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Schwindende Lust in der Beziehung, wie kann es dazu kommen?

dann ist ja alles gut
wenn Du kein Problem damit hast ...

ich fand Deine Fragestellung merkwürdig
aber Du hast ja alles geklärt *zwinker*
Woran es gelegen hat?

Herr TE,

nach fünf Monaten vor die Wand gefahren kann bedeuten, ihr habt aneinander vorbei gelebt. MMn dauert so verliebt sein länger.

Oft hört man aber, dass ein Part einer Beziehung es nicht durchhält, sich sechs bis neun Monate zu verstellen und ‚nur‘ von seiner guten Seite zu zeigen. Wenn man dann in so Muster verfällt, die der andere Part bereits in einer Exbeziehung hatte, ist ganz schnell Schluss mit lustig.

Muss nicht unbedingt gegen dich sprechen. Aber sie hat evtl die Erfahrung mit einem anderen Mann genau so gemacht...


VG Bee *wink*
*******elle Frau
27 Beiträge
Wer sollte denn Beziehungen eingehen dürfen? Nur diejenigen, die eine Mindestlaufzeit von 50 Jahren garantieren?
Mir ist es lieber, eine Beziehung schläft schon nach 5 Monaten ein, als nach 5 Jahren.

Ist dir je in den Sinn gekommen das das auch einen zweiten Menschen betrifft. Sicher gibt es Probleme die sich nicht überwinden lassen. Dann ist eine Trennung sicher sinnvoll. Nur gaukeln die Möglichkeiten des Internet eine Verfügbarkeit von potenziellen Partnern vor die so nicht zutrifft. Eine Trennung bedeutet immer ein gewisser Verlust und eine Trauer darüber. Menschen werden verletzt und ziehen sich zurück. Bindungen werden nicht mehr so leicht eingegangen und nicht umsonst sind immer mehr Menschen ohne Partner. Es gibt immer mehr egoistische Sichtweisen und weniger Bereitschaft sich auf andere Menschen einzulassen. An der nächsten Ecke wartet ja der /die nächste.... Wollen wir das wirklich?
***oo Frau
2.113 Beiträge
*******ter:
Der "Rest" ist nämlich das Leben! Und wenn das passt, dann findet sich auch der Sex.


ganz eindeutig -nein!

mag für manche gelten, aber lange nicht für alle

Wer einmal das Außergewöhnliche erfahren hat, kann sich nicht mehr an die Normen des Durchschnitts binden.
Richard Bach



Wir waren beide mehr wie nur verliebt, hatten unzählige Stunden überm 2 Jahre uns bis in kleinste Zipfelchen des Wesen kennen gelernt, uns ausgetauscht ... waren emotional so nah beieinander ...

und er hat es wirklich versucht, ich habe es wirklich versucht ... wir wollten beide so sehr, dass es sexuell auch passt ... aber für mich war es nie wirklich befriedigend und ... sorry, ich kann da dauerhaft nicht drüber hinweg.

Da werde ich extrem launisch, frustriert, unzufrieden und nein ... eine offene Beziehung oder ein gemeinsames Ausleben wie auch immer mit wem auch immer, wäre für ihn absolut nicht in Frage gekommen.

Nach einem recht verletzendem Rosenkrieg, wir konnten beide nicht loslassen, aber auch nicht miteinander, habe ich mir geschworen - nie wieder, wenn es sexuell nicht wirklich Pott auf Deckel passt.
*****ium Mann
770 Beiträge
***oo:
*******ter:
Der "Rest" ist nämlich das Leben! Und wenn das passt, dann findet sich auch der Sex.

[...] habe ich mir geschworen - nie wieder, wenn es sexuell nicht wirklich Pott auf Deckel passt.

Das tut mir aufrichtig leid, wenn es sonst super passt, der Sex aber einen so dermaßen großen Stellenwert hat, dass alles andere dahinter verblasst.

