Was heißt "Suche einen Mann, der weiß, was er will"?

@**ue velvet. Sie.
Davon geh ich doch mal stark aus, dass ein Mann, der weiß was er möchte, dies auch Kommunizieren kann.

Hat mir ein Kumpel erzählt. Machte einer jungen Dame recht ausdauernd den Hof. Als er dann mal etwas konkreter deutlich machte, dass sein Interesse an ihr durchaus in Richtung Beziehung wäre kam die Antwort, er sei ihr nicht attraktiv genug.

Jetzt regt sie sich auf, dass er mit anderen Frauen schläft.

Sorry, aber ich fass mir bei so einem Kindergeburtstag an den Kopf und sie weiß offensichtlich mal so gar nicht, was sie will.

So ein Quatsch passiert scheinbar gehäuft, sonst würden nicht so viele Menschen diese Forderung bemühen. Das hängt mit vielen Faktoren zusammen. Angefangen von absurden Auwahlkriterien über einen noch absurderen Kontrollwahn, hin zu Mangel an Reife.

Und ja, es ist schlicht ermüdend damit konfrontiert zu werden, insbesondere, wenn man viel kostbare Zeit seines Lebens an so einen Menschen verdaddelt hat. Verstehe das daher durchaus.

Ist man dann aber nicht selbst derjenige der sich mal einen therapeutischen Tritt ins Kreuz geben sollte? Erfahrungsgemäß verstecken sich solche Leute nicht allzu gut und diese Einstellung ist einigermaßen leicht zu erkennen. Selbst schuld wenn man sich ausgerechnet so jemanden aussucht ...

@ Candide
Sprichst Du mich persönlich an? Warum? Verstehe das weder inhaltlich, noch grundsätzlich.

@*********_love , ich bezog mich auf deinen Gedanken. Ich habe mittlerweile nicht mehr viel Mitleid damit wenn jemand 'seine Zeit mit einem unpassenden Menschen verschwendet.' Die Zeit ist meiner Ansicht nach nicht verschwendet sondern dem Umstand geschuldet dass man sich hartnäckig weigert sich darüber klar zu werden warum man sich ausgerechnet einen solchen Menschen ausgesucht hat und daran etwas bei sich selbst zu ändern. In gewisser Weise sind das eher Lerngeschenke als Schicksale. Und jeder lernt in seinem eigenen Tempo ...

Das ist schon richtig. Dazu brauchen die Leute aber eben jenes Bewusstsein, was sie in der Regel nicht haben.

Daher verstehe ich, dass man davon genervt sein kann. Selbstverständlich liegt es an einem selbst, solche Menschen nicht an sich heranzulassen.

Verstehen kann ich das auch Nur ist es eben nicht so dass einem solche Menschen unglücklicherweise irgendwie passieren - man hat sie sich ganz selbständig ausgesucht. Gezwungen wurde in der Regel in unserer Zeit und unserer Kultur keiner. Genervt sein gehört dazu - wie ein Schmerz uns auf eine bevorstehende Wunde aufmerksam macht. Sonst wäre man ja noch weniger bereit, etwas zu verändern, als ohne Beschwerden ...

Mal abgesehen davon, dass der Textgenerator und das Abschreiben (copy-paste) von anderen Profilen zu einer Häufung von "weiß was er/sie will" führt. Auch wenn wir feststellen, dass das bei einigen beim deutlichen Hinsehen leider doch nicht so klar ist.

Dieser Wunsch hat noch eine weitere Ursache. Man wünscht, dass die Kommunikation, das Kennenlernen usw. bis zum Weg ins Bettchen einfach gut flutscht. Mal so richtig traumhaft Vaseline-mäßig und ohne hin-und-her und Stoplersteine.

Doch da kommen die von @*********_love schön ausgeführten Gründe ins Spiel...


Tja, das Leben ist aber alles andere als ein Kindergeburtstag...


Es ist kein Quatsch sich zu wünschen, dass man auf einen Seelenverwandten trifft, die Topf-Deckel- oder Schlüssel-Schloss-Kombi.
Doch es sollte dann auch klar sein, dass es sich um eine Wunschvorstellung handelt. Und genau daran hapert es bei manchen, was zu einer Überansprüchlichkeit führt. Die scheinbar unbegrenzte Auswahlmöglichkeit im Netz fördert dies noch.

Wo Menschen sind, da menschelt es eben. Und es gibt tausend Wege ins Fettnäpfchen zu treten und tausend Gründe warum es beim Kennenlernen nicht so einfach flutscht.

Ein gelassener Umgang miteinander, dem Gegenüber eine Chance geben und nicht alles auf die Goldwaage legen hilft ebenso, wie wenn die Beteiligten "wissen was sie suchen und wollen".

Was das heissen soll weiß ich bis heute nicht ... allerdings weiß ich genau, dass ich eine Frau, die solche Floskeln absondert garantiert nicht will!

bedeutet der Satz, bzw die Bemerkungen "Suche Mann/, Frau der/die weiß was Er/Sie will" nicht nur das was die Bemerkungen an sich, beim Wort genommen auch wirklich aussagt.
Sondern auch "und Weiß wie Er/Sie es bekommt und sich auch nimmt"!

Zu wissen was man will, bedeutet ja nicht gleichsam es ohne wenn und aber auch zu bekommen.
Wie oft wünscht ein Mensch sich mehr Eigeninitiative vom gegenüber. Ein Mensch der Arsch in der Hose hat und sich nicht sofort und gleich "Unterbuttern" lässt und bei einem "ach ich hab ja kein Lust" nicht einfach "ja und Amen sagt".

