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Kommunikation in der Partnerschaft

****sso Mann
1.659 Beiträge
Der Pulli ist ein schöner Klassiker *haumichwech*

Ich kann mich da auch auf die Seite des Pulliopfers hineinversetzen *lol* Ich würde evtl sogar das Fass aufmachen um mir Luft zu machen, die andere Partei. aber, aber, aber, ...

Dann muss ich aber feststellen, der Pulli bleibt weg und kann nur hoffen das mein Gegenüber es verstanden hat dies bitte nicht noch einmal ungefragt zu tun.

Dann muss och wieder gut sein und in den Arm genommen werden *zwinker* *lol*
****sso Mann
1.659 Beiträge
zu den Pulli

Ich könnte aber auch in Versuchung kommen und mir eine Küchengabel nehmen und vor mir hertreibend in den Hintern piksend, bis zum Altkleidercontainer:,, Hol mir gefälligst meinen Pulli zurück!" *haumichwech* .

Vielleicht sollte ich die Küchengabel vorher androhen, das man gar nicht erst in Versuchung kommt *nachdenk* *fiesgrins*
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Ich gehöre auch zu den Leuten, die sich "mehr als nötig" darüber aufregen können, wenn "Mitwohnende" Dinge wegwerfen, ohne vorher zu fragen.
Aber im Grunde regt diese Nichtentschuldigung und zwanghafte Rechtfertigung noch mehr auf.
Ich empfinde ein Zusammenleben mit Menschen, die sich niemals entschuldigen, niemals einen Fehler einräumen, etc. pp. , als sehr anstrengend.
Zumal ich mich gern entschuldige, mit einem aufrichtigen "Das tut mir Leid", "das habe ich nicht bedacht."

Ich finde das sehr wichtig, dass ein Gegenüber auch mal selbstkritische Worte von sich gibt....
****sso Mann
1.659 Beiträge
@Gernot2
Ich empfinde ein Zusammenleben mit Menschen, die sich niemals entschuldigen, niemals einen Fehler einräumen, etc. pp. , als sehr anstrengend.

Wenn sie das annehmen. Manchmal kannst du machen was du willst, es bleibt fruchtlos!!!

Dann musst du dir eine andere Lösung suchen. Den Pulli zum Beispiel wegschließen
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Am Ende geht es doch gar nicht um den "scheiß Pulli", sondern darum, dass der Andere auch mal sagt, dass er einen Fehler gemacht hat, dass er etwas nicht bedacht hat. Ich tue das doch auch, also erwarte ich das auch.
Menschen ohne Selbstkritik sind mir grundsätzlich suspekt.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Also ich kann eher nichts konstruktives beitragen, auch wenn ich diese Situationen kenne und gefühlt ichweissnichtwieoft vor diese Mauer gelaufen bin...
Anfang des Jahres durchaus auch wieder an einer Beziehung interessiert
im Laufe der Zeit,
auch durch die vielen unterschiedlichen Probleme, die hier immer wieder thematisiert werden...
stelle ich fest, dass es mir noch nie so gut ging - ohne Beziehung
und in diesem Zusammenhang frage ich mich dann auch,
warum sich Menschen das freiwillig antun?

Macht weiter so! Ich werde immer glücklicher mit mir selbst...

Und wenn ich mal Lust aus sex habe, gehe ich in einen swinger-club
*******e72 Paar
187 Beiträge
Der große Schlüssel zur guten Partnerschaft - Kommunikation!
Es könnte doch alles so einfach sein und ist doch alles so schwer *zwinker*

Es ist natürlich etwas kompliziert so allgemeingültiges zu schreiben, wenn das Problem auch nur allgemein verfasst ist. Viele Gute Beiträge gab es hier schon und im Grunde ist damit alles gesagt. Trotzdem empfinde ich den Drang noch meinen eigenen Senf dazu zu geben:

Das Problem bei der Kommunikation ist oftmals nicht, nicht zu reden (ich lass jetzt mal die Beispiele von Kommunikationsverweigerern, wie hier schon geschildert außen vor, zumal das offensichtlich nicht Euer Problem ist), auch das zuhören ist nicht immer das Problem. Die Probleme liegen in der Zielführung und in der Grundlage von der aus man Argumentiert! Beispiel:

Russland beschießt Schiffe der Ukraine. Warum? Weil sie die Krim als russisch und das Gewässer davor somit als russisches Hoheitsgebiet erachten! Das sehen fast alle anderen Länder anders. Nun kann man also Jahrzehnte mit den Russen darüber sprechen, dass dieses Vorgehen nervig ist und das man sie bittet, dieses Verhalten abzustellen. Wird aber nix bringen! Warum: es gibt keinen Willen für ein Verständnis und keiner bewegt sich von seinem Standpunkt weg. Darüber hinaus wird an dieser Stelle um ein Problem debattiert, das gar nicht der Kern der Gesamtproblematik ist. An dieser Stelle ist eigentlich jedes Wort überflüssig!

