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Discipline in Abgrenzung zum Erziehungsspiel beim D/S

*****o76 Mann
485 Beiträge
Themenersteller 
Discipline in Abgrenzung zum Erziehungsspiel beim D/S
Ich bin ja schon seit einigen Jahren in der BDSM-Szene tätig und habe mich auch schon theoretisch durch Literatur intensiv mit dem Thema BDSM auseinander gesetzt.

Neulich habe ich ein Buch von Tim Sodermanns gelesen, die "BDSM Bibel". Darin hat er die These aufgestellt, daß viele eben nicht D/S leben, sondern eher eine Art "Discipline" bevorzugen.

Darum meine Frage: Wie unterscheidet ihr Discipline von D/S? Nach meiner Meinung hat Discipline eher etwas mit "Rollenspiel" im weitesten Sinne zu tun. Ich denke dann eher an die "Schulspiele", wo einer der Lehrer und der andere der Schüler ist und wo von Anfang an klar ist, daß es eine körperliche Bestrafung gibt. Discipline wird ja auch häufig im Kontext von Bondage verwendet, was nach meiner Meinung nicht zwingend sein muß.

Nach Meinung von Tim Sodermanns bedeutet D/S eine klare Rollenverteilung, wo aber der devote Part ausdrücklich dienen will. Der Antrieb kommt also gerade nicht durch die körperliche Züchtigung. Es kann also nach seiner These Beziehungen geben, wo die körperliche Bestrafung kein Bestandteil ist.

  • Wie seht ihr Discipline in der großen Welt des BDSM?

Ich freue mich sehr über eine lebhafte Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Christoph
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Der Übergang ist sicher fließend. Ich würde einmal sagen, D/s ist alles, wenn einer bestimmt, was passiert.
Discipline legt den Fokus auf Erziehung und die Einhaltung von Regeln. Nicht jeder Dom legt darauf Wert, nicht jede sub steht darauf oder versteht ihr Dienen solcherart.

Um ein Beispiel zu nennen:
Wenn ich ihr befehle sich einen Plug einzuführen und sie tut es, dann ist das noch nicht Discipline.
Wenn sie es aber auch ohne ausdrücklichen Befehl täglich zu tun hat und darin gehorsam ist, dann schon.

Ich kann aber auch komplett daneben liegen. Bin schon gespannt auf weitere Wortmeldungen.

Er von Drachenliebe schrieb
Ich kenne weder Tim Sodermanns, noch seine "Bibel".
Doch Rollenspiel haben für mich persönlich immer etwas "gestelltes". Klar, es gibt viele Rollenspielfans. Das ist auch okay und sie sollen gern ihren Spaß daran haben . Aber mein Ding ist es eben nicht.

Ganz nebenbei, dass ich persönlich im D/S Kontext auch nichts mit den Begriffen "Erziehen", "Formen" oder gar "Strafen" etwas anfangen kann. Denn erzogen haben mich meine Eltern genug, ich kann mich halbwegs gesittet benehmen *zwinker* Geformt hat mich das Leben. Und Strafen habe ich als Kind genug erhalten, das reicht für 3 Leben.
Zudem ist BDSM für mich eine Erweiterung meiner Sexualität und ja auch teilweise Lebenseinstellung. Doch andererseits sollen für mich und meinen Partner damit eben auch gegenseitig gewisse Bedürfnisse befriedigt werden. Und sorry, wer strafen muss... hat für mich das Prinzip des positiven feedbacks/pushen nicht verstanden.
Wer mich bestrafen wollte, den würde ich ganz klar fragen, ob er irgendwelche Minderwertigkeitsgefühle hat, die er jetzt kompensieren will. Das ist nicht MEIN BDSM *zwinker*
Ich will damit nichts und niemanden verurteilen oder sein/ihr BDSM schlecht machen! Ich weiß, dass viele das anders sehen und respektiere das auch. Ebenso, wie ich verstehe, dass es viele kickt. Jeder soll machen, was ihm/ihr gefällt.

*my2cents*
****yn Frau
13.440 Beiträge
*****o76:

Es kann also nach seiner These Beziehungen geben, wo die körperliche Bestrafung kein Bestandteil ist.

Mein Spielpartner haut mir nur ganz selten mal zwischen die Beine. Meist, wenn ich ihn beim Orgasmus ansehen soll, es aber nicht tue. Dann "versaut" er mir so den Orgasmus und es geht von vorne los.

