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Nach der Trennung - Wie ging es euch damit?

****fee Frau
97 Beiträge
ich kenne das auch
Sehr schönes Thema, ein Thema, das mich selbst eigentlich jeden Tag beschäftigt... finde es gut, dass es nicht nur mir so geht.

Zu meiner Geschichte:

Mit meinem (Ex)Mann war ich 11 Jahre zusammen und auch verheiratet. Ich war für ihn die große Liebe auf den ersten Blick. Die Beziehung war sehr schön, harmonisch und sollte für immer sein. Ich hatte daran keine Zweifel, er noch weniger. Obwohl die Liebe von seiner Seite aus immer größer war als meine, war ich glücklich. Uns ging es gut, wir hatten keine Probleme, galten als Traumpaar. Zwei gesunde Kinder krönten das Glück. Das dritte Kind war unterwegs und - waren es die Hormone? - ich stellte alles in Frage und trennte mich schließlich. Drei Jahre haben wir anschließend gekämpft, Beratungen mitgemacht, etc. Keiner konnte mich verstehen, aber ich blieb auf diesem Weg. Scheidung 15 Jahre nach dem Kennenlernen. Erst da wurde mir die Entgültigkeit bewusst.
Heute liegt die Trennung fast 8 Jahre zurück, wir haben Kontakt nur über die Kinder. Heute bin ich reifer. Seit vier Jahren bin ich mit einem neuen Partner glücklich, diese Beziehung ist in eigentlich allen Dingen komplett anders als die Ehe. Vielleicht auch nicht so perfekt, in keinster Weise vergleichbar. Auch der Ex hat seit kurzem wieder eine Freundin. Ich wollte damals ja die Trennung, ich wollte Jahre später auch unbedingt meinen jetzigen Partner. Ich habe ja eigentlich genau das, was ich wollte.

Aber...

Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht irgendwie an mein "altes Leben" denke. Manchmal würde ich - obwohl ich jetzt auch glücklich bin... halt anders - gerne die Zeit zurückdrehen.
Ja, ich muss mir inzwischen eingestehen, die Trennung zu bereuen. Nicht auf die Art und Weise, dass ich meinen Ex gerne wieder zurückhaben wollte, sondern indem ich sage, dass ich mich mit der Lebenserfahrung, die ich jetzt habe, anders entscheiden würde. Mir fehlt mein "altes Leben"... jetzt mehr als noch vor fünf Jahren. Mein Ex und ich, das würde niemals mehr funktionieren, es fehlen wirklich jegliche Gefühle. Aber er ist einfach ein wesentlicher Teil meines früheren Lebens, das ich im Nachhinein so sehr liebe. Es gibt Tage, da geht es mir damit wirklich nicht gut, ich kann das ja auch niemanden richtig erklären. Natürlich spielen auch Schuldgefühle mit, gerade wenn ich Bilder aus früheren Zeiten sehe. Ich würde trotzdem, dieses Leben ja gar nicht wiederhaben wollen, bin ich doch seit 4 Jahren wieder glücklich in meiner jetzigen Partnerschaft. Ich habe einfach beides in mir, das Glück meiner jetzigen Beziehung ebenso wie die Trauer um das verlorene Glück. Im Alltag spielt das alles keine große Rolle, es sind die stillen Momente, in denen ich damit hadere. Eigentlich verrückt, es ist fast 8 Jahre her. Manchmal frage ich mich, ob ich überhaupt das Recht auf eine zweite gute Beziehung "habe", wenn ich die erste doch nicht wollte. Ist das nicht unfair gegenüber dem ersten Mann/Leben?
War ich zu jung beim Kennenlernen? Wären wir ohne dritte Schwangerschaft mit zwei Kindern noch glücklich? War ich zu stur? Zu blind? Zu naiv? Fragen, die auftauchen, wenn ich nicht schlafen kann. Das einzige was ich heute weiß, ist, dass ich diesen Weg so nicht mehr gehen würde.
Nie leicht
Eine Trennung ist nie leicht.

Gefühle tun weh.
Wär auch traurig wenn es nicht so wäre.
*******710 Frau
73 Beiträge
Wir uns? Oder ich mich?
Ich kann das so pauschal gar nicht beantworten, wer sich von wem getrennt hat, zumindest sind wir friedlich auseinander gegangen und hegen ein gutes Verhältnis zueinander.

Der Gang sich zu trennen war nicht einfach und war doch der beste Weg, denn ich wäre sonst wahrscheinlich nicht mehr hier und könnte schreiben.
Der Verlauf der Jahre hat so vieles in der Beziehung verändert und Schicksalsschläge die dazu kamen.
Kurzbericht: 2013 er leichten Schlaganfall, 2014 ich Krebsdiagnose, 2016 Tod meines Vaters, 2017 Schwangerschaft der minderjährigen Tochter