Zurück zur Beziehung - Solange es in einer Beziehung nicht gelingt,

• sich selbst darüber im klaren zu sein, was man eigentlich will
• zu erkennen, was das Gegenüber eigentlich möchte
• den Willen zu einem echten Kompromiss zu entwickeln

wird jede Kommunikation in Bausch und Bogen scheitern. Dann geht es nur darum Recht zu behalten und bestätigt zu bekommen, dass mich das Gegenüber nicht versteht, auch wenn ich ihm jetzt schon auf 10 verschiedene Weisen erklärt habe, wie ich das sehe.
****sso Mann
1.659 Beiträge
Ist wohl was dran
Zurück zur Beziehung - Solange es in einer Beziehung nicht gelingt,

• sich selbst darüber im klaren zu sein, was man eigentlich will
• zu erkennen, was das Gegenüber eigentlich möchte
• den Willen zu einem echten Kompromiss zu entwickeln

Manche wissen auch ein Leben lang nicht was Sie wollen. Andere müssen sich nach 20 Jahren Ehe selbst finden. Wider Andere werden, sich nie klar äußern. Warum sie auch immer rum eiern, oder hintern Berg halten.
Dafür gibt es die unterschiedlichsten Motivationen, Angst, Bequemlichkeit, Berechnung.

Wenn 1 und 2 schon nicht funktionieren, wird 3 schon gar nicht funktionieren, oder ist besten Falls ein fauler Kompromiss werden.

Manchmal fehlt auch nur die wirkliche Bereitschaft, man will es einfach nicht mit ganzen Herzen. Die eigenen Interessen stehen im Vordergrund, statt der gemeinsamen. Sonst würde man ja gemeinsam kommunizieren und nach einer gemeinsamen einvernehmlichen Lösung bestrebt sein. *zwinker*
Wenn sie das annehmen. Manchmal kannst du machen was du willst, es bleibt fruchtlos!!!

Dann musst du dir eine andere Lösung suchen. Den Pulli zum Beispiel wegschließen

Mir ist das egal, wenn mein Mann meint, er muss wie der letzte Penner rumlaufen. Ich sag ihm, dass der Pulli richtig bescheiden aussieht.

Das Problem ist bei vielen Paaren, dass sein Schlampenverhalten nach wie vor auf die Frau, Mutti und Hausfrau geschoben wird. Ich habe es häufiger erlebt, dass ich auf Unordnung oder sein Chaos in seinen Ecken angesprochen wurde, als wäre das meine Aufgabe, immer alles schick zu machen und den Mann einzukleiden. *lol*

Viele Männer wissen das, deshalb ruhen sich einige auf dem Spruch aus: "Mach du es weg, wenn es dich stört." Nur ist das präpubertäres Kleinkindverhalten.

Ich habe keine Probleme, Schwiemu zu sagen, dass sie ihren Sohn besser hätte erziehen können. *ggg*

Und wenn er meint, er muss seine Sachen nicht in Ordnung halten und er mir seinen Dreck zumutet, schmeiß ich sie weg. Ob das die chronisch offene Zahnpastatube ist oder der verdreckte lumpige stinkende Pulli. Schließlich lebt man gemeinsam in einem Haushalt und einigt sich auf einen Status Quo, den beide in Ordnung zu halten haben.

Wenn einer schlampen möchte, braucht er eine eigene Bude. Da darf er sich dann einmüllen und alles offen rumliegen lassen. Ganz einfach. Seitdem ich es so handhabe, gibt es kaum noch solche Streitigkeiten.

