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Was nun? Mein Freund hat mir seine Tochter verschwiegen

*********ti_be Frau
790 Beiträge
Puh
Such wenn das Kind nicht geplant war. Ich hätte ein Problem mit einem Mann, der so wenig zu seiner Verantwortung steht und dem sein eigenes Kind nicht wichtig ist.
*****xe4 Frau
898 Beiträge
Seine Antwort: er weiß es nicht mehr, es war nur Sex und ihm nicht wichtig und gedacht hat er eigentlich gar nichts.

So kommt mir das auch vor *roll* ohne Verhütung, ohne über die Konsequenzen nachzudenken *kopfklatsch*

Aber wie sagt man so schön: "Wenn der Schwanz steht, steht der Verstand"

Eigentlich ist ja das Kind die Person, die einem am meisten leid tun muss.
****fee Frau
97 Beiträge
Themenersteller 
um das Kind
mache ich mir grad weniger Sorgen.

Es wird von der Mutter geliebt.
Es hat einen Vater, der bereit ist sich der Verantwortung in welchem Maße auch immer zu stellen und regelmäßig zahlt.
Es hat über den Vater eine große Familie mit Neffen und Nichten und einem Onkel und Großeltern, die sich über das Kind sogar freut.
Liebe wird es ausreichend erfahren.
Außerdem wächst es in die Situation hinein, kennt es nicht anders und vielleicht ist das sogar die bessere Situation als erst Familie und dann Trennung der Eltern.
Und auch ich werde dem Kind keine Steine in den Weg legen, welche einem Miteinander entgegen stehen.

Aber das ist jetzt off topic.
Du kennst ihn am besten ....
In einer idealen Welt mit optimalen Akteuren die immer verantwortungsbewusst und rational handeln passiert sowas nicht. In dieser Welt gäbe es auch keine Verkehrsunfälle, keinen Drogenmissbrauch und ausschließlich Parade-Eltern.

Er hatte die Möglichkeit auf Sex, die Frau wird für ihn reizvoll gewesen sein, vielleicht haben sie ja noch ihren aktuellen Gesundheitsstatus gekannt und darüber gesprochen (ja ich weiß, heißt alles gar nichts ...) und was weiß ich noch alles.

Er hat geschwiegen, lange. Welche Gründe und/oder Ängste ihn dazu bewogen haben weiß nur er - wenn es ihm überhaupt bewusst ist.

Fehler über Fehler, Unzulänglichkeiten zu Hauf.

Für mich wäre relevant, wie er jetzt, zum Zeitpunkt Null damit und mit mir umgeht. Jetzt muss alles auf den Tisch, Masken absetzen und Aufarbeiten. Gemeinsam. Und in der nächsten Zeit würden alle Gründe aufbereitet und gemeinsam abgewogen werden. Und am Ende verstehe ich, verzeihe ich oder gehe ich. Auch du wirst nicht perfekt sein und einmal etwas tun, womit andere die gemeinsame Basis gefährdet sehen.

Kleine Kinder vergessen die Geschichte mit der Hand und der heißen Herdplatte für den Rest ihres Lebens auch nicht.

Ob diese Last und er für dich weiter tragbar ist, kannst du dir nur selbst sagen. Aber vom Hormonausgleichszweckgemeinschaft über Freundschaft und Beziehung zum jetzigen Rat- und nach Möglichkeiten suchen: so schlecht sind die Voraussetzungen, dass ihr das jetzt meistert und daran stärker werdet nicht ......

Ich würde es probieren und nicht gleich alles wegwerfen .... aber das sieht jeder anders.

