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Vertrauen - schenken oder verdienen?

*****cat Mann
2.692 Beiträge
Themenersteller 
Vertrauen - schenken oder verdienen?
Immer, wenn es hier im Forum (oder anderswo) um das Thema "Vertrauen" - insbesondere um "verlorenes Vertrauen" - geht, bilden sich gefühlt zwei Lager. Die einen sagen, dass Vertrauen etwas ist, was man sich verdienen muss. Die anderen stehen auf dem Standpunkt, dass Vertrauen etwas ist, was man jemandem schenken oder gewähren muss.

Mich würde interessieren, wie ihr das für euch persönlich seht, und warum. Seid ihr das eine oder das andere Extrem? Oder irgendwo dazwischen? Ändert sich eure Haltung möglicher Weise mit der schwere des Vertrauensbruches?
*******ust Paar
5.812 Beiträge
ich glaube...
das Vertrauen, welches man anderen Gegenüber hat,
sagt weniger aus über das Gegenüber,
sondern über einen selbst.
Vertrauen fängt also erst mal in sich selbst an.

Wieviel Vertrauen hat man
in das Leben,
in die Liebe,
in Menschen.

Wir haben dieses Vertrauen,
Es muß sich niemand verdienen,
Wir schenken es jedem,
soweit es sinnvoll und machbar erscheint.

Also das erste Vertrauen wird geschenkt.
Der Rest entwickelt sich mit der Zeit.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Bei mir dauert es immer länger bis ich jemandem vertraue, also muss er es sich verdienen, defiitiv, damit meine ich: er muss es Wert sein, dass ich ihm mein Vetrauen irgendwann schenke.
*******ust:
ich glaube...das Vertrauen, welches man anderen Gegenüber hat,
sagt weniger aus über das Gegenüber,
sondern über einen selbst.
Seh ich auch so.
Wieviel und wem ich vertraue hängt von mir/meinen Erfahrungen usw. ab und nur im geringeren Maße vom Gegenüber.
Ich gebe einen Vertrauensvorschuss wenn mir danach ist und schaue dann weiter.
Offenheit wird mit Offenheit beantwortet.
*********ellte Frau
8.541 Beiträge
Ich schenke gerne vertrauen, doch wird es missbraucht, dann muss der andere es sich wieder verdienen, auch auf die Gefahr hin dass es nur schlecht gelingen wird.
So einfach ist das
MMM?
Verdienen find ich falsch ausgedrückt.

Im Grunde schenke ich vertrauen,von Anfang an.
Ein "Grundvertrauen" sozusagen mit gesundem Misstrauen gepaart.

Und dieses Vertrauen kann sich vertiefen oder gebrochen werden.

Wurde es einmal gebrochen,dann kann es nicht mehr verdient werden.mal nicht uneingeschränkt. Dazu ist ein Missbrauch dessen zu verletzend.

Maximal das "Grundvertrauen " kann wiedererlangt werden.

Denn: wer einmal,...der tut es höchstwahrscheinlich wieder.und da ist mir mein Leben zu schaffen fuer
Vertrauen, wenn es verspielt wurde, man eine zweite Chance bekommt, muss man sich zurückverdienen.
Während einem in einer neuen Beziehung irgendwann das Vertrauen ‚geschenkt‘ wird.

Deswegen sollte man mit entgegengebrachtem Vertrauen sorgsam umgehen und es nicht ‚verspielen‘

*my2cents*

VG Bee *wink*
*******ust Paar
5.812 Beiträge
Vertrauen verdienen...
das hört sich irgendwie
nach einem negativen Menschenbild an,
das sagt:
vertraue erst mal niemandem,
denn jeder Mensch ist potentziel böse...

Glücklich, wer es gelernt hat,
sein Vertrauen an den richtigen Punkten zu investieren.
Bei mir ist das unterschiedlich. Es gibt Leute, denen ich ganz schnell vertraue, ob zu Recht, zeigt sich dann erst später. Die haben halt irgendwas an sich, was in mir das Vertrauen weckt.
Dann gibt es Leute, die müssen sich mein Vertrauen erst verdienen, ob sie es können, zeigt sich dann auch.
Und dann gibt es die, denen ich von vornherein nicht Vertraue und die bekommen auch keine Chance.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Vertrauen verdienen...
das hört sich irgendwie
nach einem negativen Menschenbild an

Sicher kann jemand neues nichts dafür wenn man dieses negative Bild hat.
Ich kann dazu sagen, grad in meiner "Szene" widerfahren einem Dinge die Vertrauen starkt erschüttern, nämlich wenn man sich jemandem nicht nur körperlich sehr intim hingegeben hat sondern auch geistig, und ist da was zerstört worden ist es sehr schwer wieder jemandem zu vetrauen, so muss ein neu in mein Leben tretender Mensch sich dieses Vetrauen gewissermaßen erst verdienen, im Sinne von mich überzeugen, dass er es Wert ist.
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
Vertrauen und Erwartungshaltung sollten nicht verwechselt werden...und in diesem Zusammenhang gibt es Offenheit und Ehrlichkeit, Misverständnisse und Lügen.

