Ab wann zählt Mann/Frau als Bi?

Für mich macht es einen Unterschied, ob die Frage auf gewollte sexuelle Handlungen oder auf Partnerschaften abzielt.

Sexuell bin ich Bi, partnerschaftlich aber hetero-orientiert. Eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft kann ich mir heute für mich nicht vorstellen.

Aber auch hier gilt: Vielleicht ist das in ein paar Jahren anders.

Natürlich bist du bi.
Sobald ein Mann sexuelles Verlangen nach Männern hat, ist er bi oder schwul.

Ja, ganz eindeutig. Das Verlangen muss vorhanden sein und das ist es.

Hmm, ich habe mich als bi-interessiert eingetragen. Ich stehe zu 100% auf Frauen; hätte aber bei einem Dreier MMF keine Hemmungen, den anderen Mann zu streicheln und ihm evtl einen zu blasen.

Würde aber niemals einen Mann suchen, um mit ihm Verkehr zu haben

Bi-interessiert ist auch bi.
Bi-interessiert ist nur die Bezeichnung für die Angsthasen.

😂 Das kann sein😂

Oder für die, die es nicht zugeben wollen

Ich liebe es einen Schwanz zu blasen und mich bei Gefallen auch durchnehmen zu lassen, allerdings nur in Form eines MMF. Also Frau sollte schon dabei sein und mitspielen. Auf Küssen unter Männern stehe ich nicht und finde es auch nicht so schön von einem Mann geblasen zu werden. Da bin ich eher OV aktiv und AV passiv.

Aber bin ich nun bi?
bin mir da unsicher... vielleicht kann mich ja jemand aufklären.

Ich unterschreibe Dir das Du genauso Bi bist wie ich.
Wer mich bläst ist mir allerdings egal und einen mann zu besteigen kickt mich auch nicht und beim Küssen schmecken Frauen einfach besser.

Ich sehe das folgendermaßen:
Bi-sexuelle Menschen sind in der Lage, eben mit den beiden biologischen Geschlechtern sexuelle Handlungen zu vollziehen und sich denen auch hingezogen zu fühlen, UND, es kommt von innen heraus, liegt also faktisch in der genetischen Veranlagung, wie die Homosexualität und die Heterosexualität auch. Es ist genetisch vorgegeben, bei einer bestimmten Anzahl von Individuen.

Es ist überraschend zu sehen wie viele nur HETERO im Profil stehen haben und trotzdem an TV interessiert sind ... natürlich nur den ultrafemininen .... ich denke die wollen sich ihre Bisexualität nicht eingestehen .... und häufig kneifen sie dann auch vor einem ersten date. Nun ja .... gibt auch andere die sich als hetero empfinden und ein TV Mädel nach dem anderen durchziehen ... 😎

Ich verbinde mit dem Eintrag BI das der entsprechende Mann schon etwas homoerotische Erfahrung sammeln konnte und weitere sammeln will. Was alles "geht" steht auf einem anderen Blatt ...

Bi- interessiert kann der blutige Anfänger sein der für sein erstes Mal "sucht" und noch nicht weiß ob es ihm gefällt. Oder es ist jemand der schon etwas Erfahrung hat aber bislang immer zB nur in einer MMF Konstellation ... und er ist sich jetzt nicht sicher ob MM das Richtige für ihn ist.

Kehre ich auf die erste Seite (und zu einem der ersten Beiträge dieses Threads) zurück und finde wieder einmal 'so erfrischend klare Worte' von Tatjana_DA:


Ach, wie tun so klare Worte wohl!!! Danke, Tatjana - dafür liebe ich Dich in meinem Herzen, ohne dass wir uns jemals real im Leben begegnet sind, (aber dafür im Forum um so öfter)...

MÄNNER (vor allem!!!), aber auch FRAUEN: Werft doch bitte endlich diese dämliche HOMOPHOBIE endgültig ÜBER DEN HAUFEN!!!

Um dann ähnlich errfrischende Worte meines unmittelbaren Vorredners - ww_stier - zu zitieren:
- Danke!

Viele machen sich das Leben unnötig kompliziert. Man sollte ausprobieren, was einem Spaß macht ohne sich um Schubladen zu kümmern, natürlich ohne die Grenzen anderer zu verletzen. Gerade hier im joy gibt es doch viele Möglichkeiten.

