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Nach der Trennung - Wie ging es euch damit?

********witz Mann
2.309 Beiträge
*********nesse:

... Mir traue ich weiterhin nicht mehr, was die Einschätzung eines potentiellen Partners angeht, also lasse ich niemenden mehr all zu nah an mich ran

Wenn ich das lese, fühl ich mich sehr unwohl als Mann, obgleich ich jemand anderes bin. Aber es tut mir sehr leid für dich, dass er dich letzten Endes soweit gebracht hat dein Vertrauen regelrecht zu zerstören. Es ist tragisch dann auch noch mit dieser Person tagtäglich zu tun haben zu müssen. Ich wünsch dir viel Kraft und das du wieder in dir selbst vertraust und irgendwann das Ganze abhaken kannst.
******t73 Paar
1.349 Beiträge
Wenn ich mich
Zurück erinnere war es eine unschöne Zeit.
Ich hatte das gefühl vor dem Abgrund zu stehen. Vor den Scherbenhaufen 10 Jähriger Ehe.
Ein drei Jährigen Sohn , eine gemeinsame Wohnung , gemeinsame Kontos.
Kein Plan wie es weitergehen soll.
Ich hatte keine Ahnung das danach bis heute die Beste Zeit meines Lebens kommen sollte.
Ich überließ ihr die Wohnung, besorgte mir ein Nebenjob um die
Scheidung Finanziel zu überleben.
Hab an nichts festgehalten außer an unserem gemeinsamen Kind , da bin ich keine Kompromisse eingegangen.Ich wollte ihn nicht nur alle 2 Wochen an den Wochenenden sehen , ich wollte ein beständiger Teil seines Lebens sein mit allen Verantwortungen die ein Vater tragen muss.
Da muss ich sagen hat sich meine EX Frau super verhalten und hat unseren Sohn nie als Druckmittel benutzt.
Ich lernte meine Jetzige Ehefrau kennen.
Tatsächlich stimmt dieses Sprichwort :
Geht eine Türe zu gehen dafür andere auf.
Wichtig ist das man loslässt, Sich aufrappelt und weitermacht.
Das schrecklichste Gefühl war, das ich es nicht wert bin geliebt zu werden.

Das Zusammenbrechen der Lügengebäude.

Der freie Fall.

Und Ungewisse.

Zu sterben...immer wieder.

Ihn wegen dem Kind zu sehen...immer und immer wieder.

Zu sehen, das ich ihm egal geworden bin.

Das er ohne mich glücklicher ist....


Zu erkennen, das ich den Kampf verloren habe....


Die Trauertränen....

Und doch....und doch....



Stolzsei entspringt aus dieser furchtbaren Zeit.


Denn ich habe es geschafft.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Themenersteller 
*******ssa:
Was ich sehr schade finde ist, dass zunehmend Männer sich vor einer weiteren/neuen Beziehung verschließen nachdem sie lange verheiratet waren. Ich denke weil sie denken es wird dann wieder genauso. Muss es aber doch gar nicht, man kann so viel besser und anders machen.

Ich würde zum Beispiel wieder heiraten, aber nicht mehr auch für andere, weil man heiraten sollte weil Kinder da sind oder aus welchen Gründen auch immer. Und auch nicht mehr nach der Erwartungshaltung anderer wie eine Hochzeit auszurichten ist usw.
Ich glaube da fängt der Stress einer Ehe im Grunde schon an:

Polterabend fand ich damals schon doof, da waren Menschen die ich noch nie in meinem Leben vorher gesehen habe. Am Hochzeitstag gab es Stress mit meinem Vater und meiner überkandidelten Mutter. Das Geld das wir geschenkt bekamen ging für die Ausrichtung der Feier aus, eine Feier für die anderen, ich empfand diesen Tag nicht als den schönsten in meinem Leben.

Das zweite/nächste Mal ist man doch im Grunde viel freier etwas so leben zu können wie man es wirklich will.
Bin ich überzeugt von.

Und wenn es doch nicht funktioniert, dann muss man sich eben wieder scheiden lassen / trennen. Klingt vielleicht oberflächlich, aber dieses "bis der Tod uns scheidet" verkrampft irgendwie auch, einerseits zwar ein schöner Gedanke aber auch eine Menge Arbeit mit aller Macht daran festhalten zu müssen.

