Kann/darf Dom sich fallen lassen....

entwickle halt mit der zeit ein gefühl für die situation
du scheinst noch in den anfängen zu stecken, oder den partner nicht lang genug "bespielt" zu haben
übung macht den meister
das ist wie beim auto- oder radfahren ... irgendwann achtet man nicht mehr auf die einzelnen bewegungsabläufe und hat ein "gelassenes" auge auf das wesentliche
dann ist ein fallenlassen sehr wohl "drin"

am schönsten ist es doch wenn beide gemeinsam fliegen

• der SchlagFertige

Da kann ich mich schlagfertig nur anschließen.

Anfangs ging es mir auch so, aber mit der Zeit wirst du ein Gefühl dafür entwickeln. Vor allem, wenn du mit der gleichen Partnerin spielst.

Ich selbst (sowohl Dom als auch Sub - Switcher) habe meine Neigungen vor noch gar nicht allzu langer Zeit entdeckt und ich passe währenddessen natürlich auch sehr gut auf meinen Sub auf, wenn ich den dominanten Part habe. Sei dies wie weit ich noch gehen kann, bei einer Züchtigung seines Hinterteils, bei der Dauer was die abgebundenen Eier angeht oder auch, wie weit er noch belastbar ist, was die Dehnung angeht. All das habe ich im Auge und ist für mich selbstverständlich, ich frage zwischendurch sogar dann und wann nach, aber fallenlassen kann ich mich dennoch... gut sogar, denn mich machen oben beschriebene Situationen ja selbst auch ziemlich an, was auch bei mir eindrückliche Spuren hinterlassen kann..

Wie meine Vorredner schon schrieben - du wirst mit Sicherheit ein Gefühl dafür entwickeln, auch ohne Nachfragen usw zu wissen, wie es deinem Partner geht, wie weit du gehen kannst, um dich währenddessen selbst fallen lassen zu können.

VG
Zwerg

...wirst Du als dominanter Part nie haben. Aber mit der Zeit gehen einige Dinge viel einfacher von der Hand ohne das Du ständig kontrollieren und beobachten mußt. Wenn Du mit dem gleichen Partner(in) spielst ist dies noch viel einfacher. Ich merke dies selbst, egal ob ich der Dominante oder Devote teil bin.

Hallo

Na da bist mal geschmeidig über eine DER Eigenschaften gestolpert, die das Domsein so mit sich bringen...

Du hast die Verantwortung über deine Sub!

Jedenfalls sollte ein guter Dom das haben - es gibt auch andere, klar

Das Problem bei der Sache ist, daß du nicht in dem Maße wie deine Sub genießen kannst, WEIL du eben auch noch aufpassen mußt, daß ihr nix ernstes geschieht. Das allerdings ist Vorraussetzung, daß sie sich dir so hingiebt wie sie es tut - weil sie eben WEISS, daß sie bei dir aufgehoben ist.

Mit der Zeit wird sich das noch besser einspielen wie meine Vorredner schon schrieben.

Aber so RICHTIG fallen lassen wie deine Süße? Ich fürchte, das gibts wohl nur außerhalb der Spiele oder nur dann, wenn du einfach nur der Mann bist, wenn auch ein dominanter Mann
Ob es da allerdings eine eindeutige Grenze gibt? Meiner Meinung nach NEIN.

Übrigens: Wo steht denn geschrieben, daß ein Dom nicht auch mal die Führung kurzerhand abgeben darf und einfach mal ihr sozusagen "das Zepter" in die Hand geben kann?
Denn wenn er sie wirklich beherrscht, kann er es sich jeden Moment wieder zurück holen

Gruß Sov

Ich sehe das auch so wie meine Vorredner. Und natürlich darfst du dich fallen lassen - wenn du kannst und dir auch Raum dafür gibst und nimmst. Manchen Doms fällt das "Fallen-lassen" eher schwer, wenn sie eben auch verantwortungsbewusst empfinden und handeln, wie du. Und damit möchte ich dir ein Kompliment machen. Und als Tipp: am Anfang nicht zu viele Spielarten und Hilfsmittel verwenden, damit du deine Aufmerksamkeit und Fürsorge besser bünden und dich so auch besser entspannen kannst, weil dich dich sicherer fühlen kannst. Und dann fühlt sich deine Sub auch gut aufgehoben, wenn du innerlich ruhiger und sicherer wirst. Das kommt alles mit der Zeit! Viel Spaß!