Ich vertraue auf das was mir gesagt wird, selbst wenn es wenig plausiebel ist ...bin ich dann schon naiv, leichtgläubig oder blöd, jeht es dann los mit " Vertrauensvorschuß " der sich dann erweisen sollte ...

wenn wirklich mit offenen Karten gespielt wird im miteinander braucht es kein Vertrauen .
das Wort kommt ins Spiel, wenn ich zum Beispiel zu jemandem ins auto einsteige...fährt der so wie ich es vertrage, wie es zugelassen ist oder nicht ...wie geht der mir meinem Leben um?...fährt der halsbrecherisch oder vorsichtig ..ich sehe den Tacho nicht und frage wie schnell fährst Du ...gibt es ne ehrliche Antwort, übertreibt der oder untertreibt der ..

und dann gibt es ja auf der Gefühlsebene ganz andere Verletzungsgefahren genau so wie bei der Autofahrt ...

ein Geschenk ist ein Geschenk und weg ist es...ein Tausch ist ein Tausch und da gibt es unter Umständen Ungleichheit....

wo von sprechen wir beim Vertrauen...ich vertraue oder eben nicht oder nicht mehr

aber schenken und verdienen sind in dieser Kategorie nicht drin mMn
Ich bin ein sehr offener Mensch..bringe meinem gegenüber am Anfang immer einen Vertrauensvorschuss entgegen.

Natürlich kann es auch einmal falsch investiert sein, allerdings habe ich diese Erfahrung selten gemacht.
Enttäuschungen gibt es immer im Leben, bei mir ..oder bei anderen.

Das hält mich normaler Weise nicht davon ab, mit offenem Herzen auf andere zuzugehen.

Es gibt Situationen bei denen mein Vertrauen enttäuscht wurde.. dann muss daran gearbeitet werden. Ohne Vertrauen kann und möchte ich meinen Mitmenschen nicht begegnen.

Das ist einfach mein Wesen... daraus ziehe ich meine Stärke und meine Kraft.
Denn wirklich schlechte Erfahrungen habe ich nicht gemacht.
Menschen die mich ansprechen.. die mich erreichen..denen vertraue ich.
Vertrauen ist wie ein Kredit: erst schaut die Bank nach Sicherheiten, legt dann die Höhe der Hypothek fest und gewährt einen Kredit. Ob der Kreditnehmer zuverlässig ist, zeigt die Zeit, in der er seine Raten abbezahlt. Wer säumig wird, wird zuerst angemahnt, dann mit Zinsen zurück gefordert und dem Kreditnehmer droht die Insolvenz.

Schreibt Sie
*****ven Frau
7.590 Beiträge
Irgendwie ist mir die Frage schon zu schwarz-weiß formuliert. In meiner Realität gestaltet sich das eher so, dass man jemandem einmal in einer "kleinen" Sache vertraut. Verläuft das positiv, vertraut man mehr. Vertrauen ist etwas, was sich über die Zeit entwickelt und kein Schalter, den man an oder aus macht.
Ich gebe, wenn die Chemie und das Bauchgefühl stimmt und der Betreffende meinen Verstandescheck beteht, ihm einen Vertrauensvorschuss und in dem er sich seine Loyalität, Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit im Verlauf dolumentiert hat er sich das Vertrauen verdient.
****ot2 Mann
10.665 Beiträge
Vertrauen, - in welcher Hinsicht?
Geht es da jetzt um körperliche Treue, oder sowas?

Oder z.B. darum, ob man verliehenes Geld nicht zurückbekommt, oder sowas?

Das sind z.B. beides zwei vollkommen unterschiedliche Dinge! *g*
****dat Frau
3.736 Beiträge
Vertrauen ist nichts, was ich verschenke und es muss sich niemand meine Vertrauen verdienen. Ist ja mein Vertrauen, nicht seins.

Am Anfang einer wie auch immer gearteten Beziehung habe ich so eine Art Urvertrauen, das dann im Laufe der Zeit auf diese Person bezogen einfach wächst. Es wird mehr durch gute Erfahrungen.
Und es kann auch weniger werden. Bis hin zu Misstrauen.
Wenn mich jemand recht schnell am Anfang enttäuscht, passiert eben das: Ich habe mich getäuscht und nun bin ich ent—täuscht. Da ist dann ja noch kein Vertrauen da.
****az Mann
4.483 Beiträge
Personen, die ich nur durchs Internet kenne, kann ich weniger vertrauen als jemanden, den ich auch real schon getroffen habe.