Nunja, das ist deine Einstellung. Sei dir unbenommen, aber das ist eben eine andere. Und wenn sich "die Männer" nach einer Trennung verschließen (was ich so pauschal nicht glaube), dann können auch "die Frauen" sich fragen, woran das liegen könnte. Wenn doch Trennungen eh nur befreien für das Leben, das danach kommt. ironie off

Natürlich denke ich nicht, dass es wieder genau so werden würde. Das denkst du, dass ich das denke, aber es stimmt nicht. (Und ich glaube auch, dass das auf die anderen Männer zutrifft.)
Es ist nur so, dass ich nach doch einigen Jahren intensiven Zusammenlebens eine Auszeit brauche. Ich will nicht wieder Verantwortung für andere übernehmen. Beziehungsarbeit leisten. Erwartungen erfüllen. Und wenn ich das nicht tue, dann ist sie weg oder was auch immer.
So vel Egoismus leiste ich mir jetzt. Wann denn sonst? Theoretisch könnte ich herumvögeln, wie ich will (praktisch lebe ich eh schon wieder monogam, aber das passt schon so, es befriedigt mich mehr als voll und ganz), keiner sagt mir, was ich zu tun habe (außer mein Chef in der Arbeit, aber da weiß ich selber, was ich zu tun habe). Wenn ich mich mit Freundin treffe, dann kann ich mich ganz ihr widmen. Ja, sie wärmt meine Füße, aber ich auch ihre (sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinn). Wir haben Sex, der für uns beide erfüllend ist, genau so viel oder wenig, wie wir es wollen. Und treffen uns zu anderen Dingen wie gemeinsame Hobbys. Ich kann das in einer Intensität tun, die ich nicht mehr die ganze Zeit durchhalten könnte und wollte. Und dazwischen habe und brauche ich meine Auszeiten.

Was du über deine Hochzeit erzählst, erinnert mich an meine, auch wenn ich mich bemüht und wenigstens zum Teil auch geschafft habe sie zu genießen. Aber der Druck von außen war auch sehr stark. Finanziell haben wir wenigstens nicht draufgezahlt. Übrig geblieben ist auch uns nichts, aber das war auch nicht unser Ziel.
Aber ich weiß jetzt auch ganz, ganz sicher, dass ich nie mehr heiraten werde. Genau diesen Zinnober habe ich einmal mitgemacht - einmal und nie wieder. Es war der äußere Ausdruck einer Hoffnung, dass diese Beziehung ein Leben lang halten und gemeinsame Kinder hervorbringen möge. Letzteres ist eingetroffen, ersteres nicht. Das ist unwiederbringlich. Ich bin keine Liz Taylor, die ich weiß nicht wie oft im Leben heiraten kann. Die jetzige Ausgangssituation ist eine völlig andere, und da kann auch nicht dasselbe dabei herauskommen.
(Soviel also zu meiner "Angst", dass die Geschichte sich wiederholen könnte.)

Er schrieb
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Themenersteller 
*****sei:
Das schrecklichste Gefühl war, das ich es nicht wert bin geliebt zu werden.

Das ist es.
****sso Mann
1.659 Beiträge
ich denke da liegst du richtig
jeder wird mal wieder an den Punkt gelangen wo er spürt da kratzt jemand an der Mauer...wo er sich überlegt darf ich die Brocken fallen lassen oder zementiere ich von meiner Seite fleissig nach.

Ich glaube man sollte sich keinen Kopf über die Mauer machen, wer nicht durchkommt hat einem nicht erreicht oder die Zeit war noch nicht reif dafür.

Es ist wie das Schwert welches Arthus aus dem Stein zog "nur der wahre künftige Herrscher könne es dort wieder herausziehen."

Ich habe das gelesen und musste kurz innehalten und darüber nachdenken. Ich denke du liegst damit goldrichtig.

Selbst wenn uns die schlimmsten Erfahrungen geprägt haben, oder diese sich wiederholen. Man fängt an seine Muster, Strategien zu überdenken. Nur wenn man sich nicht mal ein Stück weit darauf einlässt wird die Mauer nie bröckeln.
Okay, man kann nicht mehr verletzt werden, aber man lernt auch nicht mehr das besondere Hochgefühl kennen.

