Treue wichtiger als Sex?

Die Umfrage ist für mich nicht so eindeutig zu beantworten, weil ganz viele der aufgeführten Dinge für mich in einer Partnerschaft wichtig sind. Insofern wären mehrere Antwortmöglichkeiten richtiger gewesen.

[den ehrlichen alles liebe]

.....was ist ehrlich??!! Ich liebe meinen Freund zum Beispiel über alles, aber für ihn ist Sex nicht mal zweitrangig wichtig!! Somit ist es bei uns keine Seltenheit wenn mal drei oder vier Monate im Bett gar nix läuft. Ich bin zwar auch der Meinung das Sex nicht das wichtigste ist, aber der Mensch hat einfach Bedürfnisse die ausgelebt werden wollen!!
Ich dachte auch immer ich werde nie fremdgehen, bis man in so eine Situation kommt, in der man das Gefühl hat man kann einfach nicht anders!

Dann einfach meinen Beitrag negieren oder löschen. Da ich das hier im Forum bisher nicht kannte, habe ich es in dieser Umfrage natürlich auch nicht erwartet. Sorry. (Lesen müsste man können. )

Ich habe bei den Wahlbegriffen kleine Unterschiede entdeckt. So sind die klassischen Tu-Wörter wie Klammern hier eigentlich fehl am Platze wobei Begriffe wie Ehrlichkeit eine der wenigen Säulen darstellen worauf es bei einer beziehung ankommt. Nun zu meiner Überschrift: Jeder will und erwartet geradezu Offenheit, Ehrlichkeit und Toleranz aber oftmals vermag er es gar nicht selbst zu geben. Würden wir alle nur das Erwarten bzw. verlangen was wir selbst bereit zu geben sind wäre es sicher viel einfacher hier. Ich glaube das wir Menschen (als Tier) unsere Triebe leben und nur in Form einer Doppelmoral verleugnen können. Ein Trieb ist aber ein Trieb und keine Neigung oder Wunschphatasie die ich eben mal abstellen kann. Ein Trieb ist ein großer Bestandteil von uns. daher denke ich das Treue im Sinne von Partnerschaft ausgetauscht werden sollte durch Zeitabschnittsgefährte / Monogam auf Zeit. daher denke ich das Sex wichtiger ist als Treue aber am wichtigsten der Partner mit dem man es teilen kann ob nun aktiv oder auch nur passiv.

Gruß
Mona

Habt Mitleid, ist mein 1. Beitrag und ich bin schon selbst aufgeregt genug.

achso... mh. hab ich auch nicht kapiert
finde ich aber auch nicht sinnvoll. es geht doch darum was einem am wichtigsten ist, oder?

das muss ja wohl jedes Paar selbst für sich entscheiden, oder?
Die einen halten Treue für etwas, dass nix anderes bedeutet als nur Sex mit dem Partner zu haben (egal wie wenig oder oft) oder eben, dass die Partner sich ihre Freiheiten einräumen und die Treue darin besteht, immer zum Partner zurück zu kommen, zu wissen, dass man zusammen gehört und dabei ehrlich zueinander ist...

Ich denke, aus meinem Text kann man es schon raus lesen: Treue ist wichtig, aber mit Treue meine ICH nicht Monogamie (mein Männe glücklicherweise auch nicht).

Viel wichtiger sind uns eben noch, dass wir uns unsere Freiräume lassen (klappt sehr gut bei Partner, die beide das gleiche Freiheitsbedürfnis haben), aber dadurch der Zusammenhalt nicht leidet.

Wie erricht man das: durch Offenheit und Kommunikation!

Sicherheit dagegen, das finde ich nicht in einer Partnerschaft. Die muss ich mir selbst schon geben können und meinem Partner einfach nur vertrauen (so einfach schient es allerdings nicht zu sein, wenn ich mich mal hier im Joy durch die Threads lese). Ich kann nicht aus einer Partnerschaft Sicherheit erwarten (ok, vielleicht sehe ich das auch so, weil ich gerade nicht von den finanziellen Sicherheiten spreche, aber das is auch einfach, wenn es so wie bei uns ist -> kinderlos, beide einen guten Job und kein Haus gebaut, da läuft diese Seite natürlich entspannter)

Sexuelle Erüllung: klar! die gehört in eine Partnerschaft! Sex ist eh mit jedem anders, so lang er gut ist, ist alles prima, aber sie gehört nicht nur in eine Partnerschaft...

