Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1281 Mitglieder
zur Gruppe
Die Zweite Frau
2504 Mitglieder
zum Thema
Erregt euch jede attraktive Frau/jeder attraktive Mann?360
Mich beschäftigt diese Frage schon länger und würde gerne Eure…
zum Thema
Kommunikation der Stillen749
Wenn man in den verschiedenen Foren liest, dreht es sich so oft um…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Kommunikation zwischen Frau und Mann

Hier ist es schon
ein Beispiel für meine These der manchmal unmöglichen Kommunikation:

http://www.joyclub.de/forum/t196956.missverstaendnis_ende_was_kann_ich_tun.html#3936791

Und wieder wirft sich mir die Frage auf: warum können Männer und Frauen gerade in Beziehungen, welcher Art auch immer, so oft nicht miteinander reden?

Sind es wirklich nur Kindheitsprägungen, wie @*****gar einige Beiträge vorher bemerkte?
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Eglantyne
Bitte nicht falsch verstehen:

Kindheitsprägungen in Verbindung mit aktuellen Ängsten, mit Feigheit, mit der Unfähigkeit, richtig zuzuhören und sich richtig auszudrücken.

Die Prägungen aus der Kindheit allein können nicht dafür verantwortlich gemacht werden.

Erst heute hatten meine Partnerin und ich ein treffendes Beispiel: Wir stellten fest, dass wir offen und frei über alles reden, wirklich über alles - auch über sexuelle Vorlieben und Träume und Phantasien. Und dass wir zueinander ehrlich sind und uns nicht etwa gegenseitig "schonen" (und deshalb lieber manches für uns behalten), empfinden wir als ungemein befreiend.

Danach überlegten wir, welche Paare wir in unserem Freundes- und Bekanntenkreis oder auch in der Verwandschaft kennen, die das ähnlich handhaben. Und wir fanden nur ein einziges anderes Paar, bei dem es ansatzweise so ähnlich läuft, bei allen anderen nicht.

Und wir sind überzeugt, dass es aus purer Angst und Feigheit so ist: Angst davor, den anderen zu verletzen oder gar zu verlieren. Und Feigheit, einfach mal das Risiko einzugehen, absolut ehrlich zu sein (es muss ja nicht brutal und verletzend geschehen, aber frei und offen und dennoch liebevoll - nur gerade das haben die meisten wohl nie gelernt: Offenheit und Ehrlichkeit kann auch liebevoll sein.)

Der Antaghar
kindheitsprägungen
Ein Thema, welches in letzter Zeit immer häufiger aufkommt.

Und eines, welches ich so nie und nimmer akzeptieren kann.

Viele Kinder haben irgendwelche Erlebnisse die sie nie vergessen. Leider oft auch negative. Dennoch kann die Gesellschaft nicht akzeptieren, dass irgendwelche Fehlverhalten auf diese Prägungen und Erlebnisse aus der Kindheit abgeschoben werden. das wäre dann irgendwann ein Freibrief für jeden Verbrecher, welche in seiner Kindheit misshandelt und / oder missbraucht wurde.

Nur wenige Menschen dürfte ein so starkes Trauma aus der Kindheit mit sich führen, dass sie externe Hilfe benötigen um dieses Erlebnisse aufzuarbeiten - und vor allem lernen, damit umzugehen. Das meiste, was heutzutage auf "Kindheitsprägungen" zurückgeschrieben wird geschiet aus meiner Sicht nur, weil es einfach ist, zusagen: "Ich bin so weil ..." anstatt zu sagen: "Ich hab nen Fehler (gemacht)!"

Nur meine bescheidene Meinung.

henry
@henry
"Ich bin so weil ..." (anstatt) zu sagen..
entläßt ja niemanden aus seiner Verantwortung für sein Tun, ganz im Gegenteil, gerade die, die wissen woran das 'weil' liegt, haben doch die Verpflichtung was daran zu ändern.

Anders sieht's ja noch mit denen aus, die keinerlei Idee haben, welche Strippen in die Vergangenheit reichen..

LG
Calliou
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Was ich immer wieder erlebe, ist ein unterschiedlicher emotionaler Denkansatz in der Kommunikation bzw. im Konfliktverhalten zwischen Mann und Frau.

