Ich habe vor unserer Beziehung einen ausgefüllten Neigungsbogen von 10 Seiten erhalten. Ihr Kommentar dazu:
„Das ist mein BDSM, für den Anfang nicht verhandelbar!“
War für den Start eine klare Ansage
Interessant. Ich habe mich gefragt, ob Frauen sowas auch machen. Ich habe auch schon mehrmals ein mehrseitiges Worddokument zugeschickt bekommen mit Don'ts, Neigungen etc. pp. Männer haben meist keine Probleme, das alles zu kommunizieren. Ich wusste nicht, dass Frauen das auch tun. Sehr gut!
Gerade Newbies haben vorher sehr viele Fragen und ich erkläre genau, was ich vorhabe, damit sie in der Lage sind, mir zu vertrauen um sich in meine Hände zu begeben. Inklusive der klaren Ansage, sofort zu sagen, wenn was too much ist. Ich halte mich für sensibel genug, Grenzen zu erkennen, aber genau das versetzt mich ja in die Lage, mit diesen Grenzen zu spielen. Zu sehr drüber kann zerstörerisch sein, zu weit drunter ist langweilig.
Wenn unsere TE eine solche Frage überhaupt stellen muss, da gehe ich von aus, dass sie Newbie ist. Klar gibt es immer wieder ein paar DummDoms, die sich auf Newbies stürzen und diese nachhaltig kaputtmachen, sei es nun körperlich (da hab ich z.B. schon vom geplatzten Trommelfell gehört mit irreparablem Hörschaden) oder tiefen seelischen Wunden. Solche Leute sind für mich krankhafte Sadisten, die mit BDSM nichts zu tun haben. Sie sind meist szenebekannt und würden eine erfahrene Sub nie abbekommen.
Also ganz klar ja, kommuniziere deine Grenzen. Zumindest mir geht es so: Wenn ich sie kenne, kann ich damit arbeiten. Sie respektieren, an sie herangehen oder auch mal bewusst überschreiten, wenn mir zwar die Seele des anderen anzeigt, nein, tu es nicht, aber der Körper fleht, weiterzumachen. Als dominanter Mensch ist es hilfreich, sensibel zu sein.