Aber so unterschiedlich sind die Menschen. Was für den Einen geht, muss für den Nächsten noch lange nicht gehen.
*******Mind:
Das tut mir aufrichtig leid, wenn es sonst super passt, der Sex aber einen so dermaßen großen Stellenwert hat, dass alles andere dahinter verblasst.
Deinen ersten Beitrag habe ich geliked, weil ich im Großen und Ganzen ähnlich denke.

Dennoch:
wenn Du 20 Jahre verheiratet bist und Alles passt super bis auf den Sex....dann frage Dich mal, ob Du auch die nächsten 30 Jahre noch unbefriedigt Seite an Seite Deiner Partnerin leben möchtest. Gerade in einer monogamen Beziehung ist das doch kaum noch möglich.

Ich glaube, da machst Du Dir gehörig was vor.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Vielleicht ist aber auch eine falsche Pille Schuld an der Unlust?

G/w
**********Magic Mann
19.886 Beiträge
Es muss ja anscheinend irgendetwas anders geworden sein.
Vielleicht kommt sie an irgend einem Punkt zu kurz und denkt...OK, wenn ich das nicht habe, wieso soll ich ihn dann auch noch mit Sex belohnen.

In jedem Anfang brennt ein Zauber. Aber jedes Feuer will genährt werden um zu brennen und nicht nur zu glimmen.

Vielleicht etwas was dir gar nicht auffällt.

5 Monate... Geh Mal in dich und schau ob du irgendwann etwas weg gelassen hast.
***oo Frau
2.113 Beiträge
*******Mind:
***oo:
*******ter:
Der "Rest" ist nämlich das Leben! Und wenn das passt, dann findet sich auch der Sex.

[...] habe ich mir geschworen - nie wieder, wenn es sexuell nicht wirklich Pott auf Deckel passt.

Das tut mir aufrichtig leid, wenn es sonst super passt, der Sex aber einen so dermaßen großen Stellenwert hat, dass alles andere dahinter verblasst.

Aber so unterschiedlich sind die Menschen. Was für den Einen geht, muss für den Nächsten noch lange nicht gehen.


es verblasst nicht, aber es ist gleichwertig .. und somit fehlt die Hälfte ..

und ja, die Erotik hat für MICH diesen gleichwertigen Stellenwert und ich habe mit dieser Einstellung noch nie hinterm Berg gehalten
*******Mind:
*******_DA:

Mir ist es lieber, eine Beziehung schläft schon nach 5 Monaten ein, als nach 5 Jahren.

Und wieso ist das so? Hast Du dich gerade ungeschickt ausgedrückt, oder ist das symbolhaft für die Art der Beziehungen, die du bevorzugst?

Nein, das war nicht ungeschickt ausgedrückt, sondern wohl überlegt.
Aber es ist auch kein Symbol für irgendwas und ich bevorzuge auch keine spezielle Art Beziehung.
Lass meinen Satz einfach mal so stehen.
*****ium Mann
770 Beiträge
***oo:
es verblasst nicht, aber es ist gleichwertig .. und somit fehlt die Hälfte ..

und ja, die Erotik hat für MICH diesen gleichwertigen Stellenwert und ich habe mit dieser Einstellung noch nie hinterm Berg gehalten

Ja, das weiss ich und das ist auch völlig ok. Du vertrittst Deinen Lebensstil genauso, wie ich meinen vertete.
******Ivy:
Wer sollte denn Beziehungen eingehen dürfen? Nur diejenigen, die eine Mindestlaufzeit von 50 Jahren garantieren?
Mir ist es lieber, eine Beziehung schläft schon nach 5 Monaten ein, als nach 5 Jahren.

