Das wird jetzt etwas länger. Ich habe mir nun weibliche Unterstützung geholt
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*******ie79:
******tes:
[..]
Hm, was empfindest du denn dabei, wenn du dich einer gegenüber einer Frau, die nicht deine Freundin ist, so zärtlich verhältst?
Die Frage würde ich gerne in zwei Teile teilen.
1) Was ich empfinde, wenn ich einer "fremden" Frau Zärtlichkeiten
während dem Spielen gebe:
Ich sehe mich selbst als kleinen Gentleman, der eben versucht der Frau den Hof zu machen und sie in meinen Möglichkeiten bestmöglich zu verführen und zu verwöhnen.
Letztens habe ich einer Anderen beim Vorspiel ein wenig die Füße massiert, damit sie sich entspannen kann. Dabei habe ich darauf geachtet, ob sie oder meine Frau mich komisch anschauen, was ich da eigentlich mache. War aber nichts.
2) Was ich empfinde, wenn ich einer "fremden" Frau Zärtlichkeiten
nach dem Spielen gebe:
Das ist ehrlich gesagt noch nicht vorgekommen. Nach einem Durcheinander bin ich froh wieder bei ihr zu sein. Ob sich das verändert, wenn wir beim Swingen mehr Erfahrung haben, weiß ich nicht.
Ein bisschen kann ich ihn da verstehen, weil ich ebenfalls etwas davon träume Gleichgesinnte zu finden, sich super zu verstehen und mehr als nur auf der Matte Spaß zu haben (man ließt hier ja auch des Öfteren "F+ gerne über die Bettkante hinaus"). Wenn ich mich ehrlich hinterfrage, weiß ich noch gar nicht wo das herkommt, da mein Freundeskreis ausreichend groß und tief ist und wir uns genauso über solche Dinge unterhalten können. Gut Matratzensport findet nicht statt
. Fraglich ist, ob dir die Ursachenforschung auf seiner Seite etwas bringt.
Mit einer Ex-Freundin habe ich einmal etwas ähnliches gemacht. Ich habe mich mit zwei anderen Frauen gut unterhalten, fast schon geflirtet, was sie mitbekommen hat. Daraufhin hat sie versucht mir zu verstehen zu geben, dass sie auch da ist und ich damit aufhören soll, ohne dass die anderen es merken. Das habe ich gemerkt aber bewusst abprallen lassen, weil ich nicht der Schoßhund sein wollte. D.h. in diesem Moment habe ich mein Bedürfnis mich weiter gut mit anderen zu fühlen, über ihr Bedürfnis/ihre Verlustangst gestellt. Wir haben anschließend darüber gesprochen und uns darauf geeinigt, dass ich das nächste Mal eben kurz unterbrechen soll, ihr meine Zuneigung zeigen soll und dann gerne weitermachen kann.
Und das ist, wie im vorigen Post schon angesprochen, der springende Punkt. Was ist passiert, nachdem es das erste mal für dich schlecht lief und du es angesprochen hast?
Ich male mal foglendes Szenario:
• Er hat dich überfordert
• Du sagst es ihm und ihr stellt Regeln auf
• er überfordert dich erneut
• du akzeptierst es erst einmal mit Nachsicht
• er tut es wieder
• du akzeptierst es knurrend und schmollend
• er tut es wieder
• du bist sauer und zeigst unverständnis
• er tut es erneut
• du wirfst es ihm vor und willst die Reisleine ziehen
• Betroffenheit... "aber Schatz, die letzten Male hab ich doch auch dürfen?
Wenn man ein Problem hat, eine Lösung sucht und findet, mit der beide leben können, dann muss man dafür sorgen, dass diese Lösung umgesetzt wird. Für den Langsamen bedeutet das unter gewissen Regeln dem Schnelleren ein paar Freiräume zuzugestehen. Wenn diese Regeln dann aber nicht von dir eingefordert werden (mit entsprechenden Konsequenzen), warum sollte der Schnellere sich daran halten?
Gut finde ich das nicht, aber es ist ein möglicher Erklärungsansatz, warum er so handelt, wie er handelt.
