Ich mag bei einer Affäre Begehren, Lust, Leidenschaft, Offenheit, Neugier und gegenseitige Wertschätzung. Das beinhaltet für mich Verbindlichkeit und Vereinbarungen mit denen ich mich genauso wohl fühle wie der andere. In "jüngeren Jahren" gab es mal eine mehrjährige Affäre, mit kurzfristigen Treffen, extra Zeit reserviert habe ich dafür nicht. Ein Treffen war entweder durch Zufall für beide passend oder halt nicht.
Mittlerweile bevorzuge ich Affären, in die beide Seiten eine gewisse Zeit, auch für ein Treffen investieren, gerne mit einem gemeinsamen Frühstück. Zur Zeit gefällt "uns" einmal im Monat, einmal in 6 bis 8 Wochen, je nachdem. Verabredung hält man ein, die privaten Angelegenheiten klärt jeder für sich.
So, wie es von dir beschrieben wird treffen bei "euch" unterschiedliche Vorstellungen/Wünsche aufeinander.
Wenn er nur am Wochenende kurzfristig Zeit hat und du nur unter der Woche, wird es schon schwieriger gemeinsame Zeit einzuplanen. Nun verstehe ich es so, dass du versuchst die Treffen möglich zu machen und er lehnt sich zurück und macht einfach das, was ihm gerade gefällt. Wenn du keine Grenze setzt signalisierst du unverbindliche Dauerverfügbarkeit.
Es gibt für mich keinen Grund sich als Lückenbüßer zu fühlen, wenn man auf seine eigenen Bedürfnisse, Vorstellungen und Grenzen achtet und diese nicht nur klar formuliert, sondern auch bei seinen Entscheidungen berücksichtigt. Wichtig finde ich sich selbst bewusst zu machen, warum man vielleicht sogar Lust auf unverbindliche Dauerverfügbarkeit haben könnte ? Was macht es so schwer, diese Affäre einfach zu beenden oder sie so zu genießen, wie sie halt ist ?
Wenn es um das Thema Lust und Frust der "Partnersuche" geht ?, findet man hier im JC und überall genügend Beispiele, dass du damit nicht alleine bist
Vieles kann man selber ändern und manchmal ist man halt nicht in der Lage so schnell für sich selbst eine Lösung zu finden, der ganz normale Wahnsinn