Zu einem guten Dom ausbilden lassen möglich?

Jede Kontaktanfrage bisher, auf die ich einging, fühlte sich wie eine Verhandlung über einen "Deal" an.

Als ob es den - oder die! - sub ohne Bedingungen wirklich gäbe.
Ja, genauuuuu!

Zeigt mir mal die w/sub, die ohne eigene Ansprüche an ihren zukünftigen Dom dienen will, dann reden wir weiter über die anspruchsvollen m/subs.

Ich für meinen Teil halte es für selbstverständlich, dass auch ein oder eine sub Vorstellungen und Erwartungen hat, die bitteschön erfüllt werden sollten. Wenn man das als Bedingungen versteht, nun ja.
Es ist alles ein Geben und Nehmen. Auch beim BDSM.

Er schrieb

Das ist es aber, weil solche Männer von Femdom erwarten, dass sie nur Freude daran haben dürfen, was ihm gefällt. Und die fliegen dann bei der Suche komplett raus. Das ist ganz normal und je enger der Fetisch oder die Vorstellungen gefasst sind, umso schwerer haben es solche Männer, eine private Femdom zu finden.

Es geht eh nie perfekt zusammen und ich als Femdom muss mir auch überlegen, worauf ich im Spiel verzichten kann und es mich nicht großartig stört oder ich alternativ mit einem anderen ab und zu das ausleben kann.

Aber never ever diktiert mir ein sub, der sucht, was mir gefallen darf und was nicht. Das entscheide ich.

Nicht nur Online hat das meinerseits zu einer Härte geführt, dass ich mich mit solchen suchenden Männern gar nicht groß abgebe. Die heulen und jammern dann, manche beschimpften mich oder meinen, ich sei nicht wirklich dominant, weil ich keine strenge gestylte Prostituierte im Latexoutfit mit 15cm Highheels bin, der Traum vieler sexuell passiver Männer. Dass ich das gar nicht sein will, wird nicht gerafft.

Deshalb fliegen 99% aller Anfänger (die doch nur Erfahrungen suchen und endlich ihre Fantasien ausleben möchten), sexuell Passive, Fetischisten usw. bei mir und vielen anderen Femdom raus.

Und glaub mir, die Bandbreite der Argumente, warum ich mich mit dem Bewerber abgeben soll, kann ich auswendig runterbeten, so oft las bzw. hörte ich das schon, kaum einer kommt überhaupt auf die Idee, dass ich SM praktiziere, weil mich bestimmte Spielarten gefallen und ich meinen Genuss suche. Mir soll wie selbstverständlich alles gefallen, was er erleben möchte. Das andere bitte nicht. Ey, dann sollen diese Männer bitte zur Prostituierten gehen, dafür sind die da.

Zum Thema Ausbildung wurde mir sogar das versucht schmackhaft zu machen, damit ich bedienen kann, was er erleben will.

Ich besuche Workshops, wenn ich Praktiken, wo ich ein bisschen praktische Anleitung und Vorführung sehe, zu Themen, die mich reizen. Ich muss Dinge, die mir nicht gefallen, nicht drauf haben müssen!

Und nicht etwas lernen, weil sub seine Wünsche befriedigt sehen will. Nicht meine Baustelle, wenn er keine Frau findet, die ihn und seins toll findet.

Darfst du deine Wünsche haben? Klar.

Such dir eine naive Anfängerin, die Du dir solange zurechtbiegen kannst, bis ihr das auffällt und sie dich kickt. Genau aus dem Grund greifen Dummdoms naive Frauen ab, die neu im SM sind, die lassen sich noch über's Ohr hauen.

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Ich frage mich die ganze Zeit ob FemDom zu hohe Ansprüche hat?

Männer die zu Füssen sitzen und ihre Lady hündisch anhecheln.. das beobachtet im SM Club.

Puh... Ist es so schwer richtig zu lesen? DEVOTION nur unter Bedingungen!!! Sie sind es nur wenn du im Gegenzug das und das machst.

