Zu einem guten Dom ausbilden lassen möglich?

Ich bin der gleichen Meinung. Dominanz ist eine Fremdwahrnehmung und liegt wie die Schönheit immer im Auge des Betrachters

Der Körper ist der Handschuh der Seele, seine Sprache das Wort des Herzen - Samy Molcho

Samy Molcho ist nicht nur ein bekannter Pantomime, sondern war auch Professor am Max-Reinhard Seminar in Wien und hat unzählige Bücher geschrieben - Dominate Körpersprache kann jedermann lernen – mach mich das aber unbedingt zu einem Dom?

Letztendlich mach mich meinen Partnerin zu (ihren) Dom, weil Sie mir das Vertrauen schenkt unsere Neigungen in eine Session auch zu (er)leben.

So manche Sub wäre besser dran gewesen wenn es so gelaufen wäre und nicht so wie es ohne Nachfrage gelaufen ist.
Aber grundsätzlich würde das ja meine These bestätigen das man sich mit einer guten "Ausbildung" so manchen Ärger ersparen kann.
Bestimmt nicht jeder aber trotzdem denke ich das man an seiner Außendarstellungsoweit arbeiten kann um möglichst hohe Schnittmengen zu erreichen.

Ich halte es für wenig zielführend, die Frage, wie sinnvoll solche Begriffe im Einzelfall sind, mit psychischen Besonderheiten zu verknüpfen.


Das klingt jetzt ein bißchen nach dem perfekten Anschreiben bei der Jobsuche.
Bis zu einem gewissen Grad gibt es sicher Tipps, und vielleicht erhöht es auch die Auswahl, aber ob man damit genau die eine Person erreicht, ist trotzdem nicht sicher.

Absolut. Normal schlapp ich locker durch die Gegend. Wenn es mich annevert, dass z.B. entgegenkommende Personen Null Rücksicht nehmen (scheint eine Zeiterscheinung zu sein) und keinen Millimeter von ihrem Kurs abweichen und ich alleine ausweichen muss (oder anrempeln), dann setze ich "dominates Verhalten" auf. Funktioniert wunderbar, manche reagieren dann regelrecht eingeschüchtert. Hat aber nichts mit Dom sein zu tun.

Das hat schon was mit DOMinant sein zu tun, sagt nur nichts über deine Quallitäten im BDSM Bereich aus. das kann man durchaus unterscheiden.

Aber das ist doch genau das was der TE nachgefragt hat. Was muss ich tun, das ich mal bei einer Sub an der Tür anklopfen kann und mich als potentieller Partner/Dom vorzustellen. Frei nach den Motto mit Speck fängt man Mäuse - wo bekomme ich den passen Speck??

Wir sind hier im JOYclub, ein Erotik Portal, die Frage an sich erstmal nicht abwegig

Natürlich ist das zu verstehen.

Wenn ich das mal in den beruflichen Teil ziehen darf :

... ich kann 100 Workshops für "Führungsrollen und Manager und Chefs" besuchen und lernen:

dennoch sagt das nichts aus, ob ich mit Menschen umgehen kann, als ein solcher Workshopteilnehmer.

Empathie und Vertrauen kann man sich nicht kaufen. Der EQ spielt da auch eine große Rolle.

Aller Anfang ist schwer. Gilt für Doms genau so wie anderswo.
Und erschwerend kommt hinzu, dass kaum eine sub, die auf sich hält, “Lehrerin“ sein will. Aber wo dann die ganzen erfahrenen Doms herkommen sollen, wissen sie auch nicht, Anfänger ohne Erfahrung sind jedenfalls nicht gefragt.
Das heißt, die einzigen, die unerfahrene Doms nehmen, sind selbst unerfahrene subs, die das noch nicht unterscheiden können und allein vom (selbst verliehenen) Titel “Dom“ geblendet sind. Und in Ehrfurcht erstarrt auf die Knie fallen.
Kann gut ausgehen, aber auch mies.

