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Mitgefühl - heute noch von Bedeutung?

******Cut Frau
2.959 Beiträge
Themenersteller 
Mitgefühl - heute noch von Bedeutung?
Mich beschäftigt das Thema, inwieweit wir als Menschen heute noch in der Lage sind, mit anderen, uns unbekannten Menschen mitzufühlen?

Wie mitfühlend sind wir heute noch? Und wie wichtig sind heute Ruhm und Erfolg, Schönheit und Geld, um anerkannt und wertvoll und quasi fast unangreifbar in dieser unserer schnelllebigen Zeit zu sein?

Wie oberflächlich sind wir als Menschen heute? Ist es uns wirklich noch wichtig, wie es dem Menschen neben uns geht?

Kurz: Ist Mitgefühl etwas das als veraltetes Gut gilt, etwas, das vom Aussterben bedroht ist?


Mir ist durchaus klar, das die meisten meine These jetzt wohl verneinen werden. Dennoch wünsche ich mir, das sich jeder selbst hinterfragt, inwiefern er nicht doch von all dem was um uns herum passiert, was wir täglich hören und lesen beeinflusst wird?

Sind wir wirklich so frei in unserem Denken und Handeln, wie wir glauben?
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Kurz: Ist Mitgefühl etwas das als veraltetes Gut gilt, etwas, das vom Aussterben bedroht ist?

Es ist nicht alles Gold, was der Mensch so tut.
Doch ich weiß nicht genau, wann es besser gewesen sein soll?
Sklaven bei den Römern?, Hexenverbrennung im Mittelalter? ... Mir fällt sponatn viel ein, dass mich überzeugt, dass unsere Empathie eigentlich einen guten Weg in viel mehr Toleranz und Freiheit für den Einzelnen genommen hat. Natürlich erschrecken mich viele Dinge, die ich in Videos oder im TV sehe. Aber insgesamt sehe ich in Europa starke Verbesserungen zu früheren Generationen. *blume*
Es ist aus unserer Sicht sehr diffierenziert zu sehen. Einerseits ist unser Mitgefühl vorhanden, anderseits aber lassen wir das Mitgefühl nicht aus jedem Ursprung belastend an uns heran. Es mag also sein, das die Spanne dazwischen ebenso größer geworden ist wie die hierzu tagtägliche Reizüberflutung -auch durch mediale Zutragung.
Jeden Tag werden wir mit Leid und Problemen überhäuft, irgendwann ist der Mensch "satt", kann und will dieses nicht mehr wirklich weiter annehmen, ändern oder tragen können.
Stets bereites Mitgefühl kann auch eine sehr starke Belastung werden...
****i2
11.700 Beiträge
JOY-Team 
Wenn ich auf die vielen humanitären Organisationen blicke, die es auf der Welt gibt, denke ich schon, dass sehr viel Mitgefühl vorhanden ist. Zumindest scheint es vielen Menschen nicht egal zu sein, was mit armen und bedürftigen Menschen passiert. Auch gibt es im Falle von Naturkatastrophen viel Bereitschaft, zu helfen.

Diese Hilfe ist allerdings oft finanzieller Natur. Das Mitgefühl wurde durch die staatlichen, sozialen Einrichtungen und den Wohlstand (also die immer grösser werdende Distanz zu Armut und Elend) recht stark abstrahiert. In meinen Augen fehlt es deshalb vor allem an Zivilcourage und an Übung, wenn man plötzlich nicht mehr mit Spenden und Hilfsgütern vor Ort, sondern in der unmittelbaren Nachbarschaft helfen muss - sprich mit den betroffenen Menschen und allfälligen kulturellen Hürden direkt konfrontiert wird.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Ich habe nur Mitgefühl für Menschen die in meinem Leben sind, in welcher Art auch immer, aber jemals mit ihnen kommuniziert zu haben ist das mindeste.
Alles andere berührt mich schon in gewisser Weise, aber mir käme nicht in den Sinn mich da gefühlsmäßig zu sehr einzubringen.
Ich denke, die Menschen hierzulande zeigen heute mehr Mitgefühl für andere Menschen, als es früher der Fall war. In meiner Kindheit kamen mir viele Erwachsene, auch mein Vater, kalt und verbissen vor.
Oder wenn ich die Geschichten über meinen Großvater väterlicherseits höre, für den seine Kinder nur lästige Fresser waren.
Und wie sah es denn mit Mitgefühl in Deutschland vor 80 Jahren aus?

