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Liebeskummer im Glück: Was tun, wenn der Intellekt versagt?

*****ita Mann
19 Beiträge
Oh man, da hast du aber ein Problem. Ich kann Dir zwar nicht weiterhelfen, sage Dir aber, dass es mir mal mit meiner Frau vor 15 Jahren als wir zusammen gekommen sind, ganz genau so ging. Ich war echt bockig wie ein kleines Kind und konnte vor Ärger nicht einschlafen, wenn Sie nicht wollte. Gleichzeitig reflektiert man sich und weiß, wie albern das ist. Genau wie du schreibst: was tun, wenn der Intellekt versagt?

Meine Selbstanalyse hatte mich auch zu dem Ergebnis geführt, dass ich wohl Liebeskummer in einer Beziehung empfunden hatte. Warum das so war, habe ich keine Ahnung. Es war jedenfalls schlecht für die Selbstachtung und gemerkt hat sie es ab und zu auch. Es war dann nach den ersten Jahren irgendwann von alleine wieder weg - nicht aber die Liebe und der Sex. Nur diese grundlose beschissene Gefühlsachterbahn.

Wir sind Jahre später mal drauf zu sprechen gekommen. Sie sagte, in diesen Situationen war ich für sie extrem unsexy und unsouverän. Hatte ich damals auch selbst gewusst. Bin heute froh, dass ich es nicht kaputt gemacht habe.

Jetzt habe ich das schon lange nicht mehr. Inzwischen hat sich mein Verlangen aber auch auf dem Niveau meiner Frau eingependelt. Liegt wohl an den mangelnden Gelegenheiten. Zwei Kinder, zwei mal im Vollzeitjob. Bei mir 60-Stunden pro Woche...

Daran zurück zu denken ist mir immer noch peinlich. Bin nach dem Lesen deiner Zeilen froh, dass ich nicht der einzige emotional gestörte Depp bin/war.

Viele Grüße
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich würde es nicht so auf die leichte Schulter nehmen ...

Dass bei der großen Liebe die Farben einfach bunter sind? Na klar. Dass man auch wegen eines eher banalen Anlasses mal viel heftiger fühlen oder reagieren kann als gewöhnlich? Sicher.

Aber so heftigen Kummer wenn es gerade eigentlich überhaupt keinen Grund dafür geben sollte? Da will dir dein Gefühlsleben was mitteilen und ich finde, das sollte man nicht einfach ignorieren. Kummer verändert uns, wir versuchen, etwas dagegen zu tun, bewusst oder nicht. Da halte ich es für besser, wirklich erst mal zu schauen wo dieser Kummer eigentlich herkommt und worum es da gerade tatsächlich geht.
Hmm, ich merke, daß die nächste Welle anrollt (bzw. schon über mich hinweggerollt ist), also versuche ich es doch einmal mit Analyse:

Rein symptomatisch fühlt es sich wirklich wie Liebeskummer an. Da ist der geradezu wahnhafte Zwang, um jeden Preis ihre Nähe zu suchen, am besten sie auch zu berühren und jede freie Sekunde mit ihr zu verbringen. Sehen wir uns nicht (Das ist gerade der Fall: Ich habe sie heute morgen zuletzt gesehen und werde sie erst am Montag wiedersehen. Hrmpf!), denke ich oft an sie und bin unkonzentriert. Meine Stimmung ist dann von einer gewissen Melancholie oder Traurigkeit überlagert, die mein normales Funktionieren kompliziert.

Nehmen wir also in erster Näherung an, daß ich tatsächlich Liebeskummer habe. Es stellt sich sofort die Frage: Warum?

Viele Elemente unserer Beziehung scheiden aus, weil sie harmonisch und konfliktfrei sind. Wir genießen unsere Zeit zusammen, auch den simpelsten Alltag, erfreuen uns aneinander und den vielen Kleinigkeiten, die das Zusammenleben mit einem anderen Menschen so schön machen.

Ich liebe sie und weiß, daß sie mich liebt. Die einzige Diskrepanz, die ich entdecken kann, ist wirklich unser unterschiedliches Verlangen nach Sex.

Also hangeln wir uns an diesem Themenstrang weiter entlang: Bis kürzlich war diese Diskrepanz kein Problem für mich. Ich fand es zwar schade, wenn wir keinen Sex hatten, konnte das aber locker verkraften. In letzter Zeit stellt sich bei mir dann aber eine Frustreaktion ein, die mich in ihrer Heftigkeit sehr überrascht. Letzte Woche war das von einer heftigen Gefühlsaufwallung begleitet, bei der mir zum ersten Mal die Klassifikation "Liebeskummer" in den Kopf sprang. Die Gefühle verschwanden ebenso plötzlich, wie sie kamen, und die Theorie mit der Hormonwelle erschien mir eine plausible Erklärung. Zumal ich eigenlich eh nicht der emotionale Typ bin.

Letzte Nacht hatte sie wieder keine Lust. Soweit ok, aber ich merkte, daß da doch wieder diese starke Frustreaktion war. Ich konnte diese einigermaßen niederkämpfen, konnte sie aber nicht völlig verbergen und habe ihr deshalb auch gesagt, wie es sich für mich anfühlt. Das ist in Bezug auf das eigentliche Thema Sex natürlich irrelevant, denn sie kriegt bestimmt keine Lust nachträglich, wenn ich ihr erzähle, daß ich sexuell frustriert bin.

Sie kann nicht nachvollziehen, warum ich so heftig reagiere. Ich auch nicht, ehrlich gesagt. Diese Art von emotionalen Anfällen sind mir fremd. Nachdem wir geredet hatten, war erstmal alles ok und wir sind Hand in Hand eingeschlafen.

Heute morgen war ich wieder so gegen 0400 wach (das war auch in etwa so die Uhrzeit letzte Woche, wo ich den derben Anfall hatte) und konnte bis zum Wecker nicht mehr einschlafen. Ich habe gemerkt, daß wieder die Traurigkeit größer werden und mich übermannen wollte. Diesmal habe ich dem aber nicht nachgegeben, sondern aktiv dagegen gekämpft. Das hat zumindest mein äußerliches Verhalten entspannt, obwohl ich innerlich trotzdem noch ein bißchen Achterbahn gefahren bin.

Nach wie vor bleibt die Frage, woher dieser Liebeskummer kommt. Normalerweise ist die Ursache ja eine Trennung oder eine nicht erwiderte Liebe oder die Unfähigkeit, die Liebe zu einem anderen Menschen zu artikulieren.

Das trifft alles nicht zu, aber wenn wir von der Liebe abstrahieren, dann ist Zurückweisung oft eine generelle Ursache. Wieder auf meinen Fall bezogen bleibt da dann nur die sexuelle Zurückweisung, weil alles andere bestens klappt.

Und damit nähere ich mich des Pudels Kern und frage mich: Warum verursacht sexuelle Zurückweisung bei mir Liebeskummer, wenn sie es vorher nicht tat? Frust kann ich verstehen, weil es eine unmittelbare Versagung von Triebbefriedigung ist. (Bitte nicht gleich wieder den Weltuntergang da reininterpretieren; ich weiß, daß die Formulierung eher klinisch klingt.) Aber Liebeskummer ist ein komplexes emotionales Phänomen auf einer höheren Bewußtseinsebene. Und der ist für so etwas Simples wie nicht stattfindenden Sex eigentlich von Seiten meines Organismus emotionaler Overkill.

Daraus müßte ich schließen, daß es eben nicht um den Sex an sich geht, sondern um die Bedeutung von Sex. Das wiederum kommt mir nicht richtig vor, denn mein häufiges Verlangen nach Sex dreht sich tatsächlich buchstäblich um welchselbigen und nicht etwa um Sex als Substitut für irgendwelche symbiotischen Anwandlungen oder Kontrollphantasien. Ich will Sex mit ihr, weil ich sie heiß finde und der Sex mit ihr richtig geil ist. Da ist kein doppelter Boden notwendig.

