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Sind wir alle over-sexed?

Sind wir alle over-sexed?
Nach nur wenigen Monaten hier auf der Seite und der Beobachtung zahlreicher Menschen online sowie offline drängte sich mir eine Frage auf, ob die Nutzung dieser Plattform auf Dauer „Sex“ zu einer überwertigen Idee heranwachsen lässt. Nach einigen privaten Diskussionen hoffe ich auf neue Ideen und Meinung hier aus dem Forum.

Vielleicht kurz zur Erklärung, was ich genau meine mit „over-sexed“ bzw. „überwertige Idee“:

  • Ein Punkt, der mir bzw. auch Freunden schon aufgefallen ist, ist das langsame, aber sichere Abstumpfen gegenüber sexuellen Inhalten. Diese Abstumpfung kann natürlich positiv bewertet werden im Sinne einer Ent-Tabuisierung. Auf der anderen Seite wird das, was einmal als anregend bewertet wurde (vor allem Bildmaterial), auf einmal trivial und alltäglich, so dass ein mit der Zeit immer höheres Reizlevel benötigt wird, um den gleichen anregenden Effekt zu erzielen.

  • In den letzten Monaten habe ich schon so einige Leute von dieser Plattform persönlich getroffen. Was ziemlich schnell offensichtlich wurde, war, dass das Gespräch sich im Grunde nur schwer von sexuellen Themen lösen konnte, obwohl im Mail- oder Telefonkontakt vorab eher alltägliche zwischenmenschliche Themen im Vordergrund standen. Sex ist doch im Leben nur ein kleiner Bereich unter vielen anderen. Wie kommt es, dass eine derartige thematische Fixierung zustande kommt, obwohl man doch so viele andere Dinge auch besprechen könnte?

  • „Höher, schnell und weiter.“ Das könnte das Motto beim Sex von vielen Leuten hier sein, so wie ich es erlebt bzw. von anderen mitbekommen habe. Ich habe den Eindruck, dass Sex hier irgendwie „sportlich“ angesehen wird. Alles, was „normal“ ist, ist langweilig. Es muss immer neue Reize und Fantasien geben, die ausgelebt werden sollen. Warum muss es denn immer mehr und verrückter sein? Wenn man ein tolles Level/Spiel erreicht/gefunden hat, warum dann krampfhaft weitersuchen nach noch besseren Kicks? Muss man denn um jeden Preis alles ausprobieren? Ab wann darf man denn zufrieden sein mit dem, was man hat?

  • Zur „Normalität“ habe ich noch eine Anmerkung. Oftmals scheint es mir, als würde von Einigen Sex jenseits von BDSM, Fetisch oder Swingerclubs,… als nicht erstrebenswert abgetan und nur milde belächelt. Sind wir denn hier alle schon so abgebrüht, dass zum Sex unbedingt Spielzeug dazugehört, dass eine Kamera auf einen gerichtet sein muss, dass eine dritte Person miteinbezogen werden muss,… (Liste bitte beliebig weiterführen in Gedanken)…, um damit glücklich zu sein?

  • Ich glaube, vor lauter Sex sehen wir hier oftmals den Menschen nicht mehr, der dahinter steht. Das Subjekt wird zum Objekt degradiert. Eigentlich schade,… aber ist das eine „unerwünschte Nebenwirkung“ von Plattformen wie dieser?


Ich weiß, einige Gedanken sind vielleicht etwas provokativ, vor allem in ein Forum wie dieses gestellt. Umso mehr hoffe ich auf Antworten aus vielen Perspektiven!

Viele Grüße von Canta
****cy Mann
4.709 Beiträge
Wir können Dir in allen Punkten nur Recht geben.

Die "Abstumpfung" ist leider bei vielen Leuten bereits Tatsache. In den Forenthemen findet man die Bestätigung für diese These. Wenn eine Frau nicht 2 mal die Woche mit ihrem mann ins Bett gehen mag wird schon ein Problem vermutet. Intimrasur ist anscheinend etwas das so wichtig ist wie das minütliche ein- und ausatmen und Sex zu Hause mit der eigenen Frau ohne das man fremd- bekannt- oder in Swingerclubs geht scheint einigen schon total spießig.

