Das individuelle Verständnis.
Wir haben ja schon ne echte geballte Menge an Meinungen, Erfahrungen, Sehnsüchten und Haltungen mitbekommen. Alles legitim und in Ordnung. Jeder berichtet oder denkt ja gemäß seiner/ihrer persönlichen Haltung und Einstellung zur Sache, oder auch aus gemachten Erfahrungen, was auch völlig in Ordnung ist, also von meiner Seite.
Klar ist auch, das mal Meinungen und Haltungen "aneinanderprallen", wenn sie etwas ungalant oder schroff formuliert wurden.
Von meiner Seite aus mal kurz zusammengefasst:
Klar, man wurde auf diese Welt gesetzt.
Man wird groß.
Man beobachtet sich und seine Umwelt (hier Schulzeit, Teenagerzeit)
Ich habe halt an mir persönlich bemerken können, das Mädels/Frauen so rein beziehungstechnisch oder halt emotional von mir nix wissen wollten. Klar, man war durch die von der Evolution mitgegebenen Sinnes-Organe wahrnehmbar, aber in Beziehungshinsicht war ich einfach Luft, wie unsichtbar.
Ich hatte aber beobachtet wie meine damaligen Altersgenossen halt Partnerinnen gefunden haben.
Da keimte dann in meinem Bewusstsein eine Frage auf, welche da lautet: "Warum funktioniert es bei mir nicht ?". Aufklärung gab es in meiner Generation halt im Biologie-Unterricht, welche ich, so rein theoretisch, auch absolviert hatte.
Natürlich kommt man da ins Grübeln, aber wie will sich ein 12-jähriger Youngster dieses ganz große Thema erklären, für sich selbst plausibel machen.
OK, ich muss zugeben, das solche Themen wie Heiraten, Familie gründen, sich hingezogen fühlen, oder "für auf immer und ewig mit einer Person zusammenleben" für mich wie "Raumschiff Enterprise" also Science-Fiction, nicht real oder für mich greifbar waren. Ich will aber auch nicht damit sagen, das es schlecht ist oder so. Also packt bitte dahingehend eure Keulen wieder ein.
Wahrscheinlich hatte ich damals schon so eine "Vorahnung", das solche innigen Beziehungs-Sachen mit dem anderen Geschlecht, für mich und mein zukünftiges Leben nicht so wirklich eine Rolle spielen würde, OHNE es aber als schlecht oder gar negativ zu werten.
Als junger Erwachsener kam ich dann tatsächlich, welch ein Wunder, in den Fokus von männlichen Menschen. Erst war es ein bissel irritierend für mich, da halt auch ungewohnt, aber ich habe es zugelassen, nicht abgewehrt oder für mich als untragbar definiert. NEIN.
Da wurde mir schon klar, das ich NICHT huntertprozentig heterosexuell veranlagt sein kann, wo ich ja tatsächlich auch mal von ausgegangen war. Heute weiß ich es ja besser, dank Logik und Wissenschaft.
Da kam dann meine Theorie mit der AURA ins Spiel, woran ich mir halt selbst, damals schon, zu erklären versuchte, wie sich halt gegengeschlechtliche und auch gleichgeschlechtliche Menschen finden und anziehend finden.
Gemäß meiner gemachten Erfahrungen mit beiden Geschlechtern, auf eine Zeitspanne von etwas über 30 Jahren gerechnet, komme ich halt auf ein gekipptes bi-sexuelles Veranlagungsverhältnis.
70% Homosexueller Anteil und 30% Heterosexueller Anteil in meiner bi-sexuellen AURA.
In meiner Rückschau ist das für meine Persönlichkeit auch total schlüssig und ich stehe zu hundertprozent dazu. Ich brauche mich nicht zu verstecken, ich sehe mich klar und deutlich als bi-sexueller Mensch, egal was jeder andere Mensch nun davon halten mag, aber ich komme mit dieser Erkenntnis sehr gut zurecht, auch wenn es bei mir halt zeitverzögert in mein Bewusstsein gekommen ist. Aber lieber zu spät als nie.
Thema sexuelle Orientierung. Ist bei bi-sexuellen Menschen auch eher schwieriger, da man ja immer emotional hin- und hergerissen ist, so habe ich es immer empfunden, da haben es halt hunderprozentig heterosexuelle und hundertprozentig homosexuelle Menschen halt etwas einfacher.
Jetzt noch mal zum besseren Verständnis die Entwicklung und Wahrnehmung der eigenen Veranlagung mit einhergehender sexueller Orientierung, aus der Perspektive eines echt bi-sexuellen Menschen.