Woher also der Liebeskummer bzw. die heftige emotionale Reaktion, die sich wie Liebeskummer anfühlt? Die Theorie, daß ich mir ihrer nicht sicher bin, den Sex als Bestätigung der Bindung brauche und deshalb bei Zurückweisung besonders empfindlich reagiere klingt vordergründig stichhaltig, aber der Punkt ist, ich bin mir ihrer sicher. Das kann es also eigentlich auch nicht sein.

Ich finde, das hier:

*****de2:
Da will dir dein Gefühlsleben was mitteilen und ich finde, das sollte man nicht einfach ignorieren.

zeigt in die richtige Richtung. Mir ist noch nicht klar, was eigentlich die Ursache für den Liebeskummer ist, aber leicht nehme ich ihn beileibe nicht. Da ist irgendetwas nicht stimmig. Auf Dauer belastet das ja auch meine Beziehung; insofern bin ich es ihr und mir ja auch schon schuldig, die Ursachen zu finden und wenn möglich auszuräumen.

Ok, viele Worte und wenig Erkenntnis. Ich muß noch ein bißchen mehr darüber meditieren. Immerhin habe ich jetzt ein schönes Laborexperiment für meinen emotionalen Status vor mir, weil ich sie vier Tage nicht sehe. Mal gucken, was das mit mir macht.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich denke, ein möglicher Weg, dich deinem Gefühl zu nähern ist, genau darauf zu achten, wann es auftritt, iwe es sich genau anfühlt - und in Gedanken verschiedene Szenarien durchzugehen und in dich hinein zu spüren wie sich das auf dieses Gefühl auswirkt.

Wie du ja selbst bereits schriebst ist Kummer keine typische Reaktion auf etwas, was man gerade nicht bekommen kann. Du wirst sicher in anderen Bereichen auch schon mal das Erlebnis gehabt haben dass du etwas sehr gern gehabt hättest und (gerade) nicht bekommen konntest. Hast du da Kummer empfunden?
*******mlos Frau
2.514 Beiträge
as ausbleiben von Glückshormonausschüttungen des Erlebnismangels wegen versagte Liebe oder was auch immer ...es wird durch abwarten selten besser , ggf tritt ein Gewöhnungseffekt auf ..

change user ..I tell you
****54 Mann
3.849 Beiträge
Du sagst, dass Du diese Gefühlswellen von Dir bislang nicht kennst und sonst eher nicht so emotional reagierst, @*******rton.

Steht euch einen Veränderung bevor, die dich vielleicht triggert?
Zusammen ziehen? Familienplanung? Eine längere Trennung aus beruflichen oder sonstigen Gründen? Abschluss einer Ausbildung und Eintritt in eine neue Berufsphase oder andere Marksteine des Leben? Bei ihr oder bei Dir? Vielleicht irgendwas, dass Du bewusst noch nicht direkt damit in Verbindung bringen gebracht hast.

Grundsätzlich habe ich ja die Erfahrung gemacht, dass sich unsymetrisch ausgeprägtes Begehren nicht "auswächst", nicht in 5 und nicht in 25 Jahren. Du kannst vielleicht Deine Frustrationstoleranz trainieren aber schön reden kannst Du Dir den Aspekt nie. Wenn man dann mal Stress hat, wird's leicht garstig. *nixweiss*
********iebe Mann
10.695 Beiträge
*******ata:
https://www.joyclub.de/profile/4532265.amos_burton.html
ist das ein verhaltensmuster,
das du bereits aus deiner vergangenheit kennst?

deine beschreibung klingt mehr nach sucht,
denn nach liebe

liegt aber bestimmt nur an deiner beschreibung (?) *liebguck*

Ach, komm.

Der Mann ist verliebt. Und fühlt sich von der Freundin zurückgewiesen.
Ginge es dir an seiner Stelle anders?

Er von Drachenliebe schrieb
****54 Mann
3.849 Beiträge
Unsymetrisches Begehren
Was macht das auf die Dauer mit Dir und der Beziehung ?

********iebe:
... Und fühlt sich von der Freundin zurückgewiesen.
Du fühlst dich nicht nur so, Du wirst tatsächlich zurückgewiesen tausendfach im Alltag. Denn gleichzeitig wird erwartet, das Du zur gegebenen Zeit das Angebot machst und den ersten Schritt tust. Der Intellekt bestätigt die Wahrheit des Gefühlten.

Auch wenn sie es selbst ganz anders empfindet übt Deine Freundin Macht in der Beziehung aus. Sie kontrolliert wann und wie oft es Nähe und Sex gibt. Nicht weil sie die Situation ausnutzen will - obwohl sich auch das unbewust entwickeln kann. Sondern weil wie die Dinge liegen Du Dich selbst zum Hampelmann machst.

Es gibt einen Ausweg aus dieser Automatik in der Beziehungs-Mechanik: Du musst selbst die Herrschaft und Zuständigkeit für Deinen Bedarf an Nähe behalten und Dich nicht von ihr abhängig machen. Sie scheint damit auch keine Schwierigkeiten zu haben. Andernfalls würde ich Euch eine schlechte Prognose geben.

Auch wenn Du in der Verliebtheit natürlich keine Augen für andere hast:
Versprich keine Treue! Bestehe auf Deinem Recht zu bestimmen, mit wem Du welche Tiefe von Beziehung eingehen willst. Und sorge auch in der Praxis dafür, dass Du bekommst was Du brauchst. Mach Dich nicht von ihr abhängig. Bleibe geheimnisvoll.

Dann behaltet ihr vielleicht eine tragfähige Basis, auf der Du nicht beständig auf Knien die Böschung hochkrabbeln musst während sie sich oben sonnt - und ihrerseits noch weniger Handlungsoptionen hat die Lage angenehm zu erhalten.

Ist es richtig, in dieser Situation zusammen zu ziehen? Ich habe meinen Zweifel, würde es mir in meiner Lebensphase wohl eher nicht frisch antun.
Denn es ist keine Bereicherung, sich auch noch umeinander zu haben, wenn eineR eigentlich mal grade seine Ruhe oder ihren Auslauf braucht!
*****de2:
Du wirst sicher in anderen Bereichen auch schon mal das Erlebnis gehabt haben dass du etwas sehr gern gehabt hättest und (gerade) nicht bekommen konntest. Hast du da Kummer empfunden?

Eigentlich nicht. Frust, klar, manchmal auch Ärger, aber Kummer, speziell diese Sorte, war da bisher kein Thema.

*******mlos:
...es wird durch abwarten selten besser , ggf tritt ein Gewöhnungseffekt auf ..

change user ..I tell you

Selbst wenn ich rational einsehen würde (was aber nicht der Fall ist!), daß ich mich lieber von ihr trennen sollte, ginge das im Moment nicht. Dafür mag ich sie viel zu sehr. Zudem habe ich es ja eine längere Zeit locker ausgehalten. Nur in den letzten paar Wochen spielt meine Gefühlswelt Scheibe.

Ich will ja gar nicht passiv abwarten, sondern konstruktiv daran arbeiten, eine Lösung für mein Dilemma zu finden. Ist bei emotionalen Problemen natürlich viel leichter gesagt als getan. Auch wenn ich nicht sagen kann, was die Zukunft bringt, glaube ich, daß sie die eine ist, für die sich das alles lohnt.

****54:
Steht euch einen Veränderung bevor, die dich vielleicht triggert?
Zusammen ziehen?

Tatsächlich genau das, aber das triggert mich nicht, sondern erfüllt mich im Gegenteil mit großer Freude, denn ich hasse es, wenn wir uns nicht sehen können, und dieses bescheuerte Gependel nervt auch.

****54:
[...]übt Deine Freundin Macht in der Beziehung aus. Sie kontrolliert wann und wie oft es Nähe und Sex gibt.

Selbstverständlich und das ist auch völlig normal. Beim Sex bestimmt die Frequenz nunmal die- oder derjenige mit dem geringeren Bedürfnis.