Schreibt Sie
****nah Frau
1.745 Beiträge
Das Problem ist bei vielen Paaren, dass sein Schlampenverhalten nach wie vor auf die Frau, Mutti und Hausfrau geschoben wird. Ich habe es häufiger erlebt, dass ich auf Unordnung oder sein Chaos in seinen Ecken angesprochen wurde, als wäre das meine Aufgabe, immer alles schick zu machen und den Mann einzukleiden

Dito, absolut. Ich kann ALLE deine Zeilen so unterstreichen.
********ktor Mann
6 Beiträge
die verschiedenen Arten der Kommunikation
Ich muss als erstes sagen, dass ich berufsbedingt mit Kommunikation zu tun habe und mir fast alle Patienten ( die meisten davon sind Frauen ) das Problem der Kommunikation mit ihrem Partner schildern. Dabei gibt es so viele Arten miteinander zu kommunizieren.
Die meisten Männer reden nur am Anfang einer Beziehung viel, vor allem um die frau für sich zu gewinnen. Hat das funktioniert, schaldet der Körper in den Sparmodus, weil das Werben ziemlich anstrengend für den Mann war, auch wenn er das niemals zugeben würde.
Manche Paare kommunizieren mit den Worten : Hasiputzi und Mausezähnchen und manche mit : Wo ist das Bier , Du dusselige Kuh. Beides ist eine Art von Kommunikation und selbst, wenn sie ihm dann die Flasche Bier an den Kopf wirft, kommuniziert sie in diesem Moment mit ihm.
Es gibt Menschen, die kommunizieren nur mit ihren Augen und andere , da vollendet der Partner den Satz des Anderen *wolke7* , aber dies ist alles nur temporär.
Ich gebe den Männern meistens den Tip mal wieder eine kleine Aufmerksamkeit mitzubringen. Männer denken da meistens nicht dran. Viele Männer sagen sich ; das ist meine Frau, sie liebt mich und ich liebe Sie, das ist gut und das reicht und selbst, wenn die Frau sich selber Blumen kauft, fällt manchmal noch nicht der Groschen. ich rate den Männern dann öfter, sich ihre Frau als " festen Termin" im Kalender einzutragen, neben den ganzen anderen Terminen. wenn da monatlich drin steht : Blumen für meinen Schatz kaufen !!!, läuft zu Hause einiges leichter. Aber auch den Frauen, die sich immer wieder bei mir über ihre Männer beklagen, sage ich, dass es gar nichts bringt, ihrem Mann einen langen Monolog zu führen. Der Mann schaltet spätestens nach 10 Minuten ab und denkst sich, wann ist sie endlich fertig. Mit einem Mann muss man anders kommunizieren. Männer unter einander können das. Frauen unter einander auch, brauchen für das gleiche oder ein ähnliches Thema, wie die Männer es hatten, aber im Durchschnitt viermal so lange beim Diskutieren . Wer mehr über die Psyche und die Kommunikation mit Männern wissen will, kann mich gerne persönlich anschreiben und /oder auch zu einem meiner Seminare kommen, die ich dazu im nächsten Jahr halten werde.
********ktor:
Ich gebe den Männern meistens den Tip mal wieder eine kleine Aufmerksamkeit mitzubringen. Männer denken da meistens nicht dran. Viele Männer sagen sich ; das ist meine Frau, sie liebt mich und ich liebe Sie, das ist gut und das reicht und selbst, wenn die Frau sich selber Blumen kauft, fällt manchmal noch nicht der Groschen. ich rate den Männern dann öfter, sich ihre Frau als " festen Termin" im Kalender einzutragen, neben den ganzen anderen Terminen. wenn da monatlich drin steht : Blumen für meinen Schatz kaufen !!!, läuft zu Hause einiges leichter.

Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber das sehe ich nicht ganz so...

Mal abgesehen davon, dass wir keine Kommunikationsschwierigkeiten haben,was auch unsere sehr sehr lange Beziehung /Ehe beweist, möchte ich gar keine keine Blumen haben... Und schon gar nicht als „Termin" in irgendeinem Kalender stehen! Der Gedanke daran ist irgendwie, naja gruselig, sorry....

Ich denke mal, es kommt einfach immer auf die Art und Weise der Kommunikation an...

Vorhaltungen, Unverständnis und mangelnde Empathie erschweren die Kommunikation und erzeugen Druck, auf oftmals beiden Seiten, denn beide fühlen sich unverstanden ... Und schlußendlich ist dann Krach vorprogrammiert... Muss aber nicht sein!

