Nun ja, es braucht schon deutlich mehr als ein "Huhu", damit ich interessiert bin. Wenn ich jemanden anschreibe, dann weil ich das Bedürfnis habe, mit demjenigen in Kontakt zu treten. Und ich frage mich dann immer, warum derjenige mich interessant finden soll. "Er soll es einfach, weil ich toll bin" ist da keine gute Einstellung, letztendlich kann mich jemand nicht interessant finden, wenn er nichts über mich weiß, außer er ist einer von denen, denen ein Bild bereits reicht, um jemanden "interessant" zu finden.
Viele mögen den Vergleich nicht, aber am Ende versuche ich, mich gut zu verkaufen und dabei zu halten, was ich verspreche. Ich will meinem Gegenüber Gründe liefern, mich interessant zu finden und das auf einer Ebene, damit ich auch was davon habe (ich hab zum Beispiel nichts davon, wenn mich jemand nur sexuell interessant findet, obwohl ich mir eine tiefere Interaktion wünsche, oder wenn er mich nur freundschaftlich interessant findet, obwohl ich auch sexuell interessiert bin).
Der Köder muss der Beute schmecken, nicht dem Angler.
Und was das Antworten betrifft: Ich möchte gerne mal sehen, wie jemand damit umgeht, wenn er täglich zig Anschreiben bekommt, die fast alle gleich uninteressant klingen und er wie ich gerade auf knapp 100 Erstkontaktmails sitzt. Ob er da auch fortlaufend und kontinuierlich Bock hat, immer auf jede zu antworten, oder ob er sich lieber die Zeit nimmt, anständig und gründlich auf die zu antworten, die ihn wirklich interessieren und wo man schöne, vielversprechende Zukunftsmusik hört. Sorry, aber ich schaff eben nicht alle.