Gedanken über die Mauer muss ich mir machen, wenn es einer wagt daran rum zukratzen. *zwinker*
Schmeiss ich nun Mörtel gegen, oder nicht? *gruebel*

Selbst wenn Sie nur ein Stück weit fällt, ist es ja auch schon was. Mauer bleibt Mauer, keiner kommt rein, keiner kommt raus. Ein Loch in der Mauer bewirkt das hindurchschauen, oder das anfassen, oder das eventuelle durchklettern.
****ot2 Mann
10.727 Beiträge
Meine Antwort ist: Weil das eben nichts mit Ablaufdatum war. Das war mit Eheversprechen "bis der Tod uns scheidet". Zumindest hätte ich gehofft und erwartet, dass es hält, bis die Kinder groß und aus dem Haus sind. Das, was man üblicherweise (zumindest ich) nur einmal im Leben macht.
Ich bin jetzt auch etwas geschädigt, was neue Beziehungen betrifft.

Habe jetzt nicht alles gelesen.
Mir ging es genauso. Die Trennung der "Lebensbeziehung" mit Kinder und allem Pipapo war für mich ein Augenöffner, dass eben nichts auf Dauer ist. Keine Abmachung zählt. Etc. pp.
Irgendwie ist dadurch für mich auch der Glaube an "das Gute" im Menschen verloren gegangen.
Beziehungen danach habe ich immer so gestaltet, dass Trennung weder emotional noch finanziell eine Katastrophe darstellten.
Meine Beziehungsfähigkeit hat dadurch natürlich gelitten, mein Mißtrauen in Menschen hingegen wurde bestärkt...
Hallo Drachenliebe...
Ich glaube ganz stark daran, dass es noch mehr Zeit brauch.

***************************

Wir waren 12 Jahre zusammen in einer beziehung, davon fast 4 verheiratet. Ebenfalls 2 Kinder.

Haben uns ebenfalls im Sommer 2016 das erste mal getrennt.

Nach einer langen Aussprache habe ich ein Zeitlimit eingeräumt bis Dezember 2016. um zu schauen, ob wir auch anders können. Ja wir können anders miteinander. Aber so richtig fühlt es sich nicht an.

Zweite Trennung zwischen Weihnachten und Silvester 2016/2017.

unsere Einigung: erstmal weiter zusammen leben und jeder geht seinen Weg, und schauen ob man auf diesem Wege wieder Feuer entfacht, sich anders kennenlernt.

Dafür ein 2 Jahres Limit eingeräumt!!

Also bis Ende 2018 wissen, was wir wollen.

Eheberatung hat er auf meiner mehrmaligen Äußerung, wehemennt abgelehnt!! Tja. Dann werde ich wohl den Psychiater spielen müssen *zwinker*

Wir konnten nie gut miteinander kommunizieren. Mit anderen Menschen hingegen, schon. Also warum nicht mal schauen, wie es mit anderen Menschen ist. Überhaupt mehr unter Menschen gehen.

Von Januar bis Juni haben wir sehr viel miteinander geredet, wie nie in den ganzen 12 Jahren zuvor!!!
Da wir ja noch zusammen leben, konnte er meinen Gesprächen kaum aus dem Weg gehen.

Ich habe etliche Möglichkeiten ergründet, warum unsere Beziehung genau da steht, wo sie ist. Und er hat mir in allen Punkten recht gegeben. Manchmal auch Widerwillen. Bzw dass er sich mit einigen Dingen dennoch abfinden würde in einer Beziehung, im Gegensatz zu mir.

Ich habe ihm vorgeschlagen, dass wir eine offene Beziehung führen könnten. Der Gedanke daran hat ihn angewidert.

Sommer 2017 unser letzter gemeinsamer Urlaub, weil die Kids da noch so jung waren (wollte ihn nicht alleine mit den Kids schicken, weil es sicher für niemanden entspannt geworden wäre)...
da habe ich ganz DEUTLICH gespürt, es wird nichts mehr mit uns.
Ich möchte nicht mehr. Wir waren zwar bereits auseinander, aber ich habe sofort mein 2 Jahres Limit gekündigt. Und bekannt gegeben, dass wir Sommer 2019 ausziehen werden.