Abgesehen davon schlägt er nie. Es gibt keine körperliche Züchtigung als Strafe, er arbeitet sehr viel über Lob und Zuwendung als Belohnung. Wenn er straft, dann meist durch Ignoranz und das sehr selten, weil es mir echt wehtut.

Ich persönlich kann mich gut in @*******teel 's Beitrag wiederfinden, denn ich habe viele negative Erfahrung im Kontext mit Strafen für Fehlverhalten in der Kindheit gemacht und Bestrafung - vor allem körperliche - würde wahrscheinlich mein Verhältnis zu jenem Menschen enorm belasten. Schmerz, losgelöst von der Züchtigung, mag ich, weil es mir gut tut, mir Lust bereitet. Wird er aber mit der Intention zugefügt, mich für Fehlverhalten zu bestrafen, würde ich wohl echte, verzweifelte Tränen weinen und denjenigen nicht mehr sehen wollen.

Haufenweise Regeln und Dressur sind absolut nicht meins und ich bin ehrlich sehr froh, dass das in meiner Spielbeziehung eine sehr untergeordnete Rolle spielt und es nur wenige Regeln gibt, die ich auch nachvollziehen kann.
********T_NO Mann
5 Beiträge
Strafen und Bestrafung
Also ich unterscheide zwischen Strafe und Bestrafung.
Strafe ist Discipline, damit Sub etwas "lernt", ihr Verhalten verändert.
Strafen machen keinen Spaß, sind eher unangenehm.
Bestrafung hingegen bedient die Lust von sado dom und maso sub, ist teil des (rollen-) Spiels, hat oft eine sexuelle Komponente.

Beides ist Teil unserer Beziehung, muss es aber nicht sein!
Neulich habe ich ein Buch von Tim Sodermanns gelesen, die "BDSM Bibel". Darin hat er die These aufgestellt, daß viele eben nicht D/S leben, sondern eher eine Art "Discipline" bevorzugen.

Kenne den Vogel auch nicht!

Wie belegt er diese ‚These‘?

Hat er alle befragt dazu? Wohl eher nicht.

Disziplin ist sicher ein Teil von D/s, aber D/s muss kein Teil von Disziplin sein *zwinker*

Viele Wege führen zum BDSM. Niemand kann es für sich beanspruchen, nur man selbst hat die Erleuchtung.
Leben und leben lassen...

Unser BDSM muss nicht euer sein und umgekehrt.

Disziplin gehört zum Leben, D/s ist nicht jedermanns Geschmack *nein*

Disziplin bedeutet auch, sich zurück nehmen, jemanden folgen...nicht nur Strafe...

VG Bee *wink*
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Ich kenne den Herrn Sodermanns auch nicht. Aber bitte.
“BDSM-Bibel“ kann maximal (selbst)ironisch gemeint sein - oder sollte tatsächlich jemand das Große Schwarze Buch des BDSM entdeckt haben und somit der Allgemeinheit zugänglich machen? Das wäre ja unbezahlbar!

Aber in einem hat er schon mal unrecht:
Disziplin gibt es und funktioniert auch ohne Strafen. Was er meint, wäre “Disziplinierung“. Also eine Korrektur des Verhaltens durch einprägsame Methoden.
Gibt es natürlich auch, ist aber wiederum nur ein Teilbereich von Disziplin, so wie dieses nur ein Teilbereich von BDSM ist.

Er von Drachenliebe schrieb
Nebenbei der Herr Sodermanns hat es nicht mal zu Wikipedia geschafft... und wenn ich jetzt richtig recherchiert habe ist er devot/submissiv...
Dann KANN er gar keine Bibel schreiben! Das kann nur ein Dom *basta*

*ironie* aus
****Su Frau
1.291 Beiträge
Nein!!! ... Müssen sich jetzt selbst Doms/en an die Bibel halten? ... Ich halts nicht aus?! ... *umfall*
Das ist Blasphemie! *panik* Sofort auf den Scheiterhaufen mit ihm und grillt diesen "Sodermann"!
Sondermann hin oder her
Aber der Gedanke an sich hat schon was, sonst würde ja nicht in jeder zweiten Kontaktanzeige D/S und Erziehung in einen Topf geworfen bzw der wille zum erziehen lassen gefordert.
Oder ist das alles nur Standart Kopfkino.?
*******Frau Frau
5.897 Beiträge
Ich sehe in Strafen und Bestrafen keinen Unterschied.
Aber ich denke auch die meisten leben kein D/s sondern eher SM also Lustschmerzbetont.

