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Softie in der Beziehung, aber Macho im Bett?

*****alS
7.909 Beiträge
**********Heart:
Denn: Fetische sind tatsächlich "anerlernt"

was genau sind denn fetische in diesem zusammenhang?

Aus https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Fetischismus :
Als sexueller Fetischismus wird in der Regel eine sexuelle Devianz verstanden, bei der ein meist unbelebter Gegenstand (vgl. Objektsexualität), der sogenannte Fetisch, als Stimulus der sexuellen Erregung und Befriedigung dient

Sprich: ein fetisch ist ein Gegenstand/Körperteil/Wesen/..., dass sexuelle Erregung hervorruft. DIe bekanntesten sind wohl, neben primären udn sekundären Geschlechtsmerkmalen anderer Menschen: Füße, Schuhe und Luftballons - aber nur, weil über die oft berichtet wird,, heißt das nicht, es gäbe keine anderen *zwinker*
*******789 Frau
1.539 Beiträge
*****alS:
Ich mein, ich hab hier nicht genug psychologisches Hintergrundwissen was die "unterbewusste" Steuerung des Körpers angeht, und wie primitiv diese ist

Unbewusst heißt nicht primitiv oder am Ende gar instinktiv! Das meiste unbewusste Verhalten haben wir erlernt!
*****alS
7.909 Beiträge
*******789:
Unbewusst heißt nicht primitiv oder am Ende gar instinktiv!
Genau das meine ich ja. Ich kann mir eben nicht vorstellen, dass so ein für die Spezies essdentielles System wie das (körpleriche, also so mit Hormonausschüttung und Erregung udn so) Erkennen von Fortpflanzungspartnern so leicht versagt.
***ka Frau
170 Beiträge
Gute " soft skills" bei Männern schließen guten Sex keinesfalls aus, sie verbessern ihn sogar.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
*****alS:
Ich kann mir eben nicht vorstellen, dass so ein für die Spezies essdentielles System wie das (körpleriche, also so mit Hormonausschüttung und Erregung udn so) Erkennen von Fortpflanzungspartnern so leicht versagt.

Das ist eine spannende Frage. Ich denke auch, ich erkenne einen Mann nicht an der Bohrmaschine in der Hand und ich brauche nicht mit Schürze rumlaufen, um als Sexpartnerin erkannt zu werden. (Ich muss gerade spontan an Carolin Kebekus denken: Die angeblich untervögelten Emanzen, die nachdem sie mal ordentlich durchgebumst wurden, rufen: "Man gebe mir eine Schürze, ich muss Frikadellen für alle braten!" *mrgreen* )

Interessant ist auch ein Aspekt, der auch im Paper angerissen wird: wie ist das bei homosexuellen Paaren? Welche Auswirkung hat da die Aufgabenteilung?
Die Sexuele AUsrichtung aber ist es NICHT - man kann Homosexuelle Menschen eben genau NICHT so einfach "umerziehen", auch wenn das viele gerne tun würden.
Ich meinte Attraktion, nicht die sexuelle Ausrichtung ob nicht, homo oder hetero.

Wovon fühle ich mich sexuell angezogen?

Mich macht es an, wenn ich einen Mann schwitzen und arbeiten sehe. Egal, ob das in einer Sessions, bei der Gartenarbeit, im Werkraum oder im Haushalt ist. Andere Frauen sind geprägt auf zb typisch männlich gewertete Aufgaben wie schwere Sachen heben oder Bauarbeiter spielen usw. Ich habe keine konkrete Prägung hinsichtlich der Tätigkeit, wichtig ist nur, er ist kein fauler Pascha. *ggg*

Bei Ratten ist das erforscht, dass es tatsächlich konditionierbar ist, was ein Rattenmännchen als sexuellen Impuls bewertet. Ein bisschen Zitronenduft auf das Weibchen und es wird geil. Fehlt das, bekommt das Männchen keinen hoch. (Ich befürchte, dass immer mehr Männer Erektionsstörungen entwickeln, die keine physische Ursache hat, liegt diesem Mechanismus zugrunde. Der Prägung auf Pornobitches. Diese Männer müssen erst wieder lernen, eine normale Frau sexy zu finden.)