Nicht jeder hat heute das nötige Mitgefühl, aber doch der Großteil der Menschen.
**C Mann
12.732 Beiträge
...Mitgefühl hat für mich eine grosse Spannbreite.
Ich kann Mitgefühl mit Opfern einer Umweltkatastrophe haben. Gut, dann kann ich etwas spenden, oder es einfach bei dem Mitgefühl belassen. Für die Familien, welche Angehörige bei einem Unfall, einem Flugzeugabsturz verloren haben, empfinde ich Mitgefühl, aber ausser einer evenutellen Beileidbekundung kann ich selbst nicht viel anderes machen. Geschieht so etwas in meiner näheren Umgebung, kann ich mein Mitgefühl durch Anbieten meiner Hilfe oder Unterstützung ausdrücken. Leider reiten viele Organisationen aber auch organisierte Bettlerbanden auf der Mitgefühlswelle sodass man dann dabei irgendwann abstumpft, wenn es zuviel wird. Mitgefühl zeige ich, wenn ich einem Obdachlosen eine warme Mahlzeit spendiere. Von Geldspenden hierbei bin ich abgekommen, weil das Geld doch zu häufig in Alkohol umgesetzt wird...
*nein* frei sind wir nicht. in den eigenen 4 Wänden ja. In der Realität zählt alles andere. Leider.

Ich,sie, bin ein sehr empathischer und gefühlvoller Mensch, mich nimmt immer mit was andere mir erzählen. Ich biete oft meine Hilfe an. Versuche mit bei der Lösung zu helfen. Habe schon vielen Soldaten in beziehungsproblemen geholfen nachdem sie aus dem Einsatz zurück waren.

Ich könnte da viele Beispiele nennen....

Mir tut es leid das die Welt immer schneller wird. Das andere Dinge wichtiger werden.
Mitgefühl = *ja*
Mitleid = *nein*

Wenn man betrachtet, wie viel Menschen bereit sind zu spenden, ist allein schon durch diesen Fakt, die Frage *frage* des TE mit nein beantwortet.

Heute hat man mehr Anteil am „Leid“ anderer, alleine schon durch breittreten der medialen Landschaft.


VG Bee *wink*
wie alles andere auch, hat eben auch der Begriff Mitgefühl zwei Seiten einer Medaille.

Es gilt rauszufinden,welche man gerade benutzt,und wofür. *gruebel*
**C Mann
12.732 Beiträge
***12:
Heute hat man mehr Anteil am „Leid“ anderer, alleine schon durch breittreten der medialen Landschaft.

...diese mediale Präsenz führ aber auch dazu, dass man etwas in den Nachrichten hört oder liesst und es nach 5 Minuten schon wieder vergessen hat. Es gibt doch nur noch wenige Ereignisse, meinstens im eigenen Umfeld, die einen wirklich mitnehmen. Die Nachricht, dass z.B. in Afrika hundertausende unter einer Hungersnot leiden, wird im Vorbeigehen registriert. Aber Afrika ist schliesslich weit weg und berührt einen nur am Rande... Wir spenden dann schon hin und wieder ein paar Euro, um unser soziales Gewissen zu befriedigen, alles in der Hoffnung, dass das Geld dann da auch ankommt wo es hin soll und es tatsächlich für nützliche Projekte verwendet wird....
Sie schreibt..
Ich bin auch ein mitfühlender und emphatischer Mensch. In meinen Beruf ist das auch sehr wichtig und ich liebe ihn.
Man muss aber auch lernen damit umzugehen und innerlich eine Schutzmauer bauen , die sagt: Bis hier hin und nicht weiter!
Sonst läuft man auch Gefahr , ausgenutzt zu werden, andere Probleme mit zu seinen eigenen zu machen und daran kaputt zu gehen.
Ich habe viele Leute daran zerbrechen sehen, weil sie es nicht geschafft haben, das Gesehene, das erzählte oder selbst mit erlebte zu verarbeiten. Der innere Schutz ist wichtig .
Bei manchen Menschen ist dieser innere Schutz nur so stark, dass sie ihre Augen verschließen wollen und so tun , ob nichts wäre, obwohl sie es besser wissen.
Ich habe gelernt die Probleme der anderen auf der Arbeit in meiner Arbeitskleidung zu lassen , damit ich nichts mit nach Hause nehme.
In meiner Privaten Umgebung biete ich auch Hilfe an, die für mich und meiner Fanilie möglich sind .
Für meine Freunde bin ich immer da, aber die sind es auch für mich.
Man kann nicht alle Menschen retten und helfen und das ist auch ok. Wenn. Jeder ein bisschen selbstloser wäre, wäre die Welt schon ein besserer Ort. Aber jeder hat irgendwo Probleme und bevor man privat bei anderen aufräumt , muss man das auch vorher bei sich machen.
Es ist aber erstaunlich zu sehen, dass Menschen die nicht viel haben meist selbstloser sind, als welche die viel haben .
Mitgefühl?
Ne,glaub nicht wirklich,dass viele dies wirklich noch haben.
Meist dann,wenn es "in" ist. Z.b. in der Öffentlichkeit ist.
Ja, wie es den Nachbarn in der eigenen strasse oder Kollegen geht,interessiert meist nur oberflächig. Das gute halt. Negatives will keiner.
Jep. Gesellschaft hat sich da meiner Meinung nach ins negative gewandelt.
Schade
*******ias Frau
4.413 Beiträge
Reizüberflutung...
Vor ein paar Jahren hab ich für ein Jahr die Pausetaste gedrückt: Kein Internet. Keine Zeitungen. Und Fernsehen hab ich eh schon vor Ewigkeiten abgeschafft. In diesem Jahr konzentrierte ich mich auf ausgewählte Bücher. Doch insgesamt konsumierte ich sehr wenig. Vielmehr war ich selbst kreativ tätig.