Da ich innerlich abgeschlossen hatte, konnte ich das erste Mal mit meiner Tochter darüber sprechen, warum wir keine Händchen halten. Warum wir nicht knutschen wie viele andere Paare am Strand. „Wir sind Freunde. Wir haben uns lieb. Aber sind nicht zusammen. Wir umarmen uns auch mal und geben uns ein küssen wie Freunde es so ganz gerne mal tun.....“

Ich bin mir sehr sehr sicher, er wird irgendwann die Zeit und die Liebe geben, die eine Frau braucht.
Die er ihr geben wird, weil er sich nichts schöneres vorstellen kann. Wenn man liebt, dann kommt das von alleine (so denke ich es mir zumindest) Irgendwann!
Er wird eine Frau haben, die hinter ihm steht, die ihn in den Himmel lobt, mit liebe seine Wäsche wäscht und ihn bekocht oder mit ihm zusammen kocht (mittlerweile kann er sich nämlich ganz gut selbst versorgen. Bin ganz stolz auf ihn!)

... jahrelang habe ich gepredigt,“ geh wieder trainieren, du hast deinen Sport geliebt“.
Er hat ihn nur aus den Augen verloren...
seitdem wir getrennt sind, ist er körperlich wieder richtig anziehend geworden. Ich habe ihm sogar den Boxsack gehalten, viele Male *zwinker*

Jedenfalls hat er bereits mehrmals versucht eine Beziehung einzugehen. Er merkt, es klappt nicht und gibt mir immer wieder recht. Und sagt, dass er so ist, wie er ist und dass es sich nie ändern wird. Ich sage ihm immer wieder:

„Einerseits finde ich es gut, dass du versuchst eine Beziehung einzugehen, denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt, Andererseits behaupte ich ganz stark, dass du lieber mal ruhig machen sollst. Darfst.
Der passende Deckel, kommt zur rechten Zeit.
Genieße die Momente.
Lebe im hier und jetzt. Das ist wichtig.
Geniesse intensive Zeit mit den Kids. (Die er vorher übrigens nie so wirklich hatte, also noch ein Punkt mehr, warum unsere Trennung gut war)

Du musst nicht sofort mit anderen Menschen fest zusammen sein. Frage dich was DU willst. Du hast so viele Erfahrungen sammeln können, nach unserer Trennung. Du warst oft sehr glücklich über deine „Freiheit“. Vielleicht versuchst du diese erstmal zu genießen“.
Naja, jeder Mensch ist anders.... (jetzt sagt er mittlerweile, dass er doch eine offene Beziehung in Betracht ziehen würde haha 😂 ich nicht...,

UND er wünscht mir ganz viele Schwänze😍😍, weil ich ihm leid tue und er denkt, ich bekomme keinen sex). Tatsächlich war da etwas wahres dran. Bis Dezember 2017 lief bei mir NICHTS. 0. Nada. Niente. Rien... ich hatte kein Bedarf. Wusste nicht einmal ob ich ES noch kann. Haha. Kann ich noch. Aber das ist eine andere Geschichte ;)))

Es gibt Tage an denen ich denke, er möchte bestimmt gerne wieder mit mir zusammen sein. Aber wenn ich da etwas genauer nachfrage, stelle ich die Antwort grundsätzlich in Frage. Ich bin mir nicht sicher, ob er mir die Wahrheit sagt.
Vielleicht weil die Antwort auch immer irgendwie anders ist. Er weiß es bestimmt selbst nicht.

Da ich aber für mich abgeschlossen habe, lasse ich die Gedanken dazu einfach schwinden. Vielleicht kommen wir ja mal wieder zusammen irgendwann. Wer weiß das schon.

Ich habe mir vorgenommen, die nächsten 5 Jahre nicht nur für einen Menschen da zu sein.
Sondern Menschen zu lieben was das Zeug hält.
Ich habe mich viel weiter entwickelt, als in den ganzen Jahren zuvor. Ich habe mittlerweile so viel Liebe zu geben. Da ist genug für alle da 😉😉😉😜

Nun da stehen wir. Ende 2018. wir wohnen immernoch zusammen.
Ich bin bereits stark auf der Suche nach einer passenden Wohnung für uns im Sommer 2019. EG mit Garten. Bezahlbar. 😉

Meine Gefühle in den letzten 2 Jahren waren mal so mal so.