All das sorgte dafür das ich nur noch funktionierte, stark nach aussen war, ich litt darunter alles erledigen zu müssen, immer stark sein zu müssen und mich darüber hinaus in den Schatten zu stellen. Die Verantwortung teilen, nein das wollte er nicht. Ist doch schöner Heim zu kommen und Füsse hoch zu legen.
Im Juli 17, gab es den Morgen wo ich auf dem Weg zur Umschulung war und mir der Gedanke durch den Kopf huschte der nächste Baum wäre meiner. Das erschreckte mich so sehr, denn eigentlich wollte ich nur mal wieder Ich sein, ging in Therapie.
Es gab hunderte Gespräche, das er mehr Verantwortung übernimmt, mir mehr hilft, mir den Rücken stärkt, ich mehr für mich tun muss und im Endeffekt sagte er : Ich will das alles so bleibt wie vorher.
Da sagte ich das kann ich nicht.
Wir lebten noch etwa ein halbes Jahr zusammen, bis er im Mai diesen Jahres nach Bayern zog. Es tat weh, aber es war das beste. Ich kam nicht mehr gern heim, wollte so lang wie möglich unterwegs sein. Ihm aus dem Weg gehen und war froh wie er weg war.
Ich die Wohnung für mich und meine Tochter und Enkelin allein hatte. Ich alles so herrichten konnte das es mir gefällt und gut geht.
Heute haben wir ein recht gutes Verhältnis zu einander, reden vernünftig miteinander, inzwischen war er 2x zu Besuch.
Das wieder ein Paar aus uns wird, ist ausgeschlossen, auch wenn wir klar kommen, erinnert es mich immer wieder daran warum die Trennung kam.
Ob ich mich in der Art wieder fest binde, bezweifel ich derzeit. Ich bin noch lang nicht soweit und geniesse einfach mein Single- Dasein, alles andere wäre auch unfair.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
@ lenifee
toll, wie reflektiert du deine Erfahrungen schilderst, Hut ab *top*

Sich nach etwas zurücksehnen auch wenn man nicht den Partner unbedingt damit meint, sondern den Alltag an sich in dieser Zeit - ja, das kenne ich auch:

mir fehlt mein Garten, der Kontakt mit den Nachbarn, der Plausch über den Zaun, mir fehlt die Zeit wo mein/unser Sohn noch klein war, was man da alles schönes gemacht hat, eine auch sehr idyllische Zeit,...aber:
auch eine einsame Zeit, weil ich meistens alleine mit Kind war, auch wenn alle zuhause waren, ich war mit unserem Kind alleine.
Und dann bröckelt die schöne Erinnerung und es überwiegt sofort wieder das jetzige Leben, es ist anders, manchmal besser, manchmal auch nicht, aber trotzdem immer wieder Grund genug dieses neue Leben auch noch nach zehn Jahren immer wieder zu feiern, denn ich kann nun leben wie ich es möchte, kann frei entscheiden, ohne Rücksicht nehmen zu müssen.
Nicht auf die Art und Weise, dass ich meinen Ex gerne wieder zurückhaben wollte, sondern indem ich sage, dass ich mich mit der Lebenserfahrung, die ich jetzt habe, anders entscheiden würde. Mir fehlt mein "altes Leben"... jetzt mehr als noch vor fünf Jahren

Ich kann das gut nachvollziehen. Vieles wäre es anders gelaufen mit der "Weisheit", die ich heute besitze. Blöd nur, dass diese Weisheit erst nach und durch die Trennung kam.

Das Rad kann man nicht mehr zurückdrehen, aber mit den Erinnerungen leben, sie im Herzen behalten und sich freuen, dass das Leben weitergeht. Anders, nicht schlechter.
Sich von den Gedanken an die Vergangenheit abhängig machen, sich weiterhin in Groll üben mit dem Ex-Partner...das Alles führt zu nichts.
Ich habe lange gebraucht, um das Alles bewältigen zu können...da war auch ein böser Absturz dabei, der aber war das Beste, was mir passieren konnte, denn ich wurde gezwungen, mich auf einmal mit mir und meiner Geschichte zu befassen. Das war nicht schön, aber unglaublich aufschlussreich und hat mich über die Jahre zu einer stärkeren und selbstbewussteren Person gemacht.
Dazu Nackenschläge im Job und das Immer-Wieder-Aufstehen. Ich habe es geschafft und denke innerlich oft daran, was mein Ex- Mann wohl sagen würde, wenn er meine Geschichte der letzten 10 Jahre nachvollziehen würde. Ich glaube, er wäre stolz auf mich.

Heute geht es mir gut. Ich bin beruflich endlich angekommen...und das Schönste: ich kann wieder lieben und es zulassen, geliebt zu werden.
So ist das
Ich würde sagen, was der TE hier beschreibt ist eine ganz normale Reaktion auf eine Trennung (gerade wenn es eine längere Beziehung war). Es wundert mich, dass du selbst von diesen Gefühlen so überrascht bist. Gefühle sind grundsätzlich nicht rational, aber deine sind eigentlich sehr verständlich.

Na gut, zur eigentlichen Frage: Wie ist es mir nach meinen Trennungen ergangen?
Ich beantworte das jetzt einmal nur für meine Beziehungen und nicht für andere Arten von Miteinander, die im Laufe des Lebens zerbrochen sind und auch ihre Narben hinterlassen haben. Und ich fass mich so kurz wie möglich.

Beziehungsende 1:
Bei der Trennung war ich 18. Es war ein langsamer Tod über mehrere Jahre hinweg mit viel Auseinander und wieder Zusammen. Wir hatten einfach wenig gemeinsam. Als es vorbei war, war ich froh. Außerdem hatte ich kurz bevor sie mich verlassen hat jemand neuen kennengelernt und war bereit, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Habe den Kontakt zu ihr abgebrochen.

Beziehungsende 2:
Ich war 20 und am Boden zerstört. Ich hab mich Wochen lang weinend im dunklen Zimmer eingeschlossen, wollte mein Studium abbrechen, konnte an nichts anderes mehr denken und es ging mir durchgehend beschissen bis ich ein paar Monate später Frau #3 traf. Mit Frau #2 war ich aber noch Jahre lang sehr gut befreundet.