DE-Er
*********ti_be Frau
790 Beiträge
Das Du Dir um das Kind keine Sorgen machst,
kann ich verstehen. Aber er ist der Vater des Kindes und wenn man Kinder in die Welt setzt, sollte man auch die Verantwortung dafür in vollem Umfange übernehmen. Kinder haben immer Prioriät. Und wenn das Kind einen Vater hat, dass sich nur für es interessiert, wenn die Mutter drauf besteht, wenn da nichts von alleine kommt und wenn da vom Vater überhaupt wenig kommt - dann ist das schon schade für das Kind und auf für Deinen Freund. Ich glaube, ihm entgeht da richtig viel.
Ich weiss ja nicht, wie alt Dein Freund ist und wie alt er war, als er das Kind zeugte. Selbst wenn er ein Teenager gewesen wäre, hätte ihm klar sein müssen, dass wenn ER keine Kind will, vor allen Dingen ER dafür Sorge zu tragen hat, gerade wenn man Sex mit jemandem hat, mit dem man keine Beziehung plant,. Dann nimmt MANN halt ein Kondom. Er hat keines genommen und jetzt muss er die volle Verantwortung und die Konsequenzen auch tragen.
Und sorry, er muss sich damit auseinandersetzen. Dieses ständige -ich-weiss-nicht-warum- das nimmt ihm doch keiner ab. Er muss und sollte Farbe bekennen, nur so kann er Vertrauen wieder aufbauen. Ist ja überhaupt schwierig, Vertrauen wieder aufzubauen. Er macht es sich da sehr, sehr leicht.
**********ets93 Mann
7 Beiträge
was denn verzeihen?
interessantes Thema, also ob du ihm etwas verzeihen musst ist fraglich im rahmen der F+ gibt es sowas wie exklusiv in meinen augen nicht sonst wäre es keine F+ oder ihr hättet es damals besser aushandeln müssen.

Was von ihm nicht Okay war, es so lange geheim zu halten. Ich verstehe zwar das es ihm nicht leicht fällt das zu sagen bzw nie den richtigen zeitpunkt gefunden hat, aber er hätte wissen sollen das es für solch eine Nachricht einfach nie den perfekten zeitpunkt gibt.

und um deine Fragen zu beantworten (ich kann natürlich nur für mich sprechen)

1. wie ich die sache sehe habe ich gerade beschrieben.
2. Rede mit deinem Partner über sein verhalten siehe wie er reagiert bringt das Thema irgendwie zum Abschluß (Entscheide dich selber ob und wie du weiter machen kannst)
3. Bedingungen für den Umgang mit dem Kind? - Da gibt es keine es ist sein Kind er hat jedes recht auf den umgang!
4. Wenn man punkt zwei erledigt hat "Ja"
5. Teilweise ja teilweise aber auch gar nicht, ich sehe es so wir sind alles Menschen und niemand ist Fehlerfrei, wir alle machen Fehler die einen sind kleine Fehler - schnell zu reparieren, die anderen sind schwere Fehler - nur sehr schwer zu reparieren
Aber am ende muss jeder selber entscheiden was er verzeihen kann und in wie weit jeder bereit ist "etwas zu reparieren"

Wie gesagt das ist nur meine Meinung.
Beste Grüße
****fee Frau
97 Beiträge
Themenersteller 
Danke
DeepEmotional... für eine andere Sicht auf die Dinge.

Es ist leicht gleich alles hinzuwerfen. Vielleicht habe ich in der Freundschaft+ Zeit ja mit meinem Verhalten den ONS Tür und Tor geöffnet. Wenn auch nicht durch Sex mit anderen. Einfach war die Zeit nicht. Ich hätte mir die Beziehung schon eher gewünscht, er wollte F+. Und Exklusivität. Er ist 13 Jahre älter als ich, vielleicht ist man da vorsichtiger, aufgrund von mehr Erfahrungen. Da hatte er mit Frauen einige. Dass es dann Beziehung war und nicht mehr F+, das sprach er an. Der Übergang dazu war fließend.
Ich will ihn nicht verteidigen, auch wenn ich es vermutlich grad mache. Ich will verstehen. Wir haben uns drei Jahre weiterentwickelt, was blieb ist die Lüge.

Wenn man verzeihen WILL, heißt das nicht, dass man es auch KANN. Ich kann meinem Verstand Fakten liefern, das Gefühl schert sich darum nur wenig.

Ich lese mir jeden Beitrag durch. Dass so viele die Beziehung beenden würden, überrascht mich nicht. Das war auch mein erster Impuls.

Meine Sorge bei einem Fortführen der Beziehung ist, dass die entstandene Verletztheit/Kränkung auch nach langer Zeit zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit wieder hochkommt und die Beziehung immer wieder aufs Neue belastet.

Wer hat Erfahrungen damit?
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Er ist - und das sagt er selbst - dahingehend ein bisschen einfach strukturiert und plump.