Es stimmt. Wenn man sich mit Leuten aus dem Joyclub trifft gibt es prinzipiell erstmal nur 2 Themen:

• Sex
• Andere Leute aus dem JC über die man genüsslich herziehen kann

Erst im Laufe des Abends kann man dann über wirklich wichtige Dinge reden. Den Alltag.
Ja, man wird hier oversexed. Man nimmt vieles als zu selbstverständlich was es eigentlich nicht ist.

Aber das liegt (leider) an jedem selbst. Das Kreuz oben rechts in der Ecke befreit von so manchem Zwang.
******les Mann
311 Beiträge
Als Frischling (bin erst seit Weihnachten hier dabei) ist meine Meinung nicht repräsentativ. Ich bin gespannt auf das erste Offline-Treffen, meine aber bereits jetzt sagen zu können:

Das Risko, das du ansprichst, Canta, ist quasi das Damoklesschwert von Foren wie diesem.

Ent-Tabuisierung und Abstumpfung sind Symptome derselben Medizin. Die Dosis macht's, und die bestimmt jeder selber.

Ich bin jetzt knapp ein Jahr hier angemeldet.
Und ja, ein bisschen hab ich mich geändert.
Aber zum positivem.
Ich red einfach ganz locker drüber mit jedem *zwinker* Sex ist schließlich was alltägliches, aber alltägliches heisst ja lange nicht etwas normales, langweiliges.
Und klar, werden einige Sachen für mich normal, die für andere vielleicht nicht so normal sind.
Aber oversexed? Nein...für mich ist es immer was besonderes.
ich finde es schon erstaunlich, wie sich die erwartung geändert hat

früher hat der mann gefragt, ob der abend schön war, heute höre ich nur noch, ob der sex gut war

und dann kommen so sprüche wie, und das war noch gar nix, wenn du richtigen sex brauchst usw. usw.

gefühle, zärtlichkeit und sich mit einander beschäftigen gehört doch der vergangenheit an.
heute wollen die kerle nur schnell rein kommen und dann jagen sie los, wie auf der flucht
und meinen dann noch, wenn es schön weh tut und sie schön feste zu stoßen, dass das der frau gefällt.
ohje, manchmal sollten die männer solche seiten benutzen um mal die beiträge und wünsche der frauen zu studieren, als hier ihre nacktbilder anzupreisen.

mir als frau ist es viel wichtiger, wie der mensch ist, was er redet, fühlt, das er zärtlich ist, als seine schwanzgröße
heute wollen die kerle nur schnell rein kommen und dann jagen sie los, wie auf der flucht
und meinen dann noch, wenn es schön weh tut und sie schön feste zu stoßen, dass das der frau gefällt.

Dazu sage ich nur, dass du selbst Schuld bist...man kann doch sagen wie mal es will und ob es einem so gefällt??? Wenn man es aber einfach über sich ergehen lässt...ohne Worte.
Dazu sage ich nur, dass du selbst Schuld bist...man kann doch sagen wie mal es will und ob es einem so gefällt??? Wenn man es aber einfach über sich ergehen lässt...ohne Worte


das interpretierst du aus meinem beitrag?

scheint doch schon recht spät zu sein, du gefallener engel du

dein jugendliches alter entschuldigt viel,
bitte erst ein beitrag verstehen, bevor man ihn kommentiert
fände ich schöner
@sonnentaufe
Ja das habe ich interpretiert. Dann beziehs eben nicht auf dich, sondern auf die frauen die sich einfach so vögeln lassen.
Das versteh ich nicht.
Und jugendliches Alter, also na komm schon...ist doch blöd, jemanden deswegen in seiner Meinung runterzusetzen, DAS finde ich kindisch.
in jungen jahren ist man halt schnell mit seiner meinung dabei, ohne wirklich zu verstehen, oder verstehen zu wollen, was der andere mit seinem bericht überhaupt aussagen möchte.
daher mein verständnis.