Mit Softues ist es bei Frauen ähnlich, es wird nicht als attraktiv wahrgenommen, wenn ein Mann lieb und verständnisvoll ist. Nun sind wir nach wie vor in der zweiten Generation der Nachkriegstraumatisierten, wo Männer Frsjen behandeln könnten wie Eigentum. Und Frauen sehr aufpassen mussten, wie sie sich ihren Männern gegenüber verhielten, damit sie gut versorgt und nicht misshandelt wurden. Meine Großeltern wuchsen unter diesen Bedingungen auf k d Wissenschaftler untersuchen seit einigen Jahren, wie weit Epigenetik (vererbt sich emotionale Erfahrung?) eine Rolle bei der Prädisposition bestimmter psychischer Erkrankungen spielt.

Ich betrachte es als gegeben, dass Lebensbedingungen hier einen großen Einfluss auf das nehmen, was und emotional berührt und eben such was uns sexuell anmacht. Vor diesem Hintergrund erst seit etwa einer Generation (= ca 25 Jahre) wirklich spürbar Emanzipation in der Gesellschaft leben können, geht dieser Prozess für unsere Biologie einfach etwas zu schnell. Männer können oft mit sexuell selbstbewussten Frauen nichts anfangen und kriegen auf sie keinen hoch. Vielleicht ist auch das ein Grund dafür, dass viele Frauen sich als sub begreifen und Männer sich dort noch "machös" benehmen können. Dann wäre SM Kompensation einer gesellschaftlichen groß angelegten Veränderungswelle, die naturgemäß konservative Kräfte auf den Plan ruft.

Ich nehme das sehr deutlich wahr, egal, in welchem Lebensbereichen. Sex gehört dazu. Und es wird noch ein paar Generationenbrauchen, bis sich die sexuelle Attraktion zwischen den Geschlechtern anpasst. Das Phänomen, dass immer weniger Männer und Frauen gut zueinander passen und finden, weil einander nicht mehr sexuell anziehend gefunden wird, die Emanzen von Männern gehasst werden, die ein Püppi haben wollen, die Softies von Püppis gehasst werden, weil denen der Patriarchat und Versorger fehlt, ist eine logische Konsequenz des gesellschaftlichen Umbruchs. Sehr schön zu sehen an Themen, wo Männer sich beklagen, dass Frauen Ansprüche an ihre Partner stellen, nicht mehr so oft wie früher sexy im Alltag angezogen sind, an der Kritik an der sexuellen Selbstbestimmung von Frauen.

Da wirken mächtige Kräfte und eben auch sexuelle Konditionierungen.

Schreibt Sie
*****alS
7.909 Beiträge
*******789:
Ich denke auch, ich erkenne einen Mann nicht an der Bohrmaschine in der Hand und ich brauche nicht mit Schürze rumlaufen, um als Sexpartnerin erkannt zu werden
Es geht ja sogar noch weiter. Es wurden ja nicht beliebige Frauen/Männer zu Sex mit beliebigen Partnern befragt - es geht um bereits sozial und emotional verpartnerte Menschen! DIe HABEN sich bereits als geeignete Partner erkannt, und auf einmal funktioniert das nicht mehr, bzw. nur noch auf rationaler Ebene? Ich weiß nicht, kommt mir komisch vor.

*******789:
Interessant ist auch ein Aspekt, der auch im Paper angerissen wird: wie ist das bei homosexuellen Paaren? Welche Auswirkung hat da die Aufgabenteilung?

Ja, auch den Gedanken hatte ich schon.

