Gehen wir weiterhin vom Eingangspost aus, dann haben wir einen jungen Mann, noch keine dreißig, der die wenigen Male, als sein Penis nicht steif wurde auf psychische Befindlichkeit zurückführt.
Und er fragt die Frauen, wie sie dazu stehen bzw damit umgehen.
Dabei finde ich die Wortwahl 'versagen' auch ziemlich unglücklich, von mir selbst würde ich nie sagen, dass ich 'versagt' hätte, wenn irgendeine körperliche Reaktion eintritt, die ich nicht beeinflussen kann.
Und um bei der Eingangsfrage zu bleiben:
"Reicht anderweitige Befriedigung?"
Naja...
Und das gar nicht, weil ich nur durch Penetration kommen kann oder diese unbedingt erleben wollte, sondern weil ich es meistens so erlebt habe, dass fast immer mit dem Gewahrwerden des Ausbleibens, also dann, wenn er merkt, dass 'Er' nicht steif werden wird, die Stimmung umschlägt.
Es wird ein bisschen verkrampft und ein bisschen verbissen und ein bisschen unehrlich.
Und dann mag ich nicht mehr befriedigt werden, nur um ihm zu beweisen, dass er ein guter Liebhaber ist.
Den durch Aufregung oder andere Gründe (wie eben beim TE) verursachten 'Hänger' eines Mannes finde ich nicht schlimm.
Wenn aber ein Mann, der um seine Erektionsprobleme weiß, sich als Superficker darstellt, geht mir das gewaltig auf die Nerven.
Und ja, das gibt es.
Da wird vlt die Erinnerung an die Jugend zur Gegenwart, oder die Realität einfach verdrängt...ich weiß es nicht.
Aber erlebt habe ich so etwas schon und genau das führt zum oben beschriebenen Stimmungswechsel - und dann breche ich das ab. Freundlich, ohne Vorwurf aber bei so einer Begegnung weiß ich einfach, dass ich anders noch unzufriedener werde als mit dem Beenden.
Es ist vielleicht schwer, das von Stimmung und Gefühl abhängig zu machen, vor allem lässt sich da für Männer mit erektiler Dysfunktion keine Handlungsanweisung ableiten - außer der, ehrlich zu sein.