Die Vorstellung geht dahin, 5 Frauen ( die sich überhaupt nicht kennen) verwöhnen einen Mann ein ganzes Wochenende lang in einer Hotelsuite.[...]
Einzig darauf bedacht ihn glücklich zu machen, ohne nur darauf aus zu sein, die eigene Lust zu befriedigen. Einfach nur geben!
[...]
Gibt es überhaupt solche Frauen, die solch Erlebnis spannend finden?
Gegenfrage: Was sollte die Motivation dieser Frauen sein?
Mir fällt beim besten Willen keine ein.
Völlige Selbstlosigkeit ist eine Illusion, entsprechend scheinendes Verhalten meist Zeichen einer Selbstwertstörung.
Warum also sollten die Damen den Mann glücklich machen wollen?
Wenn es nicht um ihre eigene Befriedigung geht, fällt eine wichtige Option weg.
Ich glaube schon auch, dass im DS Bereich dies stattfindet. Oder dass man es auch kaufen kann.
Möchte diese Möglichkeit aber links liegen lassen.
Damit schließt Du zwei der verbleibenden Optionen aus.
(Dabei sollte man allerdings auch nicht vergessen, dass der devote Part beim D/s keineswegs völlig selbstlos und ohne den Anspruch eigener Lust handelt, nur weil das nicht direkt ins Auge springt.)
Was bleibt also noch?
1. Zwang/Vermeidung negativer Konsequenzen (Das scheint auch nicht zu sein, was Dir vorschwebt.)
2. Liebe als einziger Ansatzpunkt für (scheinbar) altruistisches Handeln.
(Eher unwahrscheinlich, gleich fünf Frauen zu finden, die den gleichen Typen so leidenschaftlich anschmachten und gleichzeitig bereit sind, die Aufmerksamkeit zu teilen.)
Für das, was Du gedanklich konstruierst, passt auch das Bild des Harems nicht, denn da ging es ja keineswegs darum, dass zufällig mehrere Frauen sich wünschten, einen Mann glücklich zu machen.
Es ist kein Wunder, dass das Konzept aus einer Zeit und Kultur stammt, die Frauen als Besitz deklarierte.
Und auch da handelten diejenigen, die sich zu gefallen bemühten, nicht selbstlos, sondern weil der Rang einer Favoritin Vergünstigungen und Macht verhieß.
In anderen Beiträgen ist doch zu lesen, dass Frau nicht unbedingt einen Orgasmus haben muss um einen heißen Abend zu verbringen.
Ist doch ein Widerspruch?!
Nö.
Aber der Unterschied zwischen geilem Abend ohne Orgasmus und Wochenende, an dem eigene Wünsche komplett zurückgestellt werden und man maximal 20% der Aufmerksamkeit vom Gegenüber bekommt, liegen Welten.
An einem Abend ohne Orgasmus kann ich trotzdem jede Menge Lust und die volle Aufmerksamkeit eines Mannes gehabt haben, dem ebenso an meinem Vergnügen gelegen ist wie mir an seinem.
Zum umgekehrten Szenario:
Lese ich nur den Eingangspost, stent da
nichts von Sex.
Wenn man mit dieser Prämisse nach Interessenten suchte, würde das Feld seeeeeeeehr dünn.
Für gleiche Bedingungen müsste man jede Art von Koitus wohl ausschließen, da ein Großteil der Männer dabei ja doch recht schnell und unkompliziert selbst auf seine Kosten kommt. (vgl. Gangbang) Und selbst die "Ich möchte eine Frau oral verwöhnen"-Kandidaten dürften reihenweise das Interesse verlieren, wenn sie zu fünft sind, weil sie dann keine Befriedigung aus dem Gefühl ziehen können, der einzig wahre Zungengott zu sein, von dem Frau schon immer träumte.