Aber eins kann ich sagen, als mir klar wurde, dass es zuende war, und ich habe die Zeichen deutlich gesehen, da wusste ich es gibt nur einen Weg. Und das ist der Weg, den ich vorgebe.
Ich wusste genau, dass unsere Beziehung UNS ALLEN nicht gut tat. Wir haben eine starke Entwicklung durch gemacht und sind immer noch dabei. Hier gibt es FAST nur noch gute Energie. Das färbt sich auf die Kids ab.

Ich war immer eine Person, die Menschen oder Dinge aus meinen Leben verbannt hat, die mir nicht gut taten. Und irgendwann hat es Klick gemacht und es wurde einfach an der Zeit, die Beziehung zu beenden. Ich habe es gespürt.

Und es funktioniert auch im Frieden, wenn alle an einem Strang ziehen.
Höhen und Tiefen sind nicht ausgeschlossen.

Das war mein Wort zum Dienstag, ich hoffe meine Geschichte war nicht langweilig...gute Nacht *g*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Mag sein,
dass mein "Fall" etwas außerhalb irgendeiner Norm liegt, weil es sich nicht um die Ehefrau,, sondern um eine Sklavin handelt und außerdem abgemacht war, dass sie wegen ihrer Jugend jederzeit "kündigen" könne, sobald jemand anderer in ihr Leben treten würde, da ich ihren Kinderwunsch nicht erfüllen wollte aus verschiedenen Gründen, wozu auch gehörte, dass meine Ehe für mich unantastbar war/ist, weil ich den Trauspruch als Schwur sehe, den ich damals, einen Tag vor meinem 27.Geburtstag ablegte.

Es dauerte rund 30 Jahre bis zur ersten Freundschaft+, obwohl es in der Ehe längst nur noch ausnahmsweise Sex gab - und immer nur Blümchensex ohne Lust von ihr. Wegen Eifersucht der Partnerin ging das zu Ende, es gab dann eine Frau als Sub, die verheiratet war und ein Mentorat als Herr von mir wünschte. Wir vereinbarten die Dauer bis zu der Verteidigung ihrer Dissertation. Es fiel uns beiden dann schwer, die Vereinbarung einzuhalten (wir sind uns bis heute auf besondere Weise verbunden, sie hat inzwischen mit ihrem Mann drei Kinder und einen tollen Job).

Erleichtert wurde mir das Zurücktreten durch eine Anfrage im SMC, die sich sofort zu einem "Federkrieg" entwickelte. Die SIE hatte gerade eine einwöchige Sauerlandwanderung mit dem Hund ihrer Eltern hinter sich und in dieser Woche beschlossen, dass sie mit nun 27 Jahren nicht nur Dorfkumpel haben wollte, sondern mindestens bis zu ihrem Ausbildungsende nach dem Studium sich mir anvertrauen wolle. Es folgten fast drei wundervolle Jahre, dann lernte sie in ihrer Heimat den Mann kennen, mit dem sie nun schon 10 Jahre verheiratet ist und mit dem sie 2 Kinder hat. Nun musste ich mein Versprechen einlösen und sie loslassen. Es war für mich eine Katastrophe. Eine geplante Reise gab es noch, aber sie entfernte sich verständlicherweise dabei täglich mehr. Dann stand in ihrer Nähe auch noch eine Kur an. Wir trafen uns mehrfach, aber es war die Hölle für mich. Ich war nur irgendwie bei den Anwendungen. Der Chefarzt sah das und empfahl mir eine psychiatrische Oberärztin im Haus. Zuvor war ich noch einen Schritt von einem Abgrund entfernt, total depressiv und nicht mehr richtig Herr meiner Sinne. Mit Hilfe der Ärztin kam ich langsam aus dem Loch heraus, in das ich gefallen war, aber die eigentliche Heilung brachte der einzige PC, der gegen Bezahlung benutzt werden konnte- und damit ein gütiges Schicksal. Nicht richtig geistig da durchstöberte ich das Internet, stieß auf finya und meldete mich dort spaßhalber an. Seltsamerweise meldeten sich sofort einige wohl neugierige Frauen. Aber dann kam eine Anfrage einer Demoskopin, die für finya zeitweise Motivationen zur Anmeldung erfragte. Ich wusste nichts weiter über sie, obwohl wir in Kontakt blieben. Sie hatte einen wundervollen Schreibstil und mein Hobby Klassische Musik. Nach einigen Wochen lud sie mich zu einem Blind date bei ihr zuhause ein, 650 km Fahrt trennten uns. Obwohl ich nach vielen Staus total überfordert ankam, dauerte es höchstens 5 Minuten bis ins Bett, nachdem ich meine Reisetasche abgestellt hatte. Und sie ist nun im 12. Jahr der Sonnenschein meines Lebens, der ziemlich schnell den Stern der Frau sinken ließ, die mir so viel Liebeskummer bereitet hatte. Das Schicksal hatte mich geführt.
*********ver62 Mann
128 Beiträge
@ Iamfree,