Das ist aber ja vielleicht die Antwort auf all deine Fragen. *ja*

Vielleicht denkt er sich manchmal auch einfach nichts. Möglicherweise war das erste Treffen ein Käffchentreffen -eigentlich- sie sind dann in der Kiste gelandet, es war nett, schön, ok, dann noch ein zweites Mal, damit es kein "klassischer" ONS ist, sich freundschaftlich getrennt, für ihn nix passiert. Für sie indes sehr wohl *fiesgrins*

"Im Zweifel für den Angeklagten" kann man da ja auch mal sagen und sich sagen, da war er schlicht extrem naiv. Neigt er eh zu ein wenig Naivität, wäre das dann ja auch durchaus glaubhaft.

Kritischer, andere sprechen es hier auch an, sehe ich die Nummer, dass er vom Kind ursprünglich nichts wissen wollte.
Wo ist da eine Vaterliebe? Zu wie viel Liebe ist er überhaupt fähig? Wie viel Verantwortung kann er übernehmen?
Vor allem die letzte Frage würde mich echt beschäftigen, denn was, wenn du mal krank bist? Du hast zwei Kinder, sagst du, was ist mit ihnen dann? Springt er dann für die Zeit ein?
Solche Dinge würden mich dann schon beschäftigen.
Vielleicht hat er aber ja in eurer Beziehung schon längst Verantwortung übernommen. Dann gäbe es auf diese Fragen ja schon bereits eine Antwort. Wäre euch zu wünschen. *ja*
****fee:
Ich will verstehen. Wir haben uns drei Jahre weiterentwickelt, was blieb ist die Lüge.
****fee:
Meine Sorge bei einem Fortführen der Beziehung ist, dass die entstandene Verletztheit/Kränkung auch nach langer Zeit zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit wieder hochkommt und die Beziehung immer wieder aufs Neue belastet.
Ich würde hauptsächlich an mir selber zweifeln, an meiner Menschenkenntnis, an meiner gebotenen Vorsicht...
Wie konnte es sein, 3 Jahre lang nichts zu bemerken?
ok, von zweimaligen Fremdgehen merkt man wsl nix, aber von 9 Monaten Schwangerschaft die ihm sicherlich mitgeteilt wurde und ihn beschäftigt hat, von einer Geburt und von 2 Jahren in denen ein Kind groß wird und er sich damit befasst....wie kann sowas unbemerkt an mir vorübergehen?
Und wie kann es sein, das ein Mensch so völlig anders handelt, als ich ihn bislang kennengelernt hatte?
Das ist schon extrem krass, und möglicherweise nicht erklärbar, nicht zu verstehen es sei denn ich akzeptiere dieses Verhalten als eine menschliche Charaktereigenschaft, auch wenn sie nicht positiv ist.
Deine Wut darüber ist berechtigt, damit muss er leben, auch wenn sich so etwas für ihn nicht schön anfühlt.
****fee:
Letztendlich muss
ich eine Entscheidung natürlich selbst treffen, bzw mit dieser Entscheidung leben können. Meine Entscheidung steht ja eigentlich fest, die Folgen, die sich daraus ergeben, was Vertrauen, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit angeht, die kann ich natürlich nicht vorhersagen. Ich kann nur aktiv entscheiden, die Beziehung jetzt weiterzuführen,

Glückwunsch, in meinen Augen ist das eine sehr reife Entscheidung.
Statt dich mit weiteren Bedenken auseinander zu setzen solltest du versuchen, ihn zu verstehen und so versöhnlich wie möglich mit ihm über seine Lüste und Verlangen zu kommunizieren.
Je reifer man mit solchen Situationen umgeht, desto besser sind die Chancen, dass man in schwierigen Situationen in's Vertrauen gezogen wird.

