Danke für deine Rückmeldung
Erst einmal finde ich es sehr gut, wie du das Thema hier weiter mitgehst. Das erlebt man zuweilen auch anders.
Was mir jetzt die letzten Beiträge auffällt ist, dass viel Ursachenforschung betrieben wird. Das hilft durchaus das Gesamtkonstrukt zu verstehen und auch sich besser in ihn hineinversetzen zu können; angenommen wir schätzen ihn richtig ein.
Was mir etwas fehlt ist die Sicht auf euer Verhalten. Die Antworten auf meine Frage, die mich am meisten interessieren würde, hast du leider ausgelassen:
******tes:
Und das ist, wie im vorigen Post schon angesprochen, der springende Punkt. Was ist passiert, nachdem es das erste mal für dich schlecht lief und du es angesprochen hast?
Wie kam es zu dem Zustand, dass er dich verletzt hat und das mehr als nur einmal tun konnte? Oder hat meine gemalte Geschichte ungefähr den Nagel auf den Kopf getroffen?
*******ie79:
Tja, eigentlich sind wir nicht soo weit auseinander. Wir beide haben die Sehnsucht nach einem Partner zum miteinander alt werden, und wir beide haben Gründe, gerne mal aus dem Alltag auszubrechen und Spaß zu haben.
Aber seine Vorstellungen davon, wie Swingen und Beziehung funktionieren würden, im Vergleich zu meinen...siehe oben
[...]
Er ist genauso einzigartig wie jeder Mensch eben ist, und ich habe mich nunmal auf IHN eingelassen und ihn ins Herz geschlossen.
Und zu "permanent": Wir waren dieses Jahr ca 4 mal im Club. Abende, an denen ich in seinen Armen glücklich war, waren wesentlich häufiger
Soo eindeutig ist die Lage nicht!
Das finde ich, ist doch etwas worauf ihr schon einmal aufbauen könnt. Allerdings sind das auch Ziele, die ihr jeweils mit einem anderen Partner genauso gut erreichen könnt, oder sogar besser, wenn der Weg dorthin mehr Gemeinsamkeiten aufweist. Ich kann absolut verstehen, warum du dich derzeit zwischen den Stühlen siehst.
*******ie79:
Natürlich würde ich jemand anderes finden, aber ob derjenige dann "besser" ist??
Ich finde hier den Ansatz deiner Fragestellung ungünstig gewählt. Es geht nicht darum jemand besseren zu finden. Jeder ist anders, jeder bringt sein Päckchen mit. Also ist auch jede Konstellation anders. Das ist abhängig von den inneren und äußeren Umständen wie Umfeld, Werte, Ziele, Bedürfnisse, Träume, Wünsche etc. Und diese Dinge variieren dann ja auch noch mit der eigenen Entwicklung über die Zeit. Aber das macht das Leben doch gerade spannend und lebenswert. Alle diese Unwägbarkeiten mit ein und demselben Partner zu meistern ist mit Sicherheit nicht einfach.
Ich stelle mal die Behauptung auf, dass in unserer heutigen Gesellschaft das auch der Grund ist, warum das Modell mit dem ersten Partner bis zu dass der Tod euch scheidet, immer öfter nicht funktioniert. Wir wollen heute mehr an unserer Selbstverwirklichung arbeiten. Zwei Selbstverwirklichungen zu vereinen ist in meinen Augen das Meisterstück. Deshalb gibt es heute mehr Lebensabschnittsgefährten als Lebenspartner, da es einfacher scheint sich den passenden Partner für die derzeitigen Umstände und Ziele zu suchen. Ich schweife etwas ab...
*******ie79:
Wenn er entdecken würde, dass die und ungehemmte Swingerwelt, die ihn freundschaftlich warm willkommen heißt, die er sich ohne mich erträumt, nur ein Hirngespinst war, wieso sollte ich dann ein Notnagel sein? Das sehe ich überhaupt nicht so.
Das Swingen ganz sein zu lassen, an dem Punkt bin ich gerade. Wir hatten aber schon oft Pausen von mehreren Monaten, in denen er sich nicht viel Hoffnung gemacht hat.
[...]
Und im günstigen Fall lernt er mich und unsere Beziehung dann besser wertzuschätzen., nachdem ihm der raue Wind um die Nase geweht ist, der Solomännern zuweilen entgegenschlägt.