Beziehungsende 3:
Ich war nicht ganz 25. Nach vier Jahren hartem Kampf mit viel Psychoterror, Leid, Angst, Panik, Verzweiflung etc. war ich erleichtert, dass es vorbei war. Auch wenn ich diese Frau über alles geliebt habe. Alle möglichen Arten von Schmerz hab ich schon während der Beziehung durchlebt. Am Ende blieben zwei kaputte Menschen, die keine Kraft übrig hatten und nur noch schwer vertrauen konnten. Seither bin ich mehr oder weniger durchgehend auf der Suche nach etwas, das mich wieder so fühlen lassen kann wie sie am Anfang. Habe den Kontakt abgebrochen.

Beziehungsende 4:
Es war nur eine kurze Beziehung und ich hatte von Anfang an nicht viel Hoffnung für uns. Ich hab sie beendet weil wir einander nicht glücklich machen konnten. Es ging mir schlecht danach, aber mittlerweile bin ich daran gewöhnt und, wie es in irgendeinem Lied von oli.p heißt: "Und heute weiß ich, daran stirbt man nicht mehr."

Eine neue Partnerin ist keine Garantie dafür, dass man die alte vergisst. Aber bei mir war es meistens so, dass mit einer neuen Beziehung der Schmerz der letzten vorbei war und - zumindest für einige Zeit - mit Glück überschrieben wurde.
****fee Frau
97 Beiträge
Für mich...
ist das schlimme zu wissen, dass ich den Traum meines Mannes zerstört habe, er war bis zuletzt glücklich. Klar, ist es nach 11 Jahren nicht mehr wie am Anfang, Alltag und so. Aber wir lebten ohne Streit, er war anständig, treu, ohne Laster, eigentlich alles perfekt. Mir fehlt einfach dieses Leben, unbeschwert und leicht. Die Kinder größer werden sehen, der Garten, ja sogar die Schwiegermutter. Abschließen ist schwierig, mit ihm als Mann konnte ich abschließen, aber (noch) nicht mit der Gewissheit, "unser Leben" kaputt gemacht zu haben. Den Kindern unbeschwerte Jahre genommen zu haben. Dafür gesorgt zu haben, dass die kleinste Tochter nie Familie erlebt hat wie ihre beiden größeren Geschwister. Es gibt mir einen Stich ins Herz, wenn mein Sohn mir schöne Dinge von früher erzählt, von denen ich dachte, dass er sich nicht daran erinnern kann.
Wäre ich oder mein Ex nach einem Unfall z.B. im Rollstuhl gesessen, es wäre selbstverständlich, sich um den anderen zu kümmern.
Bei meinem jetzigen Freund verdränge ich den Gedanken, ich weiß es nicht, man wächst einfach nicht mehr so zusammen wie es in der ersten langen Bindung war. Liegt vielleicht an mir, obwohl auch er eine langjährige Beziehung hinter sich hat, die auf Dauer ausgerichtet war. Man bleibt vorsichtiger, oberflächlicher, lebt mehr im Hier und Jetzt statt in die Zukunft zu schauen.
Mein Leben ist beschwerlicher geworden, von großer Freiheit ist da wenig zu spüren, ich muss viel mehr unter einen Hut bringen. Freund und Kindern gerecht werden. Nicht einfach, da er nicht vor Ort ist. Dass ich mehr arbeiten muss, um mein Leben alleine zu finanzieren war mir natürlich klar, aber mir fehlt es seit Jahren einfach nur an Zeit.
Und dann frage ich mich... warum ich damals 2011 die "heile Welt " nicht mehr wollte.
Eine neue Partnerin ist keine Garantie dafür, dass man die alte vergisst

Warum sollte man die alte Partnerin vergessen?

Das kann ich immer nicht verstehen. Selbst die schlechten Zeiten in einer Beziehung bringen einen doch weiter. Letztendlich prägen sie uns auch (oder gerade?) und einen Menschen vergessen zu wollen, der mit mir ein (langes) Stück des gemeinsamen Lebens gegangen ist, finde ich weder ihm noch mir gegenüber fair.

Immerhin hatte es einen Grund, dass man sich ursprünglich mal füreinander entschieden hat.
Wie ist es euch gegangen, nachdem eine eigentlich feste Partnerschaft auseinander gegangen ist? Habt ihr euch getrennt? Wurdet ihr (vom Ex-Partner) getrennt? Oder war es im beiderseitigen Einvernehmen?
Und wie waren die Gefühle danach? Seid ihr schnell drüber weggekommen oder habt ihr noch lange gelitten?

Ja, wie war es eigentlich?

Ich war erleichtert, diesen Schritt endlich gegangen zu sein. Die Gefühle waren zu diesem Zeitpunkt bereits weitestgehenst auf null gesetzt. Gelitten habe ich nur finanziell *zwinker* es war meine Ehe.

Es geht aber auch anders, denn ich bin bereits zwei mal geschieden. Und beim zweiten Mal ist sie gegangen. Völlig überraschend lag meine zweite Ehe in Scherben. Auch unsere Clique zerbrach daran. Für mich brach eine mittelschwere Welt zusammen.

Ich habe alles getan, sie zurückzubekommen. Das war das schlimmste, was ich tun konnte. Ich habe gelitten als würde man mir das Herz rausreißen. Und dieses Gefühl wollte nicht nachlassen. Ich konnte keine Frau an mich lassen, nur sie war es was ich wollte.

Nach etwa neun Monaten hin und her war ich endlich darüber hinweg. Sie fing an zu betteln, wollte zurück, doch ich konnte nicht mehr...ich war ‚geheilt‘

Ab da wollte ich nur wieder mein Leben. Alles was nach dieser Trennung war, möchte ich nicht missen und nicht zu vergessen, machte sie es möglich, Gee in mein Leben zu bringen.