Ist was dran an der Sache, dass bei Homosexuellen Paaren in der Regel immer ein Partner weiblicher und der/die andere männlicher ist, und sich zwei solche finden? Das würde für "Verhaltensbasiertes erkennen" sprechen, dass identisch zu Heterosexuellen funktioniert, obwohl das Erkennen aufghrund von Körpermerkmalen/Phermonen/wasweißichwas hier andere Geschlechter bevorzugt als bei Heterosexuellen. Das könnte dann tatsächlich auch erlernt sein, oder zumindest sozial geprägt.

Oder gibt es unter Umständen sogar unterschiedliche Arten der Homosexuealität, solche, wo anderes Verhalten und solche wo andere körperliche Merkmale ausschlaggebend sind?

Ich kanne hierzu nahezu keine Studie oder FOrschungsarbeit, wenn hier also jemand mit etwas dienen kann, bitte!
Frau braucht einen richtigen Kapitän
Also ich bin da neigungstechnisch wahrscheinlich etwas voreingenommen, aber gebe trotzdem meinen Senf dazu

ich möchte nicht, dass mein Mann/Partner erst die Schürze ablegen muss wenn es sexuell wird - bin so gar keine Freundin der Emanzipation sondern brauche einen richtigen Kerl im Leben, generell

PS: falls Männer das überfordert: ihr wollt ja auch das Vollweib, oder?

Und diese Männer sind auch Manns genug mir durchaus mal meinen "Platz" zu zeigen den ich dann auch gerne einnehme. Und das muss auch nicht nur im Bett sein.

Klassische Rollenverteilung ist für mich zu akzeptieren, dass er sagt, wo es lang geht, nicht nur im Bett. Es kann nicht zwei Kapitäne gleichzeitig auf einem Schiff geben.

In meinen Augen gibt es innerhalb einer Beziehung keine Emanzipation oder Gleichberechtigung. Ab dem Moment wo eine Frau freiwillig eine Beziehung mit einem Mann eingeht, so gibt sie all ihre Rechte/Bestimmungen an ihren Mann ab. Er entscheidet wann und wo er Sex will und sie muss um Erlebnis fragen, wenn sie etwas machen will.

Es gibt tatsächlich niemals 2 Kapitäne gleichzeitig auf einem Schiff. Wenn Ein Pärchen Auto fährt, so fährt immer der Mann und die Frau sitzt auf dem Beifahrersitz. Der Mann hält der Frau die Tür auf und nicht anders herum. Die Frau ist es, die sich an die Schulter eines Mannes lehnt und nicht anders herum!

Ein Mann muss in der Lage sein seine Frau führen zu können. Er muss sie an die Hand nehmen und ihr den Platz aufzeigen und sie hat diesen willenlos anzunehmen!

Wenn sie das nicht möchte, so hat sie immer noch die Möglichkeit Schluss zu machen oder die Scheidung einzureichen.

Eine Frau muss auf ihren Mann hören und darf ihn nicht widersprechen. Im Gesetzbuch steht, dass die Würde eines Menschen nicht verletzt werden darf und so darf auch niemals und unter keinen Umständen jemals das Ego eines Mannes angekratzt werden.

In der Bibel steht: Du darfst neben deinem Gott keine andere Götter haben. So darf auch eine Frau neben ihrem Mann keine anderen Männer als die ihre nennen.

Eine Frau muss sich ihrem Mann unterordnen, als Co-Kapitän!
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Mir scheint du stellst dich langfristig besser auf Einhandsegeln ein. *g*
****hop Mann
1.707 Beiträge
****ex:
Es gibt tatsächlich niemals 2 Kapitäne gleichzeitig auf einem Schiff. Wenn Ein Pärchen Auto fährt, so fährt immer der Mann und die Frau sitzt auf dem Beifahrersitz.

