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Softie in der Beziehung, aber Macho im Bett?

*****_me Mann
18 Beiträge
Themenersteller 
Softie in der Beziehung, aber Macho im Bett?
Hallo liebe Liebenden :o)

Ich habe heute einen interessanten Artikel gelesen, welcher mich ziemlich verwirrt zurücklässt.

Kurz zusammengefasst: In der Beziehung/im Alltag wünscht Frau sich Gleichberechtigung und einen Partner mit Softskills (neudeutsch Softie), im Bett soll er aber am besten den Neandertaler markieren.
Begründung: Alltag ist von Gesellschaft und Bewusstsein gesteuert, im Bett regieren Lust/Trieb und damit uralte Instinkte.

Jetzt würde mich ja mal interessieren, wie das die Damenwelt hier im Joy sieht. Wenn ihr tief in euch reinhorcht, ist im Bett alle Emanzipation dahin?


Ciao,
spyder
Softskills ist für mich kein Synonym von Softie. Softkills zu besitzen bedeutet für mich, dass der Mensch die Fähigkeit hat, seine Gefühle wahrzunehmen und zu integrieren und adäquat zu kommunizieren. Und da schliesst es sich für mich D/S klar nicht aus. Ganz im Gegenteil.
Aber ich erlebe ich es in meinem Umfeld tatsächlich manchmal so, dass manch Mann sich im Alltag kastrieren lassen muss von seinem Umfeld um PC zu sein (was nicht die Bedeutung dessen und der Sinn ist, sondern eine Ausuferung), und dann kaum bricht die Dunkelheit herein die Keule lustgeil schwingen sollte. Das geht natürlich nicht. Wie kann dann Männlichkeit noch leben? Im Alltag muss Respekt vor den Unterschieden bleiben, die menschlich und nicht oder in korrekter Form auch Mann-Frau sind... Respekt und bei sich sein sind die Zauberworte!
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Also ich bin da neigungstechnisch wahrscheinlich etwas voreingenommen, aber gebe trotzdem meinen Senf dazu:

ich möchte nicht, dass mein Mann/Partner erst die Schürze ablegen muss wenn es sexuell wird - bin so gar keine Freundin der Emanzipation sondern brauche einen richtigen Kerl im Leben, generell.

PS: falls Männer das überfordert: ihr wollt ja auch das Vollweib, oder? *zwinker*
*****ven Frau
7.590 Beiträge
Ich mag Männer, die stark genug sind um mit mir auf Augenhöhe zu sein. Männer, deren Stärke aus sich selbst kommt und nicht daraus, andere klein zu machen. Auch im Bett. Ich mag bisexuelle Männer, die dazu stehen. Ich mag Männer, die Analsex passiv genießen können, weil ihre Persönlichkeit groß genug und nicht von Selbstzweifeln zerfressen ist. Ich mag Männer, denen ich mich hingebe und die sich mir hingeben. Auf Augenhöhe und ohne Fassade.
******971 Frau
585 Beiträge
Ich mag Männer, die Manns genug sind in ihrem Leben eine starke Frau akzeptieren zu können. Denn ich bin durchaus Befürworterin der Emanzipation. Und zwar beiderseits.
Und diese Männer sind auch Manns genug mir durchaus mal meinen "Platz" zu zeigen den ich dann auch gerne einnehme. Und das muss auch nicht nur im Bett sein.
bin so gar keine Freundin der Emanzipation sondern brauche einen richtigen Kerl im Leben, generell.

Wenn er im Leben sowie im Bett mit (s)einem Bohrer umzugehen weiß, bin ich bei Dir.

Ihn aber als noch als Hauptversorger anzusehen während frau es sich zuhause chic macht, ist für mich grenzwertig.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Ihn aber als noch als Hauptversorger anzusehen während frau es sich zuhause chic macht, ist für mich grenzwertig.

Nanana, wer interpretiert denn da was rein was so gar nicht gemeint war. *nono*
Ihn aber als noch als Hauptversorger anzusehen während frau es sich zuhause chic macht, ist für mich grenzwertig.

Nanana, wer interpretiert denn da was rein was so gar nicht gemeint war. *nono*

So kommt es für mich rüber:

bin so gar keine Freundin der Emanzipation sondern brauche einen richtigen Kerl im Leben, generell.

*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Netter Versuch zu provozieren.^^
Wir reden hier von Beziehung, und ich beziehe mich da auf das zwischenmenschliche, den Umgang zwischen Mann und Frau im Alltag, an das berufliche habe ich überhaupt nicht gedacht.
Nix Provokation...aber einfach nächstes Mal deutlicher schreiben *zwinker*
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Dann müsste ich ja jedes Mal halbe Romane schreiben, damit es auch wirklich jeder versteht.

