Klassisch dominant bin ich auch nicht, da ich weder erziehe noch Befehle gebe. Und meine Partnerin als gleichwertig ansehe und ihr auf Augenhöhe begegnen.
Dennoch gehe ich voran und sie folgt. Sowohl im gemeinsamen Alltag als auch sexuell.
Sie dient, fast schon ohne viel Worte und ich genieße es.
Ich denke nicht darüber nach in welche Kategorie ich/wir passen, da wir schlicht & ergreifend zusammen passen.
Du befindest Dich in einer anderen Position, da Du auf der Suche bist nach einem passenden Partner.
Da hilft nur reden und reflektieren und erklären.
Aber ja, ich wundere mich auch so oft, wie manche Doms subs versuchen in Schablonen zu stopfen und umgekehrt und dass beide Seiten von ihren Erwartungshaltungen nur bedingt abrücken und nicht auf die Individualität des anderen eingehen.
Aber hauptsächlich geht es darum das es mich ärgert oft zu lesen:
"Du bist nicht klassisch devot".
"Das kenne ich so nicht".
"Das ist neu für mich".
"Hoffentlich bin ich dominant genug für dich".
Nach meinem Empfinden und Verständnis stellt ein dominanter Mann solche Fragen nicht. Nicht weil es sich für ihn nicht gehört, sondern weil sie ihm nicht in den Sinn kommen.
"Das kenne ich so nicht".
"Das ist neu für mich".
Außer der Dom reagiert aufgeschlossen und interessiert.
Unterwerfung, Erniedrigung, Vorführung, Schmerzen nur als Mittel der Erniedrigung bzw Vorführung, der Wunsch zu gefallen...
Meiner Meinung nach devot und leicht Maso.
Aber nur einem bestimmtem Typ gegenüber.
Denke hier mal weniger darüber nach, wie Du Dich definierst sondern darüber wie der Dom sein könnte, der Dich benutzt.
Stecknadel, Heuhaufen.... und die Perlen dazwischen.