****54:
Du Dich selbst zum Hampelmann machst.

Häh? Das würde ja implizieren, daß ich alles für sie tue, nur damit es Sex gibt. Mache ich natürlich nicht und will sie auch nicht. Man sieht ja auch auf den ersten Blick, daß das unlogisch ist: Solange sie nicht einen sexuellen Kick davon kriegt, von mir die metaphorischen Füße geleckt zu bekommen, ist es für sie eher abtörnend, wenn ich mich für sie bzw. für Sex erniedrige oder unterwerfe. Das tue natürlich auch nicht.

****54:
Und sorge auch in der Praxis dafür, dass Du bekommst was Du brauchst.

Wie denn? Es mir gegen ihren Willen nehmen? Wohl kaum. Sowas heißt Vergewaltigung und ist nicht so sehr mein Ding. Oder meinst du, ich solle es mir bei anderen holen? Schrieb ich schon weiter oben, daß dadurch zwar teilweise der physische Druck rausgeht, mein Verlangen nach ihr dadurch aber nicht gestillt wird.

****54:
Dann behaltet ihr vielleicht eine tragfähige Basis, auf der Du nicht beständig auf Knien die Böschung hochkrabbeln musst während sie sich oben sonnt - und ihrerseits noch weniger Handlungsoptionen hat die Lage angenehm zu erhalten.

Oh come on, das ist doch komplett übers Ziel hinausgeschossen! Wir lieben uns, haben tolle Zeiten zusammen und erfreuen uns aneinander. Das hat doch mit Kriechen nichts zu tun. Und wenn sie mal keine Lust hat, dann ist das eben so. Mich interessiert vor allem, warum ich darauf seit neuestem so stark reagiere und wie ich das besser kontrollieren kann. Trotzdem kein Grund, unsere Beziehung komplett in Frage zu stellen oder als Machtkampf zu interpretieren.
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Erstmal Respekt, dass du so offen und ehrlich hier allen Rede und Antwort stehst. *ja*

Und dann ein Gedanke, der mir zu all deinen Zeilen kam, vor allem jenen, dass du jetzt auf einmal so emotional reagierst:

Vielleicht liebst du sie ja jetzt erst wirklich.
*g*

Vielleicht hat sich in dir unbewusst ja ein Schalter umgelegt, der dich nun glühend lieben lässt ihr gegenüber. Es nicht nur nett und schön ist mit ihr, sondern wirklich SO schön, dass du auf einmal so gar nicht mehr genug von ihr kriegen kannst. Und genau deswegen das Vermissen, wenn sie gerade nicht da ist, mindestens vier Mal so schlimm ist wie vorher.

Es ist gut, dass du ihr es sagst, dass dich es frustriert, wenn sie "nein" sagt. Aber: Hast du ihr denn auch gesagt, dass du es selbst nicht so recht verstehst? Dass es dich selbst verwirrt, weil du sie doch absolut respektierst, und wenn sie nicht will, dass das dann eben so ist, dir das klar ist, dein Gefühl neuerdings da aber nicht mehr hinterher kommt?

Weiß sie denn, dass du diese "neue Emotionalität" hast? Sie dürfte es dann doch mindestens genauso überraschen wie dich, so kennt sie dich doch wohl auch nicht. Wenn du dich so doch selbst nicht kennst. *zwinker*

Was ich damit sagen möchte: Es muss nichts Schlechtes sein, dass du jetzt so empfindest! Es kann auch einfach nur sein, dass du intensiver liebst und Verlust, ob räumlich oder sexuell, zu ihr dann ebenso intensiv, bzw. intensiver wahr nimmst.

Das löst jetzt nicht dein Problem, das ist mir auch klar. Aber vielleicht hilft es, mit dem Problem besser umzugehen. Zu wissen, dass du es deswegen als viel schlimmer empfindest, weil die Momente, in denen sie bei dir ist und in denen du Sex mit ihr hast, ja vielleicht (unbewusst) noch eine ganz andere, höhere Qualität für dich haben als zuvor ohnehin schon.

Lohnt sich im übrigen, ihr auch dies dann zu sagen. Nicht nur deinen Frust ihr zu sagen, sondern auch, wie absolut wahnsinnig schön der Sex mit ihr ist, dass du ihn noch nie so sehr genießen konntest.
Das könnte dann wiederum vielleicht sogar dafür sorgen, dass sie, im Wissen dessen, dann ja vielleicht doch wieder etwas mehr Lust hat künftig. Denn zu wissen, dass der eigene Partner einen begehrt wie niemals zuvor, wirkt nun einmal auch attraktiv.

*g*
********chaf:
Erstmal Respekt, dass du so offen und ehrlich hier allen Rede und Antwort stehst. *ja*

Ach naja, das ist halt genau meine Masche, mit meinen wirren Gefühlen umzugehen: Bis zum Erbrechen intellektualisieren. Damit habe ich mich schon mehr als einmal in die Nesseln gesetzt. Meine Freundin findet das zum Beispiel streckenweise zu kompliziert und anstrengend. Sie will eben nicht hundert Jahre meine Hirnfürze ausdiskutieren, während mir das ein tiefes Bedürfnis ist.

********chaf:
Vielleicht liebst du sie ja jetzt erst wirklich.

Der Gedanke kam mir auch. Vorher war vielleicht alles unverbindlich und im Unterbewußtsein spukte noch immer der Gedanke "Wenn es die nicht ist, dann gibt es noch genügend andere" herum. Und jetzt habe ich sie so gut kennen- und liebengelernt, daß es keinen Spielraum mehr für Zweideutigkeiten gibt.

********chaf:
Es ist gut, dass du ihr es sagst, dass dich es frustriert, wenn sie "nein" sagt. Aber: Hast du ihr denn auch gesagt, dass du es selbst nicht so recht verstehst? Dass es dich selbst verwirrt, weil du sie doch absolut respektierst, und wenn sie nicht will, dass das dann eben so ist, dir das klar ist, dein Gefühl neuerdings da aber nicht mehr hinterher kommt?

Ja, alles schon mehrfach durchgekaut. Sie hat da auch keine Lösung und ist leicht genervt, daß ich so am Rad drehe. Was ich wiederum hundertprozentig verstehen kann. Ich bin ja selbst von mir genervt.

********chaf:
Lohnt sich im übrigen, ihr auch dies dann zu sagen. Nicht nur deinen Frust ihr zu sagen, sondern auch, wie absolut wahnsinnig schön der Sex mit ihr ist, dass du ihn noch nie so sehr genießen konntest.

Das habe ich ihr schon längst gesagt. Mehrmals. Und sie hat es sehr gern gehört. *g*

********chaf:
Das könnte dann wiederum vielleicht sogar dafür sorgen, dass sie, im Wissen dessen, dann ja vielleicht doch wieder etwas mehr Lust hat künftig. Denn zu wissen, dass der eigene Partner einen begehrt wie niemals zuvor, wirkt nun einmal auch attraktiv.

Sie weiß das ja alles und ist durchaus angetan davon. Sie hatte vorher noch nie einen Partner (und da waren einige), der sie so sehr begeht hat wie ich. Ich wiederum denke bei einer solchen Aussage, was das für komische Gestalten gewesen sein müssen. Sind die blind? Eunuchen? Die Frau ist so dermaßen sexy, daß mir gar nichts mehr dazu einfällt. Aber das bin eben ich und die anderen sind halt anders. Ist ja andererseits auch wieder ok, denn so bin ich auch etwas Besonderes für sie, was mich dann natürlich wieder erfreut.

Aber ich kann nicht abschätzen, ob das ihre Lust mir gegenüber steigert. Wenn ich von unserer Zeit, die wir bisher zusammen sind, extrapoliere, würde ich da eher vorsichtig nein sagen. Sie ist, wie sie ist, und hat ihren eigenen Rhythmus. Kann natürlich sein, daß ich mich noch viel mehr ins Zeug legen muß (klingt jetzt wie harte Arbeit, aber so meine ich es natürlich nicht), um mehr aus ihr herauszukitzeln, weil sie schon so viel Erfahrung hat und nicht mehr so oft überrascht wird. Aber wieder andererseits wirkt das dann irgendwann zu bemüht und unecht.