eine persönliche ansprache sollte keine allgemeinen äußerungen beinhalten, sonst kann man es halt falsch verstehen
und schwups, sind missverständnisse unterwegs

ich habe mit einem beitrag sagen wollen, dass männer viel zu sehr unter dem leistungsdruck stehen, die frau voll befriedigen zu müssen, anstatt sich mit der person als solches erst einmal zu beschäftigen und die gefühle sprechen zu lassen.

ich denke, es gefällt nur wenigen frauen, gefickt zu werden
viel mehr gehört das gefühl dazu, geliebt zu werden

auf jedenfall ist das bei mir so

ohne gefühle, keine freude

ich benötige keinen orgasmus um einen schönen abend zu haben und guten sex zu geniessen.

diese einsicht kommt meist auch erst später.

das vorspielen von einem orgasmus als zeichen von erfülltem sex hört dann auf, wenn man es verstanden hat
Ich sehe so manche Probleme....
.... in Sachen sexueller Abstumpfung gerade bei Pornographie, zumindest im Übermäßigen Konsum unter verkehrten Vorraussetzungen.

--> Wenn ein Jugendlicher, der noch keine sexueller Erfahrung hat, Pornographie stark konsumiert, könnte er wirklich meinen, dass diese der Maßstab für guten Sex sei, was definitiv nicht zutrifft.

--> Menschen können nach allemöglichen Dingen süchtig werden, warum also nicht nach Pornos? Wenn man dann Masturbation bei einem Porno liebevollem Sex mit der Partnerin/dem Partner vorzieht...... naja, nicht zu helfen. *zwinker*

In der Wirtschaft wird der Punkt "sex sales" immer dominanter und prägnanter. Das Problem dabei ist, dass wir als Menschen nunmal unsere Sexualtriebe haben und wir, selbst wenn nur unbewußt, darauf reagieren.

BDSM, Swinger etc....
sind halt Vorlieben und meiner Meinung nach "sexuelle Hobbies". Ich gesteh mir selber ein, weder das eine, noch das andere bislang gemacht zu haben, aber denjenigen unter uns, die ihren Spaß dran haben soll man den Spaß auch lassen. Eine Abstumpfung kommt wohl erst dann, wenn der "normale" Sex einfach nicht mehr funktioniert.


@*******aufe:
Wo siehst du denn die Ursache für den sich steigernden Leistungsdruck bei Männern?

@*******ngel:
Glaubst du, dass die meisten sexuellen Probleme aus mangelnder Kommunikation heraus entstehen?

*g*

Gruß Mulk *zwinker*
hi mulk,

ich denke das gerade die sexfilmchen einiges vorspielen, was sowohl mann als auch frau anspornt, gleiches zu erleben.

man sollte aber bitte dabei bedenken, dass es erst einmal eine arbeit ist und nicht aus freude am sex praktiziert wird, auch wenn uns die sternchen dass so immer bestätigen

dann springt james bond schließlich auch aus nem hochhaus in ein flugzeug, dass macht ja auch kein mister nachbar.

ich denke oft wird realität und film verwechselt.

vor 30 jahren waren die männer noch froh, wenn sie einen geblasen bekommen, und deep throat war ein wahnsinns film

heute wollen sie dir alle, zum beweis wie lang er ist, in die kehle schieben.

vor 30 jahren hat der mann ganz mutig auf den bauch der frau gespritz, heute wolllen sie nur noch in deinem mund kommen und in dein gesicht spritzen.

der wahre leibesakt und die großen gefühle kommen dabei viel zu kurz
sex sales
Du meinst "Sex sells".
Stimmt sicher. Aber sind die Konsequenzen wirklich "höher tiefer weiter länger wilder extremer", oder besinnt man sich irgendwann doch darauf, wieso man eigentlich mit dem Gegenüber ins Bett (oder an die Kante vom Küchentisch oder …) will, nämlich um diesen Mann, diese Frau auf einer ganz anderen Ebene kennenzulernen, als das beim oberflächlichen Smalltalk oder, ja, auch beim oberflächlichen Sex möglich ist?

