**********ising:
jeder solle sich wahrnehmen wie er will.
Ja, das soll er. Er muss aber auch gleichzeitig damit rechnen dass jeder andere ihn ebenfalls wahrnimmt und mit dieser Wahrnehmung leben.
Ich habe keine Probleme mit einer Sortierung in Neigungen - das ist mir relativ egal. Ich habe allerdings für mich die Erfahrung gemacht dass ich mit Männern, die auf solche Sortierungen viel Wert legen, deutlich weniger Spaß habe.
Ich habe so manche Erfahrung mit Männern die sich ängstlich daran klammern ja keine Zweifel an ihrer 'Ultrahetero'-Haltung aufkommen zu lassen. Das kam mir ziemlich lustfeindlich und eingeschränkt vor. Ich bevorzuge Männer, die einen spielerischeren, leichteren Umgang mit ihrer Sexualität haben und sich weniger Kopf darum machen ob sich nun das Eine oder Andere für einen
echten Heterokerl schickt oder nicht.
Sicher sind Neigungsangaben sinnvoll und hilfreich, wenn sie eindeutig sind. In Grenzbereichen führen sie aber, nach meiner Erfahrung, eher zu Krampf.
Offenheit und Leichtigkeit bedeutet nicht,
alles mitmachen zu müssen ob es einem nun gefällt oder nicht. Aber eben auch nicht, eine Hysterieattacke zu bekommen weil man meint dass man(N) die nun zu haben hätte.