Meine Partnerschaftliche Neigung ist immer devot und das mache ich nicht davon ob er mich jeden Tag -kommen- lässt weil ich da ja so drauf stehe .

Meine Hingabe allerdings ist an Liebe gekoppelt.

Es muss beidseitig passen. Darüber kann man reden.

Wenn malesub sich aus meinen Kinks ein oder zwei raussucht im Profil und nur genau das haben will, reicht mir das nicht.

Oder mir versucht seinen Kink aufzuschwatzen. 90% der Bewerber sind sexuell passiv und wollen ziemlich exakt nach ihren Wünschen bespielt und sexuell befriedigt werden. Meine Bedürfnisse sind bei denen nicht im Ansatz im Bewusstsein. Da wird zwar viel geschleimt, nur wenn ich das abfordere als Test, ist das Entsetzen groß.

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Solange ich finde, nicht.

Zu hohe Ansprüche..MMM.. gewisse Ansprüche sollte jeder habe. Keine Ahnung..ich bin aber auch nicht dominant 😊

Warum sollten Sie zu hoch sein, nur weil sie anders geartet sind? Davon abgesehen, dass das zu Füssen sitzen und an hecheln nicht männlichen Subs vorbehalten ist … .

Also ich sitze auch meinem Mann zu Füßen und Himmel ihn an während mein Spielzeug gerne mein Weinglas halten darf.

Sowas ähnliches meinte ich mit "beidseitiger Intensität"

Wenn da gestestet wird, bevor sich die entwickelt hat, weiß ich nicht, wie ich beim Test 'abschneide'.

Getestet wird, wie weit ein Typ mir mal wieder die Hucke vollügt, damit er bekommt was er will.

Ich hatte mal einen, der mich in seinen Spielkeller locken wollte, der wollte sich nur diskret treffen, was er natürlich nicht gleich sagte. Ich bin aber gerne auf Party unterwegs und mag da öffentlich spielen. Wir hatten uns dann verabredet. Erst Käffchen zu zweit, danach zum Stammtisch (Test: geht er wie versprochen auch auf öffentliche Treffs mit). Er meldete sich eine Stunde vorher, dass er krank sei. Er könnte zum Date zu Zweit kommen, aber danach nicht mit zum Stammtisch.

Und so läuft das chronisch ab, wenn Femdom sucht. Mann versucht durch Lügen und falsche Versprechungen zu kriegen was er will. Und weil ich nicht "erst mal spiele, um zu gucken, wie es vielleicht läuft", sondern erst abchecke, was an ihm echt ist, tja. Mein Vorgehen ist zu meinem Vorteil. Ich erspare mir so enorm viel Frust und Enttäuschungen.

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Zur Ehrenrettung der männlichen Gattung möchte ich anmerken, dass es umgekehrt, wenn schon auffällig seltener, auch vorkommt.
Ob mit Sub oder mit Femdom oder in Fällen vom Cuckholding.

Ich wäre mir noch nicht mal sicher, ob wirklich seltener oder nur öffentlich akzeptierter.

Aber dagegen kann man - und wenigstens vage den Bezug zum Thema zu haben - auch mit Ausbildung nichts tun, höchstens mit Selbstachtung.

Lügen geht gar nicht. Da bin ich völlig bei Bluevelvet. Kommt zwar eh sicher auf, aber sorgt dann für Frust und böses Blut.

Was ich aber vertrete, das ist ein ehrliches “Ich biete dies und erwarte das“, von Anfang an. Ein Deal, wie schon gesagt. Dann weiß jeder, woran er ist - ist man kompatibel, dann passt es. Ist man es nicht, dann eben nicht.

Ich wäre bei jedem vorsichtig, der sich als “bedingungslos“ anpreist, ebenso wie “tabulos“. Das kann nur falsch und unehrlich sein. Lieber gleich raus damit und ehrlich verhandeln, als zuerst ach so bedingungslos sein und dann später “aber das bitte nicht, und das unbedingt usw.“
Anders gesagt: Wer für alles offen ist, der ist nicht ganz dicht.