Ansonsten: Klar ist hier Sex das Hauptgesprächsthema, um das es sich natürlich auch erstmal dreht, wenn man sich real begegnet. Wären wir hier in einem Esoterikforum, würde sich ein Gespräch über Chakren und positive Energien entwickeln, und die Hundezüchter, naja, die reden auch über Sex, nur halt hauptsächlich dessen Nachwirkungen, und nicht ihren eigenen. *baeh*

Ich erwarte hier im JC nicht mehr als Sex als Thema, aber auch nicht weniger — und bin dann umso positiver überrascht, wenn trotzdem mehr draus wird. Manchmal sogar viel mehr.
wenn man eine längere beziehung führt, bzw. eine richtig intensive partnerschaft, dann macht der sex wieder richtig spaß und man geht sehr behutsam und voller gefühle in die zweite runde.

daher sind one night stands auch nix für mich

öfters probiert und immer festgestellt, das das zwar befriedigt, irgendwie, aber keinen spaß macht
stimmt, das mit dem hochhaus und dem flugzeug hab ich noch nicht probiert *ggg*

in manchen bereichen würde ich zustimmen, dass wir alle ein wenig oversexed sind. vor allem unter jungen leuten besteht heute glaube ich die gefahr, dass äußeres bild und das was sie von ihrer umwelt und via youporn etc tagtäglich präsentiert bekommen mit dem eigenen verhalten/empfinden etc mehr und mehr ins missverhältnis gerät.
da wird ein bild von allgegenwärtiger und permanenter sexualität vorgegaukelt ohne dass die jüngere generation, und damit meine ich vor allem leute die 8-10 jahre jünger sind als ich, überhaupt die möglichleit hat, eigene vorstellungen zu entwickeln.

ich gehöre sicher nicht zu denen, die den teufel an die wand malen wollen und auf die verdorbene jugend schimpfen wollen *g*
aber ich sehe es schon als gefahr bzw. als belastung für die jugendlichen heutzutage.

das andere ist, dass man sicher seine eigene sexualität verstärkt hinterfragt, wenn man auf solchen internetseiten stöbert.
vorlieben/praktiken, die man früher nur vom hören-sagen kannte werden hier von einer größeren anzahl von usern als völlig selbstverständlich und natürlich beschrieben und diskutiert und man fragt sich bisweilen "bin ich denn der einzige mensch der das nocht nicht gemacht hat?" (etwas überspitzt formuliert)

ich sehe das aber auch zum teil als vorteil, da man mit gewissen neugierden und phantasien, die so mancher in sich trägt, nun anders umgehen und sie vielleicht sogar ausleben kann, was sicher zu einer "erweiterung der sogenannten sexuellen horizontes" führen mag und als solches ja auch schön und nicht verwerflich ist.
bedenklich wird es eben, wenn machne anfangen, dies als "sport" zu betreiben und nicht mehr der genuss, sondern nur noch die kerbe in der bettkante oder der haken auf der liste "hab ich schon gemacht" zum entscheidenden faktor wird.

da ist dann allerdings jeder für sich selbst ein stückweit verantwortlich, in welchem maße oder in welcher masse er gewillt ist, das gegebene angebot auch zu "konsumieren".
an der tatsache, dass wir mitlerweile davon überflutet werden, wird sich so schnell nichts ändern lassen, insofern liegt es wohl an unserer eigenverantwortung wie wir damit und den entsprechenden leuten umgehen...

trotz allem denke ich, dass es zum glück noch genug menschen gibt, die ihre eigene sexualität und ihre bedürfnmisse sehr genau definieren können und sich in ihren selbst gesteckten rahmen glücklich und zufrieden bewegen und ausleben.
Danke für Eure Meinungen bisher!
Ich bin positiv überrascht über die vielen interessanten und ausführlichen Wortbeiträge bisher! Danke für eure Meinungen. *blumenschenk*

an der tatsache, dass wir mitlerweile davon überflutet werden, wird sich so schnell nichts ändern lassen, insofern liegt es wohl an unserer eigenverantwortung wie wir damit und den entsprechenden leuten umgehen...


@*********unge: Was du schreibst, klingt nach einem guten Zwischenfazit für die meisten User.

Aber wenn man den Blick etwas weitet und die angesprochene "Pornoisierung" unserer Jugend anschaut, frage ich mich, ob dieses Gefühl für die Eigenverantwortung im sexuellen Bereich nicht nach und nach schwinden wird...
@Sonnentaufe
ich denke, es gefällt nur wenigen frauen, gefickt zu werden
viel mehr gehört das gefühl dazu, geliebt zu werden

Du sprichst mir aus der Seele! Danke!