... ist es -für mich- eine subtile Art darauf hinzuweisen, da jemand dominant ist bzw. jemand dominantes gesucht wird.
Eine Frau, die weiss, was sie will und wie sie es bekommt, wird sicher devote Männer anziehen, die zwischen den Zeilen lesen können.

Ich denke, diese Floskel kann auf zwei Arten verstanden werden.

Einerseits kann es heissen, dass die gesuchte Person sich nehmen soll, was sie braucht - sei es in einem D/s- oder in einem reinen Beischlafkontext. Gesucht wird also eine Person, die den Ton angibt.

Andererseits kann es aber auch bedeuten, dass eine gewisse sexuelle Reife gesucht wird. Erfahrung, Kenntnisse über die (sexuellen) Bedürfnisse und die Fähigkeit zur Selbstreflexion sind in diesem Fall gefragt.

Wie mit solchen Floskeln üblich ("mit beiden Beinen fest im Leben stehen", "Tagesfreizeit vorhanden", usw.) ist es auch bei dieser stark vom Kontext abhängig, was damit gemeint wird. Ich persönlich verzichte deshalb darauf, Standardformulierungen zu verwenden. Es liest sich sowieso viel spannender, wenn man das ganze umschreibt und mit Beispielen versieht.

Ich beginne zu ahnen: ein Großteil derer, die jemanden suchen, der "weiß, was er will" scheinen selbst nicht zu wissen, was sie wollen oder was dieser jemand wissen oder wollen könnte.

Ich glaube, ein Mann, der bei "suche einen Mann, der weiß, was er will" nachfragt, was damit gemeint sei, ist wohl NICHT so ein Mann, der weiß, was er will.

Da hast Du wohl völlig Recht in meinen Augen!

LG Fusionsreaktor

oft ein traditionelles Rollenbild dahinter steht: der Mann ist der Beschaffer und regelt die Dinge in der bösen Welt, während das Weibchen in der Höhle die Mammutsuppe kocht. Männer sollen hart sein, groß und stark im Sinne von Rücksichtslos...Machos und Schurken gelten als stark, aber dabei sind sie nur brutal. Irgendein archaischer Schalter macht aber offensichtlich bei manchen Frauen immer noch Klick und sie empfinden so jemand als geeigneten Versorger. Wie gut passen aber solche Bilder in eine soziale Kulturlandschaft? Ist der Dominator nicht vielleicht doch eher schwach hinsichtlich Flexibilität, Empathie und Zusammenleben? Will Frau des erfolgreichen Ehemannes tatsächlich nur den ganzen Tag im Tennisclub verbringen? Wandelnde Modepuppe, Handtaschenträgerin und Cabriofahrerin? Jeder sollte sich mal fragen, was überhaupt Stärke und Schwäche bedeuten! In Zeiten der Emanzipation von Frau UND Mann kann man gerne mal klassische Vorstellungen umdrehen und hinterfragen. Devote Frauen finde ich sowas von langweilig und anstrengend, genauso die ewige Nachfrage nach dominanten und selbstbewussten Männern.
Ich gehe bei "Suche einen Mann, der weiß, was er will" davon aus, dass hier ein Mann gesucht wird, der aktive Zugkraft hat- von einer passiven Frau mit merkwürdigem Anspruchsdenken und wenig eigenen Attributen außer Anschmiegsamkeit und nettem Äußerem. Langweilig...

@********lase
Puhhh harte Worte.. Aber meiner Meinung nach falsch interpretiert.
Die Frage ist für mich Auslegungssache.
Eine Dame hat es für mich ganz treffend beschrieben...jemand, der seine Meinung nicht jeden Tag ändert,
bei dem man weiß, woran man ist,
der kein Fähnchen im Wind ist.
Das trifft dieser Satz für mich am ehesten.

Eine Floskel, die ich selten anwende. Ich kommuniziere vorrangig, was ich nicht will, denn was ich will, weiß ich nicht immer im Vorfeld. Was ich tue, ist jedoch meine Entscheidung und dann auch das was ich in dem Moment will.

Tja, das zeigt mal wieder, wie extrem unterschiedlich Allgemeinplätze immer wieder interpretiert werden! Ich ziehe den Schluss daraus solche Formulierungen tunlichst zu vermeiden, weil sie ausschließlich Verwirrung und Missverständnisse verursachen können, die Interpretierenden auf ein völlig falschen Pfad verleiten können!

"Weiß, was er will" ist eine Floskel wie "ich liebe gutes Essen". Für mich hat das kaum noch eine Aussage, da sie auf 95% der Profile zu finden ist; entweder als "ich weiß was ich will" oder als "ich will jemand, der weiß was er will".

Ja klar, die Frau darf alles alleine machen, inklusive es ihm schön, er sitzt sanft, devot und sexuell passiv auf der Couch.

Wird es umgedreht, geht er arbeiten, macht den Haushalt und Kinder, sie geht nur arbeiten und lässt sich es nach Feierabend von ihm schön machen.

Das wäre umgekehrt gedacht und hinterfragt.

Ein solcher Mann, der weiß, was er will, reißt alle diese Frauenrollen mutig an sich und bewältigt sie ohne zu klagen.

Schreibt Sie

Zumindest weiß dann wenigstens die Partnerin so eines Mannes, was er wollen und wissen müsste.

es bedeutet für mich, das es kein Fickbettler* ist.

• der Ausdruck ist nicht von mir, um- oder beschreibt es aber worum es geht..

Schreibt man dann nicht besser "Betteln und Hausieren unerwünscht"?