Die Frage ob und ab wann Frau oder Mann bisexuell ist, findet man immer wieder im Joy. Die Antwort finde ich, ist recht einfach. Wenn man Lust auf einen Sexpartner des eigenen Geschlechts hat, oder Lust empfindet, wenn man durch einen Partner des eigenen Geschlechts verwöhnt wird, ist man bisexuell.
Was viel schwerer zu beantworten ist, ist wie stark die Bisexualität ausgeprägt ist.
Ich möchte es mal mit einer Waage vergleichen. Schlägt sie auf der einen Seite bis zum Anschlag aus, oder auf der anderen? Will heißen, zeigt sie komplette Heterosexualität oder Homosexualität.
Doch Vorsicht, der Ausschlag kann auch erfolgen, wenn das Gegengewicht zu leicht ist. Dann spielt eben mehr oder weniger des Gegenteils eine Rolle.
Bisexualität ist für mich, verschieden ausgeprägt, der Zustand in dem die Waage im Schwebezustand ist.

Interessanter Ansatz, Sir-G-u-jariya.
Die Frage "Ab wann man bi-sexuell ist" ist aber besser wissenschaftlich zu erklären, ok, ich wusste es damals ja auch nicht besser, aber da es mich deutlich betrifft, machte ich mir dazu auch sehr viele Gedanken, bis ich mal einen Bericht im Internet darüber las.
Einfach gesagt ist es so, das die Grundlagen für Hetero-, Homo- bzw. Bisexualität bereits bei der Zeugung eines Menschen "festgelegt" wird, aber unter verschiedenen Voraussetzungen.

Mal ganz wissenschaftlich und bio-logisch gedacht:
Menschen zählen zu den Wirbeltieren und zu den Säugetieren. Zur Reproduktion unserer Art benötigt diese Gattung Lebewesen, incl. uns Menschen, ja ein zweites Geschlecht. Die Geschlechter sind in der Genetik als "heterosexuell" geprägt, DAMIT sie sich finden und lebensfähige Nachkommen produzieren können. FAKT. Die Heterosexualität ist quasi ein "Werkzeug" zur Arterhaltung, nicht mehr und nicht weniger.
In der Bio-Logie sind ja eigentlich keine homo- und bisexuellen Lebensformen und -identitäten vorgesehen, da diese sich ja aus eigener Kraft nicht reproduzieren können. So rein theoretisch und wissenschaftlich gedacht und formuliert.
In dem von mir vor längerer Zeit entdeckten Text wurde auch auf die Homo- bzw. Bi-Sexualität hingewiesen, also "woher" diese Ausrichtung nun kommen mag. Es wurden verschiedene Theorien erörtert, so z.B. das es vorgelebt werden kann, aus Not entstanden sei, oder das man es "erlernt" haben mag. Diese Ansätze machten für mich allerdings keinerlei Sinn, bis auf eine weitere Theorie.
Bei der Zeugung eines neuen Menschen, kann es vorkommen, das bei der Frau Hormonspiegel-Schwankungen bemerkbar sein können, und das diese Hormonelle Komponente sich auf die Genetik des neuen Menschen auswirken kann. Die Gene, die DNA kann, krass gesagt, "verändert werden". Ob man nun schon von einer "Mutation" sprechen kann, weiß ich ehrlich gesagt nicht genau, aber diese Hormonschwankungen sollen eben für die DNA-Veränderungen verantwortlich sein, welche eben den ursprünglich immer codifizieren "heterosexuellen Trieb" im Menschen "verändern" können. Dadurch entstehen eben Menschen, welche sich NICHT zum anderen Geschlecht, sondern eben zum gleichen oder zu beiden Geschlechtern hingezogen fühlen.
Als ich diese Abhandlung las, machte es in mir ganz laut KLICK. Völlig logisch und plausibel. Ich muss dazu sagen, das ich an diese Theorie vollends glaube. Haltet mich für verrückt oder auch nicht, aber mit dieser Erkenntnis kann ich viel besser leben und es für mich akzeptieren eben nicht vollends heterosexuell veranlagt zu sein. Es ist wie eine Erleichterung, da ich damals keinerlei griffige Erklärungen für Homo- bzw. Bisexualität finden konnte.
Kurzum:
Die sexuelle Veranlagung (der Trieb zum zweiten Geschlecht um die Art Mensch zu erhalten) ist von der Biologie IMMER so vorgesehen und in der DNA "codifiziert".
Die homo- und bisexuelle Veranlagung ist von der Biologie strenggenommen NIE vorgesehen, entwickelte sich aber infolge von DNA-Erbgut-Veränderungen bei der Kindeszeugung.
Das die meisten Menschen in einer Population heterosexuell veranlagt sind und nicht homo- oder bisexuell veranlagt sind, ist ja auch kein Zufall.

