Alsooo
********wald:
Fasching: Wie wild geht es wirklich zu?
Guten Morgen liebe JOYclubber,
gerade eben sah ich die Narrenkappe als zu versendendes Spezial und ein Blick auf das Datum zeigt: Es ist wieder Narrenzeit! 11.11.18
Ich (die dalzige) komme aus dem Norden des Landes und frage mich schon seit langem,
ob es wirklich so wild abgeht beim Fasching in Köln und anderswo.
Mir fehlt da komplet die Erfahrung, aber ich bin seeehr neugierig. Freue mich, wenn ihr etwas aus dem Nähkästchen plaudert.
Wie sieht es nun aus mit den heißen Flirts?
Und wie oft kommt*s tatsächlich zum wilden Sex?
Und wenn ja, wo eigentich? Geht man zu ihr oder zu ihm, oder tut man es im Hausflur, auf der Straße...?
Neugierige Grüße, freue mich mit Spannung auf eure Erfahrungen
die salzige
Als echte Ein_Geborene aus Trizonesien und in unmittelbarer Nachbarschaft der einzig wahren Hauptstadt des Karnevals aufgewachsen ... verkündet Frau
hier und heute DIE unumstößlichen (subJecktiefen) Wahrheiten über den Karneval in
Karneval war und ist - trotz der Seichtigkeit, mit der er im 📺 präsentiert wird - immer auch ein Thema der Auflehnung gegen die jeweilige Obrigkeit der Besetzer, die so durch‘s
marodierten, gewesen.
Angefangen bei den Römern über die Französischen Feldzüge Napoleons bis zu den Preußischen Eroberern.
Deren Uniformen werden mit denen der schon lange bestehenden Garden karikiert.
Und dann war da noch die Heilige Ursula mit ihren 11(000) Jungfrauen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ursula_von_Köln
https://www.koelnreporter.de … eilige-ursula-von-koeln.html
Die haben es sogar ins Stadtwappen geschafft.
Karneval nimmt sich die Macken der Politik vor und die Sinnesfeindlichkeit der dort herrschen-wollenden katholischen Kirche - besonders, wenn ein
Bischof im Kölner Dom sitzt und ein künstlerisch-gestaltetes Glasfenster für heidnisch erklären will.
Der ist Gottsei’s-getrommelt
nun
Die Vereine leisten und leisteten Soziale Arbeit im Veedel, lange vor Bismarck und Karl Marx.
Selbst die, die sich zu Zeiten von dem Rummel und den rituellen Handlungen distanzieren wollen - wie Heidi Klum in USA 🇺🇸 und
@******ool in
oder
- zieht es gelegentlich magisch zurück.
Warum?
In das Treiben des Karnevals wird man als
geboren, sammelt als Steppke Kamellen und engagiert sich als erwachsener Mensch - künstlerisch als Redner, Humorist, bekannter Musiker.
Und der echte Karneval erneuert sich mit den gesellschaftlichen Veränderungen.
Fast Jede moderne Band im Kölner Umkreis, die etwas auf sich hält, veröffentlicht jährlich einen Karnevals-Hit; die Mädchen der
garden sind teilweise
bei den Sportvereinen.
Und politisch bissige Satire mit
und
findet ihr jährlich auf der Stunksitzung
oder beim Pink Punk Pantheon
Karneval ist die Leichtigkeit des Seins, die sonst kaum zu finden ist.
Das Rheinland ist mit dem „Kölschen Grundgesetz“ ein Vorbild für gelebte Toleranz:
https://ksh.m.wikipedia.org/wiki/Et_kölsche_Jrundjesetz
jenseits jeder Deutschtümelei.
Hier darf jede/r sein - Besonders im Karneval.
Und versteckt im Kostüm, darf jeder auch so einiges treiben. Aber das bleibt diskret im Karneval und ein
der beteiligten Personen.
Denn die Katholiken haben den Vorteil, am Aschermittwoch - wenn alles vorbei ist - Beichten zu gehen, Buße zu tun und danach neu gestärkt die lange Fastenzeit zu überstehen.
Am wildesten treiben es oft die Tourist*innen, die denken Karneval sei
und
und
und sinnfreies
und
, bis der 👩⚕️ kommt oder die Mauer einer Kirche als
zweckzuentfremden.
Aber auch das übersteht
Ich habe mir auch schon die Fasnet in
angeschaut.
Dort haben diese Tage eine ganz andere Tradition, da im süddeutschen Raum der hier gestrenge Winter ausgetrieben werden soll:
Mit Hexen und Monstern in wilden Kostümierungen.
Die Narrenzünfte sind oft erst in den letzten Jahrzehnten entstanden.
Und zum Umzug erhebt der Schwabe Eintrittsgeld für die
kolonnen hinterher.
Dafür würde er im Rheinland geteert und gefedert und mit Schimpf und Schande aus der Stadt gejagt.
Aber jede/r so, wie er/sie will
Viel Spaß am 11.11.
Bjutifool
Auf dem Weg in DIE Heimat