Ist dir je in den Sinn gekommen das das auch einen zweiten Menschen betrifft. Sicher gibt es Probleme die sich nicht überwinden lassen. Dann ist eine Trennung sicher sinnvoll. Nur gaukeln die Möglichkeiten des Internet eine Verfügbarkeit von potenziellen Partnern vor die so nicht zutrifft. Eine Trennung bedeutet immer ein gewisser Verlust und eine Trauer darüber. Menschen werden verletzt und ziehen sich zurück. Bindungen werden nicht mehr so leicht eingegangen und nicht umsonst sind immer mehr Menschen ohne Partner. Es gibt immer mehr egoistische Sichtweisen und weniger Bereitschaft sich auf andere Menschen einzulassen. An der nächsten Ecke wartet ja der /die nächste.... Wollen wir das wirklich?

Auch MadameIvy intepretiert da etwas in meinen Satz, das ich gar nicht gesagt habe....an der nächsten Ecke wartet der Nächste und so, ne?

Ich sag's mal so: Mir ist es lieber, ich werde nach 5 Monaten verlassen als nach 5 Jahren. Nach einer 5-monatigen Beziehung ist das für mich leichter zu ertragen, als nach 5 Jahren.
Ich verstehe
genau, was Du sagen willst:

*******_DA:
Mir ist es lieber, ich werde nach 5 Monaten verlassen als nach 5 Jahren. Nach einer 5-monatigen Beziehung ist das für mich leichter zu ertragen, als nach 5 Jahren.

Und nee, ich bin nicht dafür, dass Vorschriften für Beziehungsarbeit eingeführt werden... oder eine neue DIN-Norm *zwinker*

"... wer Beziehungen nicht unter fünf Jahren anstrebt, muss spätestens im sechsten Monat beginnen, einmal wöchentlich Gespräche auf Augenhöhe über die momentane Qualität der Beziehung zu führen. Die jeweiligen Ergebnisse sind im genormten Kontrollblatt 14c/A23/16-4 festzuhalten und quartalsweise an das zuständige Einwohnermeldeamt zu schicken (ersatzweise ist auch eine Online-Meldung unter http://www.beziehungsministerium.biz möglich). Bei Interessen-Abweichungen innerhalb der Beziehung, die über das Normalmaß hinausgehen ist das zuständige Einwohnermeldeamt berechtigt, den Beziehungspartnern einmal wöchentlich einen kostenpflichtigen Mediator zu stellen, der fortan die Harmonisierungsfortschritte überwacht und dokumentiert..."

Ich wollte nur daran erinnern, dass das manchmal nicht alles von allein läuft *zwinker*
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Auch noch mein sinnloser Senf...
Sicherlich kann es ein Indiz dafür sein, dass Frau die Beziehung/das Kennenlernen nicht weiterführen will, wenn sie sich sexuell mehr oder weniger verweigert.

Was dafür der Grund ist, bleibt aber im Unklaren.
Vielleicht ist:
a) der Sex für sie schlecht
b) der Sex zwar nicht schlecht, aber der Mann nicht beziehungsgeeignet
b1) die Vorstellung der Beziehungsführung in Sachen Zeit füreinander passen nicht zusammen
b2) er ist einfach total ichfixiert und zudem komplett "nicht großzügig"
c) vielleicht hat sie festgestellt, dass sie "einfach nicht verliebt" ist

Kurzum, ich kann mir schon vorstellen, dass eine Frau einen Mann durch Sexverweigerung "vertreiben" möchte. Dabei muss aber nicht unbedingt "schlechte Sexqualität" der Grund sein. Sondern nicht selten ist es auch so, dass die Beziehungsqualität für sie nicht passt....
********chaf Mann
7.954 Beiträge
JOY-Angels 
Vielleicht ist aber auch eine falsche Pille Schuld an der Unlust?