Hallo zusammen
für mich persönlich ist es völlig unwichtig, wie man mir meine Bisexualität erklärt.

Ich empfinde es als eine sehr schöne Fügung, dass ich bisexuell bin - also Lust auf
beide Geschlechter empfinden kann. (Grundvoraussetzung - gegenseitige SYMPATHIE)

Ich habe schon sehr früh (15) bei mehreren gemeinsamen Übernachtung mit einem
Schulfreund in unserer Gartenlaube erlebt, dass ich auch einen harten Schwanz bekomme,
wenn ich von einer Person meines Geschlechtes verwöhnt werde.
... Und es hat auch mir schöne Gefühle gebracht, ihn zu verwöhnen!

Da war für mich einfach klar, dass ich halt bisexuell bin! Was solls,
es kann einen schlimmer treffen.

Ich habe mir einfach gesagt, dass ich sicher keinen harten Schwanz bekommen hätte,
wenn ich wirklich nur Lust auf weibliche Personen in mir hätte.

Also - wer wirklich wissen möchte wie der eigene Körper und Geist 'gestrickt' ist
( Hetero, bi, schwul ??? ) , der sollte einfach den Versuch machen mit sympathischen
Menschen beider Geschlechter.

Wenn Dein Körper und Geist absolut auf gleichgeschlechtliche, sexuelle Annäherung
NICHT ! reagiert ... Dann bist du nach meiner! Definition auch NICHT ! Bisexuell.

Wie man mit der Erkenntnis bisexuell zu sein umgeht, ist dann noch einmal eine
ganz 'andere Geschichte'
Da braucht man auch keine Ratschläge von Anderen! ... Dass muss man ganz
allein mit sich ausmachen!

Es ist aber eigentlich unheimlich schade, dass so viele Männer ihre gleichgeschlechtlichen
Lüste heimlich ausleben, weil sie es sich nicht trauen, offen mit ihren Frauen darüber
zu reden.
Die Gründe dafür sind auch ganz unterschiedlich! ... Und auch nachvollziehbar!

Ich persönlich kann nur sagen, dass ich meine Bisexualität erst wirklich genießen konnte,
nachdem ich mit meiner Frau offen darüber reden konnte.

Hmm, an Pimperlinge.
Grundvoraussetzung ist für mein Verständnis eher die Veranlagung. Solche äusserlichen Dinge, wie Sympathie, supertolles Aussehen usw. reihen sich erst viel später ein. Aber ich kann ja auch nur aus meinen Erfahrungen mit männlichen und weiblichen Menschen berichten.

Bei mir ist das Verhältnis ja auch gekippt: ich komme immer so auf ein Verhältnis von 70% homosexueller Anteil und 30% heterosexueller Anteil, eben aus den Mengen der gemachten Erfahrungen mit beiden Geschlechtern. Frauen, z.B. haben an mir meinen grösseren homosexuellen Anteil deutlich gespürt, deshalb wurde aus solch gelagerten Verbindungen nicht so wirklich viel. Ist aber nicht schlimm für mich, sondern eher auch logisch. Was will denn eine Frau mit einem Mann, welcher zu gering heterosexuell ausgeprägt ist. Das kann ja nicht so wirklich richtig erfüllend funktionieren, sog. tolles Aussehen und/oder Sympathie hin oder her. Das hilft da auch nicht wirklich, denn Aussehen und die oben bereits erwähnte sog. Sympathie sind eh nur relative Größen beim Zusammenfinden. Die Kompatiblität oder Inkompatiblität von Menschen ist einzig und allein durch die genetische Veranlagung gesteuert. Aussehen, Sympathie, Verhalten, Status des Menschen usw. usw. sind nur relative und beiläufige Parameter.