Mit Radio habe ich dann herum experimentiert.

Dabei stach ein Radiosender positiv hervor. Er brachte über den Tag verteilt viele Berichte von Menschen, die gerade was in der Stadt tun. Ob nun das Projekt einer Künstlergemeinschaft, die Veranstaltung eines philosophischen Vereins... etc.pp. Bei vielen dieser Projekte waren Gäste erwünscht. Zuschauer und/ oder Mitmacher. Und abgesehen von den Nachrichten aus aller Welt, ging es selten um Probleme sondern oft um Lösungen. Schade nur, dass diese Stadt etwas weiter weg war. Sonst hätt ich wohl häufiger spontan vorbei geschaut.

Ich habe in dieser Zeit Tagebuch geführt und Mal einen Tag diesen und einen anderen Tag jenen Radiosender gehört. Dabei stellte ich fest:
• Meine Stimmung am Abend ist wesentlich besser, wenn ich den Tag über mit Lösungsansätzen beschallt wurde anstelle von Problemen.
• Selbst dann, wenn mir die Musikauswahl bei den Problemsendern besser gefiel.
• Sogar "gar nichts hören" war besser als all die Probleme.
• Obendrein hatte der lösungsorientertem Journalismus auf mich den Effekt, dass ich selbst mehr Lust und Energie hatte etwas zu machen. Und dann habe ich auch mehr gemacht. *g*

Hier ein wikilink
https://de.wikipedia.org/wik … ngsorientierter_Journalismus

In Deutschland ist lösungsorientierter Journalismus leider noch nicht allzu weit verbreitet. Doch ab und an findet man was. *zwinker*


Nun zum Thema Mitgefühl im 1:1
Ich bin viel wählerischer geworden. Ebenso wählerisch wie bei der Auswahl der Medien. Ich grenze mich besser ab.

Einerseits bin ich gegenüber Familie und Freunden offener, kann wieder mehr mitschwingen/ mitfühlen. Selbsthilfegruppen finde ich auch super und bin ein riesen Fan der Kultur der Hilfe zur Selbsthilfe. Und auch wenn meine aktive Zeit in diesem Bereich vorbei ist: Bei Menschen, die das drauf haben, bin ich auch sofort wieder voll dabei. Und grundsätzlich gehe ich wieder viel offener auf Menschen zu. Im Gegenzug mache ich aber auch rascher dicht, wenn ich merke, dass mein Gegenüber sich nur bei mir auskotzen mag, doch selbst Null Bereitschaft/ Aktivität/ Ideen zeigt, etwas an seinem Leid zu ändern. Ich diene nicht als Stabilisator für anderer Menschen Leid!

Einer der Knackpunkte ist:
In unserer Gesellschaft herrscht ein riesen Mangel an der Kultur der Hilfe zur Selbsthilfe.
Und da werden einige erfinderisch, wie sie denn andere manipulieren könnten, um die Aufmerksamkeit zu bekommen, die sie brauchen.
Vielen ach so "Hilfsbereiten" geht's nur darum, ihre eigenen Stärken und Lösungswege gut zu verkaufen. Und das tun sie, indem sie versuchen andere in die schwache Position zu drücken. Besserwisserei & Klein-Machen anstatt einen anderen Menschen den Rücken zu stärken, Mut zuzusprechen und zu unterstützen.