Klingt bekloppt, bringt mich jetzt aber auf den Gedanken, dass tatsächlich so etwas eine Ursache sein kann, wenn man über diese Dinge nicht redet.
Sie kann ja tatsächlich der Meinung gewesen sein, dass es jetzt "was Ernstes" ist, daraufhin für sich beschließt, die Pille zu nehmen und sich darin vergriffen hat, weil genau diese ihre Libido tötet und sie dann prompt keine Lust mehr auf Sex hat.
Wenn sie ihm dann dies nicht beichtet, ist aber dennoch etwas im Argen, denn so etwas müsste man eigentlich dann ehrlich sagen können. Kann oder will sie es nicht, stimmt es da eh schon länger nicht mehr. *nein*

Wenn von heute auf morgen der Sex eingestellt wird, dann muss jedenfalls irgendwas passiert sein. Vom Gefühl her oder generell. Vielleicht war für sie der Sex ja doch nicht so gut wie von ihm gedacht, subtile Signale brachten nix, also wurde der Holzhammer rausgeholt.

Die Frage ist dann schon mal relevant, wie kommt es zu so etwas?
Ich denke, vor allem dann, wenn man nicht miteinander redet und einer oder beide etwas verschwiegen haben über einen längeren Zeitraum.
Der TE kann also vollkommen schuldlos sein, wenn sie ihm etwas Wichtiges verschwiegen hat.
Er kann aber auch sehr wohl sehr schuld sein, wenn er nur seinen Spaß hatte und sie jedes Mal beim Sex vollkommen vergaß und ihre Signale, dass er ihr eigentlich so gar nix gibt, klar übersah.

Oder aber, und das halte ich immer noch für das Naheliegendste: Es hat einfach nicht gepasst.
Beide redeten und fühlten aneinander vorbei. Dann gab es den großen Knall, beide wissen später nicht mehr, warum es eigentlich auseinander ging, es ist aber beiden im Nachhinein gesehen dann doch irgendwo klar, dass es nicht passen konnte. Nur, erst wenn es vorbei ist, bemerkt man es.

Der letzte Satz ist im übrigen der Grund, warum so viele so lange weitermachen: Es ist nicht so leicht, wenn man mittendrin steckt, los zu lassen. Ein Funke Hoffnung ist halt immer da.
Erst wenn einem dieser Funke egal ist, erst dann trennen sich diejenigen dann doch.
Schließlich ist ein Funke nun einmal kein Feuer. Nur noch Restglut eines verloschenen Feuers.
*********ston Mann
1.668 Beiträge
Vielleicht gibt es keinen wahren Grund dafür.
Vielleicht ist es einfach so, dass sie eben weniger Sex braucht, und du eben mehr.
Ob sie dich liebt, spielt dann eben wohl eine untergeordnete Rolle.
Es ist eben immer von Nachteil, wenn man den Partner zum Sex überreden oder animieren muß.
Dies sollte eben von allein geschehen...
********i_75 Mann
156 Beiträge
ich finde die Reaktionen aus dem Forum etwas komisch, in anderen ähnlich gelagerten Threads heisst es Sex gehöre zu einer funktionierenden Beziehung dazu, wenn es so unterschiedlich sei, sei eine Trennung besser etc. Hier wird der TE eher niedergemacht als egozentrischer beziehungsunfähiger Mensch (überspitzt formuliert)

Ich habe es so gelesen, dass er durchaus das Gespräch(e) mit ihr gesucht hat, ein "ich hab halt keine Lust" aber auf Dauer die Beziehungsarbeit und Kommunikation zur Problematik verhindert. Wir bekommen nur einen kleinen Teil der Thematik hier erzählt, keine Details zu den physischen Schmerzen oder wie die Trennung dann ablief etc. aber wenn innerhalb weniger Monate das Sexleben so implodiert und sie sich nicht klar äussern will, dann ist es für den TE sehr schwierig. Anstatt dass er darüber spekulieren muss was denn sei wäre es doch das einfachste wenn sie einfach sagt, was sie braucht, was ihr nicht gut tut usw.
Insofern ist der Ausgang beruhend auf dem was wir hier erfahren haben das sinnvollste weil in den seltensten Fällen ein Wunder geschieht oder das Paar das Ruder herumreissen kann
**********Magic Mann
19.886 Beiträge
Ich kenne Menschen da läuft es solange gut bis der eine hat was er will. Danach wird's weniger.
Lügen und Lustwandeln?
Angeblich wird nirgends so viel gelogen wie beim Sex?
Ich kenne Menschen da läuft es solange gut bis der eine hat was er will. Danach wird's weniger.