Ich will von Anfängern nicht generell abraten. Wir haben alle mal angefangen, und irgendwo muss man ja lernen. Im Zweifelsfall wäre die Kombination “erfahrene sub - unerfahrener Dom“ sicher besser als “beide unerfahren“. Aber man kann natürlich niemanden zwingen.

Zur Frage selber:
• Nicht lernen kann man die Veranlagung und Neigung zum Dom. Die hat man oder hat man nicht.
• Bedingt lernen kann man das dominante Auftreten. Dazu braucht es Souveränität und (Selbst-)Sicherheit. Manche haben es von Anfang an, das sind Naturtalente. Manche kriegen es mit der Zeit und der Erfahrung. Das sind die, wo es sich lohnt zu investieren.
Und manche kriegen es nie, leider.
• Sicher lernen kann man die Techniken, das How to. Bücher, Internet, Stammtische, Workshops wären da die Anlaufstellen.

Das wär's.
Er von Drachenliebe schrieb

Könntest Du das mal genauer ausführen? Veranlagung, Neigung oder Gabe zum „Dom“ ist ja eine beliebtes Alleinstellungsmerkmal, wenn man mit der eigenden Persönlichkeit nicht punkten kann.

Wo könnte man das mal genauer nachlesen? Gerade Veranlagungen sind ja in der Psychologie gut beschrieben. Nenne doch einfach mal deine Informationsquellen?

"Gabe" hast du jetzt dazugedichtet. Man findet halt solche Szenarien geil oder eben nicht. Wenn das allein schon ein "beliebtes Alleinstellungsmerkmal" ist ... (Ok, in Verbindung mit irgendwelchen total tiefen Gefühlswelten gibt es manche, die sich als besonders begabt ansehen.)
Worüber du gerade meckerst, würde eher das "dominante Auftreten" in Punkt 2 betreffen.

Schreibe ich so unverständlich?
Wenn du sagst, in der Psychologie ist das gut beschrieben, dann weißt du ja, wo du nachlesen musst. Ich will hier keine wissenschaftlichen Abhandlungen verfassen, sondern einfach über BDSM reden.

Woher man die Veranlagung hat? Angeboren, vererbt, epigenetisch, anerzogen, frühkindliche Erfahrungen ... such es dir aus. Ich sage ganz einfach: man muss spüren, dass man es hat. Muss es wollen.
Wir haben hier im JC immer wieder die Themen “Ich hätte gern, dass mein Mann/meine Frau dominanter ist, wie kann ich das machen?“
Das ist es, was ich meine. Wenn es nicht drinsteckt, wird es schwer.
Persönlichkeit hin oder her, die kommt danach. Bei mir unter Punkt 2. Aber es gibt auch dominante “Persönlichkeiten“, die devot veranlagt sind. Oder weder - noch.

Daher, noch mal für dich:
Zuerst Neigung. Dann Auftreten (bei dir halt Persönlichkeit). Dann die Technik.

Ist aber natürlich nur meine Meinung, darf jede/r anders sehen.

Er schrieb

Hier im Faden gelesen:

Das ist so nur sehr bedingt richtig.

Ich selbst habe meinen ersten Dom ausgebildet. Wir waren ein Vanilla-Paar und ich jobbte nebenberuflich als Domina. Dann wandelte es sich beim Sex und er fragt mich ganz offen, was er wann und wo tun dürfe, damit er mir keine bleibenden Schäden zu fügen würde. Ich erklärte es ihm, gab ihm "Fachliteratur" zum Lesen und brachte ihm verschiedene Techniken bei. Wir gingen gemeinsam auf die Reise.. denn es war für uns beide Neuland... für ihn als Dom, für mich als Sub.

Und es gibt sehr viele Frauen, die sich auch auf einen Neuling einlassen, bzw fragen, wie sie ihren Partner dazu bekommen, dass er ein Dom wird. Und wenn der Partner selbst die Lust dazu verspürt, ist es absolut kein Problem für diese beiden, ihren gemeinsamen Weg zu finden!