Die Frau möchte in allererster Linie gehört bzw. verstanden werden. Sie möchte, dass man ihre Sorgen wahrnimmt und ihr signalisiert dass man bei ihr ist und ihr zuhört und versucht, sie zu verstehen.

Der Mann hört sich das Problem an und präsentiert quasi sofort Lösungsansätze a, b und c.

Ich vermute, ein Mann kommuniziert so, weil er denkt, dass das von ihm erwartet würde. Die Frau präsentiert das Problem und der Mann denkt nun, sie würde von ihm Antworten bzw. Lösungen erwarten.

Das ist in meinen Augen ein sehr häufiger Irrtum und ein Grund dafür, wieso oft aneinander vorbei geredet wird.

Eine Frau sendet mit Kommunikation, mit Streit, oft erst einmal Signale. Sie möchte Beachtung, sie möchte dass der Mann erst einmal wahrnimmt, dass es ihr schlecht geht. Sie möchte, dass man ihr signalisiert "Ich bin bei Dir". Ein Mann übergeht diesen Punkt der Kommunikation oft, weil er denkt, das bringe einen ja letztlich einem Ergebnis nicht näher.

Männer sind da sehr viel pragmatischer als Frauen. Meine eigentliche These ist aber: sie sind oft nur deshalb pragmatischer, weil sie annehmen, das wäre das, was von ihnen verlangt würde.

Nun ist es natürlich trotzdem so, dass ein Problem, das diskutiert wird, letztlich nach einer Lösung verlangt. Klar. Insofern agiert der Mann ja nicht ganz falsch. Er nähert sich nur dem Problem auf eine Weise, die die Frau oft nicht versteht und mit der sie wenig anfangen kann.

Ich habe dieses kommunikative Missverständnis selbst oft erlebt und es auch im Bekanntenkreis beobachtet. Der Mann hört sich das Problem an, sagt "Ok, dann machen wir jetzt dies und jenes und dann ist gut" und wundert sich dann wenn die Frau ihn groß anguckt und sich trotzdem weiter beschwert. Die Frau dagegen äußert sich oft in der Richtung "Hallo, ich möchte das jetzt erstmal einfach sagen dürfen, bitte. Mir geht es schlecht damit und ich möchte, dass das bei Dir ankommt." Sie hat das Gefühl, indem der Mann wie aus der Pistole geschossen Lösungen präsentiert, fegt er ihr Problem einfach vom Tisch, will es loswerden. Das kommt meist nicht sehr gut an. Und exakt dieser Punkt ist von Männern dann oft schwer zu verstehen. "Was hat sie denn nun noch, ich habe ihr doch vorgeschlagen was zu tun ist... und sie mault immer noch..."

Die Kunst ist es, DANN genau zu formulieren wieso es eben noch nicht gut ist und was man als Frau eigentlich möchte. Und das fällt oft ungleich schwerer als die Formulierung des Problems selbst.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ SinasTraum
Ein riesiges Kompliment für Deinen Beitrag!

Bleibt ein Mann einfach emotional bei sich, wenn seine Frau ihm etwas erzählen oder ihn mittels eines Streits herausfordern will, und hört sich das alles geduldig an, ist viel gewonnen. Sieht er es dann nur als eine Art "Prüfung" ("Bist du noch da? Auch für mich?") bzw. als den Versuch von ihr, wahrgenommen, gesehen, beachtet zu werden (mehr nicht) - und hört ihr also einfach nur liebevoll und aufmerksam zu, geht es ihr viel besser.

Und sie hat wieder mal bestätigt bekommen, dass er ein Mann ist.

Aber es ist leider wahr, dass viele Männer glauben, Frauen wollten Lösungen vorgeschlagen bekommen, wenn sie sich einfach mal nur aussprechen möchten (wie es Frauen untereinander ja auch oft machen).

Toller und aus meiner Sicht absolut zutreffender Beitrag!

(Der Antaghar)
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Die Firma dankt. *knicks*
@Calliou
entläßt ja niemanden aus seiner Verantwortung für sein Tun, ganz im Gegenteil, gerade die, die wissen woran das 'weil' liegt, haben doch die Verpflichtung was daran zu ändern.

Keine Widerspruch. Mit "ich bin so, weil ..." dachte ich an jene, welche eben nichts dagegen tun. Hab das vielleicht zu wenig ausgeführt.