Und wenn es um Discipline oder Disziplin geht denke ich mal ist DD also Domestic Discipline gemeint. Der Mann als Herr im Haus teilweise mit religöser Komponente (der Mann/Herr als Stellvertreter Gottes) man muss ja irgendwie erklären warum man Frau gerne haut. Da geht es ja darum, dass er Regeln aufstellt und sie diese einzuhalten hat, bei Regelverstoß darf er sie züchtigen ..... natüüüürlich alles ohne sexuellen Hintergrund *ironie* *goofy* *goofy*
Na dann lebe ich lieber FemDom... bin die Göttin und strafe selbst *fiesgrins* hart aber ungerecht... oder wie war das?
*********le_ag Frau
62 Beiträge
ds geht für mich ohne discipline
Für mich persönlich ist es wichtig, dass mein Gegenüber mir dienen will. Er ist so devot, dass er freiwillig meine Wünsche erfüllt. Ich will nicht strafen.
Trotzdem mag ich es, mein Gegenüber zu reizen, auch schmerzhaft, fies, unerwartet... aber es ist kein Kontext der Strafe.

Für mich kommt discipline mal in einem Rollenspiel vor, so wie Lehrerin-Schüler oder ähnliches. Aber dann nur grad da, weil es für den Moment passt.

Aber discipline per se gibt es bei mir praktisch nicht.
*********5645 Frau
2.381 Beiträge
Nach Meinung von Tim Sodermanns bedeutet D/S eine klare Rollenverteilung, wo aber der devote Part ausdrücklich dienen will. Der Antrieb kommt also gerade nicht durch die körperliche Züchtigung. Es kann also nach seiner These Beziehungen geben, wo die körperliche Bestrafung kein Bestandteil ist.

Klar, warum nicht? *nixweiss*
Ich persönlich kann das gut so stehen lassen. Denn genau so mag ich das! Körperliche Strafen bringen bei mir eh nichts. Ich mag das Gefühl nicht, bestraft zu werden. Ich finde es gut, wenn sich in mir wie von selbst Devotion und Hingabe entwickeln.
Ich weiß aber, dass Bestrafung ein häufiger Bestandteil in DS Beziehungen ist und für viele auch eine Verdeutlichung oder auch Nutzen im Machtgefälle. Sicher ist das Bedürfnis danach auch unterschiedlich ausgeprägt, wichtig ist nur, dass die Beteiligten sich dort in der gleichen Ebene befinden. Aber ganz sicher, ist es nicht zwingend erforderlich für eine DS Beziehung.
****Cat Frau
2.894 Beiträge
Für mich gehört auch beides zusammen und geht fließend ineinander über. Wir leben es auch so!
*********allow Frau
1.903 Beiträge
D/s steht bei uns für
Dominant = tonangebend und
submissiv = gehorchend (unterwürfig)
Und solange der submissive Part alles "richtig" macht, hat der dominante Part keinen Grund zu disziplinieren.
Da ich möchte, dass mein Herr stolz auf mich ist, gebe ich mir freiwillig die grösste Mühe, alles richtig zu machen. Von daher muss er mich gar nicht zwangsläufig mit Schlägen zu irgendetwas erziehen.
Das haben meine Eltern schon (vergeblich) versucht.*haumichwech*
Von daher hat Herr Sondermann schon Recht.
Allerdings provoziere ich manchmal eine Strafe, weil ich den Lustschmerz mag und ich weiss, dass mein Herr mir auch gerne mal den Hintern versohlt.
Aber rein theoretisch kann D/s gut ohne Diszipline funktionieren.
Wer ist Tim Sondermans und seit wann zählt er zu den Aposteln ?
*********aron Frau
1.095 Beiträge
Disziplin
Disziplin ist etwas ganz normales und gehört zum normalen Leben dazu.