Das klingt für mich nach, du willst ihm einen kleinen Denkzettel verpassen unter dem Deckmantel, dass du ihm die Freiheit gewährst, sich doch austoben zu können. Du gehst davon aus, dass er auf verschlossene Türen stößt und sich dadurch die Hörner abstößt. Vielleicht kommt es so, vielleicht wird es dadurch aber noch intensiver.
Wie fühlst du dich denn bei dem Gedanken, ihm da Mal seinen Spaß alleine zu lassen?
Was denkst du dir, wenn er dann merkt, dass es doch nicht so einfach ist, wie er sich das vorstellt und zurück ins gemacht Nest will?
Gleiches sehe ich hier in dieser Überlegung:
*******ie79:
*******ere:
Er hat daher auch keine Ahnung, ... wie leicht man eine Partnerin enttäuschen und verprellen kann. Dass zu große Vertraulichkeiten mit einer anderen eine Absage gegen unsere Beziehung darstellen, versteht er nicht.
Traust du ihm zu, dass er das jemals so sehen könnte wie du?
.
Das ist eine berechtigte Frage. Vermutlich würde er es erst verstehen, wenn er es von der anderen Seite her erleben würde: Wenn ich mit jemandem ganz naiv Vertraulichkeiten eingehen würde, und eines Tages einfach keine Zeit mehr für ihn hätte...oder sagen würde "Äh, ich wollte das ja gar nicht, aber irgendwie bin ich jetzt mit xy zusammen".
Gleiches mit gleichem vergelten? Ich meine damit nicht, dass man nicht prinzipiell die gleichen Möglichkeiten haben sollte. Hier klingt es eher nach "jetzt zeig ich ihm mal, wie das ist". Ob euch so ein Verhalten weiter bringt, wage ich zu bezweifeln.
Ich kann das aus meiner eigenen Erfahrung und auch aus Beobachtungen aus meinem Umfeld bestätigen. Viele Männer tendieren eher dazu die Botschaft der Frau, dass etwas schief läuft, erst zu erkennen, wenn diese bereits mit dem Auto vom Hof gerollt ist. Frauen sind da in der Regel viel einfühlsamer und erkennen solche Situationen besser und schneller. Eine Erklärung, wieso weshalb warum habe ich dafür selbst nicht.
Ich wiederhole auch hier noch einmal eine vorrige Frage von mir:
******tes:
Glaubst du, dass du das Vertrauen wieder herstellen kannst?
*******ie79:
Natürlich habe ich Verlustangst. Das ist aber hier keine Macke oder Paranoia von mir, denn er wünscht sich ja erklärtermaßen ein Verhältnis zu anderen Frauen, dass unserer Beziehung kaum nachsteht! Es gibt also eine ganz rationale Basis für die Befürchtung, dass ich ihn an eine andere Frau verlieren könnte, wenn er sich um sie bemüht.
Und der Fleischvergleich macht das ja nun nicht besser, auch wenn ich das Steak bin...
Ich möchte dir hier keine Paranoia unterstellen. Es tut nur gut zu wissen, woher die Ängste rühren, warum man das Bedürfnis, das ein anderer hat, nicht erfüllen möchte. Je besser du weißt, was dich bewegt, desto besser kannst du damit umgehen.
Nein der Satz mit dem Fleisch macht es nicht besser. Ich muss gestehen, dass ich mich durchaus auch zu hahnebüchigen Vergleichen hinreißen lasse, die ich Sekunden später bereue. Ich habe so schon schlagfertig und nicht gerade kleinlaut. Das gepaart mit einer nervösen Situation, in der man irgendwie versucht auszudrücken, was man gerade denkt.., nicht hilfreich.
Aufgrund meiner teils bedürftigen Aussagen und deren Anzahl, dürfte mich meine Frau auf den Mond schießen
.
*******ie79:
Ich versuche nicht zu relativieren, ich versuche schlicht alle Tatsachen zu berücksichtigen, und die sind nunmal nicht schwarz-weiß.
Ich find es gut, dass du nicht gleich die Flinte ins Korn werfen willst, wie das einige vorgeschlagen haben. Ratschläge geben ist einfach. Man muss ja nicht mit den Konsequenzen leben, die der andere hat, wenn er die Entscheidung umsetzt.
Letztlich willst du doch eine Verhaltensänderung bei ihm bewirken, die eure beider Bedürfnisse unter einen Hut vereinen, sofern möglich. Mich würde jetzt progressiv interessieren:
Wie willst du das angehen? Es gab ja schon einige Tipps hier im Thread.
Was machst du als nächstes? Und wie geht es dir damit?
Le Sybarite (mit La Sybarite's Unterstützung
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