Unser Sex ist ja bereits großartig, auch für sie, nur für meine Vorstellungen halt zu selten. Da drehe ich mich noch immer im Kreis.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******rton

Ach naja, das ist halt genau meine Masche, mit meinen wirren Gefühlen umzugehen: Bis zum Erbrechen intellektualisieren. Damit habe ich mich schon mehr als einmal in die Nesseln gesetzt. Meine Freundin findet das zum Beispiel streckenweise zu kompliziert und anstrengend. Sie will eben nicht hundert Jahre meine Hirnfürze ausdiskutieren, während mir das ein tiefes Bedürfnis ist.

Liest sich als ob Du erst Ruhe findest, wenn Du eine Erklärung dafür gefunden hast.

Der Gedanke kam mir auch. Vorher war vielleicht alles unverbindlich und im Unterbewußtsein spukte noch immer der Gedanke "Wenn es die nicht ist, dann gibt es noch genügend andere" herum. Und jetzt habe ich sie so gut kennen- und liebengelernt, daß es keinen Spielraum mehr für Zweideutigkeiten gibt.

Das meinte ich mit "eine Nähe aufgebaut, die es vorher nicht gab".
Du kannst es natürlich nicht wissen, wie es wird, wenn Ihr dann zusammen zieht. Aber die Gefahr liegt nahe, das es diese Zeit wo Du leidest, verstärkt gibt.

Ja, alles schon mehrfach durchgekaut. Sie hat da auch keine Lösung und ist leicht genervt, daß ich so am Rad drehe. Was ich wiederum hundertprozentig verstehen kann. Ich bin ja selbst von mir genervt.

Du lernst Dich jetzt von einer Seite kennen, die Dir selbst nicht behagt. Und deswegen suchst Du ja auch nach einer Lösung für das Problem.

Sie weiß das ja alles und ist durchaus angetan davon. Sie hatte vorher noch nie einen Partner (und da waren einige), der sie so sehr begeht hat wie ich. Ich wiederum denke bei einer solchen Aussage, was das für komische Gestalten gewesen sein müssen. Sind die blind? Eunuchen? Die Frau ist so dermaßen sexy, daß mir gar nichts mehr dazu einfällt. Aber das bin eben ich und die anderen sind halt anders. Ist ja andererseits auch wieder ok, denn so bin ich auch etwas Besonderes für sie, was mich dann natürlich wieder erfreut.

Vielleicht sind sie deswegen Vergangenheit. Doch Begehren drückt sich m.E. nicht nur in Sex aus.
Du erweckst aber den Eindruck, das nur Sex dieses Begehren "beweist". Und fühlst Dich zurück gewiesen, wenn sie zum Sex keine Lust hat.
Stell Dir nur einmal vor, Du hast Hunger, Ihr wollt Euch treffen und Du beschießt zu kochen.....sie kommt und freut sich, aber sie ißt nicht so viel, wie Du Dir erhofft hast......
Fühlst Du Dich dann auch zurück gewiesen oder wird Dir mit Nachdenken klar, das sie einfach nicht so viel essen mag/oder kann. Würdest Du direkt in Frage stellen, ob es Ihr schmeckt oder nicht oder Gedankenkarussellan ......
Vielleicht hatte sie ja auch gar keinen Hunger und hat Dir zuliebe und weil Du Dir Arbeit gemacht hast, etwas mit gegessen.....
Die Zurückweisung, die Du darin siehst, wenn sie keinen Sex mag, macht Dir zu schaffen. Deswegen ist es auch klar, das Sex mit anderen Frauen da keine Lösung wäre. Oder wie Du es meinst, nur Druck abbauen würde (das ginge auch mit SB).
Und das obwohl hier so oft der Rat kommt, Sex aus zu lagern und das als Lösung für alles her halten muß.
Wenn man auf einen Menschen fixiert ist, dann bringt das aber NULL.

Aber ich kann nicht abschätzen, ob das ihre Lust mir gegenüber steigert. Wenn ich von unserer Zeit, die wir bisher zusammen sind, extrapoliere, würde ich da eher vorsichtig nein sagen. Sie ist, wie sie ist, und hat ihren eigenen Rhythmus. Kann natürlich sein, daß ich mich noch viel mehr ins Zeug legen muß (klingt jetzt wie harte Arbeit, aber so meine ich es natürlich nicht), um mehr aus ihr herauszukitzeln, weil sie schon so viel Erfahrung hat und nicht mehr so oft überrascht wird. Aber wieder andererseits wirkt das dann irgendwann zu bemüht und unecht.

Oder wie das eine Frau geschrieben hat...es wirkt unsexy.
Die Gefahr, das es kippt, sie entweder nur mit macht, weil sie Dir einen Gefallen tun will und Dir Dein Selbstwertgefühl nicht kaputt machen will, ist damit geboren.
Wenn Du in das Zusammenziehen gleich setzt mit einem mehr an Möglichkeiten Sex zu haben, dann geht die Rechnung eher nach hinten los. Was allerdings nicht für Nähe gilt.

Unser Sex ist ja bereits großartig, auch für sie, nur für meine Vorstellungen halt zu selten. Da drehe ich mich noch immer im Kreis.
Ist es also "nur" die Anzahl des Sexes, der das Problem outet oder doch mehr?

Ich habe diesen Satz vor kurzem gelesen...
Glaubt man Sexualwissenschaftlern, liegt das in der Natur des Menschen. Das grundsätzliche Problem, das der Beziehung zwischen Mann und Frau innewohnt, ist demnach das folgende: Der Mann denkt, wenn die Frau nicht mit ihm schläft, liebt sie ihn nicht. Und die Frau möchte nicht mit dem Mann schlafen, wenn sie das Gefühl hat, dass er sie nicht liebt, sondern nur Sex will.

Der Sex ist nach Deinen Angaben großartig (auch für sie). Aber Du baust jetzt mit der Anzahl schon Druck auf. Wichtiger ist, das er wirklich gut ist und bleibt. Dann ist es auch nicht die Anzahl, die da den Unterschied macht.

Wobei wir wieder da wären...

.....Bis zum Erbrechen intellektualisieren. Damit habe ich mich schon mehr als einmal in die Nesseln gesetzt.
Du hast die Erfahrung gemacht, das Du eben mit dieser Art und Weise auf viel kaputt machst. Und hältst trotzdem daran fest.
Mir kommt es so vor wie bei einem falsch gebratenen, trockenem Stück Fleisch, was beim Kauen im Mund immer mehr wird und man es irgendwann einfach nur noch schrecklich findet.
Dieses ewige Gedankenkarrusell macht es einfach nicht besser, sondern schlimmer.
Hast Du Dir eigentlich schon einmal überlegt, wann Du nein zu Sex mit Ihr gesagt hast?
Nein? Wieso nicht? Hast Du immer alles stehn und liegen lassen und bist los, selbst wenn Du gerade hättest surfen oder was vergleichbares können? Welche Argumente hättest Du?
Vielleicht hilft es Dir, wenn Du es mal von der Seite an gehst......

WiB
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Sie ist, wie sie ist, und hat ihren eigenen Rhythmus.

