Um ehrlich zu sein - fast alle schlüsse in diesem Thread halte ich angesichts des verlinkten Artikels für absolut überzogen. Habt ihr den gelesen?
Zum einen - der Artikel ist nicht unbedingt neutral. Er ist ganz klar auf Sensation aus. Das zeigt schon die EInleitung, in der Dinge stehen wie "Und "Perversion" wrude durch das hübsch klingende Wort "kink" ersetzt", als ob das ein Anzeichen daüfr wäre, dass eigentlcih viel mehr Menschen Sex haben müssten (den diesen EIndruck veruscht die EInleitung zu vermitteln, damit der minimale (!) Rückgang dramatischer klingt). Dabei liegt diese Verändeurng einfach nur in einer Entstigmatisierung... naja. Oder dass "heutzutage sogar die Teen Vogue über ANalsex berichtet". Ja, es wird darüber berichtet, udn das ist gut so - AUfklärung ist Bildung und hilft der Gesellschaft. ABer deshalb muss man doch nicht mit einen Anstieg der Sexualität rechnen. Leute haben sich auch früher schon in den Hintern gefickt, um auf die Idee zu kommen muss man es nicht in einer Zeitschrift lesen. Um dabei niemanden zu verletzen und isch nicht mit Krankheiten anzustecken aber eben eventuell schon.
Aber lassen wir den Stil und fragwürdige Argumentationen weg. Halten wir usn an die wenigen Fakten in diesem Artikel. Da steht zunächst, Teenager häötten heutzutage im Schnitt später Sex. Das kann man für gut oder schlecht befinden (genausop wie man die tatsache, dass sich diese Grenze vor ein paar Jahrzehnten anch vorne verschoben hat sowohl vertzeufeln als auch für gut befinden kann), und was davon man tut macht wenig Unterschied. Relevant ist aber: viele junge Menschen rutschen dadruch in die Statistik, die darin vorher nicht erfasst waren (Gedankenkette: teenager haben spüäter Sex -> mehr Teenager sind mit 18 noch Jungfrau -> mehr Erwachsene sind noch Jungfrau). ALleine dadurch erklärt sich schonmal ein Teil der "durchschnittlichen Erwachsenen" (diese hat die Studie erfasst) die weniger Sex haben.
Zum zweiten reden wir hier von eiunem Zeitraum von 24 Jahren. Und in dieser Zeit hat man alle Erwachsenen erfasst. Das heißt, weder sind es die "heutigen jungen Menschen" (denn wer zu beginn der Studie 18 war ist heute immerhin 42 und weiß Gott nicht mehr SO jung) denen der Rückgang zuzusprechen ist (alle Menschen im jetzigen Alter von 18 bis 23 machen gerade mal so in etwa 1/5 der studie aus, wenn meine Mathematik nicht jomplett versagt um 3 Nachts), noch ist es irgendwie eine kurzfristige, plötzliche Entwicklung.
Da steht weiter, dass viele Experten den Rückgang an Sex dem Rückgang der Partnerschaften zuschreiben. Das bezweifle ich nicht - aber wo ist das Problem? Für die Gesellschaft (und um die geht es hier ja) ist es glaube ich ein größeres Problem, wenn mehr Kinder außerhalb von Partnerschaften geboren werden, als wenn Menschen weniger Sex haben. Den Rückgang der PÜartnerschaften also zu analysieren udn sich zu überlegen, ob das ein gesellschaftliches Preoblem werden könnte - ok. Das aber am Sex fest zu amchen - da fehlt mir der Zusammenhang.
Nocvh viel interessanter ist der später folgende Absatz, in dem alle möglichen von Experten herangezogenen Gründe für den Rückgang von Sewwx genannt wurden. DIeser ABsatrz wird abgeschlossen durch den Satz
Name a modern blight, and someone, somewhere, is ready to blame it for messing with the modern libido.
/Grob übersetzt steht da, "Nenne eine moderne Sünde und irgendjemand, irgendwo wird sie für das fehlen der modernen Libido verantwortlich machen". Und genau das beobachte ich auch hier im Thema. Ohen, dass irgendjemand Zahlen hätte, werden hier alle MÖglichen Gründe genannt - wichtig ist nur "Früher gab es das nicht! ALso ist es Schuld!". Genannt wurden:
• Netflix ("Netflix + Chill habt ihr gehört, ja? ALso Gemeinsames FIlmeschauen als Gelegenheit zum rummachen zu nutzen? Die Tatsache, dass fast jeder diesen Ausdrück kennt widerspricht eurer Theorie, denn offenbar ist das nciht so selten)
• "Social Networks" (Leute, ihr seid auf Joyclub und diskutiert hier. Das ist ein Social Network. Eure eigene Theorie müsste also auch auf euch zutreffen. Habt ihr denn Sex? Hast DU denn Sex,
@*******aup ? Dann kann es so schlimm nicht sein, oder?)
• Fernseher (im übrigen - immer weniger Leute sehen heutzutage Fern, vcor allem in der ALtersgruppe <50. Das kann also nicht Schuld sein. Zahlen könnt ihr euch seblst ergooglen, wenn ihr aber darauf besteht übernehme ich auchd as googlen für euch.)
• Casting SHows (die haben einen dramatischen Zuschauerrückgang und privatsender kämpfen sehr damit. Bemerkung zu zahlen wie oben.)
• Smartphones / Digitale Kommunikation (Noch ein modernes Phänomen, dass gerne für sehr viel verantwortlich gemacht wird . Ich möchte nicht verleugnen, dass es die Gesellschaft verändert. ABer es gibt genauso MNenschen, die behaupten, Leute würden mehr vögeln weil alle online FIckfreundschaften suchen würde. Und es gibt welche, die sagen, eigentlcih würde das nur alles schneller machen, aber sonst nicht viel ändern. Zahlen hat nie jemand.)
Der nächste Absatz nennt dann Gründe, die vom Autor für plausibler gehalten werden: weniger Missbrauch von Kindern, die später aufgrund von Traumata zu sexuell promiskem Verhalten führen (kenn ich mich selbst nicht genug aus, um das beurteilen zu können) und (und das halte ich für essentiell): Weniger ungewollten Sex durch bessere AUfklärung, jugne Leute fühlen sich weniger verpflichtet, Sex zu haben, nur, wiel sie glaube, jemand verlange das von Ihnen.
Der Rest des Artikels ist leider sehr amerikanisch geprägt. Viele der danach genannten Punkte und Gründe treffen bei uns nicht oder nur bedingt zu, darum möchte ich meinen Beitrag hier beenden.
Fassen wir also zusammen: spekulieren kann man viel. Da ist man auch nicht alleine, auch viele Experten tun das. Dramatisieren kann man auch, und auch dabei ist man in Gesellschaft. Abre ganz ehrlich: sonein Trend kann sich jederzeit umkehren. Studien können ja nach dem wie sie angelegt sind, ganz unterschiedliche Ergebnisse haben. Man kann sie also nie ohne Kontext betrachten.
Mein Fazit also: möglich, dass was dran ist. Für ein Problem halte ich es nicht. Jede Veränderung, die irgendjemand findet, ist immer primär erstmal ein Fakt. Sekundär etwas, das man sich, so es anhält, analysieren sollte. Und erst DANN ist es, je nach dem wie diese ANalyse ausfällt, ein Problem.