"Eines der spannendsten Themen seit langem(!)...,
...und deswegen erstmal von mir ein "riesengroßes" Kompliment und meinen herzlichsten Dank an den Themensteller
kaiderhai72; und dabei erst recht auch noch mein Kompliment mit "7 Sternen" zum Profil!
Mein
"inneres Ich" zu entdecken - damit habe ich bereits im Alter von 5 Jahren nicht nur begonnen, sondern ich war beizeiten auch schon zu ganz klaren Schlüssen gelangt: Unter zwei Brüdern aufwachsend wusste ich nämlich sehr bald: Wenn "das Jungs sind", dann bin ich
"kein Junge"! Es lohnt sich, dazu mein Profil genauer zu durchstöbern und meine Home-Pages zu lesen...
Aber schon ein einziger Blick auf mein Profil (und mithin auf mein Lebensalter) lässt schnell verstehen, dass ich mit diesen Tatsachen schlichtweg "zur falschen Zeit" geboren wurde...
Mein rein körperlicher Habitus ist ausgeprägt männlich, auch wenn ich dabei kein bisschen "männlich-athletisch" bin sondern eher "ein Hänfling". Als ich dann erst "viel, viel später" (seit ca. 10 Jahren so richtig) das Alles zu kapieren imstande war, hatte ich mich längst mit dieser äußerst extremen
Diskrepanz zwischen meinem "Inneren" und meinem "äußerlichen Habitus" irgendwie nicht nur
"abgefunden", sondern auch damit
im Leben arrangiert.
Mit meiner jetzigen Ehe (der Zweiten) - das ist mir auch erst in den letzten Jahren so richtig zum Bewusstsein gekommen - habe ich quasi "mit schlafwandlerischer Sicherheit", also vollends "aus dem Unterbewussten" schöpfend, eine
Konstellation mit genau dem (übrigens komplett umgekehrten) Rollenverhalten "gesucht und gefunden"...
Meine Frau ist die "Hauptverdienerin" und nicht nur im Job die "Chefin"; mein Job hingegen ist in erster Linie "Broterwerb". In erster Linie bin ich "die Hausfrau", die putzt, wäscht, bügelt und kocht und sowieso "alles irgendwie organisiert und zusammenhält"; ich "maule" dabei "innerlich oftmals irgendwie vor mich hin", aber ich weiß gleichzeitig auch, dass "diese Rolle" (wie sie nach althergebrachtem "Rollenmuster" gemeinhin "den Frauen zukommt") genau "meinem Charisma" entspricht; ich mache das Alles gern und fühle mich eigentlich sogar sehr wohl dabei...
Mit dieser schon erwähnten
Diskrepanz zwischen "Innen" und "Außen" umzugehen und mit ihr "leben zu können" - dabei hat mir vor nunmehr auch schon etlichen Jahren die Entdeckung des Phänomens
"Non-binär" sehr geholfen; es dauerte dann nicht lange, bis ich schließlich auch die dazu gehörige Gruppe eröffnete.
Zum ganz Konkreten in der Themeneröffnung angesprochenen Details:
Ich für meinen Teil mag - wie viele andere Menschen mit
einem rein biologisch vorher bestimmt "männlichen Habitus" - natürlich unter anderem sehr gern auch trotzdem Strumpfhosen, Strümpfe oder Leggins, und Röcke sowieso...
Mir persönlich kommt es ganz und gar nicht darauf an, mich (auch nicht wegen meines eigentlich ausgeprägt "weiblichen Inneren") "weitestgehend als Frau" zu "stylen". Wichtiger ist mir indes, die "althergebrachte Kleiderordnung" aufzubrechen oder "aufzumischen"...
Ich wünsche mir, dass die Gesellschaft irgendwann einmal akzeptiert, dass auch Männer "Röcke tragen können und dürfen" und dafür irgendwann einmal nicht mehr "schief angeguckt werden".
Christine