Was fällt dir denn dann so schwer, dies schlicht zu akzeptieren? Dass sie mehr Sex überfordert, ihrem Rhythmus entgegen spricht? Und dann stattdessen andere Quellen zu finden, um die, deine überschüssige Energie zu kanalisieren? (Sport, Bewegung allgemein)

Nie zufrieden zu sein mit dem, was ist, kann auf Dauer in der Beziehung auch nerven. Sie ist die beste Frau der Welt für dich, sie weiß es auch, und dann willst du dennoch mehr? Hm. *gruebel*

Ich glaube, du benötigst dringend mehr Aufgaben im Leben neben Arbeit und deiner Freundin. Und sei es ein neues Hobby, das dich auf andere Gedanken bringt. Dann ist auch die Zeit ohne ihre Anwesenheit nicht mehr ganz so extrem für dich. Zumindest kann ich mir das ganz gut vorstellen. *ja*
*******onor Frau
2.583 Beiträge
Aber ich kann nicht abschätzen, ob das ihre Lust mir gegenüber steigert. Wenn ich von unserer Zeit, die wir bisher zusammen sind, extrapoliere, würde ich da eher vorsichtig nein sagen. Sie ist, wie sie ist, und hat ihren eigenen Rhythmus. Kann natürlich sein, daß ich mich noch viel mehr ins Zeug legen muß (klingt jetzt wie harte Arbeit, aber so meine ich es natürlich nicht), um mehr aus ihr herauszukitzeln, weil sie schon so viel Erfahrung hat und nicht mehr so oft überrascht wird. Aber wieder andererseits wirkt das dann irgendwann zu bemüht und unecht.

Unser Sex ist ja bereits großartig, auch für sie, nur für meine Vorstellungen halt zu selten. Da drehe ich mich noch immer im Kreis.

Für MICH klingt das wie eine Art von Leistungssport und , dass es immer nur nach deinem Kopf und deinem Begehren geht. Nicht, wie sie ist.
Mal ehrlich, am Anfang einer Beziehnung ist das noch ganz toll, aber so nach und nach würde mich dieser "Sexleistungssport" erdrücken, alles andere in der Beziehung erdrücken. Ich hätte/hatte schön Angst mit meinem Freund allein zu sein, dass jedes Wangentätscheln oder Postreicheln Sex hiesse. Und da weiss ich, von was ich schreibe. So ist es mir ergangen, und das war keine schöne Zeit. Jedes Mal, wenn es meinem Ex in der Hose krabbeln tat, musste ich die Beine breit machen, ob ich wollte oder nicht.
Ist vllt. etwas krass ausgedrückt, aber genauso fühlte sich das an. Und von dieser Seite sollte sich der TE das auch mal betrachten.
****54 Mann
3.849 Beiträge
*******onor:
Jedes Mal, wenn es meinem Ex in der Hose krabbeln tat, musste ich die Beine breit machen, ob ich wollte oder nicht.
Ist vllt. etwas krass ausgedrückt, aber genauso fühlte sich das an. Und von dieser Seite sollte sich der TE das auch mal betrachten.

Das tut er doch und ist weit davon entfernt, es einzufordern. Allein: Dieses unerfüllte Begehren belastet ihn und er fürchtet, dass es auch die Beziehung belastet. Und dazu kommt noch, dass es in dieser Beziehung neu für ihn ist und er keine Idee hat, woher es rührt.

Wenn das geplante Zusammenziehen in eine gemeinsame Wohnung die einzige Veränderung ist, dann ist es vielleicht fehlgeleitete freudige Erwartung auf auf einen gemeinsamen Alltag, die seine Libido befeuert.
Fehlgeleitet m.E., weil mehr Sex eher nicht das ist, was sich dabei ergeben wird. Mehr Nähe und mehr Teilhabe schon. Aber auch mehr Gewohnheit und Selbstverständlichkeit, die einem aufflammenden Begehren eher im Wege steht, der Liebe aber keinen Abbruch tuen muss.
Ein interessantes Thema
Und tritt übrigens auch auf weiblicher Seite auf, wenn sie öfter will

So wie derjenige mit dem geringeren Bedarf sich mit dem Wunsch nach Sex gestresst, überfordert, benutzt fühlen kann....
Genauso kann sich derjenige mit der grösseren Lust überfordert fühlen mit der Notwendigkeit, seine eigene Lust immer wieder runterfahren zu müssen, zu deckeln, sich "bettelnd" zu fühlen, und dann doch zu jeder passenden Gelegenheit bereit zu sein, um überhaupt Sex zu haben.
Wer benutzt eigentlich wen? *zwinker*

Und zum Zusammenleben:
Gerade wenn Zusammenziehen geplant ist, muss ich mich damit auseinandersetzen, wie ich dann mit der täglichen "Konfrontation" mit dieser Situation umgehen kann, so das beide zufrieden sind.
Und die Aussicht, das bei längerem Zusammenleben die Lust eher nachlässt...
Da muss ich mich schon damit befassen, wie ich mit meinem Sexbedürfnis umgehe, ob es auch durch anderes zur Zufriedenheit führen kann oder ob mir etwas Gravierendes fehlt.
Ich glaube, du benötigst dringend mehr Aufgaben im Leben neben Arbeit und deiner Freundin. Und sei es ein neues Hobby, das dich auf andere Gedanken bringt. Dann ist auch die Zeit ohne ihre Anwesenheit nicht mehr ganz so extrem für dich. Zumindest kann ich mir das ganz gut vorstellen. *ja*

Und es macht den TE für seine Partnerin noch ein wenig mehr interessanter. Nicht immer präsent zu sein schürt Leidenschaft.
Das kann so auf Dauer nicht gut gehen. Du solltest Dich "von" schreiben, dass Sie regelmäßig aller 3 Tage überhaupt Lust hat. Man hat ja auch noch ein Leben neben dem Sex. Hätte Sie jetzt alle 2-3 Wochen Lust, könnte ich deine Frustration verstehen aber so sehe ich eigentlich keine Basis für eine Beziehung. Du willst doch keine Frau, die täglich Lust hat? Mal ehrlich, wie anstrengend ist das Bitte?
**********li_bw Mann
217 Beiträge
Liebeskummer und Sex
Ich habe keinen blassen Schimmer, was da gerade in meinem Gehirn abgeht.

Den Eindruck habe ich auch, denn Liebeskummer hat mit sexueller Unterversorgung nichts zu tun. Hol dir einfach dreimal täglich einen runter, dann vergeht auch dein "Liebeskummer".... Mannomann...
**********li_bw Mann
217 Beiträge
@**t

Für MICH klingt das wie eine Art von Leistungssport und , dass es immer nur nach deinem Kopf und deinem Begehren geht. Nicht, wie sie ist.
Mal ehrlich, am Anfang einer Beziehnung ist das noch ganz toll, aber so nach und nach würde mich dieser "Sexleistungssport" erdrücken, alles andere in der Beziehung erdrücken. Ich hätte/hatte schön Angst mit meinem Freund allein zu sein, dass jedes Wangentätscheln oder Postreicheln Sex hiesse. Und da weiss ich, von was ich schreibe. So ist es mir ergangen, und das war keine schöne Zeit. Jedes Mal, wenn es meinem Ex in der Hose krabbeln tat, musste ich die Beine breit machen, ob ich wollte oder nicht.
Ist vllt. etwas krass ausgedrückt, aber genauso fühlte sich das an. Und von dieser Seite sollte sich der TE das auch mal betrachten.

Sehe ich auch so. Dein Ex hatte wohl auch schlimmen, schlimmen "Liebeskummer" *zwinker*
****ha Frau
117 Beiträge
Sorry, aber ich wollte nur mal geschrieben haben, dass wenn auch nur die Hälfte der Beiträge so reflektiert wären wie vom TE, dann gäbe es eine Lösung. Ich fand's am Anfang auch komisch, aber es gibt mehrere Beiträge in denen hervorgeht, dass er sie nicht zwingt und selber Etwas daran ändern möchte. Dass dann gefühltalle drei Beiträge wieder das "Krank und gestört", sowie "Stell dich nicht so an" als Antwort kommt ist echt ermüdend. Zumindest für meine stumme, mitlesende Wenigkeit.