Das hat was, sollte sich in der Unfallstatistiken niederschlagen, dass weniger Unfälle passieren, wenn der Beifahrer nicht dazwischenquetscht...
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Nähme man die Unfallstatistiken als Argument wäre das allenfalls ein Grund, Männer lieber vom Steuer zu verbannen. Je nach Statistik verursachen sie zwei bis drei mal mehr Unfälle als Frauen *g*
****hop Mann
1.707 Beiträge
****ex:
Es gibt tatsächlich niemals 2 Kapitäne
Es spielt keine rolle ob Mann/Frau, die rolle des Kapitäns übernimmt, kann sich ja abwechseln.
Aber vieles von der neuen Emanzipation welle, erscheint mir wie dem Beifahrer Vetorechte zu geben, ohne Verantwortung zu übernehmen zu müssen.
****hop Mann
1.707 Beiträge
*****de2:
Nähme man die Unfallstatistiken als Argument wäre das allenfalls ein Grund, Männer lieber vom Steuer zu verbannen.

Jaein, pro gefahrene Kilometer muss man beachten.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Komisch, woanders wird mehr Erfahrung eigentlich mit weniger Unfallträchtigkeit gleichgesetzt ... *smile*
****hop Mann
1.707 Beiträge
Mir sind zwei Autounfällen bekannt, die durch Beziehungsproblemen, streiten beim fahren, verursacht wurden. Steht nie so im Unfallprotokoll.

*****de2:
Je nach Statistik verursachen sie zwei bis drei mal mehr Unfälle als Frauen *g*
Aber die Unisex-Tarife haben diesen unterschied paniert. *zwinker*
In meinen Augen gibt es innerhalb einer Beziehung keine Emanzipation oder Gleichberechtigung. Ab dem Moment wo eine Frau freiwillig eine Beziehung mit einem Mann eingeht, so gibt sie all ihre Rechte/Bestimmungen an ihren Mann ab.

*traenenlach*


Bei mir war das immer umgekehrt.

Schreibt SIE
In der Bibel steht: Du darfst neben deinem Gott keine andere Götter haben. So darf auch eine Frau neben ihrem Mann keine anderen Männer als die ihre nennen.

Gott ist eine Frau. ^^ Das scheint sich noch nicht rumgesprochen zu haben.

Ich habe zwei Männer. *ggg*

Schreibt Sie
*****_me Mann
18 Beiträge
Themenersteller 
Bevor es hier zu weit vom Thema wegdriftet - prinzipiell ist es mir egal, ob Gott Mann oder Frau ist. Solange er mir nicht im Weg ist....

Im Grunde genommen, scheint es relativ unwichtig, dass die Studie in den USA durchgeführt wurde und schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Bestimmte Verhaltensweisen verändern sich nicht innerhalb einer Generation und Europa ist von der Mentalität durchaus recht nahe an den USA. Bei den vorliegenden Zahlen kann man aber von einem statistisch nachweisbaren Effekt sprechen. In wie weit die Beziehungsform da noch mit reinspielt, ist unklar.

Die Ursache bleibt mir auch nach der Diskussion hier verschlossen. Vermutlich weil hier im Joy alle doch etwas ungehemmter mit Sexualität umgehen, vor allem auch die Frauen. Das wird das sicherlich etwas verzerren. Der Widerspruch, dass ein im Haushalt helfender Mann (bzw. in der Beziehung eher neutral agierend) einereits als Sex-Partner unattraktiver eingestuft wird als Alpha-Männchen, andererseits aber der Wunschkandidat für eine stabile Beziehung ist, scheint also eher aus dem Unterbewusstsein zu kommen also durch bewusstes Handeln erklärbar zu sein. Das ist auch eine Erkenntnis.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*****r82:
Der Widerspruch, dass ein im Haushalt helfender Mann (bzw. in der Beziehung eher neutral agierend) einereits als Sex-Partner unattraktiver eingestuft wird als Alpha-Männchen, andererseits aber der Wunschkandidat für eine stabile Beziehung ist, scheint also eher aus dem Unterbewusstsein zu kommen also durch bewusstes Handeln erklärbar zu sein. Das ist auch eine Erkenntnis.