Mein Gegenüber, egal, ob Freund(in) , Partner(in) oder Mann(Frau) ist so wie er ist... Seine Kindheit und Erziehung, Erfahrungen im Leben,gute als auch negative, haben seinen Charakter ausgebildet und ihn zu dem Menschen geformt der er heute ist...Und seine Schwächen gehören nun mal dazu...

Nun kann derjenige versuchen, sein Verhalten zu ändern,wie z. B.ordentlicher werden, oder geduldiger zu sein, liebevoller zu werden,besser zu kommunizieren, mehr zu helfen, oder was auch immer... Aber auf Dauer wird es nicht funktionieren, zu sehr ist derjenige in alten Mustern gefangen... Hier fehlt dann ein Partner, der vor allem Zeit, Geduld, Verständnis, Einfühlungsvermögen und viel Empathie mitbringt.... Und die haben eben nicht mehr so Viele heutzutage, denke ich... Da wird dann lieber etwas Neues/Anderes gesucht.. Vielleicht auch eine Art von Flucht vor der Wahrheit... Aber auch dort werden irgendwann genau diese besagten Probleme auftauchen, eben, weil der Mensch sich ja in seinem Wesen nicht ändert... Und er wird sich immer und immer wieder fragen,warum er immer die falschen Männer oder Frauen kennenlernt, in seinen Augen natürlich... Daran, dass er selbst dafür verantwortlich ist, wird nicht gedacht...

Es täte gut daran, sich auch einmal in der Beziehung während eines Gesprächs damit auseinanderzusetzen... Ich glaube,auch das machen sehr Viele nicht mehr... Da ist dann der Ist Zustand wichtiger und die Wut auf denjenigen...

Wenn man aber weiß, WARUM der Mensch so ist, dann kann man ganz anders damit arbeiten und ja, auch die Art der Kommunikation verändert sich dadurch, sie wird weicher, harmonischer...

Ich, bzw.wir haben in unserer Ehe schon viele, sehr viele Diskussionen geführt und es gab nicht ein einziges Mal einen Sieger bei diesen Gesprächen... Ganz einfach, weil wir immer und zu jeder Zeit beim anderen sind... Wir sind anwesend, hören genau hin und zu... Es gibt kein„du bist schuld ", oder „ich wusste doch, dass ich recht hab, aber du siehst das ja nicht, weil du das nicht sehen willst "...

Wir begegnen uns auf Augenhöhe und niemand ist richtig oder falsch mit seinen Aussagen und Gedanken... Denn es sind seine Gedanken! Seine Gefühle, seine Ängste etc... Der Andere kann dann dafür sorgen, ihm diese Ängste und Sorgen zu nehmen, indem er dafür sorgt, dass sich die Wut, die sich eventuell aufgestaut hat,in Wohlgefallen auflöst...Indem er zeigt, dass ihm die Person wichtig ist, er da ist und sie hält, wenn sie gerade am Platzen ist vor Wut... Denn gerade dann braucht derjenige eine Umarmung und ein liebes Wort am meisten!

Ich weiß nicht, ob es bei allen Paaren so zutrifft, aber bei uns jedenfalls funktioniert es gut und ohne jemals ein Paar, oder Kommunikationsseminar besucht zu haben!Und ehrlich gesagt, dass macht uns schon so ein klein wenig stolz *g*

