Schade...
...dass der TE keine Frau ist. Wenn die über Cunnilingus geklagt hätte, klänge das ungefähr so:
"Es gibt drei Typen von Männern:
Die, die es gar nicht machen
Die Wühler
Die Pieker
Die, die es Dir gar nicht machen, verlangen von Dir, dass Du schön rasiert bist unten, aber selbst einen Busch am Sack hast. Das sind auch die, die jeden Tag einen von Dir geblasen haben wollen und unmittelbar danach einschlafen.
Sie haben einen Vorteil; sind relativ ungefährlich für die Frauenwelt.
Der Wühler benimmt sich da unten wie eine Hausfrau am Wühltisch zum Sommerschlussverkauf auf der Suche nach dem billigstem Schnäppchen. Er ist nicht lebensbedrohlich aber ärgerlich, weil er Dich die ganze Zeit beim Sex beobachtet und wissen will, wie DU es findest und er will gelobt werden...
(Bin ich gut... hechel, hechel... soll ich so weitermachen ... hechel hechel...)
Der Pieker denkt, er ist der Allergrößte, weil der Pieker der Einzige ist, der im Gegensatz zu den anderen Beiden den Kitzler wirklich findet. Und dann gehts los, als gäbs keen Morgen mehr. Dann wird drufflos gepiekt wie ein Irrer.
Wenn die Frau ihr Becken nach vorne schiebt, isses gut, wenn sie es zurück zieht, isses nicht gut.
Wenn dit nen Mann könnte, müsste er noch nicht mal nett sein..."
(frei aus Filmszene Keinohrhasen)
Welche Analogie würden nur wir Männer formulieren?
Wahrscheinlich passt es in dieser vom Kampf um Gleichberechtigung geprägten Zeit nicht, als Mann überhaupt Kritik in irgendeiner Form den Oral-Sex betreffend anzusprechen. Wie man hier ganz deutlich lesen kann, ist der einzig verwertbare Tipp "Kommunikation". Der ist aber in gefühlt 100 anderen Threads schon deutlich früher strapaziert worden.
Ja, es meldeten sich wesentlich mehr Frauen zu diesem Thema als Männer. Das hat nicht den vermuteten Grund, die Männer könnten nicht ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Das hat einfach den Grund, dass die Diskussion keinen Effekt hat, weil sie schon vorher tot bzw. lächerlich gemacht wurde. (Bis auf wenige Ausnahmen konnte ich keinen Versuch der Selbstreflektion/Lernwillen/Empathie/Neugier/Nachfrage erkennen...)
In meinem ähnlich langen Sexualleben habe ich ebenfalls BJ-Nieten und BJ-Experten erlebt. Meine Ansprüche beim BJ sind derart niedrig, dass ich darauf lieber verzichte als mir von einer Frau erklären lassen zu müssen, dass die "Schuld" (die im Bett eigentlich nichts zu suchen hat) nur bei mir zu suchen wäre. Selbstverständlich habe ich mich mit dem Gedanken der eigenen Unattraktivität oder Unfähigkeit zur Kommunikation in sämtlichen Belangen hinreichend auseinandergesetzt, dass man mir diesen BJ in adäquater Form nicht angedeihen lassen möchte...
Wenn ich mich ähnlich beim Lecken anstelle würde, nämlich selbstlos einer Frau einen Dienst zu erweisen, würde ich mich schämen. Ich will aber um keinen Preis unerwähnt lassen, dass mich das selbst erregt; so ganz selbstlos isses also gar nicht...) Ja, mir macht Lecken Spaß und ich muss die Person nicht lieben, mit ihr zusammenleben oder Sonstiges (ich muss es lediglich aus freien Stücken wollen). Ich möchte ihr Freude bereiten. Ich kann glaube auch behaupten, dass die Leck-Skills nicht mit der Zeit perfektioniert wurden, sondern höchstens mit der jeweilige Partnerin "effizienter" bzw. "zielgerichteter" gestaltet werden. Auch unter dem Begriff "aufeinander eingespielt sein" oder "wissen, wo/wie die Knöpfe gedrückt werden müssen" allseits bekannt. Das alles sind nur technische Aspekte wohlgemerkt. Darum geht es dem TE; um den technisch sauber ausgeführten BJ. Da kann man eigentlich mehr Kenntnisse über die Anatomie des Mannes voraussetzen...
(Ich kann natürlich nur so argumentieren, wenn mich die Anatomie der Frau ebenfalls interessiert.)
Lösungsansatz: Zum Beispiel lasse ich mir von einer Frau zeigen, wie sie selbst SB praktiziert. Wenn sie das NICHT macht, könnte das ein Hinweis dafür sein, dass sie sich selbst zu wenig kennt oder Scham fühlt in diesem Augenblick, sich vor einem anderen, möglicherweise fremden Mann, selbst zu befriedigen. Dieser Bett-Partnerin könnte man im Gegenzug zeigen, wie man sich selbst anfasst. Intensität, Druck und HotSpots kann sie daran ggf. schon gut genug erkennen, um einen Versuch zu forcieren. Das setzt aber tatsächlich etwas Intimität voraus, als auf diese Art bei einem ONS vorzugehen...
Beim Sex ist es nunmal so, dass man nichts erwarten sollte und alles wirklich freiwillig passieren muss. Wenn man also an eine Frau gerät, die denkt, sie müsse einen BJ geben, weil es das Protokoll so vorsieht, diesen aber so lieblos "ausführt" wie die jährliche Steuererklärung, kann man getrost um seiner selbst Willen abbrechen, ohne bösartig zu werden. Man muss herausfinden, ob der Grund zum Beispiel Unsicherheit sein könnte, aber Interesse daran grundsätzlich vorhanden ist.
Wenn ich eine Frau erlebe, die mich am Nacken packt und mich in ihre brodelnde Mitte presst, fühle ich dabei nicht irgendeine Form von sexueller Unterdrückung, sondern lediglich Gier, Lust, Leidenschaft und "gefangen-im-Moment-Sein". Ich fühle das als natürlich und nicht als Porno-Fantasie, wie es hier standardmäßig gepostet wird. Es kann aber sein, dass dieses Verhalten in Pornos vorkommt.
Umgekehrt weiß man auch nicht, ob das "beim BJ in die Augen schauen" eine Porno-Fantasie ist oder mich tatsächlich erregt. Vielleicht würde es mich auch erregen, wenn ich nie im Leben einen Porno gesehen hätte. Für einen Selbstversuch ist es leider zu spät...
Noch ein Kontra zum Erdbeer-Öl: Die meisten Öle sind doch lebensmittelecht. Sie werden sogar so beworben, dass sie "abküssbar" sind. Ich weiß aber wohl, dass die Scheidenflora sehr empfindlich ist. Dann verzichtet man doch aber generell auf Öle, um jegliches Unbehagen auszuschließen, oder nicht?