dass sie nicht einmal nachfragen, wie eine Aussage gemeint ist. Für mich bedeutet das, derjenige interessiert sich nicht für mich.

Übrigens erlebte ich es in solchen Kontakten regelmäßig, dass ich selbst bei Freundschaften den Kontakt initiieren muss, aufrecht erhalten muss.

Und wenn sich jemand nicht einmal nach mir erkundigen kann oder mal wissen möchte, wie es mir geht, wie wichtig bin ich dem Menschen dann?

Schreibt Sie

Wenn eine Aussage klar und deutlich ist, dann wird sie auch verstanden.

Wenn etwas unklar ist frage ich.

Es gibt Autisten die haben Schwierigkeiten Kontakte zu halten. Das hat nichts mit mangelnden Interesse zu tun. Das hängt mit Autismus zusammen

Einem Blinden würdest du auch nicht sagen das er kein Intetesse an dir hat, weil er dir nicht sagt, wie toll dir die Farbe deiner Kleidung steht.


Es ist kein nicht wollen....es ist ein nicht können.

Autismus ist unsichtbar. Und es nichts was sich jemand aussucht. Genau wie ADHS.
Es ist kein nicht wollen....es ist ein nicht können.

Wenn ich eins in meinem Leben gelernt habe: es ist egal, ob der andere Mensch nicht anders kann oder will, macht es mich unzufrieden und unglücklich, dann macht eine Beziehung keinen Sinn.

Schreibt Sie
*********t6874:
Es ist kein nicht wollen....es ist ein nicht können.

Wenn ich eins in meinem Leben gelernt habe: es ist egal, ob der andere Mensch nicht anders kann oder will, macht es mich unzufrieden und unglücklich, dann macht eine Beziehung keinen Sinn.

Schreibt Sie

Ja das hast du ja oft genug gesagt.

Ich habe nur etwas zu deinen Aussagen über Autisten geschrieben.
Autisten sind nicht schlecht oder so nur anders?
Was machts euch so schwer damit umzugehen?

Meine Partnerin ist Asperger-Autistin, wohl in in einer recht milden Form, aber schon spürbar anders als die typische Frau.

Ich finde das überwiegend ganz praktisch und angenehm. Nur in dem Momenten, in denen man eigentlich mal sowas wie Leidenschaft erwarten würde, ist es manchmal etwas gewöhnungsbedürftig.

*****sei:
Es gibt Autisten die haben Schwierigkeiten Kontakte zu halten. Das hat nichts mit mangelnden Interesse zu tun. Das hängt mit Autismus zusammen

Dann sollen sie aber die daraus resultierenden Konsequenzen nicht den Anderen anlasten (so wie das hier im Thread durchklingt).
*********Seil:
Es gibt Autisten die haben Schwierigkeiten Kontakte zu halten. Das hat nichts mit mangelnden Interesse zu tun. Das hängt mit Autismus zusammen

Dann sollen sie aber die daraus resultierenden Konsequenzen nicht den Anderen anlasten (so wie das hier im Thread durchklingt).

Es wird niemanden etwas angelastet. Nur erzählt. Der eine oder andere User kann vielleich dann einen ihm bekannten Autisten besser verstehen.

Es wird eher Autisten unterstellt, das sie sich mehr Mühe geben sollten. So meine Wahrnehmung.

Wir leben jeden Tag in einer Welt die nicht für uns gemacht ist. Um Unterstützung zu bitten ist nicht verwerflich.
*********Seil:
Meine Partnerin ist Asperger-Autistin, wohl in in einer recht milden Form, aber schon spürbar anders als die typische Frau.

Ich finde das überwiegend ganz praktisch und angenehm

Na, das ist doch endlich mal ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt, den ich all zu gerne für andere Autisten verallgemeinert haben möchte:)

*********Seil:
Nur in dem Momenten, in denen man eigentlich mal sowas wie Leidenschaft erwarten würde, ist es manchmal etwas gewöhnungsbedürftig.

Mein Tipp: Einfach rechtzeitig vorher bescheid sagen, dann klappt das auch mit der Spontanität und dem Vorglühen für brennende Leidenschaft;):)
*********onia Frau
401 Beiträge
*****sin:

Grade in beziehung ist es wichtig
(Beispiel: Frau lässt irgend einen Katalog offen liegen, weil sie glaubt, der Mann versteht, dass sie genau das, was da abgebildet ist, zu irgendeinem Anlass geschenkt bekommen möchte. Mann sieht nur den offenen katalog und macht ihn zu. Sie ist frustriert, weil sie dann zu dem Anlass was völlig anderes bekommt.