*******ie79:
Mich kränkt ehrlich gesagt schon, dass mein Freund überhaupt das Bedürfnis hat, sowas zu tun. Dass ihn nach dem wir Sex mit anderen hatten, noch ein "Feedback" der fremden Frau interessiert, statt sich erstmal dafür zu interessieren, was nach diesem Wagnis unsere Gefühle füreinander gerade machen.
Ich verstehe, dass du dich vernachlässigt fühlst und nicht ernst genommen. Schwingt da auch ein wenig Verlustangst mit? "Was hat die andere, das ich nicht habe, dass er zu ihr geht?"
Er scheint das anscheinend noch nicht festgestellt zu haben, sonst würde er womöglich anders handeln.
*******ie79:
Wenn er zähneknirschend stattdessen zu mir zurück kommt, nur weil er weiß, dass ich das so möchte, ist da immernoch ein Missverhältnis der Bedürfnisse.
Das finden wir beide eine spannende Aussage. Wir haben keine eigene richtige Referenzerfahrung und haben es mal versucht im Kopf durchzuspielen.
• Wir gehen in einen Club und haben überkreuz Spaß
• danach an die Bar und ich kümmer mich eher um Dame 2 als um meine Frau, was ihr missfällt
• sie spricht das zuhause an
• ich bin etwas enttäuscht, da ich es sehr genossen habe und will mich ja bei meiner wohlgewonnen Freiheit nicht einschränken lassen
• wir definieren Regeln
• neues Spiel, neues Glück, ich widersetze mich den Regeln. Gründe könnten sein, die Regeln habe ich nur widerwillig akzeptiert, die Versuchung war dann doch zu groß, ...
• Streit --> kein weiterer Clubbesuch von ihrer Seite
• Überredungsversuch von meiner Seite
• Einwilligung
• ich tue es wieder
--> Vertrauensverlust, keine Swingerclubbesuche mehr, ...
Wo kommt das Zähneknirschend her? Wann knirschen wir mit den Zähnen? Wenn wir etwas gegen unseren Willen tun. Wenn wir etwas machen müssen, worauf wir überhaupt keine Lust haben.
Wir haben stellen ein vergleichendes Gedankenspiel: Einer will einen netten Abend zu zweit daheim verbringen und der Andere will lieber mit Freunden auf die Pirsch und Feiern gehen. Bleibt der Feierer daheim, zähneknirschend? Wohl eher etwas enttäuscht ob der verpassten Party. Geht der Feierer, dann bleibt der Andere wohl ein bisschen traurig zurück.
Vom Intensitätsgrad stufen wir euer Problem höher ein. Also wechselt Enttäuschung gegen Zähneknirschen und ein bisschen traurig zu niedergeschmettert. Und das nicht nur ein Mal!
Was wir in so einem Fall machen würden? Alle Karten auf den Tisch! Warum ist der andere niedergeschmettert? Warum der andere enttäuscht und gereizt Empathie und Zuneigung zu zeigen?
Was wir aus deinen Beiträgen bis jetzt rausgelesen haben:
Suche nach Party, neuen Freunden, das Gewinnen und Umgarnen von Fremden um sich Bestätigung abzuholen. Kurz ein neuer Lifestyle für sich selbst
<vs.> Suche nach Beständigkeit, Zuneigung, ein starkes zweier Team. Kurz das eher Gegenteilige.
Jetzt ist die Frage, könnt ihr hier eine Lösung finden, mit der ihr beide weiterleben könnt, gemeinsam? Wenn ihr das schafft, euch einvernehmlich einigt und dies dann auch befolgt, kann euch eine sehr schöne und vertraunsvolle Zeit bevorstehen. Es können aber ebenso sehr unbequeme Antworten aufkommen. Dass die Lebensausrichtung, Ziele und Wünsche so unterschiedlich sind, dass es eben doch alleine besser ist, als diese gemeinsam zu verfolgen.
Wir wünschen dir/euch viel Kraft und Erfolg die Situation zu meistern.
Les Sybarites
PS: Entschuldigt, wenn wir etwas vor und zurück springen. Wir haben versucht die lange Diskussion und die Gedanken nachträglich noch einmal zu Papier zu bringen.