Guten Morgen, deine Geschichte war überhaupt nicht langweilig. Ganz im Gegenteil - ich habe ein paar Parallelen zu meiner jüngsten Trennungsgeschichte gefunden.

LG aus MK
Jens
*****ium Mann
770 Beiträge
@****ree

Hier kann man den Willen zur Beziehungsarbeit absolut nicht verleugnen.

Hier wurde alles versucht und die Trennung scheint das letzte Mittel zu sein. Dann ist es auch ok und man muss sich auch nichts vorwerfen.

Schade ist es immer, wenn Leute für jede noch so winzige Hürde im gemeinsamen Leben sofort und ohne Umschweife zur Trennung greifen.

Ich bin absolut gegen (vorschnelle) Trennungen. Und deshalb bist du mit deiner Geschichte eine der Wenigen, die für ihre Beziehungsarbeit meinen vollen Respekt haben.
Ich bin immer mehr der Meinung, dass Menschen gar nicht dafür geschaffen sind, dauerhafte Beziehungen zu führen.
In früheren Zeiten waren lebenslange Ehen meistens nur Zweckgemeinschaften, da die Kinder ja nur vom Mann ernährt werden konnten. Und die kirchlichen Moralvorstellungen spielen da natürlich auch eine Rolle.

Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, in denen eine geschiedene Frau mit einem Makel behaftet war, selbst wenn sie sich scheiden ließ, weil sie der Alte ständig verprügelt hat.
Heute hat man zum Glück die Möglichkeit, Beziehungen lösen zu können, so oft man es für nötig hält.
*****ium Mann
770 Beiträge
*******_DA:
Ich bin immer mehr der Meinung, dass Menschen gar nicht dafür geschaffen sind, dauerhafte Beziehungen zu führen.

Der Mensch ist schon in der Lage dauerhafte Beziehungen zu führen. Dazu muss man nur realisieren, dass das Gross des Lebens kein fortwährender Jahrmarkt ist, der einzig zur Selbstverwirklichung geschaffen wurde.

Schon vor zehntausenden Jahren haben sich Menschen und deren mannigfaltige Vorfahren dauerhaft zu kleinen und größeren Gruppen zusammengeschlossen, weil sie festgestellt haben, dass die Schwierigkeiten des Lebens gemeinsam besser zu meistern sind.

Die kleinsten dieser Gruppen sind bekannt unter dem Begriff Familie.

*******_DA:

In früheren Zeiten waren lebenslange Ehen meistens nur Zweckgemeinschaften, da die Kinder ja nur vom Mann ernährt werden konnten. Und die kirchlichen Moralvorstellungen spielen da natürlich auch eine Rolle.