In meinen Augen ist es einfacher loszulassen, wenn man sich trennen will/muss. Macht der/die andere Schluss, ist es anders, schwieriger, schmerzvoller.
Das bedeutet nicht, dass jemand egal wird, wenn man sich trennt. Doch man hat sich viel früher und länger damit beschäftigt. Auch emotional!

Was bleibt ist die Erinnerung, nicht alles war schön in der Vergangenheit, aber es war auch nicht alles schlecht.
Und Erfahrung machen wir nunmal durch positive wie negative Situationen und Entscheidungen.

VG Bee *wink*
*******710 Frau
73 Beiträge
****fee:
Und dann frage ich mich... warum ich damals 2011 die "heile Welt " nicht mehr wollte.

Diese Frage stell ich mir auch ab und an, mal abgesehen vom Jahr.
Die heile Welt besteht in meinen Augen und Denken nur für die anderen.
Bei uns war nach aussen hin alles toll, lief super, wir waren das Paar. Aber so war es nun einfach nicht mehr für mich.
Es fehlte mir soviel, auch auf zwischenmenschlicher Basis, einfach mal in den Arm genommen werden oder gefragt werden wie geht es Dir. Anstatt Du schaffst das schon. Du regelst das schon, das kriegst Du hin. Das Interesse an meiner Person.
Ich fühlte mich eingesperrt und eingeengt, dadurch das er nicht ausgehen wollte. Er keine Freunde finden wollte. Er hat mich aus gehen lassen, aber das Gefühl er sitzt zu Hause und wartet förmlich darauf das ich anrufe damit er mich abholen kann oder ich heim komme, lies mich irgendwann nicht mehr raus gehen aus schlechtem Gewissen, weil er allein daheim sitzt.
Es war unterschwellig soviel negative Energie zu spüren und das machte mich krank.
Der Bruch kam eigentlich, dadurch das seine EX-Frau noch immer über seinen ADAC- Vertrag lief nachdem wir schon fast 2 Jahre verheiratet waren. Und ich zu hören bekam, da wolltest Du Dich drum kümmern.
Diese aufgzwungene Verantwortung und die Entscheidungen für ihn treffen müssen, wollte ich nicht mehr.
Wo blieb ich und mein Leben? Und wie meine Tochter auch noch schwanger heim kam, war ich überfordert, funktionierte nur noch. Hilfe von ihm, nein. Ich mach das ja schon und er kann sich damit brüsten das es läuft.

Inzwischen habe ich wieder zu mir gefunden, bin mit mir im Reinen und kann daher auch mit ihm auf freundschaftlicher Basis umgehen.
Wie ist es euch gegangen, nachdem eine eigentlich feste Partnerschaft auseinander gegangen ist? Habt ihr euch getrennt? Wurdet ihr (vom Ex-Partner) getrennt? Oder war es im beiderseitigen Einvernehmen?
Und wie waren die Gefühle danach? Seid ihr schnell drüber weggekommen oder habt ihr noch lange gelitten?

Auch mal wieder direkt zu den Fragen:

Ich war 50, als sie mir gesagt hatte, dass sie sich trennt - nach knapp über 20 Jahren Beziehung inklusive 17 Jahren Ehe. Natürlich hat es nicht mehr gestimmt, wir beide waren aber auch nicht in der Lage, das miteinander auszusprechen. Letztendlich hatte sie sich in einen gemeinsamen guten Freund verliebt, mit dem sie noch heute zusammenlebt.

Mir hatte es damals völlig den Boden weggezogen. War ein paar Wochen kaum in der Lage, am normalen Geschehen teilzunehmen, habe ganze Nächte mit Spaziergängen verbracht.
Und irgendwann war mir dann klar, was für mich der richtige Weg der Verarbeitung ist. Es war nicht die Therapie, die mir Freunde empfohlen hatten.
Ich hatte mit meiner Firma "aufgehört", sie also nicht mal verkauft und hab mich auf das Motorrad gesetzt, bin 3-einhalb Monate durch die Gegend gefahren, bis in das tiefste Sibirien, völlig frei und im Zelt übernachtet oder bei Menschen, die mich zu sich zum Übernachten eingeladen hatten.

Dann war ich bereit für die Rückkehr.
Ne neue Wohnung gesucht, ein völlig neues soziales Umfeld (bis auf ein paar Wenige, die mir noch wichtig waren) aufgebaut, in eine neue Stadt gezogen und eine neue Firma gegründet, die mit der alten nichts mehr zu tun hatte. Für mich gab und gibt es ein Leben davor und danach.

Unser Haus habe ich ihr überlassen, wir war klar, dass ich mich niemals über Löffel oder sonstiges Gedöns streiten werde. Sogar auf den rentenrechtlichen Versorgungsausgleich wollte ich verzichten.
Auch sonst habe ich mich nie wieder auf ein Streitgespräch mit ihr eingelassen - für mich war diese Beziehung zwar wesentlicher und wertvoller Teil meines Lebens, aber trotzdem Vergangenheit. Nicht einmal einen Anwalt für die Scheidung hatte ich eingeschaltet.

Heute bezeichne ich mich als quasi unkaputtbar. Es passiert mir nicht mehr, dass mich irgendetwas aus der Bahn wirft, denn meine Erfahrung zeigt mir, dass ich das händeln kann. Und dass ich gegebenenfalls sogar neu starten kann.

Und noch etwas ist passiert: eine feste Beziehung suche ich nicht mehr, eine Partnerin zum "gemeinsam alt werden" brauche und möchte ich nicht. Und mit dieser Einstellung geht es mir fantastisch! Trotzdem oder gerade deshalb habe ich tolle Frauen kennengelernt, mit denen mich eine teilweise reiche Freundschaft verbindet. Andere haben mir dann wiederum die "Freundschaft" gekündigt, als sie gemerkt haben, der Typ meint es ja ernst, dass er keine feste Beziehung will.