Und nun ist gut. *g*
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Ich bin noch schlimmer...
Ich will einen Mann, der alles drauf hat.
Softskills einschließlich jener, selbstbewusst seinen Weg zu gehen.
Sexuell souverän, einschließlich der Fähigkeit der Hingabe an mich.

Also den Neandertaler, der seine Kinder in liebevoller Kooperation aufzieht, jagen und sammeln kann und beim Sex genauso gerne mal unten liegt.
Und ja, es gibt ihn.

Dass im Bett uralte Instinkte regieren, halte ich übrigens für ein Gerücht.
*****_me Mann
18 Beiträge
Themenersteller 
Ich muss das, glaub ich, noch etwas konkretisieren :o)

Im Artikel ging es weniger um "den starken Mann", sondern mehr darum, dass sich Frauen heute in einer Beziehung eine Verteilung der Last wünschen. Also eben nicht das typische Versorger-Bild. Gleichberechtigt, eben auf Augenhöhe und mit gleichen Pflichten. Dies würde, so die Studie die Frauen in der Beziehung glücklich und zufrieden machen, im Bett aber eher zur Flaute führen. Laut dieser Studie haben dann Beziehungen mit den alten Rollenverteilungen rein quantitativ mehr Sex.

Und eben dieser Zusammenhang erschliesst sich mir nicht.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Gibt
es sowas noch? *gruebel*
*****one Frau
13.323 Beiträge
es sowas noch?

wenn, dann her mit dem mann!
****dat Frau
3.732 Beiträge
...dass sich Frauen heute in einer Beziehung eine Verteilung der Last wünschen. Also eben nicht das typische Versorger-Bild. Gleichberechtigt, eben auf Augenhöhe und mit gleichen Pflichten.

Heute? Huch. Wo haste das denn gelesen? Ist ja ein wenig älter, diese Erkenntnis.

Dass das zu weniger Sex führen soll, finde ich ne gewagte Theorie. Ach, ich lese gerade, es gibt dazu ne Studie.
Hast du mal nen Link?
Gleichberechtigt sein und gleichzeitig die natürliche (durchaus auch erotische) Spannung zwischen Frau und Mann leben und geniessen geht sehr wohl.

Sprich: auf Augenhöhe miteinander umgehen geht auch in der Horizontalen. Und je nach Konstellation geniessen alle Beteiligten einfach genau so, wie es allen im Hier und Jetzt gerade am besten gefällt. Ganz gerne auch mal nach dem Motto 'nehmen und genommen werden'.

Gleichmacherei im politischen (polemischen?) Sinn jedoch würde in unseren Augen tatsächlich zu weniger Sex führen, aus den unterschiedlichsten Gründen. Unter anderem wegen zu viel Nähe, die ggf. keine Intimität mehr zulässt: man lebt zusammen wie Geschwister. Das JC Forum bietet haufenweise Beispiele.

Es steht zu befürchten, dass die Wissenschaft auch in ferner Zukunft noch rätseln wird, gerade wegen widersprüchlichen und unsinnigen Statistiken, wie Menschen erfolgreich eine Beziehung führen können. Und das möglicherweise sogar längerfristig.

Eine pauschal gültige Antwort wird es wohl kaum geben - den jedes Paar unterscheidet sich von allen anderen.
******lia Frau
454 Beiträge
Weder Softie noch Macho!
Ich glaube darum ging es auch nicht in dem Bericht.

Soft Skills hat nämlich nichts mit Softie (=Weichling) zu tun sondern mit sozialen Kompetenzen, nämlich mit einer sozial und emotional verträglichen Weise der Anpassungs- und Durchsetzungsfähigkeit. Also die perfekte Mischung von Selbstachtung/ Selbstfürsorge und Kooperationsfähigkeit/ Empathie zum Gegenüber.

Und ja, ich wünsche mir einen selbstbewussten und einfühlsamen Mann als Partner, keinen Softie und keinen Macho. *roll*

Ich interpretiere diese Aussagen irgendwie anders als diese Aussage Alltag-Softie und Sex-Macho, ohne die Quelle jetzt zu kennen.-
Begründung: Alltag ist von Gesellschaft und Bewusstsein gesteuert, im Bett regieren Lust/Trieb und damit uralte Instinkte.