Solche Zweckgemeinschaften gab es lange bevor die Kirche ihre erste Predigt gehalten hat. Und es gibt sie auch heute noch.
*******965 Frau
2.912 Beiträge
Ich glaube nicht, dass Jemand "ganz schnell" zur Trennung greift.Denn um sich von seinem Umfeld, dem Zuhause, der Kinder, der finanziellen Sicherheit etc zu trennen, dazu gehört schon ein sehr großer Leidensdruck.
Ich hatte sechs Jahre lang noch mit mir selber gekämpft bis zu diesem Schritt.
Das Eheversprechen und vor Allem die Kinder sorgten für viele viele innere Kämpfe.
Und erst, als ich gar nicht mehr anders konnte, ging ich.
Seit dem habe ich einen viel niedrigeren Lebensstandard.
Habe viel verloren....sehr viel. Gemeinsame Freunde, liebe Nachbarn, lange Zeit auch den Kontakt zu meinen Kindern, viel Geld...
All das gibt man nicht beim kleinsten Streit auf.
*******_DA:
Ich bin immer mehr der Meinung, dass Menschen gar nicht dafür geschaffen sind, dauerhafte Beziehungen zu führen...

Interessanter Gedanke und bestimmt nicht falsch. Dennoch hast auch du durch Trennungen gelitten wie ich lesen konnte. Ich natürlich auch.

Der einzige Grund Partnerschaften zu anderen zu suchen und das bekannte hinter uns zu lassen ist, etwas passenderes zu finden.
Sonst ist es doch von Beziehung zu Beziehung ähnlich. Wenn man Vorlieben und Neigungen teilt, miteinander reden kann, fühlen kann, gibt es keinen Grund solche Beziehung zu beenden.


Der Mensch ist nur oft zu bequem etwas dafür zu tun. Nimmt vieles als Selbstverständlichkeit. Lässt sich selbst oft gehen. Und mit der Ehrlichkeit hat so mancher Schwierigkeiten. Es ist nicht immer das beste, sich nur von seiner besten Seite zu zeigen und dann nach der rosaroten Brille mit der eigentlichen Wahrheit rauszurücken...

Dann ist es zu deutsch ‚vorn Arsch‘


VG Bee *wink*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
@Tatjana_DA
Ich bin immer mehr der Meinung, dass Menschen gar nicht dafür geschaffen sind, dauerhafte Beziehungen zu führen.

genau das denke ich mittlerweile auch...

anfang diesen jahres durchaus noch daran interessiert, wieder eine Beziehung einzugehen
hat sich dieser wunsch gewandelt in eine "offene Beziehung"
und jetzt -nach der erkenntnis- dass es mir noch nie so gut ging - als single
habe ich los-gelassen...

ab und zu ein bisschen sex - auf einem event oder in einem swinger-club

und ansonsten

ade ihr beziehungs-probleme...
*****ium Mann
770 Beiträge
**********Heart:
ade ihr beziehungs-probleme...

Aber auch:

ade, ihr schönen Momente-die-es-nur-in-Beziehungen-gibt
lebenslange Partnerschaften ...
können nur Menschen führen, die kompromisbereit sind und ihre sexuellen Vorlieben nicht über die Beziehung stellen.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ade, ihr schönen Momente-die-es-nur-in-Beziehungen-gibt

wie Du richtig schreibst:

MOMENTE

und all die andere Zeit?
die Stunden - die Tage - die Wochen
ständig damit beschäftigt, Probleme zu bewältigen,
die ich alleine gar nicht habe...
*****ium Mann
770 Beiträge
**********Heart:
ade, ihr schönen Momente-die-es-nur-in-Beziehungen-gibt

wie Du richtig schreibst:

MOMENTE

und all die andere Zeit?
die Stunden - die Tage - die Wochen
ständig damit beschäftigt, Probleme zu bewältigen,
die ich alleine gar nicht habe...

Dein Ernst?

Wenn ich mich an meine Beziehungen zurückerinnere, dann waren vielleicht die letzten 5% problembehaftet. Die vorangehenden 95% gab es keine nennenswerten Probleme.

Bei denjenigen, wo die Quote umgekehrt ist, ja... das ist die Trennung einfach die bessere Wahl.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Die vorangehenden 95% gab es keine nennenswerten Probleme.