Fazit:
Unsere Ehe war zum Schluss ohne Substanz. Und wir haben beide den Zeitpunkt verpasst, das zu bearbeiten. Am Ende war es sie, die die Eier hatte, das zu beenden. In Anbetracht der Erfahrungen, die ich dadurch gemacht habe, bin ich ihr sogar dankbar dafür.
Ich bin gestorben. Um irgendwann wieder aufzustehen und mein Leben zu ändern.

Da ich meinen Ex unserem Kind wegen regelmäßig sehen musste dauerte die Loslösung 6 Jahre.

Jeder neue Beziehungversuch scheiterte.

Und erst jetzt...fast 8 Jahre später, komm ich als Single gut klar.
*******fly Frau
6.582 Beiträge
ich
denke eine Trennung aus einem Familienkonstrukt wiegt anders als wenn man sich aus einer reinen Paarbeziehung trennt...ich sage nicht das eine wäre schwere als das andere, doch es ist unterschiedlich. Ich kann es nur aus der Sicht meines Bruders schildern der einige Jahre in seinem Trennungsprozess verbrachte, bevor er wieder die Kraft für Neues hatte.

Dabei war auch für ihn die Liebe zu der Partnerin eigentlich am Ende, doch sein Familienbild, die Verbindung zu seinen Kinder..das alles verlassen zu müssen...er machte sich viele Vorwürfe versagt zu haben. Den Anspruch an das "bis der Tod uns scheidet" oder zumindest die Kinder ins erwachsenen Alter als Familie zu begleiten....das konnte er nicht einhalten.

Er trennte sich ja nicht von der Partnerin, er trennte sich von seiner Familie (od wurde getrennt) wenn man zum WE Papa degradiert wird fehlt einem ganz viel, damit hatte er lange zu knabbern.

Ich persönlich vollzog meine Trennung vom Kindsvater sehr bewusst. Ich war danach wie befreit denn ich habe einige Jahre unglücklich gelebt, das wollte ich nicht endlos durchziehen auch nicht mit Kindern. Da es für mich längst zu Ende war, war das gehen auch nicht schmerzhaft, von meiner Seite her.

Als ich (in jüngeren Jahren) von einer sehr grossen Liebe nach 7 Jahren Beziehung verlassen wurde, brauchte ich 2 Jahre für mich alleine um diese Trennung zu verarbeiten. Ich habe davon aber keinen Knacks bekommen, ich weiss solche Dinge bringt das Leben halt mit sich...Freude und Leid.

Nach 6 Jahren ohne Beziehung war es für mich eher schwer mich wieder auf jemanden einzulassen, einfach weil ich alleine mit den Kids auch sehr wohl war. Will man da überhaupt noch Kompromisse eingehen?
*ja* wenn der richtige kommt, dann will man wieder 100%...davor macht es, in meinen Augen, aber keinen Sinn halbfeste Geschichten einzugehen...dann lieber alleine und das Singleleben geniessen.
********cket Frau
7 Beiträge
.... aufstehen, Krone richten, weiter machen
Hi, interessant habe ich Eure Beiträge und Erfahrungen gelesen. Auch ich bin ein mehrfach gescheiterter Beziehungsmensch (unter anderem auch zwei Ehen). Ich lebe seid über zwei Jahren nun allein und habe die Hoffnung auf ein Gegenstück fürs Leben verloren. Jede Beziehung die man beendet hat ging nicht spurlos an einem vorbei. Ich gehöre zu den Menschen die sich nicht in einer Beziehung verbiegen lässt. Anscheinend haben die Männer geglaubt... es gibt Sie noch... die Frauen die am Herd steht und keine eigene Meinung hat. Die gibt es bestimmt.. jedoch gehörte ich nicht dazu. Wer mich nicht so nimmt wie ich bin der darf seine Wege weiter ohne mich bestreiten. Das halte ich sehr Konsequent …. Mit der Zeit verliert man den Glauben daran sein passendes Gegenstück zu finden.... Ich bin ganz bestimmt kein einfacher Mensch und habe dies bezüglich auch nie ein Geheimnis darum gemacht! Mein letzter Mann war der Meinung er hat es Unterschätzt. Sehr selbstbewusst hat er zu Beginn unserer Ehe wohl noch daran geglaubt das er mich mit der Zeit verändern kann... Leider verloren! Heute hat er die Frau ohne Willen, wünsche Ihm viel Glück damit! Bin nicht sauer... nur um die verschenke Zeit... Da auch ich bei jeder Trennung Federn gelassen habe und jedes mal von neuem Anfangen musste (man möchte ja ohne Rosenkrieg aus dem ganzen raus) hab ich zur Zeit eine Scheu davor mich auf was neues einzulassen. Den Schmerz zu ertragen wenn man ausspricht das es keine weitere Zukunft mit einander gibt ertrage ich einfach nicht mehr. Meine Kräfte sind erschöpft und ich möchte mein Ich inklusive meiner persönlichen Macken nicht weiter verteidigen.... wer weiß was die Zukunft noch mit sich bringt doch es wird für die Männerwelt schwer mich davon zu überzeugen noch einmal auf was festes einzulassen.... da müsste schon eine tiefe Freundschaft voraus gehen.... Zum Glück sind wir heute in der Lage auch allein das Leben zu bewältigen! Ich wünsche noch allen ein wunderschönes Wochenende und nicht den Kopf in den Sand stecken....
*****ium Mann
770 Beiträge
Das erste Mal geheiratet habe ich, weil wir beide dachten, neben all den getrennten und geschiedenen Beziehungen sei unsere Liebe so stark, dass wir die rühmliche Ausnahme seien. Gesagt, getan. Wir heirateten (beide relativ jung).