Es geht doch vielmehr darum, dass im Alltag Ratio und und Kompromissfähigkeit gefragt ist und Sex geiler ist, wenn der Kopf mal ausgeschaltet ist und der Trieb und die Lust im Vordergrund steht, ggf. dort auch abseits von Augenhöhe, wenn's den Beteiligten gefällt.

Aber weil Mann auf Augenhöhe mit Frau im Alltag kooperiert ist er noch nicht gleich ein Softie und wenn Man(n) die Lust und Trieb einvernehmlich hemmungslos auslebt, dann muss er kein Macho sein.

Das ist aber alles keine absolute Aussage. Denn Vorlieben sind unterschiedlich. Ich denke die meisten Frauen stehen eben auf selbstbewusste Männer, die sich den Umständen entsprechend an die Situation Alltag/Sex anpassen können. Wünscht sich Mann nicht i.d.R. auch die Hure im Bett, aber nicht die Hure im Alltag, sondern Ehefrau/Geliebte/Freundin/Heilige? Die Anforderungen ans Gegenüber sind eben bei Sex und im Alltag unterschiedlich. Das ist doch vollkommen nachvollziehbar, für mich zumindest. Und ich denke, dass eine Person eben auch diese verschiedenen Rollen anbieten kann.
Sie
*****r82:
Ich muss das, glaub ich, noch etwas konkretisieren :o)

Im Artikel ging es weniger um "den starken Mann", sondern mehr darum, dass sich Frauen heute in einer Beziehung eine Verteilung der Last wünschen. Also eben nicht das typische Versorger-Bild. Gleichberechtigt, eben auf Augenhöhe und mit gleichen Pflichten. Dies würde, so die Studie die Frauen in der Beziehung glücklich und zufrieden machen, im Bett aber eher zur Flaute führen. Laut dieser Studie haben dann Beziehungen mit den alten Rollenverteilungen rein quantitativ mehr Sex.

Und eben dieser Zusammenhang erschliesst sich mir nicht.
Ich kann mit den klassischen Verteilungen nichts anfangen .
Mann arbeitet nur und Frauchen wartet zu Hause bereit mit Hackbraten und aufgehübscht, wenn er von der Arbeit kommt . Und man wird nur noch als Mutti, Ehefrau angesehen. Wenn der Kerl Lust hat, muss man ihn zu Verfügung stehen und man soll seine Pflichten nachkommen . So zu sagen ist man eine Haushälterin und Nanny mit Extras .
Gerade dieses Szenario hat dafür geführt , dass ich keine Lust mehr auf Sex hatte und habe den Vogel abgeschossen.
Ich brauche einen richtigen Mann, der auch mal sich die Hände zu Hause selber dreckig macht und zeigt, dass man den anderen Partner mit seiner Arbeit schätzt.
Und außerdem finde ich sexy , wenn Mann auch kochen kann.
Und auch, wenn man viel im Job verdient , ist es besser , wenn der andere Partner arbeiten geht . Auf jeden Fall mit Kindern . Heute ist alles teurer und abhängig von meinen Partner möchte ich auch nicht sein. Mit den ganzen, auch wenn man noch mehr planen muss und noch mehr Arbeit hat , bin ich auf jeden Fall glücklicher . Und der Sex, ist der Hammer
**********eineS Paar
3.986 Beiträge
Ist es nicht schön, dass im Zeitalter der Emanzipation jede Frau bewusst so leben kann und darf, wie sie WILL?

Ich liebe die klassische Rollenverteilung. Klassische Rollenverteilung bedeutet übrigens nicht, dass Frau nicht arbeiten kann/darf und daheim sitzen muss. Meine Erfahrungen im Leben zeigen mir, dass ich auf dominante Männer stehe, die nicht nur im Bett wissen, was sie wollen und es auch bekommen. Klassische Rollenverteilung ist für mich zu akzeptieren, dass er sagt, wo es lang geht, nicht nur im Bett. Es kann nicht zwei Kapitäne gleichzeitig auf einem Schiff geben.

Und zumindest ich habe für mich festgestellt, dass Männer, die unbedingt als augenhöhenliebende Frauenversteher - meine Definition von Softie - rüberkommen (wollen), für mich nicht nur im Bett nicht taugen.

Schönen Tag noch, bin jetzt arbeiten
seineS *my2cents*
******376 Frau
1.394 Beiträge
Wir leben „vorbildlich“ modern
• Frau arbeitet 80% plus Dienste = etwa 120%
• Mann arbeitet 70% plus neuerdings kleinen Lehrauftrag
• drei Kinder sind (altmodisch) bis 13 Uhr in Kindergarten bzw Schule
• Oma unterstützt uns

War ein großer Kampf dem Staat klar zu machen, dass wirklich der Vater der hauptsächlich erziehende Elternteil ist.

