Eines dürfte allein an der Diskussion klar geworden sein, "Bisexualität" ist ein Konstrukt. Jede_r konstruiert bzw. definiert es für sich selbst. Es gibt kein richtig oder falsch. Es ist nur der Versuch der Einordnung des komplexen menschlichen Verhaltens.
Im Endeffekt ist es egal, ob ich nur gerne das gleiche Geschlecht anschauen will, mit Vertreter_innen des gleichen Geschlechts knutsche oder kuschele, sexuelle Handlung durchführe, mich in eine gleichgeschlechtliche Person verliebe, mir auch eine romantische Beziehung vorstellen kann,... wenn ich sage, ich bin bisexuell, bin ich es, wenn nicht, dann nicht. Wenn ich mich lieber heterosexuell, bi-interessiert, heteroflexibel,... nenne, ist es genauso wahr.
Es ist dabei auch irrelevant, ob ich "gleichermaßen" auf beide (wenn wir von dem alten binären Modell ausgehen) Geschlechter stehe, gleich viele Kontakte habe. Es muss nicht 50/50 augeteilt sein, es kann auch 99 zu 1 oder 20,7 zu 79,3 sein. Es ist ein Spektrum mit manigfachen Erscheinungsformen. Ganz interessant dazu die Kinsey-Skala aus 1948/53: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kinsey-Scale_de.svg
(Randnotiz: Sexualität kann außerdem auch fluide über die Lebensspanne sein, sie kann/wird/darf sich verändern.)
Ich frage mich manchmal, warum wir so viel Wert auf die Kategorien legen? ...ist natürlich rhetorisch gemeint, denn natürlich sind Kategorien für uns wichtig, um uns im Alltag zurecht zu finden. Aber in dieser Diskussion zeigt sich, dass es auch alles unendlich verkomplizieren kann bzw. sogar der Sinn der Erleichterung ins Gegenteil verkehrt wird. Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist bei der Selbstbeschreibung auch, dass ich bei bestimmten Labels plötzlich mit allen (auch eigenen) Assoziation und vielleicht auch Stigmata / Vorurteilen konfrontiert werde.
Also: Liebt, begehrt und berührt Euch, genießt es einfach und denkt nicht alles "kaputt"!
Im Endeffekt ist es egal, ob ich nur gerne das gleiche Geschlecht anschauen will, mit Vertreter_innen des gleichen Geschlechts knutsche oder kuschele, sexuelle Handlung durchführe, mich in eine gleichgeschlechtliche Person verliebe, mir auch eine romantische Beziehung vorstellen kann,... wenn ich sage, ich bin bisexuell, bin ich es, wenn nicht, dann nicht. Wenn ich mich lieber heterosexuell, bi-interessiert, heteroflexibel,... nenne, ist es genauso wahr.
Es ist dabei auch irrelevant, ob ich "gleichermaßen" auf beide (wenn wir von dem alten binären Modell ausgehen) Geschlechter stehe, gleich viele Kontakte habe. Es muss nicht 50/50 augeteilt sein, es kann auch 99 zu 1 oder 20,7 zu 79,3 sein. Es ist ein Spektrum mit manigfachen Erscheinungsformen. Ganz interessant dazu die Kinsey-Skala aus 1948/53: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kinsey-Scale_de.svg
(Randnotiz: Sexualität kann außerdem auch fluide über die Lebensspanne sein, sie kann/wird/darf sich verändern.)
Ich frage mich manchmal, warum wir so viel Wert auf die Kategorien legen? ...ist natürlich rhetorisch gemeint, denn natürlich sind Kategorien für uns wichtig, um uns im Alltag zurecht zu finden. Aber in dieser Diskussion zeigt sich, dass es auch alles unendlich verkomplizieren kann bzw. sogar der Sinn der Erleichterung ins Gegenteil verkehrt wird. Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist bei der Selbstbeschreibung auch, dass ich bei bestimmten Labels plötzlich mit allen (auch eigenen) Assoziation und vielleicht auch Stigmata / Vorurteilen konfrontiert werde.
Also: Liebt, begehrt und berührt Euch, genießt es einfach und denkt nicht alles "kaputt"!