Als ich völlig unvorbereitet aus meiner ersten Ehe gegangen wurde, war das schlimm. Im Wesentlichen, weil ich es nicht habe kommen sehen und weil ich die Gründe nicht erkennen konnte. Plötzlich war die Trennung da. Ich sollte meinen Krempel abholen und dann sollte alles vorbei sein. Keine Aussprache, keine Begründungen, keine Fragen, keine Antworten, kein gar nichts.

Irgendwann habe ich erkannt, dass die vielen gescheiterten Ehen eben doch zur Normalität geworden sind. Wieso sollte also ausgerechnet ICH die Ausnahme sein?

Meine zweite Ehe lief viel besser als die erste. Und dennoch kam irgendwann, was "kommen musste". Diesmal hatte ich von Anfang an nicht den Pathos einer ewigen Liebe. Es ist ein Lebensabschnitt der ein Anfang und ein Ende hat. Und so kam es letztlich auch... das Ende.

Nach 15 Jahren kam das Ende eines Lebensabschnitts. Nicht schön aber es war zu erwarten. Da ging es mir bei weitem nicht mehr so schlecht, wie bei der Scheidung. Um Größenordnungen nicht, weil ich immer wusste, dass es irgendwann so kommen wird.

Komme ich heute mit einer Frau zusammen, dann WEISS ich, dass es irgendwann zuende geht.

Wenn ein Tür zu geht, geht eine andere Tür auf. Eine Gewissheit, die ich so nie wollte, aber gegen die ich nichts machen kann.

Man könnte es zusammenfassen als: "mit der Zeit stumpft man ab".
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Wahnsinn, wie abgefuckt offenbar manche in Liebesdingen sind.

Wenn ich schon von Liebe rede, reicht die auch ewig - egal, ob uns eine wirkliche Lebenspartnerschaft vergönnt ist, oder nicht.

Die einzige Trennung meines Lebens führte in die längste Freundschaft mit der besten Ex. *zwinker*
**********itate Paar
383 Beiträge
Ganz ehrlich? Ich bin vor meiner jetzigen Ehe auch zweimal verheiratet gewesen, das eine Mal lang, das andere Mal kurz, dazwischen bzw. danach einige Beziehungen ohne Trauschein, aber mit Zusammenleben.

Jede Trennung war schmerzlich, sich von einer Liebe verabschieden tut eben weh, egal, wie oft man das erlebt.

Seit einiger Zeit war ich Anfang diesen Jahres soweit für mich zu sagen, ich möchte keine Lebensbeziehung mehr, bin mit mir und meinem Leben als Single zufrieden. Tja und dann begegnete ich meinem Mann, und entgegen jeder Konvention (Altersunterschied z.B.) passt es einfach, so gut, dass wir im Oktober geheiratet haben und sehr, sehr glücklich sind.

Was ich mir trotz aller Rückschläge in Beziehungen scheinbar bewahrt habe? Die Offenheit, die Liebe in mein Leben zu lassen, wenn sie anklopft, sehr zum Unverständnis einiger Freundinnen von mir übrigens *zwinker* . Ich jedenfalls bin froh, dass ich meinem Schatz begegnet bin und ich jeden Morgen wieder glücklich aufwache, wenn ich ihn neben mir sehe *herz*

schreibt sie
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Der, der verlässt, lässt wohl eher los und verabschiedet sich.


Im Trennungsverhalten gibt es zwei verschiedenen typen, die einen trennen sich vor dem Ende einer Beziehung die anderen hinterher. Es muss nicht immer derjenige sein, der verlässt, der sich bereits getrennt hat. Dies kann auch impulsiv geschehen. Insbesondere dann, wenn sich der anderer Partner schon zurückgezogen hat, bzw. auf dem Weg der inneren Trennung ist.


Von meiner Frau hab ich mich wohl schon vor dem Ende unserer Beziehung getrennt. Auch wenn wir in dieser Phase noch einige Zeit damit gerungen haben, eine neue Basis zu finden. Wurde mir doch klar, dass es einfach nicht mehr geht. Sie war dann nach dem offiziellen Ende ziemlich enttäuscht und sauer auf mich, versuchte mich überall in Misskredit zu bringen. Ich habe jedoch darüber hinweg gesehen und ihr das verziehen. So gelang es uns eine Freundschaft beizubehalten, mit regelmässigen Familientreffen.

Denke ein wichtige Basis ist es verzeihen zu können und nicht darüber zu hadern was man verlor.
Das war bei uns so. Mein Ex hstte sich schon lange entliebt. Ich trennte mich und musdte mich dann entlieben.
****sso Mann
1.659 Beiträge
mit der Liebe wäre ich vorsichtig
Wahnsinn, wie abgefuckt offenbar manche in Liebesdingen sind.

Ich bin mir da nicht sicher,

Wenn ich schon von Liebe rede, reicht die auch ewig - egal, ob uns eine wirkliche Lebenspartnerschaft vergönnt ist, oder nicht.

Vielleicht ist es nicht immer Liebe, wie hatte ich es gelesen,, nicht überall wo Liebe draufsteht, ist Liebe drin."