Das Ganze ist sicherlich eine konflikt-belastete Situation, aber jeder Konflikt sollte auch als eine Chance begriffen werden, daran zu wachsen.
****fee Frau
97 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe
selbst drei Kinder, sie haben aber mit ihm nichts zu tun. Allein schon aufgrund dessen, dass da eine räumliche Entfernung besteht. Ich habe für mich entschieden, mein Leben in diese zwei Welten aufzuteilen, da er eh mit Kindern nicht wirklich viel anfangen kann. Für mich ist das so am einfachsten zu organisieren und ich für mich fahre am Besten damit. Er sieht das genauso. Meine Kinder leben fünf Minuten von mir entfernt bei ihrem Vater. Das haben wir damals so geregelt, damit ich weiter arbeiten kann. Je nach Schicht habe ich die Kinder 2 bis 5 x die Woche. Mein Freund hat für sie keine Verantwortung
****fee Frau
97 Beiträge
Themenersteller 
meine Menschenkenntnis
ist eigentlich sehr gut.
Er konnte es komplett verbergen, da wir getrennt wohnen und uns nur 2-3 Tage die Woche sehen.
******ito Mann
3.803 Beiträge
Be-
-trügereien in allen Bereichen des Lebens

Wie konnte es sein, 3 Jahre lang nichts zu bemerken?

haben als Fundament die Täuschung.
*********ti_be Frau
790 Beiträge
Es kann ja auch mal sein
Dass die Mutter seines Kindes krank wird und sich nicht kümmern kann. Ist er dann bereit, sich um sein Kind zu kümmern und eirklich Verantwortung übernehmen? Inwieweit kann er überhaupt Verantwortung übernehmen. Das wären für mich wichtige Fragen. Man möchte ja eine Beziehung auf Augenhöhe und nicht mit jemandem, der in Tag hineinlebt und erst hinterher zu denken beginnt.
******h69 Mann
103 Beiträge
Liebe lenifee, wenigstens weisst Du jetzt ganz genau, wie er sich in einer schwierigen Situation verhält. Er hält auf jeden Fall die Klappe, so wie es scheint.
Ich weiss irgendwie nicht ob ihr wirklich mehr als eine Freundschaft+ hattet. Irgendwie habe ich das schleichende Gefühl das er nicht das Bedürfniss hatte, Dir so wichtige Dinge in seinem Leben mitzuteilen, sich für eine Beziehung einzubringen. Du hast Dich aber auch abgesichert und Deine Kinder vor einer Beziehung zu ihm "geschützt". Für mich gehört zu einer "festen" Beziehung, resp. einer Beziehung in der sich die Partner emotional einbringen, Verantwortung für den anderen und sein Umfeld zu übernehmen. Ich denke, das hat er nie getan und Du hast es unbewusst gemerkt.
Wie und auf welcher Basis Du die Beziehung weiterführen willst ist die eine Aufgabe für Dich. Was Du aber wirklich von einer Beziehung wünschst und wieviel Risiko Du bereit bist dafür einzugehen, die andere.
Es gibt kein richtig oder falsch, nur ein "passend" oder "stimmig"
****fee Frau
97 Beiträge
Themenersteller 
Diese Gedanken
habe ich natürlich auch.
Was wäre, wenn die Mutter des Kindes ausfällt? Familie ihrerseits ist nicht vorhanden.
Dann müsste er das lernen sich um das Kind zu kümmern. Momentan hat er nicht wirklich viel Erfahrung mit Kindern, sein Leben ist nicht darauf ausgerichtet. Nicht umsonst wollte er keine.
Für mich wäre es selbstverständlich ihn dabei zu unterstützen.

Das Kind, der Umgang und das drumherum sind nicht das Problem, mein Problem ist das emotionale, der Vertrauensbruch und ob das zu kitten ist. Dauerhaft, nicht nur bis zur nächsten Krise
Meine Kinder
...gehören zu mir. Und es gäbe für ich kein Szenario dieser Welt, bei dem ich meinen Partner aus meiner Kernfamilie raushalte. Ich bin hier raus, da ist mir zu viel Grauzone, zu viel Kompromiss und für mein Empfinden zu viel Entwurzelung auf allen Seiten.

Viel Spaß noch
S.
Familienmensch
******ito Mann
3.803 Beiträge
Dies
für mein Empfinden zu viel Entwurzelung

könnte man noch teilen. Den Rest nicht. Dies Kind ist, soweit ich mch erinnere während der Beziehung gezeugt. Darauf habe ich meinen Fokus.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Er
wollte keine Kinder , aber er hat ja auch eine Beziehung mit dir und du hast Kinder .
Er wird sich arrangieren müssen und je älter sein Kind wird, desto intensiver wird es, denn dann fordern Kinder auch ihre Bedürfnisse ein.
****fee Frau
97 Beiträge
Themenersteller 
Es ist wie er
nicht jeder ein Familienmensch, das muss man einfach auch akzeptieren.