ja, die kenne ich auch
das kann eine Qual sein, denn sie müssen immer etwas Neues haben
******963 Frau
1.902 Beiträge
Bei mir nach 10 Monaten
Also, ich habe meine letzte Beziehung auch beendet, weil es u. a. an mangelnder Lust auf ihn lag.
Ich habe ihn einfach nicht begehrt, der Sex mit ihm hat mir nicht gefallen, vor allem immer dieses fordern...ich muss immer, wenn wir uns sehen. Egal ob es mir Spaß gemacht hat, oder nicht.
Seine angebliche Dominanz äusserte sich eher als Rücksichtslosigkeit.
Aber aus Taktgefühl habe ich ihm das so nicht gesagt. Etwas diplomatischer bin ich hier vorgegangen.

Da bin ich sehr konsequent, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Vielleicht gefällt ihr auch etwas an Eurem Sex nicht? Sie traut sich aber nicht, Dir das zu sagen? Aus Angst Dich zu verletzen? Also zieht sie sich lieber zurück.
**********Magic Mann
19.886 Beiträge
Ich selbst habe auch meine Erfahrungen gemacht. War in den neunzigern.
Man lernt sich kennen, findet sich gut, hat sex, findet sich besser, sie klagt über ihre Eltern die dauernd an ihr Rum nörgeln, lass sie bei mir einziehen, nach drei Wochen setzt sie ohne ein Wort darüber zu verlieren die Pille ab, das erfuhr ich dann kurz bevor wir Sex hatten, ließ da wo sie sich auszog die Klamotten liegen, Ordnung halten war auch nicht ihr Ding, sex wurde weniger bis gar keinen mehr.. Meine Geduld auch.
Und schwupps waren ihre Koffer gepackt.
Ist das nicht überall so?
Das Leben enttäuscht regelmäßig unser Verlangen nach gutem Sex, ewiger Liebe und einer glücklichen Partnerschaft. Darum entsteht immer wieder ein breiter Graben zwischen der offiziellen Vorderbühne, auf der sich die meisten treu, zufrieden und kontrolliert darstellen, und einer versteckten Hinterbühne, auf der viele ihre geheimen Sehnsüchte ausleben. Aus Sicht der Vorderbühne gleicht die Hinterbühne einer von Anstand und Sitte abgespaltenen Sphäre skandalöser Regelwidrigkeiten. Im Hohlraum dazwischen blühen seit jeher Heimlichkeiten, Halbwahrheiten und Lügengeschichten.
(Franz Josef Wetz)
Fremdgehen?
Lass uns 'nen Augenblick nicht kennen,
Lass uns auch nicht beim Namen nennen.
Geh noch mal raus, komm wieder rein,
Lass uns zwei Unbekannte sein.
Gib mir 'nen Kuss, der so viel aufwühlt,
Dass er sich wie verboten anfühlt.
Komm lass uns küssen bis wir abgehen,
Bis wir uns plötzlich anders ansehen.
Bis es sich anfühlt wie Fremdgehen.
(Ina Müller)
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Tatsächlich führen Selbstverständlichkeit, Stabilität und Sicherheit schneller zu einem lauen Behagen als zu physiologischen Erregungen. Der tägliche Haushalt, die andauernde Sorge um die Kinder, das stressige Berufsleben, wenig Geld und Zeit – das alles sind Hindernisse für die Aufrechterhaltung romantischer Liebe, gemäß dem Sprichwort: "Vor der Hochzeit pflückt man Rosen, nach der Hochzeit flickt man Hosen." Der Kräfte verschleißende Lebenskampf verhindert die Entstehung sexueller Antriebsüberschüsse, die sich nur in erotischen und romantischen Lebensformen unterbringen lassen.
(Franz Josef Wetz)
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