Ich glaube, das diese Erkenntnis mit der genetischen Komponente und wie wir Menschen auch dahingehend "funktionieren" sehr unterschätzt wird. Wahrscheinlich, da es nicht jedem Menschen richtig klar ist. War bei mir ja auch so. Das man dahingehend eh irgendwie "funktioniert" war mir schon klar, nur eben nicht worin es begründet lag.
Ich musste es eben selbst erleben, um überhaupt zu realisieren, wie ich sexuell veranlagt bin, war mir damals auch nicht richtig klar, und "meine Frau" konnte ich nicht darüber informieren, da ich eben keine hetero-orientierte Beziehung (Mann - Frau) führen kann.
PS: In der Profilstruktur im Joy steht ja links oben auch Neigung, Swinger usw.
Neigung ist ja auch sachlich falsch. Korrekterweise müsste da Veranlagung stehen und NICHT Neigung. Eine Neigung ist immer wählbar, sprich man hat eine Auswahl, welche man für sich treffen kann, so zb. bei diversen Praktiken oder Vorlieben. Eine Veranlagung ist immer vorgegeben und niemals frei wählbar, sondern feststehend.

Bei kaum einem Lebewesen ist Sex mit soviel Lust verbunden, wie beim Menschen. Die meisten Tiere haben nur dann Sex, wenn der Körper - genau zu dieser Zeit - auch Nachkommen auf den Weg bringen kann.

Jeder ONS führt sozusagen zur Schwangerschaft. Selbstbefriedigung ist unbekannt.

Wäre das bei uns so, wäre alles anders. Wir können den Sex aus reiner Freude daran genießen und es wäre für die meisten Menschen eine schreckliche Vorstellung, ihren Sex so zu reduzieren.

Bei diesen Lebewesen ist Homosexualität überhaupt nicht vorhanden, da es sinnlos ist. Sex ist kein freudvoller Selbstzweck und Nachkommen gehen so nicht.

Daher ist die logische Folge unserer Lust, dass es keinen wesentlichen Unterschied macht, mit wem wir uns vergnügen. Lediglich unsere Erziehung durch Eltern und gesellschaftliches Umfeld geben die allgemeinen Meinungen an uns weiter. Wie wir damit umgehen, ist zum Glück unser Ding. Dass die Präferenz irgendwo in uns biologisch gesteuert ist, mag ich dennoch gerne glauben und halte das auch nicht für einen Widerspruch zu meinem bisher geschriebenen. Die Steuerung muss aber im Lauf des Lebens variabel sein, denn viele entdecken ihre Lust auf das gleiche Geschlecht erst nach vielen Jahren oder Jahrzehnten. Vielleicht muss dazu bei manchen die Familienplanung auch erst durch sein.

Ich freue mich einfach an meiner Flexibilität.

Ich glaube das der Übergang fließend ist ich kann mir eine feste grenze (Bi/nicht Bi) einfach nicht so richtig vorstellen.
Zumindest bei mir ist es so, habe Freude mit anderen Frauen.
Aber ich liebe meinen Martin.

Ich bin zwar hetero, fühle mich aber von schönen femininen transsexuellen angezogen. Ich hatte schon paar mal sex mit Transsexuellen wobei ich immer der passive part war. Doch so geil wie die Gedanken in meinem Kopfkino waren,so waren sie es dann in der Realität nie. Ich bin da irgendwie innerlich zerrissen. Gedanklich finde ich es geil, in der Praxis ist es nicht annähernd so geil. Kann man diese Fantasien irgendwie loswerden? Gibt es da techniken dass man den sex mit einer Transsexuellen nicht mehr geil findet? Können solche fantasien vielleicht von zu viel Pornokonsum stammen?

@*********r_85
Na klar gibts da ne Technik ... lade hin und wieder mal ein TV Mädel zu dir ein ... und dann übt deep throat... das bringt dich auf andere Gedanken ..
👄 Tina

@*******aTV

Macht mich zumindest nur noch geiler. Aber ich habe ja auch kein Problem damit.

Ich denke mal, dass jeder Mann mal bi- Fantasien hat, sich mal vorstellt wie das so ist, einen Schwanz zu blasen.

Es ist aber absolut verpönt, über solche Träumereien zu sprechen, oder gar umzusetzen. Sie werden verdrängt und die vermeintliche hetero-Männlichkeit tapfer verteidigt.

Es wird noch viele Generationen dauern, bis auch wir Männer so locker werden, wie es die Frauen zum großen Teil schon geworden sind.

Aber das schafft man nicht mit Vorwürfen oder Fingerpointing, wie es hier zum Teil durchkommt. Nach dem Motto: „Waaas, du hast Fantasien? Also bist du schwul!“ Der ewige Drang, andere in Schubladen zu pressen bewirkt genau das Gegenteil.

Gebt uns Heteros Zeit, irgendwann fangen wir dann an, unsere Fantasien auszuleben😊