Und vieles wächst auch erst mit dem Vertrauen, kann aber nicht von Anfang an zugesagt werden. Auch das wäre unredlich.

Er schrieb

Irgendwas zu versprechen, geht natürlich gar nicht...

Ich find aus dem Grund ist es sinnvoll, wenn Sub mit seinen Vorstellungen rausrückt. In dem Fall "Spiele nur diskret und nicht öffentlich; und da finde ich dann dies und das toll". Dann kann Femdom sagen, passt mir oder passt mir nicht.
So wie das manchmal im Netz formuliert wird, habe ich manchmal den Eindruck, als wäre es selbst, wenn es genau passen würde (also die Dame möchte auch nur privat dies und das spielen), schon zu viel, dass Sub seine Vorstellungen überhaupt geäußert hat. Und sich damit als Wunschzettelkandidat outet.
Kann auch an meiner mangelden Lesekompetenz liegen und die Erfahrung hat das so nicht bestätigt. Manches ließt sich für mich aber so.

Eben nicht … ; kein Deal.

Einen Rahmen, an Bedingungen geknüpft, gibt es immer und es ist zweifelsohne auch gut so.
Es sollte aber unterschieden werden, zwischen einer Beschränkung des Freiraumes und der gezielten Wunscherfüllung.

Vielleicht macht ihr einen neuen Thread auf?
Männliche Subs und ihre Erwartungen an Femdom?

Naja...Dom, die nicht genau weiß was sie will und Unsicherheiten hat, gilt als Pseudo....dabei kann es der erste Schritt sein. Aber anscheinend ist Dom fertig auf die Welt gekommen. (Ironie)

Wir sind doch beim Thema. Es geht doch um Ausbildung zur guten Ausübung von Dominanz.

Alle Beiträge tragen doch zur Erläuterung der Sinnhaftigkeit einer solchen, unter Berücksichtigung aller Facetten derer.

Erste Schritte: Stammtisch besuchen, Kontakte knüpfen, Freundschaft zu anderen Doms suchen.... bei meiner ersten Party wurfe ich herzlich willkommen geheißen und konnte mich vor Angeboten kaum retten, mal mitzuspielen, zuzuschauen, selbst auszuprobieren.

Abgesehen davon habe ich in Beziehungen eh den Ton angegeben, im Job ebenfalls, nix Neues für mich, lediglich der Zusammenhang zu SM und Praktiken war neu. Also Sachen, die erlernbar sind.

Der Fehler, den Männer gerne machen, ist zu glauben, wenn sie möglichst viel Technik im Angebot haben, fliegen ihnen die subs von alleine zu. Sie netzwerken selten, sehen in anderen Doms Konkurrenz, haben Angst als Loser durchzugehen, wenn sie was nicht können oder wissen.

Wichtig ist auch, authentisch zu bleiben. Ein lustiger netter Dom wird kein cooler Mr Grey, der muss seinen eigenen Stil finden und seine Nischensub finden. Anstatt etwas nachzuäffen, was er nicht ist.

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Das gefällt mir. Authentisch zu bleiben.

Auch was du über das Austesten gesagt hast. Allerdings ist das überhaupt ein Dating Thema. Das erzählt wird um ans Ziel zu kommen und nicht was stimmt.

Und weil es angeblich soviel Fachliteratur gibt, kannst du keine einzige wissenschaftlich fundierte nennen.
Schon klar
Und jetzt komme mir nicht mit dem Grimme Interview was als ein "SM Handbuch" vermarktet wurde.
Das spiegelt nur die damalige SSC Modeerscheinung der 90er wieder.

Ein Dom ist auch nichts anderes als ein Dom oder wenn du so willst ein Vanilla, der seine eigenen Persönlichkeitsdefizite auf die eigene Sexualität projiziert.

Tabulos steht auch nicht für unehrlich, im Gegenteil, ehrlich ist daran also nichts von dir,...

Und warum soll ein Dom/Vanilla nicht tabulos und ehrlich sein ?

Viele Menschen sind nicht ehrlich. Weshalb sollte das bei einem Dom anders sein?