Tja mein Motto:
Wer spricht, dem kann geholfen werden. Wer blöde Subtilitäten macht, muss seinen Scheiß halt selber kaufen. Da hab ich ja mal SOWAS von keinen Bock auf Rätselraten.. wenn ich das will, kauf ich ein Rätselheft. *ggg*

Übrigens, wie der "Vorzeige"Aspi Dr Peter Schmidt bei einem Vortrag so schön sagte: Empathie ist keine Einbahnstraße.
Ja, die klassische Empathie fehlt uns (mit den NTs) - aber deren Empathie mit uns eben auch. So what.

Für mich nie wieder ne Ente im inneren Zirkel *g*
*********onia Frau
401 Beiträge
*****e31:

Und das bitte nicht in der hier von dir gezeigten anklagenden Form. Denn das ist meiner Ansicht nach völlig kontraproduktiv!
Einen schönen Abend wünscht Oliver ein Neuro*hutab*

Kann in Kalessins Threadbeitrag nicht ansatzweise eine Anklage lesen. Sachliche Fragen...
****_s Frau
273 Beiträge
Nochmal ich
Ich kann schon nachvollziehen was BlueVelvet6874 meint.
Auch wenn mein Mann lt. Diagnose nur eine leichte Form hat , war/ ist er nicht in der Lage Zuneigung so zu zeigen das ein NT es versteht.
Auch zu unseren Kindern hat er nie wirklich eine Bindung aufbauen können.
Freunde hat er auch nicht wirklich, weil er einfach nicht den Kontakt hält und häufig auch keinen Bock auf sie hat.
Das gilt auch für Verwandte.
*******elle Frau
35.644 Beiträge
Wie empfinden das dann die Kinder?
Wie erklärt man das denen dann?

Das stelle ich mir eben auch anstregend vor , *sorry*
Meine Beziehung zu meinen Kindern wird inniger seit ich aus meinem Versteck gekommen bin.


@ Lisa, das fühlt sich sicher traurig für dich und deine Kinder an
*****hio:
Mein Tipp: Einfach rechtzeitig vorher bescheid sagen, dann klappt das auch mit der Spontanität ...

Vorher Bescheid sagen und Spontaneität sind schon zwei ganz verschiedene paar Schuhe.
Bei uns läuft das eher anders: Man muss sonderbares Verhalten nur oft genug kritisieren, dann wird es besser.

*****sei:
Es wird eher Autisten unterstellt, das sie sich mehr Mühe geben sollten.

Wenn man etwas nicht intuitiv kann, was gesellschaftlicher Standard ist und trotzdem am gesellschaftlichen Leben teilnehmen möchte, dann muss man sich eben Mühe geben und das bewusst/angelernt tun.
Die Gesellschaft wird sich auch für Autisten nicht ändern.

Meine Partnerin hat das ganz gut verinnerlicht. Sie kann einen "normalen Menschen" so täuschend echt nachahmen, dass es kaum noch auffällt. *lach*
*********Seil:
Vorher Bescheid sagen und Spontaneität sind schon zwei ganz verschiedene paar Schuhe.

Es war der Versuch eines Witzes in einem bierernsten Thread ... (hihi, die Fallstricke der Kommunikation)
*******onor Frau
2.583 Beiträge
Meine Partnerin hat das ganz gut verinnerlicht. Sie kann einen "normalen Menschen" so täuschend echt nachahmen, dass es kaum noch auffällt

Puh, das würde meinem "Prozessor" so viel Rechenleistung abverlangen (mal sinnbildlich gesprochen), dass es zu einer permanenden "Reizüberflutung" kommen würde und ich nicht ich sein könnte, dass es mir noch schlechter gehen würde. Das habe ich als Kind ständig gemacht, weil es meine Eltern so wünschten, dass ich mich anzupassen habe. Tat ich das nicht, wurde ich zudem ignoriert.Das Endergebnis war, das ich immer und ständig krank war, weil mein Körper ausgelaugt war vom ständigen verstellen und anpassen.
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