Es gibt bestimmt auch andere Frauen, die es brauchen und drauf stehen, "nur" gefickt zu werden, aber das Gros ist halt doch eher Gefühlsmensch. Einfach nur Sex ohne Gefühle ist wie das beste Essen zu essen, ohne Geruchssinn. Eben einfach nur fade.
*****_68 Mann
8.641 Beiträge
Ich vermute,
dass es sich im Zusammenhang mit Sex ähnlich verhält, wie mit vielen anderen Dingen des Lebens auch.
Es gibt die Leute, die eine solche Plattform nutzen, um sich schlicht zu informieren.
Wieder andere nutzen sie zur Kommunikation mit Gleichgesinnten - die Chaträume sind voller Menschen, die noch keinen einen Beitrag verfasst haben und sich auch wenig bis gar nicht für das vorhandene Forum oder das restliche Angebot interessieren.
Dann gibt es die, die sich intensiv in das Forum einbringen, zu denen zähle ich mich selbst.
Ich schätze die Unterhaltung, das Angebot an Informationen und den oftmals sehr netten Kontakt, der dadurch entstehen kann.
Sex spielte schon immer eine große Rolle in meinem Leben - doch durch die Anmeldung im Joyclub wurde diese Rolle nicht beeinflusst.
Ich bin wie ich bin, mit oder ohne Joyclub.
Allerdings gibt es sicher auch die Kategorie, für die eine solche Erotikseite wie ein Droge wirken mag, von der normalen negativen Sache einmal abgesehen, dass man leicht dazu neigt, die Zeit zu vergessen.
Sicher werden auch einzelne Menschen, die ihre eigene sexuelle Identität noch nicht gefunden haben, durch ein solches Überangebot regelrecht angesteckt und es kommt zu einer Spirale, die sich unaufhörlich dreht.
Damit müssen wir leben, des einen Freud - ist des anderen Leid.
Menschen sind ja zum Glück völlig unterschiedlich.
Generell stimme ich aber zu, wenn jemand sagt, dass wir oversexed und underfucked sind.
Es gibt nun einmal gewisse Schlüsselreize und die greift die Werbung nur zu gerne auf.
Das generelle Interesse an Sex tut seinen weiteren Beitrag zu dieser Situation.
Gerade die Dinge, die man nicht hat, wie man sie gerne hätte, wecken diese Begehrlichkeiten.
Ich werte somit die Vorzüge einer solche Plattform allgemein gesehen höher, als die bestehenden Risiken für einzelne oder auch die Allgemeinheit.
Wie ich letztlich mit dem tagtäglichen Angebot umgehe, darauf habe ich einen nicht unerheblichen Einfluss.
Nicht nur im Umgang mit den gegebenen Tatsachen, sondern auch mit der gedanklichen Weiterverarbeitung.
Es gibt viele Dinge, die einen ungewünschten Einfluss haben können, doch letztlich bin ich dafür selbst verantwortlich, in wieweit mich dieser Einfluss verändert.

Al
*****_on Frau
86 Beiträge
oversexed durch joyclub?
Naja, also was die Gefühle und den Sex angeht zähle ich ja zu der "geht sehr gut ohne"-Fraktion - tut aber doch auch nicht so viel hier zur Sache oder?
Klar, wenn man sich mit Jemandem aus dem Joyclub trifft muss doch eher der Sex im Vordergrund stehen als die Gefühle. Sonst sollte man vielleicht über eine Partnerbörse ein Date vereinbaren oder?Ich habe kein Interesse hier jemanden für Sex oder die große Liebe kennen zu lernen - beides Ansprüche die für mich im RL besser / einfacher / leichter zu befriedigen sind!
Ich bin auch erst seit ein paar Monaten hier angemeldet, aber meine Einstellung oder meine Vorlieben wurden dadurch nicht beeinflusst! Oder auch meine Sinne abgestumpft. Ich habe mich zur Horizonterweiterung hier angemeldet und habe viele interessante Beiträge gelesen. Hatte sogar auch schon den einen oderen anderen interessanten Mailkontakt (in dem es weniger ums f***** ging). Insofern sind meine, an die Plattform gestellten Erwartungen mehr als erfüllt!

