Für die Diskussion um den offenen Klodeckel gibt es nur zwei Lösungen: entweder ein zweites WC oder den Donnerbalken im Garten....Problem gelöst.
Die Zahnpastatube ist der Beispielklassiker schlechthin. Gehen wir vom klassischen Rollenverständnis aus, braucht Mann nur die Tube zudrehen und Frau ist zufrieden, vielleicht noch begleitet mit den Worten: "Na geht doch."
Dumm nur, wenn der Göttergatte auch noch die Frage nach dem WARUM stellt und .....schwupps..ist die schönste Diskussion im Gange und frau glücklich, endlich wieder mal einen ihrer geliebten Monologe zu halten
. Kennen wir Alle, gelle?
Vielleicht sollten es Beide einfach darauf ankommen lassen und Was-wäre-wenn? spielen. Was wäre, wenn die Tube nicht zugedreht ist? Spätestens 12 Stunden später wird gequetscht was die Tube hergibt und....plopp...löst sich der weiße Pfropfen und landet freundlicher Weise auf dem gerade geputzten Spiegel. Wo denn auch sonst? Ist bei Eiterpickeln auch nichts anderes
Die Frage, warum die Tube besser zugedreht werden sollte, wäre somit geklärt. Womit wir dann bei der nächsten Diskussion sind, wer putzt nun den Spiegel? Hach ja...Beziehungen sind was Feines
Ich glaube, dass es nicht nur die Zahnpastatube oder der Klodeckel oder die Zeitung von vorgestern oder das dritte Paar Schuhe im Eingangsbereich geht. Wenn eine Sache stört, wäre es auf beiden Seiten einfach, hierüber hinwegzusehen, indem entweder die Tube geschlossen wird oder der Partner eben täglich über diese schmunzelt und sie als Macke des Anderen einfach hinnimmt (nicht einfach, ich weiß
).
Ätzend wird es doch nur dann, wenn Beide grundsätzlich keinen Konsens bezüglich Ordnung oder Sauberkeit finden. Da kann der Eine noch so sehr mäkeln und motzen und der Andere sich verbiegen oder gegenanstänkern. Da prallen zwei Welten aufeinander, die so nicht kompatibel sind. Vielleicht sollte man dann einfach auch so fair sein und zu sich sagen (auch noch nach 20 Beziehungsjahren), dass es nicht mehr mit dem Zusammenleben passt? Wenn zwei sich permanent nur "bekämpfen" kann da keine große Liebe (mehr) sein.