Das stammt aber nicht von mir, also häng es nicht mir an. Bitte den/die fragen, wer auch immer das geschrieben hat.

Er schrieb

Das ist dann eh toll. Leider liest man es aber auch oft anders, “Lehrerin für Anfänger bin ich keine“, gerade in Profilen von w/subs.
Kann man eh sagen, nur dann bitte nicht beschweren, wenn es keine “guten“, erfahrenen Doms gibt.
So, wie du es beschreibst, finde ich es super!

Er schrieb

Ja


Dann solltest Du auch keine Begriffe aus der "Psychologischen Diagnostik" verwenden und versuchen einen Kink im BDSM über die Persönlichkeitseigenschaften eines Menschen zu defnieren. Liest sich für mich so als ob ich eine Persönlichkeitsstörung brauche um ein "Dom" zu sein.

Nun, es ist doch sowieso immer ein Neuland, das ein Paar betritt... egal wie viel Erfahrungen man(n) vorher hatte, jede(r) ist anders.

Und ich hatte schon einige Male das Vergnügen Anfänger-Paaren als Mentorin zu begleiten oder bei privaten Workshops zu "unterweisen" und ihnen mit Tipps zu weiterem Spaß und Vergnügen zu verhelfen.
Wichtig bei dem ganzen finde ich persönlich, dass man sich selbst nicht zu ernst dabei nimmt und den Fokus auf das gemeinsame Tun und den Spaß richtet. Dann kann kaum etwas schief gehen.
Und Wissen über einige grenzwertige Spielarten und Anatomie sollte man schon bereit sein zu erlernen Doch gemeinsam macht auch das Spaß

Nein, das war eine Antwort unmittelbar auf einen Beitrag von Nirgal, habe das Zitat mit Namen darüber gesetzt

Du hast zwar auf mich geantwortet, aber der Begriffv "Gabe" kam trotzdem nicht von Drachenliebe.
[/klugscheiss]


Ob du es für eine Störung hältst, ist deine Sache. Aber eine Affinität zur Erotisierung von Macht und Machtungleichgewichten in der Partnerschaft sollte man schon haben, und die hat halt nicht jeder. Oder man sollte ein sehr überzeugender Schauspieler sein, aber dann könnte man sich fragen, warum man das tun sollte.
Wenn jemand homosexuell veranlagt ist, ist er dann auch gestört? Obwohl das sicher eine Voraussetzung ist, um dauerhaft mit einem gleichgeschlechtlichen Partner auch sexuell glücklich zu sein.

Das liest sich aber nur für dich so. Vielleicht liegt das Verständnisproblem ja auch auf deiner Seite?
Mach, was du willst. Widersprich mir, widerlege mich, stelle richtig, was du besser weißt. Alles kein Problem.
Sag mir aber bitte nicht, was und wie ich schreiben soll. Das weiß ich immer noch selber. Danke.

Ich beende die Diskussion zwischen uns beiden hiermit von meiner Seite aus. Die interessiert nämlich mit Sicherheit niemanden, nicht einmal mich.


Er schrieb

Hallo ich biete BDSM-Beratung an und mache das jetzt auch schon eine ganze Weile recht erfolgreich. Ich habe auch einen Podcast und einen Blog, in dem man sich Informationen beschaffen kann.

Komm gerne auf mich zu.

Viele Grüße

Es gibt hier im Joy schon eine Gruppe von BDSM Mentoren
BDSM Mentoring
und ebenso in der Gruppe
BDSM für Anfänger
eine größere Mentorenliste

Und in der Gruppe der
Subs unter sich
die BDSM Paten

Und in Notsituationen gibt es zudem noch die Gruppe
https://mayday-bdsm.joyclub.de

trink ne Flasche Dom Perignon, dann klappts auch mit der Sub.