Streit? Brauche ich nicht zwingend...Wenn wir Meinungsverschiedenheiten haben, dann sprechen wir da drüber, aber ich finde, man muss sich nicht zwingend streiten...
Mein Sonnenschein und ich sind uns auch so ähnlich in vielerlei Hinsicht, dass wir auch da der Meinung sind:
Das Leben ist nicht nur für schlechten Sex zu kurz, sondern auch zu kurz, um es mit Streit zu verschwenden

das wichtigste für mich in einer Beziehung: egal, was sonst passiert, wenn es meinem Partner schlecht geht, dann muss ich für ihn da sein, egal was passiert!

Only my opinion

könnte dies oder das ankreuzen...

aber das, was eine partnerschaft ausmacht, ist DEMUT
solange alles läuft und klappt...
der alltag einzug gehalten hat...
die dinge im lot sind...

wie soll man denn in dem zustand eine beziehung bewerten...
dies kann man erst, wenn es an die substanz geht...
wenn die propagonisten überfordert werden, mit der jeweiligen situation...

und dann zeigt sich die treue zum lebenspartner...
und kein tag vorher...


und sex spielt in dem zustand dann schon lange keine rolle mehr...

ist so nebensächlich wie eine pralinenschachtel am krankenbett...

da ist wirklich was wahres dran...@****bor

aber manchmal "muss" man den Zustand der beziehung bewerten, nämlich dann, wenn die Partner! (nich nur einer, das sage ich bewußt im Plural!) etwas ändern wollen.

Probleme tauchen sowieso irgendwann auf, nur die meisten sehen diese als etwas negatives, wo doch gerade daran die Beziehung wachsen kann. Die ist nämlich wie das ganze Leben: ständig im Fluss und nicht immer gleich...

...ich kann dir nur zustimmen - in allem, aber ganz besonders in deinem letzten Satz - der uralte Spruch " in guten wie in schlechten Tagen" - er gilt, was Treue angeht noch immer. Jedenfalls für mich - nicht nur für dich!*lächel* Inwendig muß man zueinander stehen - im Herzen, im Geiste - einander zugewandt sein. Treue auf sexuelle Aktivitäten zu reduzieren, d a s ist viel zu wenig und gerade d a s ist nicht zwingend. Als mein Mann auf den Tod krank war, meinte er, ich solle mir einen Lover suchen ( er kannte mich und meine Bedürfnisse ). Ich konnte nicht, mochte nicht ...nicht d a s war Treue, sondern sein Angebot. Hat das Wort " Treue" vielleicht was mit Vertrauen zu tun???

...jede Partnerschaft lebt von Kompromissen..
dem einen ist die Treue wichtig, dem anderen, daß abends was ordentliches auf dem Tisch steht ;o)) - NEIIIIN, das war n`Scherz!!! Aber ich denke, daß eine gute Partnerschaft besiegelt wird durch allertiefste Freundschaft... den anderen "unantastbar" machen... mehr an ihn zu glauben, als er selbst in der Lage ist...

Je mehr man sich voneinander entfernt, umso weniger ist es eine Partnerschaft... Er sieht Fußball so gern und sie nicht?? ok, aber dann kann man sich Freunde einladen, vielleicht ist die eine oder andere Person dabei, mit der man ein Glas Wein trinkt und sich über das Getobe der Jungs erfreut... (meine Strategie!!) -

Worauf kommt es in Partnerschaften wirklich an? Tja, ich würde mal sagen: auf Partnerschaft. Und diese - wie auch immer zustande gekommene - Gemeinschaft von zwei Menschen bedeutet Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung in allen Lebensagen.
LG Sandra

ich möchte keinen Roman dazu schreiben , was aufgrund der Thematik kein Problem wäre, meiner Meinung nach gibt es in einer Beziehung wie immer sie gestaltet sein mag, gewisse Punkte, bsp. Treue - Ehrlichkeit- respektvoller Umgang miteinander, die sind einfach elementar.
Fast alle kennen dieses Gefühl oder , wenns passiert ist den Schmerz, außer Scheintodete, der einen überkommt , wenn der Partner und das Thema Treue in Verbindung kommen.
Erst wenn man etwas in seiner Beziehung vermißt oder es nicht befriedigt bekommt, fängt die Suche an und die Treue könnte in Gefahr kommen .
Aus Erfahrung, man war mehrfach die Betrogene, weiß ich für mich, das ich niemals untreu war und auch nie untreu werden könnte, weil ich weiß, wechl schmerzhafte Erfahrung es ist.

Claudia

Den Trugschluss den ich bei vielen Menschen sehe, ist die Annahme das Treue ein Grundpfeiler einer Beziehung sei. Treue ist jedoch nur das Ergebnis einer Selbst- oder Verpflichtung innerhalb einer Beziehung.