Ich gebe dir recht, wenn es heißt: "Wenn ich schon weiß, was an mir nicht gerade läuft, dann habe ich dir Pflicht alleine schon mir gegenüber, dies zu änderen oder zumindest zu kontrollieren."

Gruß

Henry
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Männer lösen Probleme und Frauen...
@ Sina: Ein wirklich schöner Beitrag... *blumenschenk* und eine Situation, die ich nur allzu gut kenne. *ggg*

Mittlerweile wissen wir, dass wir unterschiedlich an Probleme herangehen. Trotzdem ist es manchmal schwer genug daran zu denken, dass er es gut meint, wenn er sich sofort an die Lösung des Problems begibt, anstatt sich mit mir zu beschäftigen. Verständlich, dass er dann wenig begeistert ist, wenn ich ihm nicht vor Begeisterung um den Hals falle. Aber nun, wo wir wissen, wie der andere tickt, können wir das Verhalten des anderen zumindest einordnen und spätestens nach einer kurzen Erinnerung weiss er, dass er mich erst in den Arm nehmen muss oder ich weiss, dass ich im Falle des Falles eben sagen muss, was ich gerade brauche. Und hin und wieder klappt das Ganze sogar ohne Extra-Erinnerung. *zwinker*

Ich denke nicht, dass es darum geht, perfekt zu sein, sondern darum, offen für die Bedürfnisse des anderen zu sein und den anderen nicht in die eigenen Vorstellungen (z. B. einer guten Kommunikation) zu zwängen.

Pussy
@SinasTraum:
Eine Frau sendet mit Kommunikation, mit Streit, oft erst einmal Signale. Sie möchte Beachtung, sie möchte dass der Mann erst einmal wahrnimmt, dass es ihr schlecht geht. Sie möchte, dass man ihr signalisiert "Ich bin bei Dir". Ein Mann übergeht diesen Punkt der Kommunikation oft, weil er denkt, das bringe einen ja letztlich einem Ergebnis nicht näher.
So ist es, und mittlerweile habe ich den Eindruck, auch wenn Du weiter unten in Deinem Beitrag das Gegenteil schreibst, daß auch im Nachgang ein Ansatz zur Lösung des Problems nicht nur irrelevant, sondern sogar in jedem Falle unerwünscht ist. Daran bin ich mit manchen Frauen schon regelrecht verzweifelt.

Andersherum stellt sich das ähnlich dar. Ganz Mann schildere ich ein Problem, ergänzt um den Hinweis, daß mir jetzt weniger daran liegt, bedauert zu werden, sondern daß ich in dieser ganz konkreten Situation um Unterstützung bei der Lösung ersuche. Daraufhin werde ich bedauert, ob meiner Geduld gelobt, wie auch für die Stärke, dieses bestehende Problem zu ertragen, vielleicht werden gar noch andere Geschichten aus der Mottenkiste hervorgeholt, wo ich auch schon ganz toll unter einm Problem gelitten habe, ohne darunter zu zerbrechen... Danke für's Gespräch, aber gut, daß wir darüber geredet haben *schiefguck*
Dennoch kann die Gesellschaft nicht akzeptieren, dass irgendwelche Fehlverhalten auf diese Prägungen und Erlebnisse aus der Kindheit abgeschoben werden. das wäre dann irgendwann ein Freibrief für jeden Verbrecher, welche in seiner Kindheit misshandelt und / oder missbraucht wurde.
Ich glaube, daß Du hier Erklärung und Entschuldigung verwechselst.

Eine der besten filmischen Darstellungen zu diesem Thema ist meiner Meinung nach der Film "M - eine Stadt sucht einen Mörder". In diesem gewaltig modernen Film, der noch heute - nach einen dreiviertel Jahrhundert(!) - vielen Menschen neue Anstöße geben kann, geht es in der Schlüsselszene darum, ob ein Triebtäter im eigentlichen Sinne schuldig ist oder ein willenloser Sklave seiner wie auch immer ausgelösten Momente, in denen die Ratio aussetzt. In keinem Fall aber geht es hier um einen Freibrief, denn es ist unstrittig, daß die Gesellschaft nicht ertragen kann, daß jemand, der eine konkrete Gefahr für andere darstellt, weiterhin frei leben kann.
ich sag nur ...
Mario Barth *zwinker*
Der Mann hört sich das Problem an und präsentiert quasi sofort Lösungsansätze a, b und c.
Ich muss jetzt mal ganz überrascht feststellen, dass ich wohl oft sehr „männlich“ agiere, denn meine Herangehensweise ist sehr oft, nach einer Problemlösung zu suchen, bzw. wenn mir gleich eine Möglichkeit einfällt, diese zu kommunizieren. Das wurde mir auch schon mal vorgeworfen von – man glaubt es kaum – einem MANN.

