@ckool
Wow, da hast du mir aber gegeben...
Vorerst möchte ich noch erwähnen, dass ich in dem Beitrag nicht MICH persönlich gemeint habe, sondern ich versuche BEIDE SEITEN zu verstehen - warum die einen so ticken, und die anderen wiederum anders. Hier in den Foren liest man genug von beiden Seiten, und aus irgendeinem Grund werden die Diskussionen extrem ungemütlich. Ich habe von "Mann, Frau" geredet. Aber in meinem Beitrag erwähnte Vorstellungen auf mich persönlich zuzuschneidern scheint deine Angriffslust zu steigern. Das macht sich dramaturgisch einfach gut!
Bekomme nur ich den Eindruck, dass alles was Du sagst richtig ist, und wenn jemand andere eine andere Vorstellung hat, ist es falsch??
Versimpelt ausgedruckt - wenn eine Frau ein Problem damit hat, dass ihr Mann seinen Schniedel woanders reinsteckt - hat sie Verlassensängste? So einfach ist das? Na dann hat die Frau bestimmt gewaltige Komplexe. Sie ist verklemmt und ängstlich. Wie kann sie nur so primitiv sein... Dem Schniedel könnte ja woanders auch gut gefallen, und dann will er immer wieder woanders rein. Und dann vielleicht nicht mehr so oft bei ihr... Sorry
Bei einem mit Komplexen beladenen ängstlichen Mann selbstverständlich entsprechend genauso.
Aber du kannst deine "Weltvorstellungen" natürlich prima argumentativ instrumentalisieren, indem du behauptest, sie seien realistisch, erwachsen und vernünftig. Dann musst du dich wenigstens nicht deinen eigenen Ängsten und Komplexen stellen!
habe ich es behauptet "angeblich meine" Weltvorstellungen sind erwachsen und vernünftig? Ich habe "Eifersuchtsgefühl" verglichen: in den jungen Jahren, wo es noch nicht wirklich um den sexuellen Austausch mit anderen geht, mit dem Nicht-Wollen eines erwachsenen Menschen den Partner mit jemandem anderen sexuell teilen zu wollen. Entweder weil er es nicht geil findet, oder es ihn abturnt oder was auch immer.
Lieber ckool, ich behauptete mit Sicherheit nicht, daß die von mir beschriebene "Weltvorstellung" - ich hätte es besser Vorstellung einer Beziehung nennen müssen - realistisch, erwachsen und vernünftig sei. Ich nannte lediglich zwei Lebensabschnitte eines Menschen - das Erwachsen werden, in dem man vieles dramatisiert, was mit der Gefühlswelt oder aktuellem Freund/Freundin zu tun hat. Und den anderen Lebensabschnitt, das Erwachsen Sein - inclusive Sex.
Sind denn deiner Meinung nach alle, die es NICHT wollen - verklemmt, ängstlich und haben Minderwertigkeitskomplexe?
Muss man das denn unbedingt wollen?
Und diejenigen, die wollen und können sind frei von Ängsten und Komplexen, die wollen aber (noch)nicht können, müssen daran arbeiten, und diejenigen, die es nicht mal wollen - die sind noch kaum zu retten.
Und die Vorstellung deiner idealen Welt wäre dann alle swingen miteinander und alle haben nur gute Gefühle dabei? - und diejenigen, bei denen doch keine Gefühle aufkommen, müssen dringend daran arbeiten diese Gefühle auszurotten, weil nur die eine Art Menschen der Vollkommenheit nah sind.
Ja, ich übertreibe hier etwas bewusst, ist schon klar...
Übrigens, kurz bemerkt - Eifersucht hat selbstverständlich NICHT NUR mit Sexualität zu tun, aber speziell hier geht es doch um das sexuelle. Beim Thema Swingen und Partnertausch geht es nicht darum, ob der Partner Anlass zur Eifersucht gibt. Es geht darum, dass nicht jedem Menschen die Vorstellung eigenes Partners in Aktion mit jemandem anderen Freude bereitet. Und da habe ich die Frage gestellt - ist es immernoch die Eifersucht? Oder Egoismus? Exklusiv sein wollen? Gerade das Wort scheint dir nicht besonders zu schmecken. Man kann sehr schnell alle, die es nicht so wollen die die Schublade der ängstlichen und sich minderwertig Fühlenden einsortieren.
Diese Eifersüchtigen haben ein Problem - wenn sie es sich einzugestehen wagen, sind sie aber auf dem besten Wege etwas dafür zu tun -, aber sie stehen ansonsten ihren Mann/ihre Frau im Leben und sind sicherlich keine in ihrer Entwicklung stehengebliebenen "13-15 Jährigen".
entweder habe ich falsch gelesen, oder du hast da was verdreht - Erwachsene, die so fühlen, wie du beschreibst, habe ich nie als in ihrer Entwicklung stehengebliebenen 13-15jährigen gesehen. Diejenigen die immernoch mit 40 für jeden Blick ihres Partners zur Seite ein Drama machen, haben auch meiner Meinung nach - da stimme ich dir erstaunlicherweise zu
- ein Selbstbewußtseinsproblem. Beim 13-jährigen mit dem gleichen Problem schmunzelt man eher.
Eifersucht scheint sowieso ein sehr dehnbarer Begriff - dorthin passen sehr viele Gefühle - wie für die BadenES, sie schreiben, dass ihnen Eifersuch manchmal gut tut, das ist für sie die Bestätigung der Gefühle füreinander. Andere wollen das Gefühl gar nicht empfinden, oder sie empfinden es in der Tat nicht. Warum auch immer. Sie sind bestimmt komplexefrei.