Was mich bei dieser Klein-Macher-Masche am meisten ankotzt:
Das vorgeschobene Mitgefühl! *wuerg*

Hier übers Joy hatte ich einige Dates mit solchen "Hilfsbereiten". CM und Telefonat waren noch völlig normal. Doch beim Date Fehlanzeige. Gleichgültig welches Thema ich ansprach, popelte er nach vermeintlichen Leid. Typ: "ich will Deine starkte Schulter zum ausheulen sein". Das blockte ich mehrfach ab.
• Warum sollte ich auch in Gegenwart eines Fremden Probleme wälzen? *schock*
• Wozu hab ich Freunde, Familie & Co? *ja*
• Was hat Ausheulen-Dürfen mit Dating zu tun? *nixweiss*
• Wie soll beim Erörtern von Schwierigkeiten im Leben denn gute Stimmung aufkommen? *hae*

Beim Date will ich das Leben genießen und meine Schockoladenseiten ausleben!

Letztendlich war es mit diesen "Hilfsbereiten" immer dasselbe Muster:
Nach einigen Fehlversuchen mit seiner Klein-Macher-Masche wendete sich das Blatt. Dann mutierte er zum Jammerlappen und erzählte mir von all seinem Seelenleid. Das Ende vom Lied war dann, dass ich den Mann in Punkto Psychotherapieformen, Therapeutensuche und Selbsthilfegruppen beraten habe. Denn da gehört das hin. Aber doch nicht in den Kontaktaufbau mit Menschen, die man kaum kennt!

Wer derart die Hucke voll Probleme hat, dass er beim Date keinerlei Lebensfreude und Begeisterung für irgendetwas aufbringen kann, dem kann ich nicht helfen. Dann kann ich nur noch mir selbst helfen.

Also ich mach die Schotten dicht.
Spätestens nach der Beratung in Punkto Anlaufstellen.
Bis dahin geht mein Mitgefühl aber keinen Schritt weiter. *nein*

.
Mitgefühl Ja.

Helfersyndrom Nein.

Ich kann die Welt nicht retten und will es auch nicht. Und schaue auf meinen Beitrag dazu.

Und grundsätzlich gehe ich wieder viel offener auf Menschen zu. Im Gegenzug mache ich aber auch rascher dicht, wenn ich merke, dass mein Gegenüber sich nur bei mir auskotzen mag, doch selbst Null Bereitschaft/ Aktivität/ Ideen zeigt, etwas an seinem Leid zu ändern. Ich diene nicht als Stabilisator für anderer Menschen Leid!

Mitleid ist ein destruktiver Motivator, das empfinde ich auch so.

Schreibt Sie
*********erker Mann
11.918 Beiträge
Das ist ja eine sehr persönliche Frage...
und die ehrlich zu beantworten, kehrt eigentlich das innerste von einem selbst nach außen.
Ich liebe meine Frau dafür, das sie auf der Straße, im Bus und überall im Alltag Menschen sieht, die hilflos erscheinen und an denen jeder einfach vorbeigeht. Vor ein paar Wochen im Bus, ein Mann der völlig unterzuckert war, den aber die anderen Fahrgäste als betrunkenen Penner wahrgenommen haben. Oder ein Straßenmusiker im Winter, dem sie als erstes einen heißen Kaffee besorgt hat, weil seine Finger schon fast blau waren... und da gibt es viele Beispiele. Ich persönlich denke manchmal, das ich den ein oder anderen Menschen der meine Hilfe bräuchte vielleicht gar nicht wahrgenommen habe. Und das geht vielen von uns so!
Und ja, sie hat mir gezeigt, diese Menschen zu sehen.
Allerdings mit Geld können zumindest wir die Welt nicht retten, was einzig daran liegt, das wir nur so viel davon besitzen, das es für unser Leben reicht.
Und diejenigen, die mehr haben als sie brauchen, sind oftmals so damit beschäftigt ihr Hab und Gut vor dem Zugriff anderer zu beschützen.
Aber ich möchte hier nicht in politische Diskussionen abrutschen....

