Quereinstieg
Hallo d3vil.
Ich kann dir das, was Michael schrieb, nur empfehlen und ans Herz legen. Vor allem, wenn es dir um die Aktfotografie geht. Voraussetzung sollte jedoch sein, dass du bereits eine akzeptable Kamera besitzt und dich damit auch auskennst.
Wichtig erscheint mir ebenfalls, dass du nicht nur die technischen Grundlagen erlernst sondern auch den Umgang mit Menschen in solchen besonders intimen Momenten. Bei der Arbeit mit einem Profi-Model mag dieses nicht so eminent wichtig sein (aber auch jene sind sensibel!) - doch wenn du im privaten Rahmen fotografierst, sollten schon einige Grundlagen (insbesondere: gute Kinderstube) vorhanden sein.
Ich denke mal, das dies auch ein Thema bei deinen Workshops ist, Michael, ja?
Selbst bin ich eher Quereinsteiger. Mein Beruf als Journalist brachte mit sich, dass ich zwangsläufig auch fotografierte. Leider waren es häufig sehr unangenehme Ereignisse, die ich auf Film bannte: Kriegsschauplätze, Elendsviertel, Katastrophen.
Mehr oder weniger "zum Ausgleich" begann ich vor gut 20 Jahren damit, nur noch Schönes zu fotografieren. Und da für mich der Inbegriff von "Schönheit" das Wesen Frau ist (mal abgesehen von wohlgeformten E-Gitarren...), lag es nahe, dass ich mich der Akt- und Portraitfotografie zuwandte.
Ich war immer Autodidakt - hätte es damals allerdings schon solche Workshops gegeben, wie Michael Vahle sie veranstaltet, wäre ich sicherlich dabei gewesen.
Allerdings habe ich nie nach anderen geschielt, mein Ding durchgezogen, die reine Glamourfotogafie stets abgelehnt. Das Einfangen der Individialität und Natürlichkeit eine Wesens war mir stets wertvoller als das Imitieren von langweiligen, austauschbaren Posen, welche das Modell sehr oft auf die Hautoberfläche reduzieren.
Stattdessen geniesse ich gemeinsam mit den Menschen, die ich ablichte, solche kreativen Stunden.
Dir wünsche ich, dass du eines Tages auch in diesen Genuss kommst!
Burghard