Ich würde jetzt mal annehmen: Wenn es kein Problem in der Beziehung und zu deiner Partnerin gibt, dann such' nicht dort und mach's nicht zum einen. Du scheinst ja zu wissen, dass sie dir nicht dazu dient dein Bedürfnis zu erfüllen. Die Frage ist, wie schon vorher gestellt: Was bedeutet Sex für dich? Dass er einfach nur geil ist, glaube ich an dieser Stelle weniger. Nicht, dass er das nicht sein kann, aber gleichzeitig ist es ja eine Kompensation für irgendwas, das nicht nur in deiner Beziehung zu suchen ist. Da kennst du deine Biographie und deine Lebenssituation (Stress, Verlustängste, wenig sozialer Kontakt oder sonstige Belastungen) am besten. Und wenn dieses Gefühl Dauerzustand bleibt/wird ist es am besten, wenn du nicht versuchst dass mit dir oder ihr alleine auszumachen, weil das augenscheinlich eine Belastung ist. (Und anscheinend ist dieses Forum auch eher ein semiguter Platz um Hilfe zu finden.)

Und auch das ist eine Wiederholung: Du schreibst, dass es sie nervt darüber zu reden. Ich rate dir zu einem Gespräch in dem du deutlich machst, dass du ihre Perspektive akzeptierst und nicht möchtest, dass sie sich gezwungen sieht, dieses Bedürfnis zu befriedigen. Auch wenn sie taff ist und ihre Bedürfnisse dir gegenüber artikulieren kann, heißt das nicht, dass es nicht irgendwo den Punkt geben kann, an dem ihr Sex habt, weil sie dir einen "Gefallen" tun will. Das mag vielleicht mal klar gehen, wird aber nur eurer Beziehung schaden.
Zur generellen Attraktivitätssache: Kann man nicht verallgemeinern, ich find's charmant, aber manchmal auch nervig.
********lack:
Liest sich als ob Du erst Ruhe findest, wenn Du eine Erklärung dafür gefunden hast.

Schuldig im Sinne der Anklage. Vielleicht so: Ich bin großer Fan der Ansicht, daß das Wissen um die Ursachen bei der Lösung von Problemen hilft. Andererseits mußte ich die schmerzhafte Erfahrung machen, daß ausgerechnet in der Psychologie bzw. bei allem, was mit meinen Emotionen zu tun hat, das nur eingeschränkt (wenn überhaupt) zutrifft. Trotzdem will ich immer lieber wissen als nicht wissen, auch wenn ich damit emotional erstmal nicht weiterkomme.

********lack:
Du lernst Dich jetzt von einer Seite kennen, die Dir selbst nicht behagt. Und deswegen suchst Du ja auch nach einer Lösung für das Problem.

Genau! Ich bin eigentlich ein rationaler Charakter, und diese Gefühlsachterbahn zieht mir schon ganz schön den Boden unter den Füßen weg. Mich frustriert dabei, daß alle Ratio der Welt es nicht schafft, diese emotionalen Wellen zu kontrollieren, die mich überrollen. Immerhin habe ich es inzwischen so weit im Griff, daß ich nach außen hin nicht völlig verpeilt rüberkomme.

********lack:
Doch Begehren drückt sich m.E. nicht nur in Sex aus. Du erweckst aber den Eindruck, das nur Sex dieses Begehren "beweist". Und fühlst Dich zurück gewiesen, wenn sie zum Sex keine Lust hat.

Jein. Einerseits steckt in "Begehren" ja schon die sexuelle Komponente, und natürlich begehre ich sie sexuell wie sonst keine zuvor. Aber ich will sie auch insgesamt als Person. Also wollen in dem Sinne, daß ich ihre Gegenwart genieße und einfach mit ihr zusammensein will. Daß der Frust, wenn sie keinen Sex will, aus der von mir empfundenen Zurückweisung kommt, ist zumindest meine Vermutung. Ich bin gerade am Überlegen, ob es vielleicht auch eine Art Enttäuschung ist. Im wörtlichen Sinne, daß ich mich mit meinen Erwartungen (plakativ: "Heute abend gibt es Sex!") getäuscht habe und ihre Absage dann eben die Ent-Täuschung ist. Daraus kann ja auch Frustration entstehen.

********lack:
Stell Dir nur einmal vor, Du hast Hunger, Ihr wollt Euch treffen und Du beschießt zu kochen.....sie kommt und freut sich, aber sie ißt nicht so viel, wie Du Dir erhofft hast......
Fühlst Du Dich dann auch zurück gewiesen oder wird Dir mit Nachdenken klar, das sie einfach nicht so viel essen mag/oder kann. Würdest Du direkt in Frage stellen, ob es Ihr schmeckt oder nicht oder Gedankenkarussellan ......
Vielleicht hatte sie ja auch gar keinen Hunger und hat Dir zuliebe und weil Du Dir Arbeit gemacht hast, etwas mit gegessen.....

Komischerweise hätte ich da gar kein Problem (und sie auch nicht). Ich würde fragen, ob es ihr nicht schmeckt oder irgendwas anderes ist, sie würde sagen, sie hat gerade keinen Hunger, und dann ist gut. Das kann ich mit solcher Sicherheit sagen, weil wir diese Art von Situation schon hatten.

********lack:
Die Zurückweisung, die Du darin siehst, wenn sie keinen Sex mag, macht Dir zu schaffen. Deswegen ist es auch klar, das Sex mit anderen Frauen da keine Lösung wäre. Oder wie Du es meinst, nur Druck abbauen würde (das ginge auch mit SB).
Und das obwohl hier so oft der Rat kommt, Sex aus zu lagern und das als Lösung für alles her halten muß.
Wenn man auf einen Menschen fixiert ist, dann bringt das aber NULL.

Wahre Worte! Ich kann den physischen Druck abbauen (Und ja, das ist genau so wahnsinnig toll befriedigend, wie es in dieser Formulierung klingt.), aber das ändert nichts daran, daß ich sie will. Case in point: Ich hatte mich vor einem Treffen in weiser Voraussicht schon selbst erleichtert, damit ich nicht völlig wie der sabbernde Idiot daherkomme, aber trotzdem bin ich ungebremst über sie hergefallen. War in der Situation ok, weil sie auch Lust hatte, aber der Punkt ist, daß die physische und die emotionale Ebene da völlig verschieden sind, obwohl sie durchaus miteinander wechselwirken.

********lack:
Oder wie das eine Frau geschrieben hat...es wirkt unsexy.
Die Gefahr, das es kippt, sie entweder nur mit macht, weil sie Dir einen Gefallen tun will und Dir Dein Selbstwertgefühl nicht kaputt machen will, ist damit geboren.
Wenn Du in das Zusammenziehen gleich setzt mit einem mehr an Möglichkeiten Sex zu haben, dann geht die Rechnung eher nach hinten los. Was allerdings nicht für Nähe gilt.

Da sehe ich wiederum keine große Gefahr. Sie kriegt keine Lust auf Sex, nur weil ich das will. Und die Mitleidsnummer geht schonmal gar nicht. Würde ich ja selbst auch nicht wollen. Und nur den mechanischen Akt zu vollziehen, um mir einen Gefallen zu tun? No way! Nicht diese Frau. Da ist sie zum Glück auch ganz unkompliziert.

Das Zusammenziehen schafft zwar nominell mehr Möglichkeiten für Sex, ja, aber das heißt nicht, daß es mehr Sex gibt. Das ist mir völlig klar. Was ich aber damit verbinde, ist, daß wir uns wirklich öfter sehen und eben doch mehr Möglichkeiten und Zeitpunkte zusammen haben werden, wo wir beide Lust auf Sex haben. Im Moment ist es noch so, daß ich sie immer wieder mehrere Tage am Stück nicht sehe. Das finde ich kacke!

********lack:
Ist es also "nur" die Anzahl des Sexes, der das Problem outet oder doch mehr? [...] Der Sex ist nach Deinen Angaben großartig (auch für sie). Aber Du baust jetzt mit der Anzahl schon Druck auf. Wichtiger ist, das er wirklich gut ist und bleibt. Dann ist es auch nicht die Anzahl, die da den Unterschied macht.