Umgekehrt hätte ich ganz gern mal einen Lösungsansatz (ob ich ihn dann nehme oder nicht, steht auf einem anderen Blatt)
Ganz Mann schildere ich ein Problem, ergänzt um den Hinweis, daß mir jetzt weniger daran liegt, bedauert zu werden, sondern daß ich in dieser ganz konkreten Situation um Unterstützung bei der Lösung ersuche.

...und durfte mir von so manchem Herrn der Schöpfung lediglich anhören, dass mann da jetzt auch nicht wisse, ….aber frau habe doch auch schon Schlimmeres überlebt, bla, blub...
Daraufhin werde ich bedauert, ob meiner Geduld gelobt, wie auch für die Stärke, dieses bestehende Problem zu ertragen, vielleicht werden gar noch andere Geschichten aus der Mottenkiste hervorgeholt, wo ich auch schon ganz toll unter einm Problem gelitten habe, ohne darunter zu zerbrechen...

Und musste dann selbiges für mich konstatieren:

Danke für's Gespräch, aber gut, daß wir darüber geredet haben *schiefguck*

Auch wenn ich Sinas Darstellung für sehr gut erkannt und richtig halte, möchte ich doch in dem Punkt widersprechen, dass der Ansatz ein Problem anzusprechen und das darauf eingehen so eindeutig an die Geschlechter verteilt ist. Andersrum kann's nämlich auch vorkommen.

Was passiert denn nun, wenn eine Frau, die tatsächlich an einer Problemlösung interessiert ist, an einen Mann gerät, der das auch immer macht....???
Paradies? *love*

Mich beschleicht ein wenig dass Gefühl, dass konkrete Problemlösungssuche von einer Frau beim Mann den Tröst- und Bedauerreflex auslösen, obwohl der jetzt grad mal ausnahmsweise nicht angesagt ist?
Und Männer manchmal auch nur angehört werden möchten und auf Mitgefühl hoffen?
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Eglantyne
Klar - wie bei allem gibt's auch hier Ausnahmen. Das ist wohl überall so.

Ich bin mit vielen Frauen befreundet, die sofort ganz "männlich" zielsicher nach klaren und eindeutigen Lösungen suchen, wenn ich ihnen etwas erzähle. Und ich kenne eine ganze Reihe "weiblicher" Männer (hauptsächlich übrigens aus sozialpädagogischen Bereichen), die sich auch mal einfach nur ausquatschen wollen und sich durch Reden der Beständigkeit ihrer sozialen Kontakte versichern.

Aber wenn wir die gesamte Bevölkerung anschauen, dürfte Sina absolut recht haben: Die Mehrheit handelt in etwas so (ich erlebe es ja tagtäglich in Paar-Beratungen).

Der Antaghar
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Männer lösungsorientiert, Frauen gefühlvoll...
... oder alles ganz anders? Ist doch auch egal...

Letztlich geht es dabei doch nur darum, einzusehen, dass wir verschieden sind und sich auf den anderen einzustellen. Das Problem besteht eher darin, dass wir zu sehr von unserem Erleben und Empfinden ausgehen und anderen gerne unterstellen, dass sie genauso empfinden. Das führt dann dazu, dass der Gefühlvolle sich nicht genug wahrgenommen oder der Problemorientierte sich nicht ernst genommen fühlt.

Entscheidend ist, aufmerksam für solche Unterschiede zu sein, sie zu akzeptieren und sich darauf einzulassen. Dafür muss man dem Gegenüber ein ganzes Stück weit entgegen kommen. Andererseits ist es jedoch auch wichtig, dass jeder sich selbst bewusst macht, wie er denkt und solche Situationen angeht, um gegenüber dem Partner bewusst agieren und solche Bedürfnisse kommunizieren zu können. Vieles in der alltäglichen Kommunikation wird jedoch einfach laufen gelassen und findet eher aus dem Bauch heraus statt, ohne zu wissen, was einem selbst oder dem anderen gut täte. Dann kann es aber zu Animositäten kommen oder dazu, dass man sich unverstanden fühlt, was sich durch Missverständnisse und Fehlkommunikation weiter aufschaukeln kann.