Mein Mann ist definitiv männlich, hat auch mir gegenüber Machoalüren. In der Öffentlichkeit ist er der perfekte Gentleman. Früher nannte man sein Auftreten metrosexuell. Viele Eigenheiten sind durchaus untypisch für einen Mann.

Wir haben guten Sex. Aber kopfgesteuert.

Mein Freund erfüllt viele Klischees des typischen Mannes. Hat wenig andere Aspekte.

Wir haben guten Sex. Triebgesteuert, animalisch,



Ja. Ich unterschreibe diese Theorien!
****nny Paar
1.724 Beiträge
Laut dieser Studie haben dann Beziehungen mit den alten Rollenverteilungen rein quantitativ mehr Sex.

Und eben dieser Zusammenhang erschliesst sich mir nicht.

Kann ich so auch nicht unterschreiben *nein*.

Letzte Ehe war die klassische Rollenverteilung und der Sex schlief ziemlich schnell ein.

Jetzt Beziehung auf Augenhöhe sowohl im RL als auch im Bett und das läuft Spitze.

Es kommt wohl eher auf den Charakter der beiden Personen in Beziehungen an , was für sie am besten passt.
Eine starke, selbstbewusste Frau geht bei der klassischen Rollenverteilung unter und das fördert die Libido nicht wirklich. Andere Frauen hingegen lassen sich im Bett dann wiederum gerne führen und da passt dann die Studie dazu.
**********eineS Paar
3.986 Beiträge
Eine starke, selbstbewusste Frau geht bei der klassischen Rollenverteilung unter und das fördert die Libido nicht wirklich.

Sorry, das ist in meinen Augen gequirlte Sch...! Wo kommt denn diese pauschalisierende „Weisheit“ her? Wer stark und selbstbewusst ist, benötigt keine ständige Betonung der Augenhöhe in der Theorie. Eine Frau, die Augenhöhe ständig betont, wirkt - im Gegenteil - auf mich immer so, als hätte sie Angst, ansonsten im realen Leben in der Beziehung zu einem starken Partner unterzugehen, verbunden mit der Furcht, sich nicht durchsetzen zu können.

Außerdem glaube ich nicht an Augenhöhe in Beziehungen. Lass eine Gruppe von Menschen ein beliebiges Paar eine Woche lang beobachten. Frage sie am Ende, wer bei dem Paar in der Beziehung die Hosen an hat und sagt, wo es lang geht. Du wirst eine sehr klare Antwort erhalten und die lautet zum weit überwiegenden Teil nicht: beide!
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Ich glaube nicht an die angegebenen Widersprüche, die in die Begriffe Gesellschaft, Bewusstsein, Lust/Trieb gepackt werden.

Im Gegenteil denke ich, dass ein hohes Bewusstsein im Bett zu "besserem" Sex führt. Natürlich geht es dort um Lust und zwar eine Lust, die durch einen natürlichen Trieb angestoßen ist. Aber was wir dort tun und was uns so endlos bereichern kann, ist Bewusstsein und Kultur. Zumindest in einer Gesellschaft, wie wir sie hier haben.

Ich habe "besser" extra in Anführungsstriche gesetzt. Sex findet immer in dem Rahmen statt, in dem man lebt und das entscheidet auch darüber, ob man sich mit dem Sex wohl fühlt, oder nicht. Vor allem hat Sex in verschiedenen Gesellschaften auch einen unterschiedlichen Stellenwert, der das Erleben beeinflusst. Das lässt sich nicht einfach aufheben und wenn, dann eben nur mit Bewusstmachung. Ein Instinkt, den man sich bewusstmachen muss, kann kein Instinkt sein.
*****ssA Frau
2.341 Beiträge
**********eineS:
Ist es nicht schön, dass im Zeitalter der Emanzipation jede Frau bewusst so leben kann und darf, wie sie WILL?
Ich liebe die klassische Rollenverteilung. Klassische Rollenverteilung bedeutet übrigens nicht, dass Frau nicht arbeiten kann/darf und daheim sitzen muss. Meine Erfahrungen im Leben zeigen mir, dass ich auf dominante Männer stehe, die nicht nur im Bett wissen, was sie wollen und es auch bekommen. Klassische Rollenverteilung ist für mich zu akzeptieren, dass er sagt, wo es lang geht, nicht nur im Bett. Es kann nicht zwei Kapitäne gleichzeitig auf einem Schiff geben.

Merci, schöner hätte ich es, für mich, nicht formulieren können!! *knicks*
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