Für mich sieht es so aus, als ob es wirklich erstmal nur die "Anzahl" ist. Wir haben ja schon viel darüber geredet und versucht, uns gegenseitig unsere Ansichten zu vermitteln. Für sie ist es so, daß sie Sex sehr mag und ihn mit mir geil findet, aber von gutem Sex dann auch ein bißchen "zehren" kann. Sie braucht das also nicht sofort wieder. Bei mir ist es eher so, daß unser Sex mich so sehr beflügelt, daß ich wirklich motiviert und in der Lage bin, das jeden Tag auszuleben. Mir ist klar, daß es da auch eine physische Grenze gibt, die mich mit zunehmendem Alter einholen wird, aber im Moment noch nicht.

********lack:
Wobei wir wieder da wären...[Intellektualisieren] Du hast die Erfahrung gemacht, das Du eben mit dieser Art und Weise auf viel kaputt machst. Und hältst trotzdem daran fest.

Moment, ich mache damit jetzt nicht per se etwas kaputt. Zuviel davon will sie nicht, das stimmt. Aber sie blockt auch nicht völlig ab, wenn ich über diese Schiene versuche, mich meinen emotionalen Verwirrungen zu nähern. Die einzigen zwei Gefahrenpunkte, die ich sehe, sind (1) daß ich sie irgendwann doch zu sehr in eine Richtung drücke, wobei ich diese Gefahr als gering einschätze, und (2) ich selbst irgendwann so eine Macke kriege, daß ich die Beziehung in Frage stelle. Letzteres erscheint mir gefährlicher. Genau deshalb bin ich ja auch wie wild hier am Schreiben und Herumanalysieren, weil ich mich in den Griff kriegen will. Diese Frau ist einmalig, und ich will es nicht versauen.

********lack:
Hast Du Dir eigentlich schon einmal überlegt, wann Du nein zu Sex mit Ihr gesagt hast?
Nein? Wieso nicht? Hast Du immer alles stehn und liegen lassen und bist los, selbst wenn Du gerade hättest surfen oder was vergleichbares können? Welche Argumente hättest Du?
Vielleicht hilft es Dir, wenn Du es mal von der Seite an gehst......

Habe ich tatsächlich noch nie, aber das hat einen ganz banalen Grund: Sie ergreift nie die Initiative. Gar nicht. Hat sie mir auch so gesagt, und es ist meine Aufgabe, den Sex anzustoßen (Auweia, das klingt schon wieder bekloppt.). Deshalb hatte ich einfach noch nie die Gelegenheit, zu ihr nein zu sagen. Und ich werde sie auch nie kriegen. Wir haben darüber auch schon geredet, und sie meinte, sie kommt auch monatelang ohne Sex aus, wenn es sein muß. Also Spielchen spielen von wegen "Mach dich rar, dann bist du der Star" funktionieren bei ihr nicht. Finde ich ehrlich gesagt auch gut so.

Was sollte das denn bringen, wenn ich mich verbiege und sage, ich will keinen Sex, obwohl das Gegenteil wahr ist? Ich werde dadurch für sie nicht interessanter, und da ich eh immer den ersten Schritt machen muß, kann ich auch nicht darauf bauen, daß sie auf mich zukommt. Das Vergehen von Zeit allein reicht ja schon, daß sie wieder Lust kriegt. Mein einziges Problem ist eigentlich nur, diese Zeit zu "ertragen", weil ich schon viel schneller wieder Sex möchte.

********chaf:
Sie ist, wie sie ist, und hat ihren eigenen Rhythmus.
Was fällt dir denn dann so schwer, dies schlicht zu akzeptieren?

Wenn ich das wüßte, gäbe es diesen Thread nicht. Intellektuell ist mir das alles klar, aber es ist die emotionale Seite, die mir eine lange Nase dreht und sich nicht von mir kontrollieren lassen will.

********chaf:
Ich glaube, du benötigst dringend mehr Aufgaben im Leben neben Arbeit und deiner Freundin. Und sei es ein neues Hobby, das dich auf andere Gedanken bringt. Dann ist auch die Zeit ohne ihre Anwesenheit nicht mehr ganz so extrem für dich. Zumindest kann ich mir das ganz gut vorstellen. *ja*

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Ich habe schon jetzt genug zu tun, und wir wohnen auch noch nicht zusammen, also sehe ich sie eh schon viel zu selten. Für noch ein Hobby habe ich absolut keine Zeit. Es gibt ja auch genug Sachen, die ich nebenbei noch mache: Sport, Musik, Retrocomputingkram, Kinderbetreuuung blah... Die wenige Zeit, die ich mit ihr habe, ist mir zu kostbar, um sie noch weiter zu dezimieren.

*******onor:
Für MICH klingt das wie eine Art von Leistungssport und , dass es immer nur nach deinem Kopf und deinem Begehren geht. Nicht, wie sie ist.

So ist es nicht, im Gegenteil. Es geht immer nach ihrem Kopf, da beim Sex immer der den Rhythmus vorgibt, der weniger oft Lust hat. Dieser Thread dreht sich darum, wie ich damit klarkommen kann, weil sich bei mir starke Gefühlsaufwallungen bemerkbar machen, die ich ungewöhnlich heftig finde und so noch nicht erlebt habe.

*******onor:
Mal ehrlich, am Anfang einer Beziehnung ist das noch ganz toll, aber so nach und nach würde mich dieser "Sexleistungssport" erdrücken, alles andere in der Beziehung erdrücken. Ich hätte/hatte schön Angst mit meinem Freund allein zu sein, dass jedes Wangentätscheln oder Postreicheln Sex hiesse. Und da weiss ich, von was ich schreibe. So ist es mir ergangen, und das war keine schöne Zeit. Jedes Mal, wenn es meinem Ex in der Hose krabbeln tat, musste ich die Beine breit machen, ob ich wollte oder nicht.

Das war natürlich nicht schön für dich, hat mit meiner Situation aber überhaupt nichts zu tun. Eben genau, weil ich sie nicht unter Druck setzen und von ihr jederzeit "Beine breit" verlangen will, mache ich mir Gedanken und suche nach Möglichkeiten, wie ich klarkomme, ohne sie zu belasten.

****54:
Allein: Dieses unerfüllte Begehren belastet ihn und er fürchtet, dass es auch die Beziehung belastet. Und dazu kommt noch, dass es in dieser Beziehung neu für ihn ist und er keine Idee hat, woher es rührt.

Genau so ist.

*********_2016:
Ein interessantes Thema
Und tritt übrigens auch auf weiblicher Seite auf, wenn sie öfter will

So wie derjenige mit dem geringeren Bedarf sich mit dem Wunsch nach Sex gestresst, überfordert, benutzt fühlen kann....
Genauso kann sich derjenige mit der grösseren Lust überfordert fühlen mit der Notwendigkeit, seine eigene Lust immer wieder runterfahren zu müssen, zu deckeln, sich "bettelnd" zu fühlen, und dann doch zu jeder passenden Gelegenheit bereit zu sein, um überhaupt Sex zu haben.

Richtig, das ist für beide ein belastender Zustand, wenn er über längere Zeit ungelöst anhält. Ich will sie nicht stressen, bin aber doch meinen Gefühlen erstmal ausgeliefert und muß versuchen, das alles wieder unter einen Hut zu kriegen.

*********_2016:
Da muss ich mich schon damit befassen, wie ich mit meinem Sexbedürfnis umgehe, ob es auch durch anderes zur Zufriedenheit führen kann oder ob mir etwas Gravierendes fehlt.

Auf jeden Fall. Ich glaube schon, daß wir diese Hürde umschifft kriegen. Es geht mir vollem wirklich darum, wie ich selbst mit meinen komischen Gefühlen klarkomme.

****aba:
Und es macht den TE für seine Partnerin noch ein wenig mehr interessanter. Nicht immer präsent zu sein schürt Leidenschaft.

Na da dürfte ich ja kein Problem haben, so selten, wie wir uns im Moment sehen. Selbst das zu akzeptieren fällt mir schon schwer, aber noch weniger geht gar nicht.

