...muss es denn immer ultimativ (oder größer, besser, weiter, härter) sein?
Ich finde, dass man in der heutigen Zeit erst einmal wieder lernen muss sich Zeit zu nehmen. In Sexualität, Job, Straßenverkehr, Supermarkt an der Kasse... niemand hat mehr Zeit:
"Der ist zu langsam" (Job), "ach komm, da kann ich ja noch flott reindrängeln, auch wenn die Lücke zu klein ist" (Verkehr), "Rentner behindern mittags die Kassen" (Supermarkt), "anderen gönne ich sowieso nichts, ich könnte ja hierdurch einen Nachteil haben" usw. usw.
Und dann braucht es halt etwas "ultimatives" oder noch mehr "besser, schneller, härter" um überhaupt noch etwas fühlen zu können...
Vor acht bis zehn Jahren war es noch nicht so extrem wie heuer. Ist zumindest mein persönlicher Eindruck.
Ich entschleunige mittlerweile in fast jeder dieser o.g. Lebenslangen. Es macht wirklich wahnsinnig viel Spaß - auch weil man seine Mitmenschen ganz anders wahrnimmt. Und erstaunlicher Weise: man lernt wieder was Verständnis heißt.
Aber klar, will man sowas nicht lesen, wenn man vom Gegenüber das heißeste Abenteuer erfragt
Also: mein ultimatives Abenteuer war gestern Abend mit einer jungen, aber dennoch eher feineren Dame namens Isabelle. Es war sehr sehr schön, gerade weil es so ruhig und so normal war.
Die Intimität war fantastisch!
Merci dafür - wenn sie es auch nicht lesen wird.