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Mitgefühl - heute noch von Bedeutung?

****ba Frau
3.839 Beiträge
Mitgefühl bedeutet für mich im ersten Schritt fühlen. Ich denke, viele Menschen verdrängen ihre eigenen Gefühle weil sie nicht wissen, wie sie damit umgehen können, dann können sie nicht offen dafür sein, die Gefühle anderer mit zu fühlen.

Mitgefühl bedeutet für mich, den Gefühlen anderer Raum zu geben. Ich denke, viele Menschen sind so in ihren eigenen Gefühlen verstrickt (ohne es wahr zu nehmen, sie haben sie ja verdrängt), dass es keinen Raum für die Gefühle eines anderen in ihnen gibt.

Kann ich meine eigenen Gefühle fühlen und kann ich den Gefühlen anderer Raum geben, besteht die Gefahr, dass ich mich verantwortlich für die Gefühle anderer fühle bzw. meine eigene Hilflosigkeit, Angst oder Schuldgefühle nicht fühlen mag und daher versuche, die Gefühle des anderen irgendwie "weg" zu machen - was hier schon als falsch verstandene Hilfe und Übergriffigkeit genannt wurde.

Und mir fällt auf, dass Mitgefühl anscheinend immer in Zusammenahng mit negativ eingestuften Gefühlen gebracht wird. Wo bleibt die andere Hälfte der Gefühlswelt, Mitgefühl bei Freude, Glück, Albernheit, Liebe ...? Verlieren wir das "vom Schirm", weil da klar ist, dass wir nicht handelnd eingreifen sollen? Weil wir da wirklich einfach "nur" MitFÜHLEN?

Wieso laden wir Menschen nicht häufiger ein, bei unseren als positiv eingestuften Gefühlen mitzufühlen anstatt zu versuchen, negativ eingestufte Gefühle durch Handlungen AN anderen weg zu machen?
Wir glauben nicht, dass "Mitgefühl" per se anders "verteilt" ist als irgendwann sonst in der Weltgeschichte. Die Online- (wie auch einige Offline-) Medien sind erstaunlich gut mit "mitfühlenden" Artikeln bestückt, die immer wieder beweisen, dass viele Menschen sehr wohl mitfühlen und Unterstützung anbieten. So auch hier im JC Forum, wenn echte Not aus den Worten eines Beitrags spürbar ist.

Möglicherweise erzeugt die andererseits deutlich wahrnehmbare Oberflächlichkeit, die durch so genannte "soziale Medien" gepusht wird, ein anderes Bild: "ich am geilen Urlaubsort", "mein geiles Essen", was auch immer, die Selbstdarstellung ist gewaltig, die so genannten "Influencer" verdienen sich kleine und grosse Vermögen, während andere in teils gigantische Schulden absacken mit dem Versuch, da mitzuhalten.

Im Alltag von vielen Menschen spielt Mitgefühl durchaus eine kleine oder grosse Rolle, manche können gar nicht anders - und wollen auch nicht.

Abschliessendes Beispiel: auf YouTube finden sich Videos, die gestellte Notfälle und die Reaktionen darauf in verschiedenen Ländern aufzeigen. Während beispielsweise in einer russischen Stadt ein Mensch, der unter Schmerzen auf dem Boden liegt, kaum bis gar nicht beachtet wurde, dauerte es in westlichen Gefilden meist nur kurze Zeit, bis jemand Hilfe anbot... es scheint, ganze Gesellschaften sind da sehr unterschiedlich...
*******ias Frau
4.413 Beiträge
******los:
In einem Lied gibt es ein Zitat, das sinngemäß aussagt: Geht es den Menschen schlecht halten sie eher zusammen, als wenn es den Menschen gut geht.

Und da heutzutage viele Menschen (der westlichen Welt) ein Dach über dem Kopf haben, was zu Essen haben und einer Arbeit nachgehen, geht es ihnen von den grundlegenden Bedürfnissen schon mal gut. Es herrscht kein lokaler Krieg oder der Schwarze Tod geht um. Ein willkommener Nährboden für den extremen Egoismus.

Ich seh das auch eher so wie Lusthandwerker. Unser Sozialsystem dämmt die Auswüchse von extremen Egoismus ein. Es sorgt dafür, dass die Menschen friedlicher bleiben und sich nicht gegenseitig an den Kragen gehen müssen, um zu überleben. US-amerikanische Verhältnisse mag ich hier gar nicht haben. Das ist mir zu viel Mord und Totschlag.


****ba:
Und mir fällt auf, dass Mitgefühl anscheinend immer in Zusammenahng mit negativ eingestuften Gefühlen gebracht wird. Wo bleibt die andere Hälfte der Gefühlswelt, Mitgefühl bei Freude, Glück, Albernheit, Liebe ...? Verlieren wir das "vom Schirm", weil da klar ist, dass wir nicht handelnd eingreifen sollen? Weil wir da wirklich einfach "nur" MitFÜHLEN?

Wieso laden wir Menschen nicht häufiger ein, bei unseren als positiv eingestuften Gefühlen mitzufühlen anstatt zu versuchen, negativ eingestufte Gefühle durch Handlungen AN anderen weg zu machen?

*dito*
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