Als Beispiel:
Liebe z.B. (damit meine ich die starke emotionale Verbindung zwischen Menschen) ist elementar.
Liebe ist ein Gefühl und damit mal mehr und mal weniger vorhanden.
Respekt vor dem Gegenüber hat man oder hat man nicht.
Diese Fundamente sind jedoch Emotionen, man kann sich nicht wissentlich dafür oder dagegen entscheiden.

Treue ist eine Entscheidung und Entscheidungen sind fehlbar, nicht für jede Lebenssituation anwendbar und vor allen extrem interpretierbar.

Die meisten schmerzhafte Erfahrung mit Untreue entstehen aus der Annahme heraus, das Treue gottgegeben richtig sei. Eine Einhaltung der Verpflichtung wird unter allen Umständen verlangt.
Doch die Überbewertung und Überhöhung der Treue führt zu Forderungen innerhalb von Beziehungen die nicht erfüllt werden können. Seltsamer weise wird jedoch Treue mittlerweile sogar als Fiebermesser von Beziehungen zweckentfremdet, obwohl Emotionen das Gefüge eine Beziehung viel besser symbolisieren können.

Man kann nicht für immer treu sein, nur immer wieder.
Gefühle kann man dagegen durchgängig haben, selbst wenn man untreu ist.

Wer aufgrund von Untreue leidet, sollte eventuell überdenken ob sein verletztes Ego nicht Aufgrund der überzogenen Forderungen heult.

LG
Brian

ich denke das brian_lorenzo nicht ganz unrecht hat-
aber es gibt bei der ganzen sache auch zwei lager. der der betrügt (aus welchem grund auch immer) und der der betrogen wird.

bei offenen beziehungen ist das-in der regel- eine andere sache,aber es lässt sich leichter über das thema diskutieren wenn man der fremdgeher ist.

egal wie man es sieht- langfristig belastet es eine beziehung. das ist viel wichtiger als die frage ob treue überbewertet oder nicht.
im unterbewußtsein möchte jeder die wärme und den halt einer INTAKTEN beziehung spüren.
und auf den ersten blick ist die wahrscheinlichkeit das dieser traum durch ein fremdgehen des partners zerstört wird wesentlich höher als die wahrscheinlichkeit das sie durch "sex-pausen" in die brüche geht. (was langfristig auch passieren kann,aber es geht mir hier um den ersten spontanen gedanken-mit dem füllt man ja auch fragebögen aus).
darum denke ich das viele befragten die treue wichtiger betrachteten als den sex.
eine art von selbstbetrug und selbstschutz.
selbst wenn der sex in der eigenen beziehung eher lau ist-solange man treu ist hält die beziehung(redet man sich ein). und das beruhigt.
würde man dem sex den höheren stellenwert geben müßte man sich evtl zwangsläufig eingestehen das die eigene beziehung mies ist.
oder die langjährige beziehungen die man haben möchte.


und wer zerstört sich schon seine eigenen träume?

ps: nach dem lesen des textes muß ich zugeben das er etwas wuselig geschrieben ist-aber ihr versteht mich schon,woll

ich spreche aus erfahrung und muss sagen,dass die partnerschaft super lief,als ich nocj weniger verantwortung auf arbeit hatte.so bald ich filialleiterin war stieg die verantwortung und die vernachlässigung meines (ex)partners und er orientierte sich anders weiter.anfangs war ich verletzt,da wir uns doch ewige treue schwörten.doch jetzt-ach mensch er hatte doch allen grund dazu sich vernachlässigt zu fühlen....die ganze sache hat mich nachdenklich gemacht und ich will nur noch ehrlichkeit,respekt.das er zu mir steht.treue?das vertrauen ist weg.ich bevorzuge jetzt offene partnerschaften.meine gefühle bleiben beschränkt-je mehr man liebt umso verletztbarer wird man nämlich.gefühle sind da,aber nie mehr so stark,dass der kopf über das herz siegt...

Schade das Einer siegen muss, Kopf oder Herz und nicht beide Schaltstellen gleichberechtigt sind.

LG
Brian

sind doch in unserer Zeit absolut nebensächlich geworden. Wenn ich mal die Ehen von Alten anschaut, der sieht da mehr ein für einander da sein. Und so empfinde ich das auch. Heutzutage ist Treue doch nur noch ein Wort. Alle behaupten es von sich, aber kaum einer ist es noch. Und wenn Treue einen daran hindert ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen, dann weiß ich nicht ob mir das so wichtig wäre treu zu sein.

