Abishop
lostvampires69:
Und haben/brauchen Frauen auch Reservate, die sie vor Männern verteidigen müssen?
Nein, der Krieg ist verloren, die Frauen haben alle gebiete erobert. Die Softies, diese Verräter, haben ihnen dabei geholfen.
Von welchem Planeten kommst Du?
El_Topo
Wenn hingegen niemand ein Problem damit haben sollte, weiß ich gar nicht, worüber wir hier eigentlich diskutieren?
Für mich erscheint einerseits ein Empfinden wie das von Abishop ("Krieg", "Reservate", "erobern/verteidigen", "verlieren/gewinnen") diskussionswürdig und andererseits die Verunsicherung, die
Spyder zum Ausdruck brachte. Das "Wie sollen Männer sein?"
Was ist schiefgelaufen, dass Männer während (oder weil?) Frauen sich bemühen das Korsett des "Wie sollen Frauen sein?" zu lockern, panisch nach Vorgaben und Regeln für Männlichkeit suchen?
Was soll das nützen?
Was macht der Mann mit der Vorgabe "Du sollst so, so und so sein.", wenn er feststellt, dass er die nicht erfüllen kann oder will?
Die Männlichkeit an der Männlichkeitszulassungsstelle zurückgeben?
Sich bestmöglich verstellen, um Frauen für sich einzunehmen, die
ihn, so wie er wirklich ist, gar nicht wollen und ihn fallen lassen, wenn er vom Schema abweicht?
Tatjana
Ich kann nur ich selbst sein. Und wem das nicht reicht oder nicht gefällt, hat halt Pech gehabt.
Genau so!
Ich bin die, die ich bin und verhalte mich so, wie es bei mir echt ist.
Gibt es Männer, denen ich im Bett zu... oder nicht...genug oder im Alltag zu.../nicht... genug bin?
Jede Menge!
Belastet mich das?
Warum diese sonderbare Idee, es einer möglichst großen Gruppe des anderen Geschlechts recht machen zu müssen?
TouchMyMind
Mit dieser Aussage stehe ich jetzt zwischen zwei Stühlen. Auf der einen Seite die Ansage, dass Männer es nicht kapieren; dass Frauen eher unhöflich reagieren sollen, damit es verständlich wird.
Wir bewegen uns also in einem Spannungfeld von:
ER: "Wollen wir nicht mal einen Kaffee trinken gehen?"
SIE: "Neee, lieber nicht."
ER: "Ok".
Darauf folgt ein Thema im Forum von Ihr "Haben Männer keinen Biss mehr - Warum gebt ihr so schnell auf".
Oder...
ER: "Wollen wir nicht mal einen Kaffe trinken gehen?"
SIE: "Neee, lieber nicht."
ER: "Och komm schon, ist doch nur ein Kaffee".
SIE: "Hau ab Du Blödmann. Schnallst Du's nicht Du unterbelichter Hirnie?!"
Darauf folgt ein Thema im Forum von Ihm "Müsst ihr Frauen immer so pampig reagieren".
Das Problem hast Du auf der anderen Seite ebenso.
Ich riskiere mit einem lächelnden "Nee, lieber nicht.", einen selbsternannten Frauentraum am Hacken zu haben, der's partout nicht schnallt, bis ich ein "Verpiss dich! So verzweifelt könnte ich gar nicht sein!" daraus mache und trete andererseits vielleicht jemandem, der schüchtern ist und sich wirklich überwinden musste zu fragen, unnötig hart auf die Füße, wenn ich sofort die Keule auspacke.
Diese Probleme sind doch nicht neu.
Sie beweisen nur, dass es eben nicht die ultimative Bedienungsanleitung für "die Männer" oder "die Frauen" gibt.
Kognition ist individuell. Wie ich etwas wahrnehme, einordne, daraus resultierend empfinde und reagiere, hängt davon ab, was
ich in
meinem Leben erfahren und gelernt, wen ich getroffen habe und in welcher Situation ich mich aktuell befinde.
All das macht einen viel zu hohen Anteil der Reaktion aus, um vorhersagen zu können, was wie funktioniert. Es gibt nur Wahrscheinlichkeiten und ein Abwägen möglicher "Kosten".
(Beim einfach mal beherzt an den Arsch fassen, können z.B. die Konsequenzen wesentlich unerfreulicher sein, als beim nach der Hand greifen.)
Beispiel: Ein Mann, den ich kennengelernt und mit dem ich mich sehr gut verstanden habe, wurde -aus für mich heiterem Himmel und durchaus zu meiner Enttäuschung- plötzlich distanziert und scheinbar desinteressiert.
Was mache ich? Ich zucke gedanklich die Schultern, sage "Schade." und wende mich anderen Dingen zu.
Dass das so gar nicht der gewünschte Effekt war, stellte sich etwas später heraus.
Ich habe aber selbst Freundinnen, von denen ich weiß, dass diese "Strategie" super funktioniert.