Dom fliegt auch ...mit einem Bein am Boden .

Am Anfang seiner "BDSM-Karriere" ist man sehr konzentriert und darauf bedacht , ja nichts aus den Augen zu verlieren .

Je länger man spielt , desto geübter wird man und vieles wird Routine . Vieles erkennt man schon im Vorfeld und ändert dementsprechend schon sehr rechtzeitig ab , verstärkt oder reduziert . Lernt Sub zu lesen ......

Wirklich ganz fallenlassen wirst Du Dich als Dom allerdings niemals können, denn Du trägst die Verantwortung für Sub und deren Befindlichkeit .

Allerdings ist Fliegen mit einem Bein am Boden auch sehr schön und Sub wie einen Drachen in seinem Sub-Himmel zu lenken erst recht .

Liebe Grüsse,

Birgit

Auch ich schliesse mich den Vorrednern an, habe allerdings oft anderes erlebt!

Nach über eineinhalb Jahren kannte man sich zwar sehr gut, doch eine Fernbeziehung bringt es dann auch mit sich, dass man praktisch bei jedem Treffen auch was neues ausprobiert. Routine hinsichtlich der Praktiken konnte so kaum entstehen- wohl aber das Gefühl füreinander- egal mit was man sich befasste.

Wenn dieses Gefühl da war und die Sicherheit gegeben nicht über die Stränge zu schlagen, dann war es mir durchaus möglich "mit ihr mitzufliegen"!

In vielen Situationen kam mir mein Empfinden wärend des Spiels sehr surreal vor. Ein Gefühl als wenn man alles als Dritter beobachtet und gar nicht Teil des Spiels ist. Ganz aus sich herausgehen. Dom als sein eigener Zuschauer. Nie zuvor habe ich etwas erlebt, was intensiver und gleichzeit auch so verstörend war.

Erst später begriff ich, dass ich in diesem Momenten Eins mit Ihr war, flog mit Ihr mit und konnte mich so auch fallenlassen. Ich war in mir, in Ihr und ausserhalb. Ich weiß nicht ob und wie man inniger, barrierefreier, gleichsam miteinander noch fühlen kann. Das war die Offenbarung die wir gemeinsam miteinander erleben wollten- und es war uns gegeben!

Vielleicht ist es auch einfach nur eine Frage, wie weit man sich auch in seinen Partner hineinversetzen kann. Nutzt eure Empathie!

Daher sage ich- Ja, es ist möglich!

Erschreckend was man hier so zu lesen bekommt.

Sich fallen zu lassen bedeutet, geschehen zu lassen.
Wer einfach so geschehen läßt, hat keine Kontrolle über das was geschieht.
Nicht umsonst heißt es, aktiver und passiver Part.
Was natürlich nicht bedeutet, dass der eine permanent am anderen rumknotet oder drauf rum klopft.
Ab und an mal einen Schritt zurück treten, um sein Werk zu geniessen muss schon sein.

Wenn du ein Problem oder gar Streß damit hast die Situation zu kontrollieren solltest du es langsamer angehen oder besser noch, überdenken ob SM für dich das richtige ist.

Denn das, was dir augenscheinlich Schwierigkeiten bereitet ist genau das, was einem dominantem Menschen Lust bereitet.
Die Situation zu gestalten, Kontrolle auszuüben, zu dominieren.

es ist eben wirklich noch kein meister (und schon gar kein herr oder dom) vom himmel gefallen.
mit ein wenig routine kommt es ganz von alleine das "fallen lassen" , das "fliegen mit einem bein am boden" wie es birgit so schön formuliert hat oder auch ganz einfach das "rechtzeitige landen".

versuch doch einfach mal dir einem groben fahrplan für eine session zu "stricken". ordne dabei das "was wann wo" ganz gezielt so an, dass es deinem "fallen lassen" möglichst wenig im wege steht.
zb: ersetz' praktiken, die dein "aufpassen" erfordern durch andere.

@****_R, bezieht dich dein Beitrag auf mein Post?

