Verführung ist doch ein Dialog, ich kann nicht verführen, wenn mein Gegenüber es nicht wahrnimmt (für ihn zu subtil oder komplex), aufnahmebereit ist (abgespannt oder gestresst) oder den Stil nicht erregend findet (zu dominant, zu devot, whatever). Also ist Verführun doch immer individuell auf den Gegenüber abgestimmt und sollte (denke ich jedenfalls) möglichst spontan kommen. Wobei ich ein großer Fan von "jederzeit auf alles vorbereitet" bin - Craig als James Bond hatte auch einen zweiten Smoking im Wagen ...
Wenn man also das nötige "Equippment" für diverse Grundformen jederzeit zur Hand hat, reicht das meistens schon für Kopfkino im Vorfeld - und mit der einen Idee, wird man dann auch eher mal spontan auf etwas Anderes kommen.
Verführen aus dem Ratio heraus geht nicht gut, also muß ich auch schon irgendwie in Stimmung sein. Deswegen erscheint mir die Frage nach dem "wie" nicht gerade hilfreich. Eine gute Verführung ist spontan und abgestimmt auf den Moment, das braucht Kreativität und Phantasie, die kann man anderen nicht vorbeten. Ich weiß auch nie vorher, was mir alles einfällt und bin dann meist auch ganz überrascht.
Da gibt es doch soviele "basics", von Phantasien aufschreiben und den anderen lesen lassen, irgendwelche Vorgaben machen (sei am x. um die und die Zeit bereit, pack die und die Sachen zusammen, warte ab, was passiert), eine erotische Geschichte in kleinen Häppchen per Mail auf Arbeit - Himmel, man kann das doch aber nicht abarbeiten, was jemand anderes macht?!?