Dieser Schluss ist eine gedankliche Milchmädchenrechnung. Das ließe sich nur dann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit annehmen wenn solche Zusammenhänge in unterschiedlichen Kulturen mit ganz verschiedenen gesellschaftlichen Traditionen beobachtbar wären. Sind sie das nicht bleibt nach wie vor die kulturelle Konditionierung Hauptverdächtiger.
*****_me Mann
18 Beiträge
Themenersteller 
*****de2:
... bleibt nach wie vor die kulturelle Konditionierung Hauptverdächtiger.

Auch diese wird nach hinreichender Zeit ins Unterbewusstsein vordringen. Ist also kein Widerspruch *g*
*********rlin Frau
854 Beiträge
Gleichberechtigt, eben auf Augenhöhe und mit gleichen Pflichten. Dies würde, so die Studie die Frauen in der Beziehung glücklich und zufrieden machen, im Bett aber eher zur Flaute führen. Laut dieser Studie haben dann Beziehungen mit den alten Rollenverteilungen rein quantitativ mehr Sex.

Und eben dieser Zusammenhang erschliesst sich mir nicht.

So einen Artikel hab ich vor ein paar Monaten auch shcon gelsen. Und mir erschließt sich das auch überhaupt gar nicht.
Ich würde zu gern die Originalstudie mal sehen mit den Fragen, um zu kucken, wie die zu DEM Ergebnis gekommen sind. Ich halte das Ergenis für unglaubwürdig.

Bei mir ist das genau anders herum. Wenn ich den Eindruck habe, dass die Haus-Arbeit an mir hängen bleibt, verliere ich auf Dauer die Lust auf den jeweiligen Mann.

Es wäre interessant zu wissen, ob - falls das Ergebnis rein quantitativ stimmt - ob vielleicht die Männer in den gleichberechtigten Beziehungen weniger Lust auf Sex haben. Und dann wäre in der Folge interessant zu wissen, warum. Weil sie sich nicht mehr männich genug fühlen? Oder weil sie, wie sonst viele Frauen, unter der Doppelbelastung leiden und schlicht müde sind? Oder andere Gründe?

Aber dass viele Frauen keine Lust auf ihren Mann hätten, WEIL er sich mit ihnen die Haus- und Familienarbeit teilt und die Kinder vom Kindergarten abholt, das halte mich Verlaub für Schwachsinn.

Im Gegenteil, es gibt nach wie vor viel zu wenig Männer, die bereit sind, sich die Familienpflichten gleichberechtigt zu teilen.
*********icher Mann
817 Beiträge
die Studie ist 25 Jahre alt, da war Gleichberechtigung und schon gar in amerika noch was ganz anderes als heute, ob die Menschen wirklich die Wahrheit sagen weiß auch niemand, man braucht darüber nicht zu spekuliern, das ist völlig sinnlos und auch über Konditionierung oder ähnliches.

vielleicht stammen die Ausagen auch von Männern, die Gründe suchen, warum sie sich nicht am Haushalt beteiligen soll