Das ich das trenne ist einfach auch ein Problem des Zeitmanagments. Durch meine Schichten pendle ich oft spät nachts, meine Kinder sind schulpflichtig.
Ich arbeite drei Schichten, absolut unregelmäßig. Wie soll das zu organisieren sein.
Ich täte weder ihm, noch meinen Kindern bei einer Vermischung einen Gefallen und damit letztendlich auch mir nicht. Für alle Beteiligten ist diese Lösung ideal. Die eine Zeit gehört uneingeschränkt meinen Kindern, die andere Zeit ihm, seiner Familie, seinem Freundeskreis. Da ist nichts schwammig und grau. Mir tut es einfach auch gut rauszukommen und - klingt blöd - ins andere Leben abzutauchen. Ich brauche das auch, um von meiner Arbeit abschalten zu können. Altenpflege, Tod, Krankheit, Demenz, Zeitdruck. Das fällt von mir ab, wenn ich mein Ortsschild in Richtung zu ihm passiere.
Auch bin ich nicht der ganz klassische Familienmensch und brauche viel Freiraum. Er wünscht sich natürlich, dass ich zu ihm ziehe, aber momentan geht das einfach nicht. Meine Wohnung, meine Kinder und meine Arbeit sind hier. Er gehört genauso zu meinem Leben, jeder weiß über jeden Bescheid. Aber ich muss nicht zwanghaft zusammenbringen, was miteinander nicht kompatibel ist. Mit der Beziehung an sich, hat das aber nichts zu tun, die ist genauso verbindlich wie jede andere (Fern-)Beziehung auch.
Ich weiß, dass viele Frauen mich jetzt nicht verstehen werden.
****fee Frau
97 Beiträge
Themenersteller 
Das klassische Familienleben habe ich aufgrund
meiner Arbeitszeiten eh nie gehabt. Mindestens jedes zweite WE Dienst, Feiertage, Weihnachten, Silvester, Pfingsten, Ostern, etc.

Da wird man flexibler, bzw muss es werden.
****fee:
Ich täte weder ihm, noch meinen Kindern bei einer Vermischung einen Gefallen und damit letztendlich auch mir nicht. Für alle Beteiligten ist diese Lösung ideal. Die eine Zeit gehört uneingeschränkt meinen Kindern, die andere Zeit ihm, seiner Familie, seinem Freundeskreis. Da ist nichts schwammig und grau. Mir tut es einfach auch gut rauszukommen und - klingt blöd - ins andere Leben abzutauchen. Ich brauche das auch, um von meiner Arbeit abschalten zu können.

es liest sich so, als wenn ihr beide diese strikte Trennung eurer Welten jeweils für euch als richtig entschieden habt. Dann hat er mit seinem Verschweigen im Grunde nichts anderes gemacht, als diese Trennung eurer Welten konsequent weiterzuführen, im Grunde auch um eure spezielle eigene Welt, die ihr beide zusammen habt, ohne den jeweils anderen (Kinder-)Teil des Partners, zu schützen...

vllt hilft dir dieser Gedanke beim Verzeihen
****ni Frau
849 Beiträge
****fee:
Das hat er konsequent so durchgezogen.

Und genau das würde mich an Deiner Stelle total abschrecken.

Es ist Exklusivität vereinbart und er hat ungeschützen Sex mit mindestens einer anderen Frau, die er zudem auch noch schwängert.

Er erzählt weder Dir, noch seiner Familie davon, dass er Vater wird bzw dann ja auch wurde.

Das Kind ist 2,5 Jahre alt und Dein Freund kümmert sich einen Sch... (sorry, aber ist ja so. Ein Treffen im Monat und zwischendurch mal ein Videochat. Wo gibt es denn sowas?)

Und zu guter Letzt möchte er am liebsten schnell zur Tagesordnung übergehen, will von Deinen Fragen nichts hören und ohne Absprache/ Plan einfach in den Alltag hineinleben.


