Hm, klar kann man versuchen nicht so nervös und bei einem Date gelassener und souveräner zu sein.
Auf mich, lieber TE, wirkt dein Profil zusammen mit dem was du hier schreibst widersprüchlich. Evtl. haben die Damen, die sich mit dir verabreden einfach eine ganz andere Erwartungshaltung mit was für einem Mann sie sich da verabredet haben?
Hinterfrage das doch mal gezielter.
Sympathie braucht nicht mehr als sieben Sekunden
"Wen das Auge nicht überzeugen kann, überredet auch der Mund nicht" - das Sprichwort des österreichischen Poeten Franz Grillparzer ist heute so aktuell wie nie. Fakt ist: Ganze sieben Sekunden entscheiden darüber, ob wir eine Person, der wir das erste Mal begegnen, mögen oder nicht.
https://www.welt.de/print-wa … ehr-als-sieben-Sekunden.html
„Man entscheidet innerhalb von 5 Sekunden darüber, ob man jemanden grundsätzlich interessant finden kann oder nicht“
Eine Aussage, die man immer wieder hört, auch als Hinweis darauf, warum Pickup sinnlos ist, ist die, die auch hier in den Kommentaren kam:
Man entscheidet innerhalb von 5 Sekunden darüber, ob man jemanden grundsätzlich interessant finden kann oder nicht. Schon bevor er den Mund aufmacht. In fünf Sekunden kann man das Auftreten eines Menschen nicht beurteilen, jedenfalls nicht über die Körperhaltung und Gestik hinaus.
Das kann durchaus sein: Natürlich nimmt unser Gehirn eine sehr schnelle Bewertung des Partnerwertes vor, es ist aus evolutionärer Sicht eine sehr wichtige Berechnung und gerade bei Betrachtungen aus dieser Sicht halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass zumindest eine sehr schnelle Vorbewertung erfolgt.
Das passiert bei Männern und Frauen (bei Männern lautet das Ergebnis nur in Hinblick auf eine Kurzzeitstrategie wesentlicher häufiger „Ja“).
https://allesevolution.wordp … sant-finden-kann-oder-nicht/
Nur eine Zehntelsekunde braucht das Gehirn, um ein Urteil über einen Unbekannten zu fällen. Dabei werden aus allen vorhandenen Informationen vor allem zwei Schlüsseleigenschaften eingeschätzt.
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Für einen ersten Eindruck braucht es nur eine Zehntelsekunde – und er ist meist korrekt, wie Studien zeigen. Das heißt zum einen, dass der Eindruck von der Persönlichkeit oft mit den Eigenschaften übereinstimmt, die derjenige selbst angibt.
Erster Eindruck bleibt bestehen.
Es heißt zum anderen, dass es keinen großen Unterschied macht, ob man eine Person nur wenige Sekunden sieht oder ein halbstündiges Interview mit ihr führt. Denn der erste Eindruck verändert sich in der Regel nicht bedeutend.
Hat ein Beobachter mehr Zeit zur Einschätzung, ändert sich lediglich die Sicherheit, mit der er sein Urteil fällt, wie die US-Forscher Janine Willis und Alexander Todorov von der Princeton University zeigten.
Und es heißt auch, dass der erste Eindruck bei vielen Beobachtern der gleiche ist. Ist einem jemand auf Anhieb sympathisch, hat er auf andere höchstwahrscheinlich die gleiche Wirkung.
Schneller Verarbeitungsweg im Gehirn
Warum aber ist der erste Eindruck so genau, obwohl er doch blitzschnell entsteht? Das Gehirn verarbeitet automatisch alle verfügbaren Informationen über unbekannte Personen, auch ohne bewusste Anstrengung.
Dabei werden manchmal die normalen Verarbeitungswege umgangen. So wird die Amygdala oft früher eingebunden als sonst. Sie ist für schnelle emotionale Urteile zuständig – und so kommt das intuitive Gefühl zustande, dass sich dann rational nicht unbedingt genau begründen lässt.
Man weiß inzwischen, dass vor allem zwei Dinge wichtig sind, wenn wir das erste Mal einem Fremden gegenüberstehen. Vorrang vor allem anderen hat die Einschätzung, ob das Gegenüber vertrauenswürdig und sympathisch oder aber aggressiv und hinterhältig ist.
Vertrauen gewinnen ist das Wichtigste.
Das stellte 2012 das italienische Forscherteam um Tessa Marzi von der University of Florence in einer Studie fest. Möglicherweise sei das Gehirn mit einer Art speziellem "Werkzeugkoffer" für das Erfassen von Vertrauenswürdigkeit ausgestattet, so die Autoren.
Aus evolutionärer Sicht ist das natürlich sinnvoll: Freund von Feind schnell und sicher unterscheiden zu können kann schließlich in brenzligen Situationen über Leben und Tod entscheiden.
Die zweite Einschätzung hingegen zielt auf den sozialen Status des anderen, wie Alexander Todorov sagt: Ist mir der bislang Unbekannte überlegen, stark, dominant, kompetent?
Beide Einschätzungen, die der Vertrauenswürdigkeit und die des sozialen Status, sind schließlich ausschlaggebend für die Entscheidung, ob und wie man sich dem anderen näher kann – oder ob man ihm lieber fernbleibt.
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https://www.welt.de/gesundhe … k-bleibt-weil-er-stimmt.html
In den Artikeln ist das mit dem Funken, der halt einfach nicht überspringt, gut beschrieben. Oder wie hier auch schon beschrieben anders formuliert, die (Bio-)Chemie, die entweder stimmt oder halt nicht stimmt.
Klar kann man sich die Wirkweise vor Augen führen. Aber in der Essenz sind das wohl eher unterbewusste Vorgänge, die uns entscheiden lassen, ob wir uns "mehr" mit jemandem vorstellen können.
****ine:
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Ich erwarte, dass mich der Mann vom Hocker reißt, dass es kribbelt, dass ich den unbedingten Wunsch habe, ihn wiederzusehen. Das heißt aber nicht, dass ich erwarte, dass er irgendwas Bestimmtes tut. Es ist das Gesamtpaket aus seinem Äußeren und seinem Intellekt und Verhalten, was stimmen muss. Und authentisch sein muss. Sonst funkt es eben nicht.
Hat das finde ich sehr gut beschrieben. Wenn das nicht da ist, dann kann man zwar evtl. irgendwann zum Bekanntenkreis gehören, aber für ein näher-kommen welcher Art auch immer reicht es nicht.