Spätestens an den Punkt, wo mich die Liebe zu einen Menschen anfängt richtig kaputt zu machen, ist es Zeit die Notbremse zu ziehen! Da kann die Liebe noch so selbstlos sein! Ob ich es an Akta lege, oder in Erinnerungen schwelge, verteufle, oder nachweine spielt ab diesen Moment nur eine untergeordnete Rolle.
Nach 10 Jahren mit so eenen, kleenen süßen weiblich Tyrannen, der vom Alkohol regiert worden ist, wurde mir auch das bewusst. Sie hätte fast alles verlangen können, stand oft genug in schweren Situationen an Ihrer Seite, aber wenn sie der Suff im Griff hatte wie ausgewechselt. klein, süß und zierlich, hatten Außenstehende bestimmt nie gedacht. Es wurde dann über ,, Stunden, gepöbelt, randaliert, tyrannisiert" die Abstände wurden immer kürzer und es wurde für mich unerträglich, jedesmal darunter zu leiden. Das ging dann bis hin, Ordnungsamt, Gewalt, Rausschmiss. Bis ich die Reißleine zog und es umsetzte,, Der Suff oder ich! Ich helfe dir auch dabei, oder du musst nun für immer gehen."

Es dauerte ein gutes Jahr bis ich damit abgeschlossen hatte. Wenn es mich nicht kaputt gemacht, hätte, hätte sich das Karussell bestimmt auch weitere 10 oder 20 Jahre so gedreht.

Ich bin ihr nicht einmal böse und wünsche Ihr das sie ihren Weg und ihr Glück findet. Man könnte sich sogar auf ein Kaffee treffen. hypothetisch: Sie würde beteuern, bereuen, sich im Griff haben, mit allen weiblichen Reizen umgarnen und um mich kämpfen und nachweislich zeigen, das habe ich aus mein leben gemacht, es gebe kein zurück, da könnte mir noch so sehr das Herz bluten! Mich für sie freuen, dass sie es geschafft hat von ganzen Herzen.

Gibt bestimmt auch hierfür x Bsp. wo Frauen ihre versoffenen Männer nach 20 Jahren Ehe aufgegeben haben, und diese geliebt haben, oder lieben. Oder Frauen die aus Liebe, Hörigkeit anschaffen gehen. Wird man alles aus Liebe machen können, bis zu den Punkt wo es einen zerstört. Das heißt aber noch lange nicht, das der andere Partner einen auch liebt, oder das man seine liebe erwidert bekommt. Nur das man selber liebt *zwinker*
Ich kenne nun beide Seiten
Ich habe vor einigen Monaten jemanden hier kennengelernt, während ich noch mit meinem Mann zusammen war. Die Ehe war längst am Ende..... dass wussten wir beide..... aber keiner hat sich so richtig getraut es auszusprechen...... ich habe dann den schlussstrich gezogen und mir ein neues Leben aufgebaut....... und natürlich war auch noch der andere da....... er ist/ war toll..... wir hatten eine schöne Zeit...... aber es gab auch sehr viele Tiefen..... der Grund: er könnte mir einfach nicht vertrauen....... irgendwann hatte er sich dann in den Kopf gesetzt, dass ich ihm fremdgegangen sei....... was für mich unvorstellbar gewesen wäre......... aber wird man je so einen Stempel los? Wer einmal fremdgeht........ es folgte ein auf und ab....... Gespräche, Telefonate, Pausen, Streit.......... irgendwann hat er es dann beendet......ich habe sehr lange gekämpft und es hat mir so viel Kraft und Energie geraubt, dass ich mich komplett verändert habe....... habe alles nach ihm ausgerichtet und bin quasi in eine Art Abhängigkeit abgerutscht......... vor einigen Wochen dachte ich dann...... es geht aufwärts..... die treffen auf einen Kaffee haben gut getan und ich habe neuen Mut gefasst.........dann meinte er, dass wir befreundet seien..... er aber im Moment nicht möchte......... als ich dann letzte Woche mal nachgefragt habe was denn dieser Moment bedeutet, kam nur ein „ ich habe jemanden kennengelernt „ zurück........

Ist es was Ernstes, eine Affäre??? Ich weiß es nicht...... aber es tut trotzdem weh....... es ist mein erstes Mal........das erste Mal verlassen worden zu sein..... von einem Mann, für den ich wirklich verdammt viel getan hätte......... ich befürchte es wird ewig dauern, bis ich das verkraften werde und irgendwann wieder in meine alte Spur zurückfinde......
********witz Mann
2.309 Beiträge
Es ist erstaunlich...
...mit welch erwachsenen Themen auch auf diesem Portal aufgewartet wird.

Ja auch ich befinde mich aktuell in einer Trennung, wobei diese sich noch in "Arbeit" befindet. Den Schritt bin letztendlich ich gegangen, da ich mich nicht mehr selbst belügen konnte und ich immer mehr unter der Situation litt. Gut 18 Jahre waren wir zusammen, haben 2 Kinder. Ich habe durch mein Verhalten vieles verschuldet aber auch viel über mich selbst gelernt. Leider für unsere Beziehung viel zu spät. Meine Frau kompensiert vieles über die Kinder und vermisst anscheinend momentan nicht wirklich viel. Es war nicht leicht das Gespräch von meiner Seite zu führen aber extrem erleichternd.

Unbewusst war uns irgendwie klar, dass wir uns irgendwann trennen würden, aber ich wollte nicht mehr warten um eine heile Welt für unsere Kinder vorzugaukeln. Wir leben seit Jahren nebenbei und es ist eine bessere WG und nicht mehr. Auch haben wir uns unterschiedlich weiter entwickelt habe ich den Eindruck. Der Gedanke zur Trennung schwellte seit über einen Jahr in mir und ich konnte es erst vor knapp 3 Monaten das erste Mal laut und deutlich ansprechen. Ich war so unglücklich über die Situation, dass man es mir immer deutlicher anmerken konnte und ich musste es loswerden. Ich war so erleichtert darüber, als wenn ein bleiernes Gewicht von der Brust genommen wird und man wieder frei atmen kann.