Ich wäre an Deiner Stelle sowas von weg, ehrlich. Unabhängig davon, dass er Dich einem hohen gesundheitlichen Risiko ausgesetzt hast (hast Du Dich zwischenzeitlich eigentlich mal testen lassen vorsichtshalber?), so scheint er sich offenbar nicht gerade um sein nahes Umfeld gut zu kümmern. Ein Mann, der keine echte Verantwortung für sein Kind übernimmt, ist in meinen Augen ein totaler Versager und ich würde keinen Versager als Partner haben wollen. Ich gebe zu, dass ich diesbezüglich strenger bin als so manch andere Frau, aber so sehe ich es nunmal. Mir ist an einem Mann wichtig, dass er zu seinem Wort steht, dass er Verantwortung für sich und Andere übernimmt und dass er emotional genug ist, um zu begreifen, dass man zu einem Kind nicht per Videochat eine Beziehung aufbauen kann.

Du fragst nach Erfahrungen. Ich habe mit so einer Situation keine. Zumindest klopfe ich, wenn ich einen Mann mit Kind kennenlerne, sofort ab, wie es mit dem Kontakt zum Kind bestellt ist. Und nach einer schlechten Erfahrung gucke ich auch genauer hin, wie der Kontakt zur Ex ist. Was mir aber auffällt ist, dass Du Dir sehr viele Gedanken um IHN machst. Du suchst Entschuldigungen für sein Verhalten und hier und da ist vll auch eine kleine Schönrederei dabei. Du guckst, dass es IHm gut geht und wie ER es hinbekommen kann mit Kind und Ex. Und damit, sich um den Anderen mehr Gedanken zu machen als um sich selbst, damit habe ich Erfahrung. Das ist ganz gefährlich, weil es einen mittelfristig aussaugen kann, einem immer mehr Energie nimmt. Speziell dann, wenn der Andere aber nicht wirklich reden will und am liebsten eine Decke drüberlegen will. Ich kann Dir daher nur den wirklich nett gemeinten Rat geben, symbolisch mal einen Schritt nach hinten zu treten und die Gesamtsituation anzusehen. Nicht nur den Part, wo es um ihn und um sein Wohlbefinden geht. Schau mal genau in die Dich hinein, was seine Lügen und sein Schweigen mit Dir gemacht haben und wie es sich für Dich anfühlt. Nimm Dir die Zeit für diese vermeintlich egoistische Betrachtungsweise.

Und: unterschätze es nicht, wenn Du ein gutes Gedächtnis hast. Du wirst zurückblicken und Dir werden immer wieder Situationen einfallen, in denen:

• es eine gute Gelegenheit gab, Dir vom Fremdgehen und Vaterwerden zu erzählen
• Du selbst dieses und jenes gemacht hast, während er in dem Moment deine Gesundheit gefährdet hat, das erste Mal sein Kind im Arm hielt, die Vaterschaftsanerkennung unterschrieb, heimlich mit der Kindesmutter gechattet hat, Dich angelogen hat etc.
*******965 Frau
2.912 Beiträge
Das dachte ich jetzt auch die ganze Zeit.
lenifee, du begibst dich in eine Opferrolle, du nimmst ihn in Schutz, versuchst zu erklären, warum er sich so verhält und hast eh beschlossen, diese Beziehung so weiter zu führen.

Warum? Bequemlichkeit? Weil es praktisch ist? Gewohnheit?

Er kümmert sich weder um sein, noch um deine Kinder. Aber deine Kinder gehören zu dir!
Er pickt sich nur die Rosinen aus dem Kuchen. Aber vor der Verantwortung drückt er sich.

Ich hätte an seiner Stelle diese Vaterschaft erst Mal testen lassen.
Aber auch hier geht er dem Konflikt aus dem Weg. Einfach unterschreiben, damit er Ruhe hat.
Ein Weichei, der weder zu seinen Taten noch zu deiner Familie steht.

Frage mich, was dich so an ihm festhalten lässt. Du hast die Belastung, deine Kinder von ihm fern zu halten, Job, Haushalt, etc. Wo siehst du euch denn in 10 Jahren? Wirst du das dann immer noch so verteidigen und tolerieren?
*********kend Paar
14.113 Beiträge
Allem Anschein nach muss dein Freund eine eher planlose Persönlichkeit sein. Ich hoffe das du damit auf längere Zeit zurechtkommst und das er seine Lehre aus der Sache zieht.

G/w
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