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Offene Beziehungen bereichernd oder zerstörerisch?

****yn:
Ich denke, wenn es darum geht zu sagen, dass man als monogamer Mensch nur einen Partner braucht und dieser dann "alles" für einen ist, meint man die Aspekte der Sexualität, Romantik und Lebensgestaltung. Dass ein monogamer Mensch auch freundschaftliche Sozialkontakte pflegt/braucht, oder ein Hobby, ist doch klar.

Ja, das steht außer Frage!
Die spannenderen Fragen sind allerdings:
• Wo ziehen wird da die Grenze?
• Wie beweise ich im Falle einer unterstellten Grenzverletzung meine Unschuld?
• Wie gehen wir mit einer unterschiedlichen persönlichen Entwicklung der Interessen um?

Soll heißen: Ich habe in meiner Beziehungs-Realität die Erfahrung gemacht, dass der Anspruch auf sexuelle Exklusivität ein sehr zerstörerisches Moment annehmen kann, denn meist geht er mit Eifersucht einher... und da kann es sehr schwierig bis unmöglich werden, glaubhaft zu machen, dass gewisse Unterstellungen unzutreffend sind.

In meiner jetzigen offenen Beziehung (die von vorn herein so angelegt war) kann mir das nicht passieren. Meine Partnerin ist glücklich damit, meine Nummer 1 zu sein und gibt sich alle Mühe, das auch zu bleiben.

**zo:
Es gibt keine größere Bestätigung für die Liebe als nach dem ONS mit dem Superlover-Muskelmann doch beim Partner zu bleiben.

Ja, da bin ich voll bei dir. Das ist auch so ein Aspekt. Wahrscheinlich kann man das aber nur genießen, wenn man eifersuchtsfrei gönnen kann und keine Angst vor dem Vergleich hat.
*********Bali Paar
186 Beiträge
Vielleicht kann man die letzten beiden Beiträge einfach genau so stehen lassen.
Ich finde sie lesen sich sehr sehr schön.
Nicht wertend, sie reden nicht andere Beziehungsmodelle unterschwellig schlecht und zeigen auf und ich glaube das ist einfach der Knackpunkt:
Eine gute Beziehung ist auch Arbeit, kostet Zeit und benötigt viel Empathie.
Und wenn alle Beteiligten dies beherzigen besteht die Chance hierdurch viel Lebensglück zu erhaltenen.

DANKE @**zo und @*******ous
*******onor Frau
2.583 Beiträge
Ich hab mir das Ganze jez mal durchgelesen und komme für mich zu dem Schluss,
dass es bereichernd ist,
wenn 2 (oder mehr) Menschen das Gleiche wollen, egal ob Poly oder Mono.

Zerstörerisch wird es,
wenn 2 Menschen nicht das Gleiche wollen,
weil ein Ungleichgewicht eintritt und Beziehungen zumeist auseinandertriften.
So ein einfach ist das für MICH!
Arzo
Besserer Sex gleich mehr Gefühle? Nein. Das ist ein Trugschluss. Man kann richtig knackigen Sex mit jemandem haben, der dumm wie Brot ist, merkwürdige Ansichten hat und der nie genug auf der eigenen Linie liegen wird, um auch nur den leisesten Hauch an partnerschaftlichen Gefühlen zu erzeugen. Umgekehrt kann man anfangen, intensive Gefühle für jemanden zu entwickeln, der von der sexuellen Leistung weit unter dem eigenen Partner liegt - weil es mit ihm einfach stimmt. Und sei es nur der Geruch.





Vielen Dank für die richtigen Worte.
Das ist der Punkt der Sache.
Ich schau mir den Menschen an.
Nicht seinen Körper. Ich muss jemanden riechen können... Wie auch immer man es nennt.
Intellektuellen Anziehungskraft wird unterschätzt.
Es ist unglaublich, was es dann in einen auslöst.
Lächel.
**zo Frau
1.526 Beiträge
*******onor:
Ich hab mir das Ganze jez mal durchgelesen und komme für mich zu dem Schluss,
dass es bereichernd ist,
wenn 2 (oder mehr) Menschen das Gleiche wollen, egal ob Poly oder Mono.

Zerstörerisch wird es,
wenn 2 Menschen nicht das Gleiche wollen,
weil ein Ungleichgewicht eintritt und Beziehungen zumeist auseinandertriften.
So ein einfach ist das für MICH!

Kann man so stehen lassen.

Allerdings ist es (das weiß ich aus Erfahrung) ein hartes Stück Arbeit, überhaupt erst einmal festzustellen, was man wirklich will. Und dann auch noch aus dem Partner sein Wollen herauszukitzeln.


@*********Bali : Danke zurück!

@*********s_ni : das ist wunderschön geschrieben.
**zo Frau
1.526 Beiträge
*********Seil:
Wahrscheinlich kann man das aber nur genießen, wenn man eifersuchtsfrei gönnen kann und keine Angst vor dem Vergleich hat.

Ah, mein Partner hatte schon eine Menge Angst. Er hat sie aber besiegt. Und siegen fühlt sich gut an - insbesondere, wenn man am Ende das Weibchen wieder heimführt. Soll ich von ihm ausrichten.
Allerdings ist es (das weiß ich aus Erfahrung) ein hartes Stück Arbeit, überhaupt erst einmal festzustellen, was man wirklich will.

Oftmals gelingt das gerade erst in einer festen Beziehung, da die Voraussetzungen fürs Vertrauen und Sich-Öffnen-Können gegeben sind.

