Eigentlich ist es doch vollkommen egal welche Beziehungsform man als Paar gewählt hat, wichtig ist doch, man ist glücklich so wie es ist!
Wir leben absolut monogam und das bereits vom allerersten Tag unseres Kennenlernens vor über 30 Jahren....
Unsere Liebe war am Anfang wie ein kleines zartes Pflänzchen... Wir haben es gemeinsam gehegt und gepflegt und ihm genug Raum und Platz zum reifen gegeben... Und wenn es Monate gab, in denen es schien, als wolle es nicht mehr so recht wachsen, dann haben wir miteinander gesprochen was ihm fehlen könnte damit es ihm schnell besser geht und dafür gesorgt, dass es sich erholen kann...Dafür brauchte es einfach oftmals nur eine zusätzliche Portion Geborgenheit und Zuneigung und schon entwickelte sie sich wieder weiter, oft sogar noch kräftiger als zuvor... Sie in unruhigen und von Stillständen begleiteten Phasen einfach zu entsorgen um sich ein neues Pflänzchen zu anzuschaffen, kam uns niemals in den Sinn, war uns dieses Pflänzchen schon zu sehr ans Herz gewachsen,auch wenn es manchmal nicht so wie wir wollte... Gezweifelt haben wir deshalb nie an ihm...
Heute ist dieses kleine zarte Pflänzchen zu einer großen, stolzen und einzigartigen Rose herangereift, hat sogar zwei Ableger(Kinder) entwickelt und sie hat einen ganz besonderen, einzigartigen Wert für uns...
Was ich damit ausdrücken möchte ist, wenn ich liebe, dann liebe ich... Allerdings nur den Menschen, dem ich mein Herz geschenkt habe und das bekommt nicht Jeder ... Liebe und Sex kann man vielleicht trennen, wir können das nicht! Und auch die Beziehung öffnen würde nicht funktionieren, selbst wenn wir wollten... Wir würden beide daran zugrunde gehen, daß wissen wir...
Warum? Weil wir immer offen und schonungslos ehrlich miteinander sind, es keine Geheimnisse gibt, keine Verurteilung wg irgendwelchen Fantasien etc...Wir alles, wirklich alles miteinander besprechen können und niemals Angst vor Konsequenzen haben müssen, wenn wir vielleicht in unseren Augen etwas Falsches gesagt haben könnten... Wir brauchen keine Heimlichkeiten hinter dem Rücken des Partners... Wir können dem Anderen alles gönnen... Ja, auch den Sex mit anderen... Aber das wollen wir eben nicht, beide! Und das ist wahrscheinlich auch der Knackpunkt in vielen Beziehungen... Wenn einer mehr möchte als der Andere...
Wir sind ganz einfach Seelenverwandte und so etwas gibt es sehr wahrscheinlich nur noch sehr selten heute...
Ich kann es zwar nicht ganz nachvollziehen, das man mehr als einen Menschen lieben kann, aber es scheint bei einigen ja durchaus zu funktionieren... Und wenn diese Menschen dann glücklich sind, dann ist es doch okay und ich freue mich wirklich für sie...Und auch wenn Beziehungen aus welchen Gründen auch immer, geöffnet oder anders ausgelebt werden sollen(müssen), es sollte doch vielleicht immer eine Entscheidung von beiden Parteien sein... Ich denke, öffnet nur einer, dann steht es auf keinem wirklich festen Fundament und das Ende der Beziehung ist vorprogrammiert,mMn...Dann also eher zerstörerisch, als bereichernd um auf den EP zu kommen...
Generell sollte sich aber niemand für seine Beziehungs-, bzw. Lebensform rechtfertigen müssen, denn Menschen sind verschieden und das ist gut so! ..
Wir leben monogam und auch wir wissen nicht, was morgen oder in ein paar Jahren sein wird, aber wir wissen, dass diese Rose immer einen Platz in unserem Herzen hat, egal was geschieht! Manche nennen das eine altmodische Einstellung, andere sprechen sogar von emotionaler Abhängigkeit... Uns ist es egal, denn für uns paßt es, wir sind super glücklich so wie es ist ... Was wollen wir denn noch mehr?
Schreibt„Sie"