ich hab immer Haushalt mitgemacht und hatte nie Mangel an Sex
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Mal ganz davon abgesehen dass der nach außen dargestellte Machismo oft genug an der Wohnungstüre ein unrühmliches Ende findet ... So mancher Pantoffelheld verkauft sich nach außen doch ein wenig anders als zu Hause ... *zwinker*
******_me Frau
360 Beiträge
AurelieBerlin
Ich würde zu gern die Originalstudie mal sehen mit den Fragen, um zu kucken, wie die zu DEM Ergebnis gekommen sind.
Ich habe die Studie, die in solchen Artikeln wohl interpretiert wird, auf Seite 3 verlinkt.
Es wäre interessant zu wissen, ob - falls das Ergebnis rein quantitativ stimmt - ob vielleicht die Männer in den gleichberechtigten Beziehungen weniger Lust auf Sex haben. Und dann wäre in der Folge interessant zu wissen, warum. Weil sie sich nicht mehr männich genug fühlen? Oder weil sie, wie sonst viele Frauen, unter der Doppelbelastung leiden und schlicht müde sind? Oder andere Gründe?
Ich würde auch eher in diese Richtung tendieren.
Eine weiter unten verlinkte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass es mehr und befriedigenderen Sex gibt, wenn Männer ihren Anteil an der Hausarbeit *achtung* als fair empfinden *achtung*.
Keineswegs ist damit dann gesagt, dass die Verteilung objektiv gerecht ist.
Die von Frauen empfundene Gerechtigkeit der Hausarbeitsteilung zeigt keinen signifikanten Effekt auf die Häufigkeit des Sex.
Es lässt sich also durchaus mutmaßen, dass der konservativ geprägte Mann sich grundsätzlich eher ungerecht behandelt wähnt, wenn er als solche wahrgenommene "Frauenarbeit" machen muss und sich dann entweder "entmannt" fühlt oder die Frau, die diesen "ihren" Pflichten nicht nachkommt, weniger sexuell attraktiv findet.
(Auch hier ist das Putz-Emoji übrigens weiblich dargestellt... *putz* Zufall?)

Da sind wir wieder in der Nähe zur Idee der sexuellen Skripte.
DreimalS
Im Prinzip Zustimmung - aber mit einem großen ACHTUNG. Denn: Fetische sind tatsächlich "anerlernt" (und ich hab das bei mir selbst bereits zweimal selbst beobachten können). Die Sexuele AUsrichtung aber ist es NICHT - man kann Homosexuelle Menschen eben genau NICHT so einfach "umerziehen", auch wenn das viele gerne tun würden.
Absolut richtig.
Gagnon und Simon, von denen die Theorie der sexuellen Skripte stammt, haben nie behauptet, dass diese die sexuelle Ausrichtung bestimmen.
Vielmehr geht es um die Entwicklung von Sexualverhalten und das wird -inklusive Bewertung und Entschlüsselung (also auch dem Erkennen sexuell konnotierten Verhaltens) – erlernt.

Zu erkennen ist das z.B. daran, dass je nach kulturellem Hintergrund eine Umarmung oder ein Kuss auf die Wange unterschiedlich bewertet wird.
Diese Skripte hängen eng mit der eigenen Zuordnung zu einem Geschlecht und dem damit verknüpften "Frauen sind.../Männer sind..., Frauen machen(nicht).../Männer machen (nicht)" zusammen.
Bluevelvet
Das wird dermaßen unterschätzt, dass sexuelle Attraktion zum großen Teil erlernt ist, dass es mich nicht wuändert, glauben viele Menschen, daran ließe sich nichts verändern.
Exakt.
Angefangen mit klassischen Märchen, in denen die weibliche Prinzessin sich nicht selbst helfen kann, sondern stets eines männlichen Prinzen zu ihrer Rettung bedarf, über die großen Weltreligionen, in denen die gute Frau die keusche Frau ist, bis zu aktuellen Filmen in denen in gefühlt 95% der Situationen Männer diejenigen sind, die in romantischen Szenen einen Kuss initiieren.

Solche und viele andere Dinge wirken in unseren Köpfen.
Immer noch.
Permanent.
Meist unbewusst.
Mann fragt Frau nach Date/Telefonnummer oder ob sie „auf einen Kaffee mit rauf kommen“ möchte.
„Uuuuh, Draufgänger./Der weiß, was er will!“
Frau fragt Mann nach Date/Telefonnummer oder ob er „auf einen Kaffee mit rauf kommen“ möchte.
„Na, die hat‘s aber nötig!“

Sie möchte ihn am Ende des Abends nicht mit nach Hause nehmen.
Völlig normal, dass er versucht, sie zu überreden. (Womöglich noch Enttäuschung, wenn er‘s nicht tut.)
Umgekehrt…?!