Der Weg ist eigentlich einfach... geh mit einem Lächeln aus dem Haus, sprich mit den Menschen und sei offen anderen gegenüber. Viele Menschen in Deiner Umgebung brauchen ein kleines Gespräch und ein Lächeln mehr als Dein Geld.
Ein von mir verehrter Mensch hat mal das Wort "Nächstenliebe" in seinen Lebensmittelpunkt gestellt. Es ist nicht immer leicht, aber einen Versuch ist es allemal wert so zu leben.... hab ich mir auch als Kind schon gedacht, deshalb mein Konfirmationsspruch : Matthäus 5;44 *zwinker* wen es interessiert kann es ja nachlesen.

So und jetzt wieder zurück zum sündigen Teil des Lebens... *mrgreen*
**********true2 Paar
7.906 Beiträge
Mitgefühl sehe ich differenziert an. Ist jemand unverschuldet in eine missliche Lage geraten, bekommt eine Krankheit, ist von einer Umweltkatastrophe betroffen, hatte einen Unfall - dann empfinde ich schon Mitgefühl.

Bei selbstverschuldeten misslichen Lagen, z.B. keine Lust zum Arbeiten, kann Stromrechnung nicht bezahlen und Strom wird abgestellt - damit habe ich kein Mitgefühl/Mitleid. Würde solchen Leuten auch nicht helfen wollen.
*********erker Mann
11.918 Beiträge
**********true2:
Mitgefühl sehe ich differenziert an. Ist jemand unverschuldet in eine missliche Lage geraten, bekommt eine Krankheit, ist von einer Umweltkatastrophe betroffen, hatte einen Unfall - dann empfinde ich schon Mitgefühl.

Bei selbstverschuldeten misslichen Lagen, z.B. keine Lust zum Arbeiten, kann Stromrechnung nicht bezahlen und Strom wird abgestellt - damit habe ich kein Mitgefühl/Mitleid. Würde solchen Leuten auch nicht helfen wollen.

Auch das sollte man differenziert betrachten... ich kann als Außenstehender überhaupt nicht beurteilen ob jemand unverschuldet in eine schwierige Situation gekommen ist oder ob er nur keine Lust zum arbeiten hat!
Niemand kann einem anderen Menschen in den Kopf schauen...
und jeder Mensch ist nur die Summe seiner Erfahrungen!
**********angis Mann
684 Beiträge
MITGEFÜHL
ist VERDAMMT wichtig

... das macht uns barmherzig

... lässt dem anderem die Würde



und zwar ist das möglich OHNE

also gerade OHNE

zu wissen, was ist ... egal wie oder wann oder wo

MITGEFÜHL ist das süsse Gift der

EMPATHIE

... viele Berufe leben andauernd damit

... die meisten Reigionen fussen darauf

... MITGEFÜHL ... das sind Spiegel-
Neuronen ... die in uns auslösen was das gegenüber empfindet

Bringt einen Mitgefühl nicht dazu
Fremden Liebe zu schenken???

Mitgefühl bringt die Mami dazu das Kind zu trösten

undundund

es ist wichtig

ob es viele haben ??? angeblich habe man heraus gefunden das die sog. "millenials" immer weniger davon haben

deshalb nennen Soz. Wissenschaftler die auch "generation me"

obs stimmt

keine Ahnung

Platon beschwerte sich schon vor über 2000 Jahren darüber , das die Jugend nichts mehr tauge....

ich bin also skeptisch

... Ich finde alle diese Werte gut

Mitgefühl... Nächstenliebe... Aufrichtigkeit... Ehrlichkeit...

... Also ist die Antwort

. ....... JAAAAAA.....


und wie

vielen Dank

Ach und

der Mensch ist wenn überhaupt

Die Summe seiner Erfahrung verschaltet mit der Summe seiner Gene multipliziert mit der frühkindlichen Erziehung bestrichen mit der Essenz seines Willens


M
**********true2 Paar
7.906 Beiträge
@*********erker: Mir haben Leute schon ins Gesicht gesagt, dass sie keinen Bock auf Arbeit haben und ein paar Wochen später haben sie rumgejammert, dass der Kühlschrank leer ist und sie nichts zu essen haben. Da hab ich Null Mitgefühl. *offtopic*
*********erker Mann
11.918 Beiträge
**********true2:
@*********erker: Mir haben Leute schon ins Gesicht gesagt, dass sie keinen Bock auf Arbeit haben und ein paar Wochen später haben sie rumgejammert, dass der Kühlschrank leer ist und sie nichts zu essen haben. Da hab ich Null Mitgefühl. *offtopic*

Ich hatte in meinem Beitrag auch erwähnt, das nicht jeder Mensch finanzielle Hilfe braucht... solche Leute brauchen eher Lebenshilfe...
Mitgefühl in den Zeiten des Wandels...ich denk wer ein mal ein Baby bekommen der kann auch Mitfühlend sein 👍💕💋
*******ias Frau
4.413 Beiträge
*********t6874:
Mitgefühl Ja.