Erinnert mich gerade an die Kindheit:

"Sitz gerade, Kind, sonst bekommst du einen Bügel in den Rücken" *lol*
*****alS
7.900 Beiträge
Ich möchte hier eigentlcih keien Wortklauberei mit Begriffen betreibenb, die ohnehin nicht einla unserer Sprache entspringen und für Muttersprachler noch einmal ganz anders bewertet sein könnten als wir das (selbst diejenigen unter uns mit hervorragenden Englsichkentnissen) tun. Begriffe sind ohnehin letzten Endes dann nur Bezeichnungen für Schubladen, in denen wir alles irgendwie gelebte irgendwie versuchen zu kategorisieren - für mich ein sinnloses Unterfangen.

Darübewr hinaus möchte ich eigentlcih aucb kein Buch kommentieren, dass sich die "BDSM Bibel" nennt - ich mag es nicht, wenn Menschen behaupten, die Wahrheit über ein so Kontroverses Thema für sich oder zumindest ihr Werk gepachtet zu haben und irgendwie ALLES erklären zu können.

ALso mache ich auch das nicht, trotz der Gefahr, am Thema vorbei zu schreiben. Was ich aber kommentiere möchte ist dieser Part:

*****o76:
Der Antrieb kommt also gerade nicht durch die körperliche Züchtigung. Es kann also nach seiner These Beziehungen geben, wo die körperliche Bestrafung kein Bestandteil ist.

Ob der Antrieb jetzt "gerade nicht "durch etwas kommt, wage ich zu bezweifeln. Das ist sicher wieder bei jedem Menschen anders, und ich denke es gibt schon auch diejenigen, die den Antreib "gerade daher" haben. Gibt es doch immer, ibe jedem Therma und jeder These.

Aber: D/s Beziehungen (solche ohne D/s sowieso, da ergibt die ganze Fragestellung keinen Sinn) ohne (körperliche) Bestrafung gibt es definitiv. Sogar solche ganz ohne Bestrafung. Sogar solche ohne Regeln, die bei Missachtung zu bestrafung führen könnten.

Meine Beziehung zum Beispiel beinhaltet ein Machtgefälle. Im Alltag beschränkt sich das auf "Wenn sie eine ENtscheidung nicht treffen kann oder will, treffe ich sie für sie. Wenn sie eine Entscheidung für uns beide trifft, m it der ich nicht einverstanden bin, habe ich Recht. Und bei meinen Entschiedungen hat sie nicht mitzureden, solange ich sie nicht ausdrücklich frage".
In sexuellen Dingen ist es aber viel ausgeprägter: Was ich will, das machen wir, es sei denn, es sprechen objektive Gründe dagegen oder ist eines ihrer Limits. Punkt.
Aber: wir lassen uns unser Leben nciht von Regeln diktieren. Ich sage etwas, also passiert es. Das klappt. Ohne Bestrafung. Gerade eben weil es nur um sexuelle DSinge geht, die für sie zwar eventuell unangenehm sind, aber nciht schwer umzusetzen und ohne größere Konsequenzen. Oder eben um Entscheidungen, die sie selbst nicht fällen wollte/konnte, also hat sie da auch nichts gegen meine ENtschiedung - hätte sie das, hätte sie gar nicht erst gefragt, was sie tun soll.

Fazit also: Beziehung mit Machtgefälle und ohne Bestrafung gibt es.
Für den Begriff "discipline" wirft LEO 31 mögliche Anwendungen aus, sucht euch die passende bitte selbst *floet*
****al Mann
3.023 Beiträge
"B&D" ist wohl von einem Teil der US-Szene vor einigen Jahrzehnten alternativ zu "S&M" gebraucht worden, um die die Konnotation der Begriffe "Sadismus" und "Masochismus" zu umgehen. Insofern gab es da ursprünglich keine Abgrenzung zwischen Discipline und DS, sondern das ganze Gebiet wurde einfach nur anders genannt.

Aus der heutigen Sicht würde ich Disziplinierung eher als Bestrafungspraxis innerhalb DS oder (wenn man irgendeine spielerische Begründung haben will) SM einordnen. Damit würde BD im Gegensatz zu DS oder SM genutzte Praktiken und nicht allgemeiner zugrundeliegende Neigungen (im Falle von DS und SM) bzw Beziehungsformen (bei DS) beschreiben. Aber (s.o.) manchmal sind Begriffe halt nur historisch gewachsen und nicht von Anfang an bis ins letzte Detail durchdacht, zumal solche ausdifferenzierenden Unterschiede (inklusive der damit verbundenen Grabenkämpfe) zu der Zeit vermutlich eh nicht gemacht wurden.