Was Sex und unsere Gesellschaft angeht, stimme ich zu. Diese ist oversexed, aber - wie ja weiter oben bereits erwähnt - liegt es ja in meiner Macht wie groß die persönliche Dosis ist. Um damit umzugehen hilft mir der Joyclub glaube ich sogar bis zu einem gewissen Grad! Ich habe mich auf Grund einer realen, sehr frühen, sehr miesen Erfahrung sehr lange darüber definiert Männern sexuell zu gefallen zu sein. Weiß schon lange dass das nicht die beste Idee ist und bemühe mich um Besserung. Hier sind sehr viele aufgeschlossene Menschen die bereitwillig über Sex und Ihr Empfinden sprechen und das hilft mir, weil es mich darin bestärkt ein eigenständiges, sexuelles Wesen sein zu dürfen und dieses Recht auch im RL zu behaupten!
In diesem Sinne, vielen Dank an alle hier *zwinker*
Und Männer Dir die erzählen, sie hätten den Größten, könnten am Längsten und etwas weniger geht ja garnicht (ziemlich egal was Frau darüber denkt) trifft man leider auch Abends in der Bar!
da stimme ich woody auf jeden fall zu.
es macht keinen sinn präventiv alle messer und scheren zu verbieten und wieder mit den fingern zu essen um damit schnittverletzungen zu verhindern (zugegebener maßen etwas spitz formuliert)

für umso wichtiger halte ich es aber gerade jüngeren menschen schon früh (und heute fangen die kids schon mit 12-14 an, dinge zu machen an die ich erst mit 16 oder 17 überhaupt nur gedacht habe...) einen vernünftigen umgang mit sexualität beizubringen, dass kann sich aber nicht nur auf das elternhaus oder die schule oder anderen einrichtungen beschränken um somit die verantwortung auf eine bestimmte institution abzuwälzen, sondern müsste in allen teilen der gesellschaft praktiziert werden.
natürlich eine etwas naive idealvorstellung, aber man muss bei allen freiheiten trotzdem bedenken, dass nicht jeder mensch die nötige eigenverantwortung und selbstdisziplin hat, "vernünftig" und "maßvoll" mit diesem thema umzugehen...

diese entwicklung sollte man nicht als gottgegebene randerscheinung hinnehmen, frei nach dem motto "manche packen es eben nicht"
Danke
für dieses tolle Thema.

Für mich war Sex imer schon sehr wichtig, bereits als Kind habe ich alles, was in die die Finger bekommen konnte, gelesen, und schon an mir herum gespielt bevor die Pubertät überhaupt an die Türe klopfte. Leider wurde das Thema in meinem Elternhaus sehr tabuisiert, so dass ich wahrscheinlich heute einen noch selbstverständlicheren Umgang damit hätte, wenn das anders gewesen wäre.

In einer "eingeschlafenen" Beziehung war auch meine Sexualität eingeschlafen, und wurde durch einen Zufall wieder zum Leben erweckt. Der JC, die Infos hier, und die Kontakte haben mich schon sehr verändert. Für mich ist das eine positive Entwicklung, die ich sehr genieße. Allerdings lerne ich öfters genau den Typ Mensch kennen, den einige hier beschreiben: höher, schneller, weiter, zu wenig Herz. Widersprüche in der Korrespondenz - auf der einen Seite wird geschrieben von dem Mann denkt, dass es gut ankommt, auf dernanderen Seite wird ungeduldig gedrängelt und auf Kommunikation sehr wenig Wert gelegt. Zum Glück filtert mein Profil die reinen "Popper" schnell heraus.

Ja. Ich sehe das auch so wie viele hier: Vor lauter "höher, schneller, weiter" verliert man sich selbst aus den Augen, das Gefühl für sich selbst. Der alergrößte Kick liegt in einem selbst. In der Fähigkeit, zu genießen und sich selbst und den anderen zu spüren. Es ist ein Unterschied, ob man die Umstände für seinen Genuss verantwortlich macht oder sich selbst.