Wir leben in einer Welt, in der eine Jury (also ganz „normale“, durchschnittliche Menschen) in Irland gerade einen potenziellen Vergewaltiger freigesprochen hat, weil die Verteidigung darauf hinwies, dass das Opfer einen schwarzen String mit Spitze trug, was ja auf generelle Bereitschaft zum Sex schließen ließe. (Gute Mädchen machen sowas nämlich nicht!)
Das lässt verdammt tief blicken.

Auch Sprache spiegelt das.
„Schlampe und „Hure“ sind nach wie vor zwei der beliebtesten Begriffe um Frauen abzuwerten.
Ein männliches Pendant existiert nicht, weil sexuell aktives Verhalten und selbst Promiskuität bei Männern nicht als negativ wahrgenommen werden.
Warum glauben tatsächlich Menschen, mich mit dem Begriff „Emanze“ beleidigen zu können?
Warum kommt gleichzeitig niemand auf die Idee, einen Schmähbegriff für Männer zu erfinden, die sich als vollwertige Menschen begreifen und nicht von einer Frau abhängig sein möchten?

Und dann noch die große rhetorische Keule von „echtem Mann“ und „echter Frau“.
„Wenn du nicht so und so bist, stimmt mit dir etwas nicht. Dann bist du kaputt/falsch/ungenügend!
Ich erkenne dir deine geschlechtliche Identität hiermit ab, weil du nicht in meinen Rahmen passt.“ *pueh*
Was für ein abartiger, menschenverachtender Scheiß!

Leute mit solchen antrainierten kognitiven Beschränkungen dürften dann auch diejenigen sein, die tatsächlich weniger Sex haben, wenn der Partner sich nicht gemäß erlerntem Rollenklischee verhält.
Wenn meine sozio-kulturelle Prägung besagt, dass Hausarbeit Frauensache ist, „echte Männer“
immer mehr Ahnung und das letzte Wort haben, aber leider, leider „von Natur aus“ schmutzblind und empathiebehindert sind, dann kann der Typ, der meinen Kindern Schulbrote schmiert, selbstständig Wäsche wäscht und mich bei einer Entscheidung um Rat bittet, wohl kein „echter Mann“ sein. *nixweiss*

spyder82
Im Grunde genommen, scheint es relativ unwichtig, dass die Studie in den USA durchgeführt wurde und schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Bestimmte Verhaltensweisen verändern sich nicht innerhalb einer Generation und Europa ist von der Mentalität durchaus recht nahe an den USA.

Vertu Dich da nicht. Was die Arbeitsteilung bei der Hausarbeit angeht, gilt Deutschland als eher rückständig.
Andere diskussionswürdige Studie zum Thema (2016 veröffentlicht und basierend auf den Daten von gut 1300 deutschen Paaren): https://pdfs.semanticscholar … 79860b083272cf6d15225b9c.pdf

Auszug:
Germany represents a particularly interesting context in which to examine links between housework and couple sexuality. [...]
This context [Staatliche förderung des Alleinverdiener-Modells] provides a compelling test of ideas raised in prior work, as the enactment of sexual scripts (Kornrich et al.,2013) or consequences of counterconventional housework arrangements (Carlson et al., 2014) might be more pronounced in a country where traditional gender roles are codified in nationalpolicy. Indeed, while male partner housework contributions increased in the United States from 1994 to 2002, male partner contributions in Germany declined over this time (Geist & Cohen,2011).

****hop Mann
1.707 Beiträge
******_me:
bis zu aktuellen Filmen in denen in gefühlt 95% der Situationen Männer diejenigen sind, die in romantischen Szenen einen Kuss initiieren.

Deshalb wollen die Frauen einen Macho im Bett. Initiieren, Initiative übernehmen, hat das Risiko vom scheitern.
Soweit soll die Gleichberechtigung halt nicht gehen... *lol*
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