*******od_1:
Du willst doch keine Frau, die täglich Lust hat? Mal ehrlich, wie anstrengend ist das Bitte?

Äh... doch? Das finde ich überhaupt nicht anstrengend. Es bedeutet ja nicht, daß wir jeden Tag vier Stunden am Stück vögeln müssen.

denn Liebeskummer hat mit sexueller Unterversorgung nichts zu tun. Hol dir einfach dreimal täglich einen runter, dann vergeht auch dein "Liebeskummer".... Mannomann...

Erstens habe ich das selbstverständlich (erfolglos) versucht, aber zweitens ist Liebeskummer natürlich eine viel zu heftige Reaktion für meine Situation. Wenn dem mit einem so simplen Vorschlag wie dem deinen beizukommen wäre, hätte ich das Problem nicht.

****ha:
Ich würde jetzt mal annehmen: Wenn es kein Problem in der Beziehung und zu deiner Partnerin gibt, dann such' nicht dort und mach's nicht zum einen.

Tatsächlich ist es nur ein Problem mit mir selbst und ich muß hart daran arbeiten, das nicht in die Beziehung übergreifen zu lassen.

****ha:
Und wenn dieses Gefühl Dauerzustand bleibt/wird ist es am besten, wenn du nicht versuchst dass mit dir oder ihr alleine auszumachen, weil das augenscheinlich eine Belastung ist. (Und anscheinend ist dieses Forum auch eher ein semiguter Platz um Hilfe zu finden.)

Da hast du zweifelsfrei recht (mit beidem). Ich beobachte mich noch ein Weilchen, und wenn das gar nicht besser wird, kümmere ich mich um professionelle Hilfe. Bisher erschien es mir nicht als so akut, daß ein derartiger Schritt nötig wäre, aber gutes Coaching von einem geschulten Psychologen ist immer etwas wert.

Auch dieser Thread hier spült ja durchaus interessante Ansichten nach oben. Da muß ich halt nur die Spreu vom Weizen trennen. "Semigut" trifft es ganz genau.

****ha:
Ich rate dir zu einem Gespräch in dem du deutlich machst, dass du ihre Perspektive akzeptierst und nicht möchtest, dass sie sich gezwungen sieht, dieses Bedürfnis zu befriedigen.

Das haben wir schon längst geführt, und ich habe ihr unmißverständlich klargemacht, daß das Problem nur auf meiner Seite liegt und ich versuche, das in den Griff zu kriegen. Das kam auch positiv bei ihr an.

****ha:
Zur generellen Attraktivitätssache: Kann man nicht verallgemeinern, ich find's charmant, aber manchmal auch nervig.

Genau so isses! Im Allgemeinen genießt sie es unendlich (Ihre Worte!), von mir so begehrt zu werden. Aber in manchen Situationen kann sie halt nicht drauf einsteigen oder hat eben keine Lust. Trotzdem ist der generelle Zustand für sie viel mehr positiv als negativ.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******rton

Zumindest ist die Zeit wenn Ihr euch wieder seht und zusammen sein könnt, ja dann vom Prinzip her besser.
Also könnte eine gemeinsame Wohnung für mehr "Normalität" sorgen.
Da es ja nicht Deine erste Beziehung ist, wirst Du wissen, was sich alles ändern wird.
Aber es macht schon einen Unterschied ob man zusammen lebt und sich jeden Tag sieht und erlebt und auch die Dinge teilt, die man vorher eben nicht gemeinsam gemacht hat.
Also mehr Gemeinsamkeiten, mehr Nähe, aber wie Du es richtig einschätzt wohl nicht mehr Sex.
Mit dem Gedanken hast Du Dich schon beschäftigt und Du gehst ja auch davon aus, das es nicht unbedingt heißt mehr Sex.

Da hast du zweifelsfrei recht (mit beidem). Ich beobachte mich noch ein Weilchen, und wenn das gar nicht besser wird, kümmere ich mich um professionelle Hilfe. Bisher erschien es mir nicht als so akut, daß ein derartiger Schritt nötig wäre, aber gutes Coaching von einem geschulten Psychologen ist immer etwas wert.
Also ich finde das gar nicht verkehrt, denn wieso sollte man sich nicht helfen lassen, wenn es dafür Profis gibt. Das schließt ja auch nicht aus, das Du Ideen die aus dem Thread kommen nicht auch in Erwägung ziehst oder ziehen kannst. Aber mitunter sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Und manchmal behindert es einen schon, wenn man etwas nicht gelöst bekommt und man wird ungeduldig, was dann eher schädlich ist, wie hilfreich.
Deswegen würde ich das auch machen. Lieber alles versuchen wie hilflos in der Warteschleife hängen.
Ich mag solche Situationen auch gar nicht. Und deswegen wünsche ich Dir da auch neuen Input......und viel Erfolg.

Und vielleicht kommen ja dann auch andere Dinge zum Tragen wie es @*******ub74 beschrieben hat.


WiB
Tatsächlich ist es nur ein Problem mit mir selbst und ich muß hart daran arbeiten, das nicht in die Beziehung übergreifen zu lassen.

Prisha:
Und wenn dieses Gefühl Dauerzustand bleibt/wird ist es am besten, wenn du nicht versuchst dass mit dir oder ihr alleine auszumachen, weil das augenscheinlich eine Belastung ist. (Und anscheinend ist dieses Forum auch eher ein semiguter Platz um Hilfe zu finden.)

Da hast du zweifelsfrei recht (mit beidem). Ich beobachte mich noch ein Weilchen, und wenn das gar nicht besser wird, kümmere ich mich um professionelle Hilfe. Bisher erschien es mir nicht als so akut, daß ein derartiger Schritt nötig wäre, aber gutes Coaching von einem geschulten Psychologen ist immer etwas wert.

Meiner Meinung nach solltest Du das Coaching vor oder zumindest begleitend zu Eurem Zusammenziehen machen.
Die wenigsten Probleme (und Du empfindest es als Dein Problem) lösen sich, wenn man noch mehr aufeinander hockt. Im Gegenteil: nicht selten potenziert sich die Sache noch im Alltag, wenn man den Anderen wirklich mit all seinen Ecken und Kanten 24/7 um sich hat. Spontan fällt mir gerade dazu der Vergleich ein "Ich will ein Kind, um unsere Beziehung zu retten" und das funktioniert eben nicht.

Dass Du heiss auf sie bist, ständig Sex mit ihr möchtest, ist in meinen Augen zu Beginn einer Beziehung völlig normal. Aber, so wie Du selbst schon mehrfach geschrieben hast, ist es das Gefühl der Ablehnung und des Zurückgewiesenwerdens, mit dem Du nicht klarkommst und das gilt es aufzudröseln und besser jetzt schon damit anfangen als im gemeinsamen Alltag, wo noch ganz andere Probleme, Sorgen, Nöte auf Euch zukommen. *vielglueck*
****54 Mann
3.849 Beiträge
Eigentlich kannst du froh sein. Du hast den Antrieb weiter zu fordern, sie sie weiter herauszufordern.

Die "verständnisvollere" Alternative ist, Dich in Erwartung von Zurückweisung nur noch unmerklich bemerkbar zu machen, anderen Aspekte der gemeinsamen Beziehung mehr Gewicht beizumessen, den Sex auch von Deiner Seite aus einschlafen zu lassen.

Man gewöhnt sich dran. Auch gegenseitig. Denn sie fühlt sich nicht mehr bedrängt, immer weniger gewollt, irgendwann nicht mehr gesehen. Aber ihr führt eine gute, friedliche Ehe und bekommt den Alltag, die Kindererziehung usw. bestens gewuppt.

Bis eineR nach 10-20 Jahren krank daran geworden ist, sich selbst verloren zu haben oder - nicht aus dem Frust, was der Partner alles fehlen lässt, sondern aus der Sehnsucht nach dem, was und wie intensiv mann/frau selbst mal gewesen ist - ausbricht aus dem Konstrukt.

Das kann doch nicht Alles gewesen sein?

Eigentlich könnt ihr beide froh sein.
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