Und zum JC: Hier gilt, was für so Vieles im Leben gilt: Man sollte in der Lage sein, mündig und zur Selbstreflexion fähig damit umzughen und die Dosis im gesunden Rahmen zu halten.
@ irene
an der bar kannst du dann zumindest sagen: ach ja? dann mal auf den tisch mit den tatsachen *g* wobei dann könnte immernoch die argumentation mit der doch sehr niedrigen raumtemperatur zum zuge kommen *skeptisch*

ich glaube nur, dass man um sich in solchen angeboten wie dem joyclub auch sicher bewegen zu können eine gewisse "selbsterkenntnis" bzw definition von eigenen wünschen und bedürfnissen braucht, quasi einen festen standpunkt, von dem man dann sicheren fußes seinen horizont erweitern kann... aber bevors zu philosophisch wird lass ich doch mal wieder andere zu wort kommen.... *g*
ich persönlich
kann mich auch sehr gut über andere themen unterhalten, was mir so einige bestätigen können.

sex ist für mich ein sehr schönes, weil umfangreiches, und spannendes thema, aber ich lasse mein leben nicht davon bestimmen... und ich habe oftmals erlebt, dass diese frauen, die ihr hier ansprecht - die sich darüber beschweren, dass alle männer sie auf ihre sexualität reduzieren, und sich eben nicht "ficken lassen" wollen, sondern geliebt werden wollen - dieses verhalten bei männern provozieren, um überhaupt einen grund zu haben, auf diese männer schimpfen zu können.

wenn ich etwas nicht möchte, muss ich mich auch dementsprechend verhalten.

ein cm-gespräch mit den worten "na, juckt er dir schon schön?" zu eröffnen, und sich dann zu wundern, warum mann über sex spricht, oder eine date ausmachen, sich aufreizend anziehen, sex zu provozieren, und dann zu sagen: "na toll, er reduziert mich nur auf sex!" ist für mich ein glatter wiederspruch...

meiner meinung nach liegt es einfach daran, dass viele menschen online den bezug zum realen leben verlieren, und sich hier - versteckt hinter einem monitor - anders geben, als sie wirklich sind, nämlich so, wie sie gerne wären...

und diese tendenz zur ver(oder über)sexualisierung ist in meinen augen eine folge dessen...

aber keinesfalls einseitig zu verurteilen, denn es gibt immer einen der antwortet, und einen der gefragt hat...

so sehe ich das jedenfalls.

magische grüsse, t.i.m.
Und zum JC: Hier gilt, was für so Vieles im Leben gilt: Man sollte in der Lage sein, mündig und zur Selbstreflexion fähig damit umzughen und die Dosis im gesunden Rahmen zu halten.

und genau diese fähigkeiten halte ich für eine idealvorstellung die nur allzuoft nicht der realität entspricht.

um sich selbst eine eigene meinung bilden zu können oder einen eigene standpunkt zu vertreten, brauche ich erst einmal eigene erfahrungen, wissen etc auf deren basis ich mich dann für oder gegen etwas entscheide. wenn ich aber heute ohne diese "grundausstattung" ins kalte wasser geworfen werden, wie soll ich dann mündig selbst zu einer entscheidung kommen?
*****_on Frau
86 Beiträge
@ Nachbarsjunge
Da gebe ich Dir auch Recht! Halte aber den JC auch für diese Personen immer noch für nützlicher, ja vielleicht sogar hilfreich, als irgendwelche Pornofilmchen... An die kommt jeder und sie vermitteln wesentlich übertriebenere Bilder als der JC.
By the way, gibts Dr. Sommer noch? *zwinker*
das auf alle fälle, sehe den jc auch nicht als gefahr für die menschheit *g*

ich weiß garnicht obs die bravo überhaupt noch gibt...die ging bei uns damals immer heimlich in der klasse rum, jeder hat verstolen die dr.Sommer seiten gelesen, gekauft hätt ich sie mir nie, wär mir viel zu peinlich gewesen...und heute tauschen 5.klässler die besten blowjob videos übers handy auf dem pausenhof... soll ich jetzt neidisch oder traurig sein *gg*
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