Sie haben aber trotzdem nicht gehalten. *zwinker*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Sie haben aber trotzdem nicht gehalten. *zwinker*

Das ist möglicherweise traurig

aber wahr...
**********saint Paar
1.713 Beiträge
Vieleicht auch dazu nochmal meine Meinung und auch da, ohne jemanden nahe treten zu wollen.
Eine offene Beziehung beschreibt nur zwei Personen, wo meist nur einer der beiden die offene Beziehung wirklich führt und sich nimmt und macht was Er oder Sie will und der andere unter Umständen drunter leidet und sich viel lieber eine feste Beziehung vorstellen könnte. Aber auch dazu, jeder wie er mag *zwinker*

Ich bin immer mehr der Meinung, dass Menschen gar nicht dafür geschaffen sind, dauerhafte Beziehungen zu führen.
In früheren Zeiten waren lebenslange Ehen meistens nur Zweckgemeinschaften, da die Kinder ja nur vom Mann ernährt werden konnten. Und die kirchlichen Moralvorstellungen spielen da natürlich auch eine Rolle.

Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, in denen eine geschiedene Frau mit einem Makel behaftet war, selbst wenn sie sich scheiden ließ, weil sie der Alte ständig verprügelt hat.
Heute hat man zum Glück die Möglichkeit, Beziehungen lösen zu können, so oft man es für nötig hält.

Wäre der Mensch immer ein Einzelgänger gewesen, so wäre der Planet Erde nie Bevölkert worden *zwinker*
Thema Kirche ist eh nen rotes Tuch für mich. Mag auch stimmen, das div. Ehen damals so gelaufen sind, leider gibt es Sachen auf der Welt die, halt manchmal nicht so laufen, wie Sie vieleicht laufen sollten.
Aber mal ganz ehrlich ist es den heute wirklich besser, nur weil man sofort wegrennen kann und sich den nächsten nehmen kann, wenn es mal nicht so läuft wie es vieleicht laufen sollte?
Die meisten Menschen sind heutzutage gar nicht mehr konfliktfähig und versuchen gar nicht mehr um Ihr Glück zu kämpfen oder gar Probleme zu zweit zu bewältigen.
Meist leidtragende sind die Kinder.
Bei Häuslicher Gewalt, sage ich auch ganz klar Trennung.

Jeder Mensch verarbeitet halt seine schlechten Erfahrungen anders und da wünsche ich diesen Menschen, dass Er oder Sie vieleicht doch mal versuchen auf Ihrem geraden Weg, das ein oder andere Türchen an der Seite eine Chance zu geben und mal zu öffnen um einen Neuanfang zu Wagen.

Garantien gibts nur für Elektrogeräte und die Zählen auch nur für Zwei Jahre.
Und nach Regen kommt auch wieder Sonne.
Eine Beziehung ist wie eine Blume. Man muss sich regelmäßig darum kümmern, sonst geht sie ein und wächst nicht. Auch braucht sie einen Platz an der Sonne, einen Platz an seinem Herzen.“

Zitate über Zitate, ich weiß *zwinker* aber zeigen nicht gerade diese, das es so ist wie es ist *zwinker*
*******965 Frau
2.912 Beiträge
Eine offene Beziehung ist in meinen Augen, wenn BEIDE Partner das Einverständnis des Anderen haben, auch außerhalb der eigenen Beziehung Kontakte zu haben. Sobald das nur einer macht und der Andere leidet, sollte man darüber reden und etwas ändern.

Ob die Menschen früher konfliktfähiger waren als heute? Keine Ahnung.
Aber früher galten andere Werte. Da hatte eine Frau nicht die selben Rechte wie heute und ich denke, es gab früher etliche unglückliche Frauen, die beim Mann blieben, weil sie keine andere Möglichkeit hatten (finanziell, gesellschaftlich, moralisch..)

Dennoch: wer seinen Partner liebt, steht einen Konflikt durch. Man kann doch nicht erwarten, dass man immer nur der selben Meinung ist. Diesen "perfekten" Partner wird es nie geben.
*******race Frau
462 Beiträge
*******965:
wer seinen Partner liebt, steht einen Konflikt durch. Man kann doch nicht erwarten, dass man immer nur der selben Meinung ist.

Ja, einen. Auch noch einen. Und wieder einen. Aber wenn es Überhand nimmt oder "unüberbrückbare Differenzen" bestehen, muß man manchmal auch ein Entscheidung mit dem Kopf treffen. Egal wie sehr das Herz schmerzen mag.

Da mangelnde Konfliktlösungswilligkeit anzudeuten finde ich persönlich grenzwertig. Aber da bin ich auch gerade aif Grund frischer Trennung angetriggert.
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