Bevor weitere Missverständnisse entstehen-
Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass Dom auch mehr empfinden kann als die pure Freude wie beim Drachensteigen lassen.
OHNE Kontrollverlust!

Sicher ist "Fallenlassen" in dem Kontext missverständlich und das falsche Wort. Als zunächst verstörend empfand ich nur die Tatsache, überhaupt so tief empfinden zu können- so intensiv kannte ich es bis dahin nicht. Es überraschte mich/uns also positiv!

Empfindungen dieser Art hat vielleicht nicht jeder bzw. nimmt sie anders wahr. Reine Kopfsache eben.

Nein, mein Posting bezog sich nicht direkt auf dich.
Aber.
Wenn in Zusammenhang mit BDSM etwas nicht missverständlich ist, dann ist es der Begriff "Fallen lassen"

Bezogen auf das Eingangsposting werden hier aber wohl eher zwei unterschiedliche Punkte angesprochen.
Zum einem das fallen lassen im Sinne von, die Situation laufen lassen und zum anderem, die Situation nicht richtig genießen zu können weil man noch seiner Verantwortung gerecht werden muss.

Wenn der aktive Part sich fallen, einfach nur von seinen Gefühlen und seiner Lust treiben läßt, bedeutet das Kontrollverlust.
Das kann für Sub ganz schnell sehr unangenehm bis gefährlich werden.
Fertig. Ausdiskutiert.

Wenn die übernommene Verantwortung, z.B. durch Kontrolle von Fesselung - befinden von Sub, etc, den dominanten Part in seinem Genuß, Lustempfinden, oder wie auch immer "stört", ist er in dieser Position falsch besetzt.

@****_R Stimme Dir zu- der Begriff "fallenlassen" eignet sich im dem Kontext überhaupt nicht!

Unser TE wird sich aber sicher noch nicht ganz schlüssig über seine Empfindungen sein. Er scheint so konzentriert, und auf seine Handlungen bedacht zu sein (so solls ja auch sein!) dass er noch nicht in der Lage ist, das Geschehen für sich als erfüllend zu empfinden. Das zeugt hier noch eher von Unsicherheit. Dem begegnet man am besten mit Reden- vorher und nachher und ganz wichtig ist auch das Feedback das man währenddessen erhält. Das muß nicht verbal sein. Man sollte seinen Spielpartner schon kennen bzw. dahingehend kennen lernen um sich in sein Empfinden hineinversetzen zu können. Vertrauen, Offenheit und Ehrlichkeit sind hier unabdingbar. Auch spielt auch reiner Instinkt eine große Rolle.

Mit der Zeit und der Auseinandersetzung schwindet die Unsicherheit. Auch BDSM lernt man nur durch ausüben und auch Erfahrenen passieren Fehler. Wenn man dann gelernt hat mit der Kontrolle und Konzentration umzugehen- dann kann man auch als Dom viel mehr empfinden. Kann- nicht muß! Das hängt einfach von zu vielen Faktoren ab. Aber wenn es einmal richtig paßt, dann steht man auch als Dom nicht einfach mehr als "aktiver" da.
Dann bist Du mittendrin und beherrschst doch das Geschehen!

Das Geschehen zu beherrschen ist der aktive Part.
"Aktiv" bedeutet nicht, dass man als Animateur für den Sub der einzige ist der handelt, sondern die Situation zu bestimmen.

So hab ich´s gemeint! Und ich meine auch das fühlen!

@**DE, mir war das Glück zuteil dass wir uns vollkommen aufeinander einlassen konnten und wollten. Auch Liebe war im Spiel! Es bedarf schon einer besonderen Konstellation um überhaupt als Dom so empfinden zu können. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich das so erleben konnte! Es waren aber auch nur Momente- Augenblicke. Kein Zeitraum im den hätte etwas passieren können. Denn ich steuerte Sie quasi aus mir von innen heraus. Solche Momente sind sicherlich auch nur absolute Höhepunkte. Beglückwünsche jeden der das erleben kann.

Es hängt eben von einem selbst und dem Partner ab. Der Konstellation, der Tagesform uvm. Wenn es an der Zeit ist, wirst Du vielleicht auch so empfinden. Bis dahin- lerne