Momentan sind wir dabei, die Trennung in die Wege zu leiten und wir wollen dies auch, so gut es geht, freundschaftlich machen und auch danach eine normale freundschaftliche Beziehung weiterführen. Wir respektieren uns gegenseitig und wollen dies gegenüber unseren Kindern auch ausdrücken. 18 Jahre sind kein Pappenstiel und die ein oder andere Träne wurde vergossen, aber es überwog auch die Erkenntnis sich nicht für eine permanente Lüge aufzugeben und unser Leben wieder in eine andere Bahn zu lenken. Ich wünsche uns wieder glücklich zu seinm nur dann wird es jeder für sich selbst suchen und sein müssen.
****sso Mann
1.659 Beiträge
@Suesser_Moment
*troest* Wenn du deinen Neuen hier kennen gelernt hast, wie geschrieben, tendiert die Wahrscheinlichkeit gegen 0 das es was dauerhaftes werden könnte, wie du es dir vorstellst. Ausnahmen bestätigen die Regel. Mann wird viel versprechen, Angebot und Nachfrage! Manche wollen nur zum Zug kommen, Andere haben selbst gescheiterte Altlasten nicht aufgearbeitet, andere suchen nur das Abenteuer, wieder Andere suchen expliziert nur für Ihre Vorlieben, Jagdtrieb, Bestätigung fürs Ego. Ab und an mag auch der große Wurf dabei sein. Ist wie mit jeder Annonce, man wird das Produkt immer am besten ins Licht setzen wollen um Erfolg zu haben, die Mängel werden verschwiegen. Passiert so auch im Leben.

Wer einmal im leben fremd geht
Er wusste es doch! Da hatte es ihn nicht gestört! Oder hat er zu dir gesagt:,, Nein Danke, du bist verheiratet?"

Ist es was Ernstes, eine Affäre??? Ich weiß es nicht...... aber es tut trotzdem weh....... es ist mein erstes Mal........das erste Mal verlassen worden zu sein..... von einem Mann, für den ich wirklich verdammt viel getan hätte......... ich befürchte es wird ewig dauern, bis ich das verkraften werde und irgendwann wieder in meine alte Spur zurückfinde......

Es tut immer weh, setze dich mit den Thema ,, Loslassen" auseinander. Vielleicht geht es ja deinen Ex-Mann ähnlich? Die Erkenntnis zur Empathie hat auch was.
*******fly Frau
6.582 Beiträge
was
mich beelendet wenn ich hier so einige Beiträge lese, dann ist es dieser Verlust von Hoffnung und Glaube an die Liebe..es kommt teilweise echt nüchtern rüber und auch "abgefucked" *ja*

warum zerbricht man an dieser Erwartung "für immer" und warum kann man Trennung nicht durchleben ohne dass man ausblutet? Das Narben bleiben ist normal, sie erinneren uns, sie machen uns auch stark aber sie sollten uns niemals den Glauben nehmen dass man wieder lieben kann und wieder...wer will schon die Ewigkeit wer weiss wie lange....der Moment ist es der zählt und ich meine 15 tolle Jahre das ist doch was....warum nicht verabschieden und dankbar dafür sein...immer wird das Schlechte konserviert...mein Ex ist heute einer meiner besten Freunde, nicht jeder aber die meisten sind in guter Erinnerung auch wenn mal Scheisse passierte, war da so viel Wunderbares und keiner wollte mir böswillig schaden...das Zauberwort heisst verzeihen....sich selber und auch der gescheiterten Beziehung....danach kann man weitergehen und auch wieder lieben.

Ich bin froh, dass ich trotz all den dunklen Momenten nie aufgegeben habe zu glauben dass ich wieder Liebe finde und ich fand und sie ist da solange wie es eben dann dauern wird, ich bin dankbar.
Ich beteilige mich auch mal an dem tread, auch wenn meine Beziehung nicht so lang war.

Meine ex und ich waren 4 Jahre zusammen. Wir lernten uns übers Internet kennen und haben 4 Jahre eine Fernbeziehung geführt.
Meine erste freundin war der absolute horror und sie war für mich danach Balsam.
Anfangs wollten wir eigentlich nur Sex aber iwann kam bei mir dieser Moment, indem ich nachts aufwacht und ihr beim Schlafen zusah und dachte "sie ist so süß." plötzlich realisierte ich, das es nicht bloß sex war sondern für mich mehr.
Sie hat auch meinen fetish akzeptiert und fand es sogar heiß, wo meine erste freundin mich deswegen noch widerlich fand.
Letztes jahr hatte ich dann sehr viel stress auf arbeit und das hat mich fertig gemacht. Mein Vater war auch krank und ihr ging es nicht gut. Ich verfiel teilweise auch in eine Melancholie.
Wir haben im September dann noch Urlaub gemacht und es ging mir danach besser. Dann hat sie überraschend Schluss gemacht und ich schlafe seit dem kaum noch oder Nur sehr schlecht. Ich hab seit Juli einen neuen Job den ich sehr schön finde, aber privat bin ich nur traurig. Ich werde nie wieder jemanden finden wie sie, mit dem ich so viel Spaß habe und der mich so akzeptiert (auch meine sexuellen Vorlieben). Ich träume auch oft noch von ihr.
Ja mir ist klar das ich mit 29 nicht unbedingt der älteste bin aber da ich nicht mit Kindern kann wird es auch schon schwierig jemanden zu finden, der noch keine hat.
Naja first World problems.
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