Das sind Meine Gedanken zum Thema *g*



Schreibt„Sie "
********ktor Mann
6 Beiträge
super
und das freut mich sehr, dass es bei Euch so gut klappt und Du darfst da zurecht Stolz drauf sein.
Den Termin-Tipp, den ich den Männern gebe , ist ein Insider Tipp, wo ihr Frauen gar nichts von mit bekommen sollt. Es soll ja nur eine Gedankenstütze für den Mann sein *g* und viele die zu mir kommen haben halt Probleme. Menschen, bei denen alless in Ordnung ist, kommen eigentlich nie zu mir *g*
*******pa67 Mann
5 Beiträge
Kommunikation
Nicht auf biegen und brechen eine "Lösung" herbeireden zu wollen, oft gibt es keine Lösung, oder es gibt mehrere.
Annehmen, dass es mehr "Wahrheiten" gibt. Oft, sehr oft, gibt es soviele Wahrheiten wie es Gesprächspartner gibt.
Einfach mal den Mund halten und zuhören, auch wenn es schwer fällt.
Sich selbst nicht zu ernst nehmen!
Konequent sein und dazu stehen, meine, auch mal sich trauen zu sagen, dass die eigene Meinung die momentan einzig richtige ist und Punkt! Und dann auch dazu stehen mit allem Anhang der dann kommt, oder kommen könnte.
EHRLICH mit sich selbst sein. Ist am Anfang schwer, macht nachher aber sehr vieles einfacher und kann somit viele Diskussionen und Streit vermeiden.
Noch eine kleine Altersweisheit zum Schluss: mir ist mittlerweile viel wichtiger was ich NICHT möchte, als das was ich noch alles möchte und gerne hätte, das macht das Leben viel einfacher, sei es im alltäglichen Umgang mit den Menschen, auf der Arbeit, mit dem Partner, oder mit wem auch immer, aber vor allem mit sich selbst.
Leben und leben lassen. Klingt vielleicht abgedroschen, aber mir egal!
Servus
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Ich, bzw.wir haben in unserer Ehe schon viele, sehr viele Diskussionen geführt und es gab nicht ein einziges Mal einen Sieger bei diesen Gesprächen...

Manchmal gibt es aber nun in der Tat eine Auseinandersetzung über eine Sache.
Beispiel (ich liebe Beispiele): In dem gekauften Altbau sollen die Fenster renoviert werden und er möchte unbedingt Rolläden, weil sie vollständig verdunkeln, einbruchssicherer sind, auch vor Lärm schützen und überhaupt. Sie hält Rolläden für entbehrlich, eine teure unnötige Ausgabe, findet Vorhänge auch viel schöner und hätte ihr gesamtes Leben in Wohnungen ohne Rolläden verbracht.

Oder einfacher: Im Schlafzimmer Fenster zu oder Fenster auf Kipp:
Er: Das Fenster muss zu, ich werde am morgen durch den Verkehr wach, außerdem ist es kalt und wir heizen sinnlos die Umwelt auf.
Sie: Mit verschlossenen Fenster bekomme ich Luftnot und habe Angst zu ersticken. Ich kann ohne offenes Fenster nicht schlafen.

Will sagen: Am Ende muss es ja bei solchen Fällen einen geben, der nachgibt... *g*
Er: Das Fenster muss zu, ich werde am morgen durch den Verkehr wach, außerdem ist es kalt und wir heizen sinnlos die Umwelt auf.
Sie: Mit verschlossenen Fenster bekomme ich Luftnot und habe Angst zu ersticken. Ich kann ohne offenes Fenster nicht schlafen.

Will sagen: Am Ende muss es ja bei solchen Fällen einen geben, der nachgibt... *g*

Getrennt schlafen ist die Lösung. Denn warum soll einer leiden? Und wenn, würde man ha abwechselnd eine Nacht mit offenem und eine mit geschlossenen Fenster schlafen können. *zwinker*

Bei der Investition der Rolläden wäre die Argumentation dagegen ganz einfach. Rechne die Kosten für die Versicherungen und einen möglichen Einbruch unter Berücksichtigung weitere günstigere Maßnahmen einfach mal gegen den Einbau und die Anschaffung von Rolläden. Je nach Wohngegend und Einbruchstatistik könnte es wirklich günstiger und sinnvoller sein, fluffige Vorhänge zu wählen.

Abgesehen davon, dass Einbruchschutz nicht automatisch das Kostenargument ist (was Du als Gefühlsweibleinduselei empfinden magst, das tun Männer gerne) schlägt, weil ersteres auch nur ein Gefühlsbedürfnis ist. Männer tun dann gerne so, als würden sie rational argumentieren, dabei wäre die Intention Angst. *ggg*

Schreibt Sie
*******pa67 Mann
5 Beiträge
Lesen und Zuhören! So fängt Streit oft an! Ach, er hat doch explizit BEISPIEIL geschrieben!
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Ich bin in der Tat Rolläden-Fan, weil sie komplett verdunkeln und Licht m.E. einen Weckreiz darstellt. Also nicht der Einbruchsschutz oder Angst. Ich penne schlecht, wenn es auch nur ein wenig hell ist.

