ok, ok...
...Informationen gibt es bereits genug, aber berachten wir nochmals alles, um dann die Lösung zu finden:
1.
Die Synchronisation vom Strobo zur Kamera scheidet aus. Die Latenzzeit des Kameraspiegels und der Elektronik ist zu groß. Eine Synchronisation auf diesem Wege war nur zu Analogzeiten mit Spiegelvorauslösung und abgeschalteter Belichtungsmessung und Fokussierung möglich.
2.
Der Einsatz eines billigen Strobs scheidet aus, auch wenn du dies gerne möchtest. Einfache Stroboskope bieten Lichtleistungen von 20 Ws bis 50 Ws. Mehr geht auf Grund der endlich großen Ladegeschwindigkeit der Blitzelkos und der maximalen Belastung (Wärme) der Röhre eben nur mit 4eckigem Geld (etwa 1 Euro je 1 Ws). Diese Leistungsangaben müssen dann durch die Anzahl der Blitze je Sekunde geteilt werden, um zu wissen, wie groß die verfügbare Lichtleistung je Einzelereignis ist. Dies ist nicht viel; die Kamera muss mit offener Blende und größerer Empfindlichkeit betrieben werden (Beispiel: ISO 400, f5.6). Dabei kaufst du dir doch einiges an Bildrauschen ein. Also vergess das billige Stroboskop.
Den einzigen vernünftigen Weg, den ich sehe, wäre folgender:
1.
Nehme ein
Studioblitzgerät. Dann hast du zum einen Lichtleistungen bis zu 1 kWs zur Verfügung. Wenn du dann nicht die volle Leistung nutzt (sondern nur 1/4 bis 1/5), dann hast du je Blitzauslösung genügend Licht für ein vernünftiges Bild und der Blitzkopf (Röhre, Ladeelkos und Thyristor) heizt sich nur langsam auf.
2.
Der Blitz muss zwecks Synchronisation über die Kamera ausgelöst werden.
3.
Die Kamera sollte extern ausgelöst werden. Falls du den gezeigten IR-Auslöser nutzen willst, kannst du einen billigen Taktgenerator (Bausatz unter 10 Euro im Elektronikversand) an die Kontakte des Knopfes anbinden. Dieser gibt dann die gewünschten Impulse vor, welcher der IR-Auslöser nur wandelt. Aber am Synchroeingang einer Kamera kann man auch direkt Taktgeneratoren anschließen; was aber die Hersteller nicht gerne sehen.
4.
Vergess die 3 Bilder je Sekunde auf Dauer! Dies funktioniert nur unter Einschränkungen. Digitale SLRs speichern die Bilder in einem schnellen Speicher zwischen, bearbeiten diese dort (JPG-Umwandlung und Komrimierung) und schieben dann bei geringer Prozessorlast die komprimierten Bilder auf die Speicherkarte der Kamera. Das klappt halbswegs vernünftig bei geringer Auflösung und Qualität, also bei "schlechtem" Bildmaterial. Alternativ kannst du im RAW-Modus fotografieren. Dabei erzeugst du dann größere Datenmengen, aber der Kameraprozesser wird nicht mit der Kompression belastet und schiebt die Daten schneller zur Speicherkarte.
5.
Wenn du alles so umsetzt, wirst du mit
Investitionen von 400 Euro (plus) rechnen müssen, um dann Sequenzen von etwa max. 2 Bilder/Sekunde mit maximal 50 Bilder bis 100 Bilder zu machen. Denn dann muss zwingend der Blitzkopf runterkühlen (das gilt übriges auch für Stroboskops. Auch hier ist kein Dauereinsatz bei billigen Strobs möglich; also vergess den 30 Minuten Betrieb)!
Eine zufriedenstellend funktionierende, preisgünstige Lösung sehe ich nicht.
Grüße,
!Bernd