Pussy
...und Männer manchmal auch nur angehört werden möchten und auf Mitgefühl hoffen?
Ts-ts, das geht nicht.
Männer haben gefälligst zu funktionieren. (Ironie aus)
Andererseits ist es jedoch auch wichtig, dass jeder sich selbst bewusst macht, wie er denkt und solche Situationen angeht, um gegenüber dem Partner bewusst agieren und solche Bedürfnisse kommunizieren zu können. Vieles in der alltäglichen Kommunikation wird jedoch einfach laufen gelassen und findet eher aus dem Bauch heraus statt, ohne zu wissen, was einem selbst oder dem anderen gut täte.
Dazu müßte der Beziehungsmensch aber erkennen, das das Lebensglück eben nicht nur draußen zu finden ist. Leider hat man ja sooviel damit zu tun, das Leben durch fun-fun-fun spannend zu gestalten, bis die Sinne so vollgeknallt sind das kein Platz mehr für anderes ist.
Okay, ich polarisiere.
Aber ich finde den hedonistischen Zeitgeist nun mal echt ätzend.
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Fun
Leider hat man ja sooviel damit zu tun, das Leben durch fun-fun-fun spannend zu gestalten, bis die Sinne so vollgeknallt sind das kein Platz mehr für anderes ist.
Tja, dann hat man entweder sein Leben lang funfunfun oder merkt irgendwann vielleicht doch, dass im Inneren irgendwo eine Leere ist. Dann kann man entweder nochmehrfunnochmehrfunnochmehrfun suchen oder überlegen, was im Leben wirklich wichtig ist. Gottseidank können wir doch unsere Prioritäten selbst setzen...

LG
Pussy
@Eglantyne:
Ich muss jetzt mal ganz überrascht feststellen, dass ich wohl oft sehr „männlich“ agiere, denn meine Herangehensweise ist sehr oft, nach einer Problemlösung zu suchen, bzw. wenn mir gleich eine Möglichkeit einfällt, diese zu kommunizieren.

Vielleicht hängt das ja - neben Deiner grundsätzlichen Veranlagung - auch von Deinem beruflichen Umfeld ab. Ich denke, daß sowas schon recht prägend sein kann.

Das wurde mir auch schon mal vorgeworfen von – man glaubt es kaum – einem MANN.
Dann war das kein Mann, sondern ein "Mann"... <wegduck>

...und durfte mir von so manchem Herrn der Schöpfung lediglich anhören, dass mann da jetzt auch nicht wisse,
Das ist - als erste Reaktion - sogar nachvollziehbar, wobei ich mir dann dennoch wünsche, gemeinsam eine Strategie zu finden, das Problem aus der Welt zu schaffen.

….aber frau habe doch auch schon Schlimmeres überlebt, bla, blub...
Tja, ich sehe, daß Du mir mir fühlst...

Auch wenn ich Sinas Darstellung für sehr gut erkannt und richtig halte, möchte ich doch in dem Punkt widersprechen, dass der Ansatz ein Problem anzusprechen und das darauf eingehen so eindeutig an die Geschlechter verteilt ist. Andersrum kann's nämlich auch vorkommen.
Völlig richtig. Selbst wenn man Tendenzen betrachtet, kann im Einzelfall doch etwas ganz anderes vorliegen. Genauso wie niemand abstreiten wird, daß Männer im Schnitt größer und schwerer sind als Frauen, findet doch jeder Konsrtellationen, in denen das nicht zutrifft.

Was passiert denn nun, wenn eine Frau, die tatsächlich an einer Problemlösung interessiert ist, an einen Mann gerät, der das auch immer macht....???
Paradies?
Jedenfalls nicht mehr weit davon entfernt...