Helfersyndrom Nein.

Schön auf den Punkt gebracht.

*********t6874:
Mitleid ist ein destruktiver Motivator, das empfinde ich auch so.

Und Mitleid kann man noch weiter differenzieren.
• A leidet und B ist derart betroffen und überfordert, dass er mitleidet.
oder
• A befindet sich in Situation XY und nimmt dies als eine Herausforderung wahr, der er sich gewachsen fühlt. Doch B meint, an XY müsse man leiden. Das kann B einfach nicht mit ansehen. Und dann zieht und zerrt B an A herum, um diesen von seinem Weg abzubringen. Projiziertes Leid.

Ich denke, bei der Frage der TE
******Cut:
Und wie wichtig sind heute Ruhm und Erfolg, Schönheit und Geld, um anerkannt und wertvoll und quasi fast unangreifbar in dieser unserer schnelllebigen Zeit zu sein?
geht es hauptsächlich um projiziertes Leid.

• Annerkennung von wem?
• Wertvoll für wen?
• Erfolg worin?
Wieviel Geld braucht man, um an den Unternehmungen welcher Gruppe teilhaben zu können? Ja, wie wichtig ist einem überhaupt die Teilhabe an einer bestimmten Gruppe?

Auf all diese Fragen gibt es keine allgemeingültigen Antworten.
Daher kann es nicht darum gehen, unangreifbar zu sein.
Jeder Mensch hat Schwachpunkte.

*nachdenk* Und ich frage mich gerade, wie die TE auf Ruhm, Erfolg, Schönheit und Geld kommt. Wird Menschen, die viel davon haben mehr Mitgefühl entgegen gebracht als Otto-Normal? - Ich denke nicht.


Zurück zum projizierten Leid...

Natürlich fühle ich mich angegriffen, wenn jemand versucht mir seine Wertmaßstäbe überzustülpen. Das ist eine Grenzverletzung. Auf mich projiziertes Leid ist nur eine mögliche Ausdrucksform davon.

Natürlich empfinde ich "Hey, Du bist so erbärmlich! Und ich steh hier oben auf meinem erhabenen Sockel und spiel den großen Gönner." als Angriff auf meine Integrität.

Dann werde ich wütend und kampflustig. Zuweilen macht mich sowas auch traurig, nervt mich oder ödet mich an. Je nach Tagesform und in welchem Bezug wir zueinander stehen.

Aber wenn ich mit mir selbst im Reinen bin, kann es mich kaum verletzen.

Und dann bin ich geistig sehr beweglich und kann den Ball spielend leicht zurück spielen. So erlebte ich oft ein verblüfftes Gegenüber, Horizonterweiterung und/ oder spannende kleine Machtkämpfe. *zwinker*
****az Mann
4.490 Beiträge
In einem Lied gibt es ein Zitat, das sinngemäß aussagt: Geht es den Menschen schlecht halten sie eher zusammen, als wenn es den Menschen gut geht.

Und da heutzutage viele Menschen (der westlichen Welt) ein Dach über dem Kopf haben, was zu Essen haben und einer Arbeit nachgehen, geht es ihnen von den grundlegenden Bedürfnissen schon mal gut. Es herrscht kein lokaler Krieg oder der Schwarze Tod geht um. Ein willkommener Nährboden für den extremen Egoismus.

Allerdings denke ich war das schon immer so. Nur ist es heutzutage so, dass Menschen dafür immer eine Art Medium brauchen, um das zeigen zu können, wie spendabel oder altruistisch sie sind. Jede Alltagsheldentat bedarf immer einer Kamera, die gerade zufällig filmt.
*********erker Mann
11.918 Beiträge
Das Menschen in Notsituationen mehr zusammenhalten ist ein Märchen... im Gegenteil dann erwacht der eigene Überlebensinstinkt. Die eigene Familie und engste Freunde halten dann vielleicht mehr zusammen, aber Fremden gegenüber nicht.
Auch wenn das heute manchmal so dargestellt wird, als 1945 die Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten nach Westdeutschland kamen, waren sie hier nicht willkommen. Sie wurden auf Druck von oben hier integriert.
Ich glaube am meisten Mitgefühl zeigen die Menschen, die genug haben um zufrieden zu leben, aber selber wissen wie es ist arm zu sein.
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