Am Anfang jedes Online Kontaktes bin ich also mehr oder weniger misstrauisch, ob der Ehrlichkeit und der wirklichen Intention dieser Person. Durch den Austausch wandelt sich dieses Misstrauen eher in Vertrauen, wenn ich die Person sympathisch finde.
Wenn dann das erste Treffen vorgeschlagen wird, ist dieses die erste große Hürde. Findet es auf Anhieb statt, wie geplant, dann hat diese Person direkt ein Stück weit mehr Vertrauen. Findet es später oder gar nicht statt, weil sie es verschiebt/absagt wächst eher das Misstrauen, je nach dem wie plausibel der Grund ist.
Erst nach dem reality check kann ich die Pforten für das volle Vertrauen öffnen, welches sich dann mit der Zeit entwickelt. Dabei bedarf es nicht ständig weiterer Treffen, aber zumindest ab und zu wäre schön.
Für alle, die denken, dass ein Treffen=Sex gemeint ist:Dem ist nicht so. Genauso verfahre ich auch bei Männern, und ich bin nicht bi.

Natürlich kann dieses Vertrauen nach dem reality check auch wieder in Richtung Misstrauen schwanken, indem Worte gesagt wurden, denen aber keine Taten folgten. Nach so einem Vertrauensbruch überlege ich, ob es Sinn macht der Person nochmal zu gewähren, dass sie das Vertrauen zurück gewinnt oder nicht.
Denn so eine Berg-und Talfahrt zwischen Vertrauen und Misstrauen ist furchtbar anstrengend. Dann kappe ich lieber zu früh den Kontakt.
Besonders schlimm ist es in so einer Situation, wenn ich von mir aus jedes Mal die Chance gebe, dass sie sich das Vertrauen zurück gewinnt. Wenn ich merke, dass die andere Person von sich aus auf mich zu geht und wirklich um mein Vertrauen "kämpft", dann fühlt sich das aufrichtig an.
****ero Frau
6.848 Beiträge
mittlerweile
bin ich in der glücklichen Lage, dass ich meinem Gegenüber erstmal Vertrauen schenke. Ich denke, dass hat jeder verdient, der mir begegnet, weil diese Begegnung ja neu ist und nichts mit den bereits gemachten Erfahrungen in meinem Leben zu tun hat, in denen mein Vertrauen missbraucht wurde bzw ich das so hab geschehen lassen.
Ich fühle mich dabei entspannter, nicht misstrauisch zu sein. Dabei kann ich das, was mir gegeben wird, einfach besser genießen.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Das Trauen kommt aus mir selbst heraus. Das Trauen ist auf den anderen bezogen. Auch Selbst(ver)trauen genannt.

Ich traue auch einem Lügner. Ich weiß das er lügt. Das ist sein Job. Ich denke auch jemanden zu erkennen, der sich selbst belügt, was auch eine Lüge ist. Indirekt sozusagen.

Wer mit vertraut, der traut mir nicht. Wer mit traut, der trau mir. Schönes Wortspiel, aber für mich mit Bedeutung. So gibt sich mir mein Gegenüber unbewusst zu erkennen.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Grundsätzlich
entscheide ich in wenigen Sekunden, ob ich einem Menschen Vertrauen schenken kann. Es sind nicht viele Menschen, die dafür in Frage kommen- und das sind in der Regel die, die auch mir Vertrauen schenken. Ich bin laut eigenem Profil "Vertrauensfetischist", weil ich dieses Vertrauen brauche, um meine Art Erotik zu leben. Jede Art von Argwohn zerstört diese Möglichkeiten.
Vertrauen ist und kann nicht verdient werden. Es gibt keine Währung für Vertrauen. Ich habe Vertrauen in mich, dass ich weiss, wo ich Vertrauen schenken darf. Und wenn Vertrauen einmal enttäuscht werden sollte, dann vertraue ich mir, dies zu akzeptieren und weiters zu verschenken.
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Ich habe jeden Menschen gegenüber erst mal eine Art Grundvertrauen. Bei einigen Menschen wächst es mit der Zeit, bei anderen nicht.
Für mich ein sehr schwieriges Thema. Zuerst muss ich mir Vertrauen.

Und da ich immer wieder in meine Gedankenfalle hineinstolpere, weil ich keinen Sinn sehe anderen etwas vorzumachen....und ich davon ausgehe, der andere sieht das auch so....vertraue ich Menschen in meinem Alltag.

Virtuell dagegen vertraue ich nicht.
(mehr). Oder doch...ich vertraue und muss mich daran erinnern, das dies nicht gut für mich ist.

Also vertraue ich instinktiv und muss dagegen angehen, weil nicht jedem Menschen zu trauen ist....
Vertrauen ist und kann nicht verdient werden.

Warum so allgemeingültig? Das ist bei dir so, bei mir aber nicht.
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