Bei dem Fenster auf/zu habe ich auch eine salomonische Lösung, die z.B. im Hotel Anwendung finden könnte: Jeder macht das Fenster auf/zu, bis einer aufgibt und einschläft. Derjenige, der aufgibt, dem ist es nicht so wichtig.... *mrgreen*
*******pa67 Mann
5 Beiträge
Gähn
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Gähn

Das ist z.B. eine Reaktion, die eine sachliche Diskussion unmöglich macht.
Der eine bringt Argumente, der andere lehnt sich zurück und gähnt provokativ...
Ja, und ich habe anhand der Beispiele aufgezeigt, was ein Kompromiss wirlich ist und was keiner und das Männer überhaupt nicht rational argumentieren. Dadurch entsteht der Streit nämlich erst, dass er meint, seine pseudorationale Argumentation schlägt Weibergefühl.

Und wenn der Mann dann meint, sie würde schwach argumentieren, deshalb ist ihre Meinung automatisch weniger wert und er hat automatisch Recht.

Solange die Frau nicht versteht, was für ein mieses Spiel er spielt, ist sie wehrlos und kann besser mit einer Wand reden.

Will er Jalousien, dann weil er Angst vor einem Einbruch hat. Will er das Fenster zu haben, weil er besser schlafen will. Beides sind Gefühlsargumente, die verarationalisiert werden. Damit er sagen kann: "Schatz, nun sei kein Dummerchen, meine Argumente sind sachlich und logisch. Du argumentierst nur Gefühlszeug, das zählt nicht."

Als ich das begriffen habe, wie mein damaliger Freund (ich war Mitte 20) mich so mundtot und schwach gelabert hat, er seine Interessen schlicht unlauter durchsetzte, habe ich ihn mit seiner eigenen Rabulistik geschlagen. Und als er kapierte, dass er mich nicht veräppeln kann, liefen Gespräche erstmals wirklich auf Augenhöhe.

Ich kann jeder Frau nur raten, ihre Gefühle auch zu rationalisieren, auch wenn es etwas Arbeit macht, ein paar Fakten zu samneln. Das verstehen Männer interessanter Weise sehr gut. Und dafür gabe ich die Beispiele weitergeführt.

Schreibt Sie
Bei dem Fenster auf/zu habe ich auch eine salomonische Lösung, die z.B. im Hotel Anwendung finden könnte: Jeder macht das Fenster auf/zu, bis einer aufgibt und einschläft. Derjenige, der aufgibt, dem ist es nicht so wichtig.... *mrgreen*

Von mir würdest du Ohrstöpsel bekommen und einen dicken Frotteepyjama und so eine Schlafbinde für die Augen. Dann hättest Du es dunkel, leise und warm. *ggg*

Schreibt Sie
@****ot2...

Ich hätte da auch ein Beispiel.. Weil du ja Beispiele so liebst *zwinker*

Wir wollen Urlaub in Deutschland machen .. Ich möchte gerne an die See, mein Mann mal wieder in die Berge...

Tja, was nun? Ganz einfach, wir fahren in die Eifel... Dort ist es etwas bergig und Seen hat es dort auch... Also beide zufrieden und zack, Diskussion beendet, so einfach...Jedenfalls bei uns *g*...

Und wenn es partout mal nicht so recht klappen will mit dem einigen, was durchaus auch schon mal vorkommt, dann schauen wir tatsächlich, um welches Aufgabengebiet es sich explizit handelt...

Ist es etwas technisches, dann weiß in der Regel mein Mann besser bescheid als ich und nein, er manipuliert mich da nicht, indem er mir ein X für ein U vormacht, um irgendetwas zu bekommen, von dem er weiß, dass ich es ablehnen würde (hat übrigens auch was mit Vertrauen zutun *zwinker* )... Ich überlasse ihm da selbstverständlich dann gern die Entscheidung... Ist es etwas, was mit Haushalt, Büro Organisation, Verwaltung allgemein oder so zutun hat, dann überlässt er mir dort die Entscheidung... Weil er eben weiß, dass ich da fit drin bin...

Übrigens... Sonntag kocht er, weil er gerne kocht, ich den Rest der Woche... Und stell dir vor, es gab keine Diskussion...

Hat dir das nun geholfen? *g*



Schreibt„Sie"
*******pa67 Mann
5 Beiträge
Vorurteile, die zu Streit fürhren. Unterschiedliche Denkweisen haben nichts mit Geschlecht zu tun! Kommt davon weg, dann habt ihr schon einen Teil des Problems gelöst! Und nochmals: gähn
*******pa67 Mann
5 Beiträge
Nicht das eigene Erlebte auf den Anderen projizieren!
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