Tops brauchen Top-Erfahrung, nicht Sub-Erfahrung
@******ous, du scheinst deine Sicht mit objektiver Realität zu verwechseln.
> Und so lange Top nicht weiss, wie Deine reaktionen zu deuten
> sind, empfehle ich zunächst erst einmal selbst die Laufbahn als
> Sub, damit man sich der enormen Verantwortung bewusst wird, die
> man damit annimmt.
Die Reaktionen von Subs sind unterschiedlich. Es hilft nicht,
selbst Sub gewesen zu sein, wenn die Bedürfnisse, Tabus,
Reaktionen und Wünsche des Subs nicht diejenigen sind, die man
selbst als Sub hätte.
> Letztenendes legt Sub die eigene Unversehrtheit in die Hände
> des Top - und niemand von Euch würde in einem Bus einsteigen,
> wenn man weiss, daß der Fahrer keinen Führerschein hat.
Das sicher nicht. Doch würde ich nicht verlangen, dass der Fahrer
selbst jahrelang Bus gewesen ist. Oder dass er oft Fahrgast war.
Es reicht mir, wenn er gut Bus fahren kann. Darüber hinaus würde
ich auch nicht einsteigen, wenn ich wüsste, dass ihm egal ist, ob
er einen Brückenpfeiler rammt oder nicht. Dementsprechend gehört
zum Vertrauen nicht nur, dass Top sich auskennt, sondern auch,
dass Subs Unversehrtheit ihm am Herzen liegt. (Dann wird er
nämlich auch tunlichst all das lassen, womit er sich nicht
hinreichend auskennt.)
> Irgendwo hängen wir doch alle an unserem Leben. Ein
> unerfahrener Top könnte aus Unkenntnis einen Knoten falsch
> plazieren, der dann wegen des Drucks auf einen Nervenpunkt zum
> Exitus führt.
Auf welchen Nervenpunkt bitteschön soll man denn drücken können,
um so den Exitus herbeizuführen? Ich könnte mir das allenfalls
indirekt vorstellen: Nervenpunkt drücken -> Bewusstlosigkeit ->
Hängen in Bondage, Atmung wird unmöglich -> Ersticken.
Aber ein Druck auf einen Nervenpunkt führt nicht zum Exitus.
> Ist ein Mensch in einer - wie auch immer gearteten - Beziehung
> dominant oder auch devot, so ist dies ein Grundbedürfnis,
> welches sich nicht nur auf das bett beschränken lässt.
Das ist eine bloße Behauptung ohne jeden Beleg. Mit ebenso viel
Recht könnte man behaupten, auf Frauen zu stehen, ließe sich
nicht nur auf das Bett beschränken. Tatsächlich unterhalte ich
mich aber auch gern mit Männern.
Du selbst hast dann ja wohl immer - nicht nur im Bett - den gleichzeitigen Drang, sowohl dominant wie auch submissiv zu
sein. Das muss echt schwierig sein, das umzusetzen.