Mich beschleicht ein wenig dass Gefühl, dass konkrete Problemlösungssuche von einer Frau beim Mann den Tröst- und Bedauerreflex auslösen, obwohl der jetzt grad mal ausnahmsweise nicht angesagt ist?
Das kommt wohl auf den jeweiligen Mann an. Andererseits sollten wir nicht vergessen, wie stark die prägende Kraft der Sozialisierung ist. Wir hatten uns zu diesem Punkt ja schon anhand konkreter Beispiele ausgetauscht: Ein Mann, der hundert Situationen mit den verschiedensten Frauen erlebt hat, in denen er trotz vorgeblicher Nachfrage nach Problemlösung genau dadurch ins Fettnäpfchen getreten ist, daß er sich dieser Lösung gewidmet hat und dafür hart sanktioniert wurde, wird beim hundertersten Mal womöglich nur Mitgefühl ausdrücken...

Und Männer manchmal auch nur angehört werden möchten und auf Mitgefühl hoffen?
Tja... (mehr dazu per CM).
*******ulia Paar
91 Beiträge
Ich denke, das hat nichts mit Männern und Frauen zu tun.
Es gibt einfach Menschen denen es offensichtlich extrem schwer fällt zuzuhören und sich wirklich auf ein Gespräch einzulassen/sich einzubringen und darauf zu konzentrieren.
Ich habe jedenfalls auch schon Männer erlebt, mit denen ich besser reden konnte als mit einer Freundin.
Das wiederspricht dem Schema Männer+Frauen doch.

LG Jule
Es ist sicher für den Einzelfall nicht erheblich, ob das Kommunikationsverhalten einem Schema folgt oder nicht.

Aber es kommt nicht allein auf die Fähigkeit zum Zuhören an...
Vor allem kommt jeder Redner auch selbst mal in die Situation, zuhören zu müssen (hoffentlich noch im gleichen Dialog). Und was dann? *ggg*
"warum können männer und frauen nicht miteinander reden?"


manchmal glaube ich, daß männer und frauen grundsätzlich aneinander vorbeireden und sich mißverstehen.
und manchmal glaube ich, daß männer und frauen gegner sind, die sich unbewußt und immer wieder bekämpfen.

es fängt doch schon damit an, daß frauen oft in eine x-beliebige aussage eines mannes gott weiß was hineininterpretieren.
das tu ich selber sehr oft.
ich würde von mir selber sagen, daß ich nicht dazu in der lage bin, ganz straight von a nach b "zu denken".
männer können das ja.
ich wähle meistens die verschlungensten umwege und interpretiere (mit mehreren auswahlmöglichkeiten) verschiedene dinge in einen satz hinein, wenn ich vermute, daß "er" eigentlich was ganz anderes meint.

und warum?
mache ich es mir selber unnötig schwer?
könnte ich mir nicht einiges an kopfkino ersparen?
bin ich am ende ein wenig paranoid? ^^


... ich befürchte ja, daß ich auch in 20 jahren immer noch keine antwort gefunden haben werde. ^^
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Das Problem liegt darin, dass Männer zwar oft etwas auf der Sachebene sagen, Frauen aber auf einer anderen Ebene hören.

Als Beispiel:
Er sitzt am Tisch und sagt: Die Suppe ist kalt!

Auf welcher Ebene hörst du das gesagte?

Auf der Sachebene? Nämlich, dass die Suppe kalt ist.

Auf der Beziehungsebene? Du bist ja zu blöde, eine warme Suppe auf den Tisch zu bringen!

Auf der Apell-Ebene? Geh und mach mir die Suppe warm!

Auf der Selbst-Offenbarungs-Ebene? Mensch ich hatte einen Scheiß-Tag, komm nach Haus, bin hungrig und jetzt ist auch noch die Suppe kalt...

Die empfangene Botschaft ist also immer das Machwerk des Empfängers. Also nicht interpretieren, sondern fragen!
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
und warum...
ist dann ein mann schuld????????????????

wenn die suppe kalt ist, ist sie KALT und nichts, aber auch garnichts anders, wurde gesagt!

ist es nicht das problem der frau, wenn sie glaubt zu blöde zu sein, eine suppe zu wärmen???

ist es nicht ein weiteres problem der frau, wenn sie sich genötigt fühlt, sofort die suppe zu wärmen???

und warum soll er einen scheißtag gehabt haben, womöglich weil die suppe kalt ist??? *haumichwech*

und da heißt es, männer hören nicht zu....... *haumichwech*
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
sag ich doch!

aber das funktioniert auch umgekehrt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.