Eine Partnerschaft entwickelt sich im laufe der Jahre . Wohin, ja das weiß vorher keiner. Bei uns war es jahrelang der Mann, der ständig unterwegs und leitend tätig war. Die Liebe, hat darunter nicht gelitten. Aber der Sex!! Natürlich habe ich auch mal stillgehalten, wenn er einfach Druck ablassen wollte. Meist habe ich es dabei sogar auf meine weise genossen. Heute sind wir beide leitend tätig und ich hab zu Sex kaum noch Lust. Ich habe es ihm frei gestellt es sich wo auch immer zu holen. Er wird es sicher auch gelegentlich tun. Aber wenn ich meinen Teil fordere, dann bekomme ich ihn auch. Ich erwarte keine unbedingte Treue. Habe ich auch nie. Sonst könnte ich auch nicht mit ihm in einen Club gehen. Aber ich erwarte, dass das familiäre Zusammenleben und und die häuslichen Pflichten klappen. Uns so ist es. Wir leben damit sehr glücklich und ich habe dabei keinerlei Probleme.
Ich weiß, dass jetzt einige auschreien werden, aber so sind wir nun mal. Wir habe großen Respekt voreinander und wir liebe uns auch immer noch sehr. Das zeigen und sagen wir uns auch immer wieder. Nur weil er seine Bedürfnisse anderweitig befriedigt betrügt er mich doch nicht. Ich bin doch froh, dass es wegen Sex keine Probleme gibt. Für uns war und ist Sex immer sehr wichtig. Nur für mich nur noch selten.

Dein Satz...
"Doch die Überbewertung und Überhöhung der Treue führt zu Forderungen innerhalb von Beziehungen die nicht erfüllt werden können. "
beschreibt sehr zutreffend die Erwartungshaltung vieler Beziehungen.
Hierzu sei angemerkt, dass mein Partner zwar weniger Sex haben möchte als ich, andererseits Ausschliesslichkeitsansprüche an mich stellt.
Seine Bedürfnisse werden nicht vernachlässigt, nur weil ich seinem Treuanspruch zuwider handele.

Ich denke, dass die Treue in der Partnerschaft ein absolutes Muss ist. Jeder, der schon einmal betrogen wurde weiß, wie sehr die Untreue des Partners bzw. der Partnerin schmerzt und eine Demütigung für den Betrogenen ist. Natürlich ist auch der Sex in der Beziehung wichtig, aber er darf nicht z.B. als Druckmittel gebraucht werden, um Streitigkeiten zu lösen. Beide Partner sollten versuchen einen gemeinsamen Nenner zu finden, egal um welchen Bereich es in der Beziehung geht. Miteinander reden zu können, egal worüber ist dann der beste Weg, um Probleme zu lösen oder auch Streitigkeiten zu verhindern.

Treue, Respekt, Aufrichtigkeit, Streiten-können, Kommunikation - alles gaanz wichtig. Wie auch bei einer guten Freundschaft. Oder einer guten Beziehung zu den eigenen Kindern. Oder Eltern. Oder Geschwistern. Oder Kollegen. Oder Chefs. Oder Mitarbeitern. Sogar Nachbarn.

Also eigentlich: in jeder Beziehung, die Bestand haben soll. Denn ohne all das geht eine Beziehung kaputt, weil irgendwann Mißtrauen regiert und nur noch strategisch kommuniziert wird.

Und worauf kommt es bei Paaren wirklich an?

Ich meine: ganz einfach auf guten Sex. So simpel ist das. Weil wir Menschen so simpel sind. Guter Sex ist der Kitt zwischen Mann und Frau (bzw. Frau/Frau oder Mann/Mann). Alles andere ist auch wichtig, wie bei jeder Beziehung zwischen Menschen, siehe oben. Aber ohne guten Sex ist alles nix.

Beleg: Wenn der gute Sex fehlt, sind beide auf Dauer unbefriedigt, unzufrieden, frustriert, enttäuscht, sauer auf den anderen oder auf sich selbst. Die Harmonie ist dahin, die Stimmung wird schlechter, irgendwann aggressiv. Und das wars dann. Da nutzt keine gute Kommunikation und keine Treue mehr (eher im Gegenteil: Ich glaube sogar, wenns zwischendurch mal schlecht im Bett läuft, kann ein Seitensprung die Paarbeziehung retten...).

Darum: Alles schön und romantisch und politisch korrekt gedacht und geschrieben. Aber meines Erachtens an der simplen Wahrheit vorbei: Guter Sex ist das Bindeglied.

Meine Frau hat auch so eine tolle Einstellung und es bereichert die seelische Verbundenheit.