Daß es auch DS ohne Bestrafung geben kann, wurde ja schon gesagt.

**********ensch:
Sondermann hin oder her
Aber der Gedanke an sich hat schon was, sonst würde ja nicht in jeder zweiten Kontaktanzeige D/S und Erziehung in einen Topf geworfen bzw der wille zum erziehen lassen gefordert.
Oder ist das alles nur Standart Kopfkino.?

Oder einfach nur kurze Codes, die die ungefähre Richtung anzeigen sollen, ohne daß der Text gleich ein halber Roman wird.
Gibt es doch mit anderen Schlagwörtern in Vanilla-Kontaktanzeigen auch.
Oder einfach nur kurze Codes, die die ungefähre Richtung anzeigen sollen, ohne daß der Text gleich ein halber Roman wird.
Gibt es doch mit anderen Schlagwörtern in Vanilla-Kontaktanzeigen auch.

*panik*
Kurze Code für BDSMer *lach*
Da wo jeder seine eigene Interpretation bis auf das Äußerste strapaziert nur um sich einzigartig vorzukommen oder darzustellen.
Ich fürchte das wird ein klitzekleinwenig zuviel verlangt sein.
Ich betrachte Bestrafung in den meisten Fällen als eine Art Alibifunktion für den dominanten Part; als Alibifunktion für dessen sadistische Neigung.

"Ich bin kein Sadist, aber Straffe muss sein" und so wird munter mit "reinem" Gewissen drauf gehauen.

Für den devoten Part kann es auch als Alibi gelten (ich bin maso, will es mir jedoch nicht eingestehen), aber auch als "Beweis" seiner Hingabe zu werten sein.

"Für Dich ertrage ich es".

Als dritte Konstellation ziehe ich allerdings auch einen Fetisch in Betracht, im Sinne englischer Erziehung.


Ich persönlich brauche keinen Vorwand, um mein Sadismus auszuleben, und Züchtigung gehört nicht zu meinem Repertoire.
****al:
"B&D" ist wohl von einem Teil der US-Szene vor einigen Jahrzehnten alternativ zu "S&M" gebraucht worden, um die die Konnotation der Begriffe "Sadismus" und "Masochismus" zu umgehen. Insofern gab es da ursprünglich keine Abgrenzung zwischen Discipline und DS, sondern das ganze Gebiet wurde einfach nur anders genannt.

In den USA gibt es eine relativ große DD (Domestic Discipline) Szene. Die promovierte Psychologin Vanessa Smith gibt in Ihren Buch auch einen guten Überblick der letzen 40 Jahre in den USA.

Fortschrittliche Domestic Discipline: Dominanz und Submission in der Ehe zum beiderseitigen Lustgewinn - Ein Handbuch für Ehepaare.

von Vanessa Smith und Hendrik Blomberg
Schweitzerhaus Verlag
ASIN: B079BZ9G7T
Format: Kindle Edition

*********mith:

Neben der Verstärkung positiver Verhaltensweisen für das Wohl der Partnerschaft beim alltäglichen Zusammenleben, ist der Herr des Hause, der Dom auch für die Korrektur unerwünschter Verhaltensweisen im sexuellen Bereich verantwortlich und hat sie mit einer körperlichen Bestrafung zu korrigieren.

Bei der Erziehung gemäß dem sokratisch-pädagogischen Eros beinhaltet das Wort pädagogisch die strenge Ausbildung durch Züchtigung, wobei nicht nur die Rute, die Peitsche, sondern auch ein schonungsloser Liebesakt oder eine verbale Zurechtweisung eine Form der Züchtigung darstellt.

Vanessa Smith:

Neben der Verstärkung positiver Verhaltensweisen für das Wohl der Partnerschaft beim alltäglichen Zusammenleben, ist der Herr des Hause, der Dom auch für die Korrektur unerwünschter Verhaltensweisen im sexuellen Bereich verantwortlich und hat sie mit einer körperlichen Bestrafung zu korrigieren.

Bei der Erziehung gemäß dem sokratisch-pädagogischen Eros beinhaltet das Wort pädagogisch die strenge Ausbildung durch Züchtigung, wobei nicht nur die Rute, die Peitsche, sondern auch ein schonungsloser Liebesakt oder eine verbale Zurechtweisung eine Form der Züchtigung darstellt.

200 Jahre Frauenrechtsbewegung voll in die Tonne getreten *fiesgrins*
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