Und dann auch noch aus dem Partner sein Wollen herauszukitzeln.

....was die Sache an sich noch viel spannender macht. *g*
Hier geht es ja um eine bestimmte Form der Sexualität, Cuckholding.
Ich denke, man kann dann schon noch differenzieren. Denn auch ein Dreier oder so bedingen ja, dass andere Sexpartner in die Paarsexualität geholt werden. Da genügen eben 2 Menschen nicht.

Ich las vor ein paar Seiten das hier:

Sex ist das Intimste was es gibt.

Wenn das zutrifft, ist ein Öffnen wohl eher sehr schwierig.
Für mich persönlich stimmt der Satz nicht. Für mich sind einige Dinge um einiges intimer als Sex. Zum Beispiel das Reden über tief gehende persönliche Probleme oder wenn jemand mit mir schwere Situationen durchsteht, in denen ich schwach bin (schwere Krankheiten z.B.). Selbst kuscheln finde ich körperlich intimer als Sex.

Partnerschaftliche Sexualität ist wichtig, aber was bleibt, wenn der Sex nur selten stattfindet? Doch immer noch eine Partnerschaft mit Alltag, Höhen, Tiefen, gemeinsamen Zielen, Urlaub, Hobbies, Kuscheln, gleicher Weltanschauung, vielleicht Kindern usw.

Was macht das Paar und die Beziehung aus? Was bedeutet sie? Wie sieht die Intimität aus?

Diese Frage kann man sich getrost vor einem Öffnen stellen.
**zo Frau
1.526 Beiträge
****aba:
Allerdings ist es (das weiß ich aus Erfahrung) ein hartes Stück Arbeit, überhaupt erst einmal festzustellen, was man wirklich will.
Oftmals gelingt das gerade erst in einer festen Beziehung, da die Voraussetzungen fürs Vertrauen und Sich-Öffnen-Können gegeben sind.

Ja, das war zumindest bei mir so. Andererseits muss man in einer festen Beziehung dann zum Zeitpunkt der Öffnung das bestehende Treuemodell abändern. Das ist eine Menge Arbeit und manchmal auch mit viel Angst verbunden. Direkt mit "lass uns gemeinsam eine offene Beziehung haben" anzufangen, stell ich mir im Verhältnis dazu echt erholsam vor.
**zo:
Direkt mit "lass uns gemeinsam eine offene Beziehung haben" anzufangen, stell ich mir im Verhältnis dazu echt erholsam vor.

Die Fronten sind halt von Beginn an geklärt.
Doch selbst dann kann sich im Lauf der Beziehung etwas ändern und auch dann gilt: reden und neu ausloten. Ich habe bereits vorher mal geschrieben: Beziehungen sind verhandelbar.

manchmal auch mit viel Angst verbunden.

Angst ist ein schlechter Begleiter und sollte zwischen zwei sich liebenden Menschen nicht vorkommen. Wem sonst, als meinem Partner, sollte ich mich vertrauensvoll öffnen können?
Angst nein, Unwohlsein trifft es vielleicht eher?
*********r_85 Mann
2.040 Beiträge
Themenersteller 
Besserer Sex gleich mehr Gefühle? Nein. Das ist ein Trugschluss. Man kann richtig knackigen Sex mit jemandem haben, der dumm wie Brot ist, merkwürdige Ansichten hat und der nie genug auf der eigenen Linie liegen wird, um auch nur den leisesten Hauch an partnerschaftlichen Gefühlen zu erzeugen. Umgekehrt kann man anfangen, intensive Gefühle für jemanden zu entwickeln, der von der sexuellen Leistung weit unter dem eigenen Partner liegt - weil es mit ihm einfach stimmt. Und sei es nur der Geruch.

Danke für diesen Beitrag @**zo und natürlich auch für den Rest des Beitrags. Nur denke ich dass das eine allseits bekannte Männerangst ist, sich mit anderen Männern zu vergleichen und Verlustängste zu haben. Als Mann hat man auch Angst, unter Druck zu stehen der Frau alles recht machen zu müssen, damit die Frau nicht die kleinste Streitigkeit als Ausrede ausnutzt, um die Beziehung zu beenden und mit dem neuen Lover durch zu brennen.

Auf der anderen Seite kann das öffnen der Beziehung auch dazu führen die Liebe zum Partner wieder zu entfachen. Man ist als Mann wieder am Anfang der Beziehung, wo man um die Gunst seiner Herzensdame gekämpft hat. Man steht unter Konkurenzdruck.

Zusätzlich erregt es solche Cuckolds wie mich Lust aus der Eifesucht zu ziehen. Die bittersüße Erfahrung zu machen die Lustschreie seiner Herzensdame wahr zu nehmen, während sie sex mit jemand anderem hat. An ihrer Lust teil zu haben. Lust aus ihrer lust zu ziehen.
Aber aus mir wird wohl nie ein richtiger Cuckold werden, weil die Ängste einfach viel schwerer wiegen und aus kultureller Prägung solche Fantasien nicht realisierbar sind.
Ich könnte meinem Familien/Freundeskreis nie erklären können warum ich es zulasse dass meine Frau/Freundin mit anderen Männern schläft. Ich würde mein Gesicht vor meiner Familie/Freundeskreis verlieren.

Na ja. Nicht jede Fantasie ist es Wert in die Realität umgestzt zu werden. Ich bin froh wenn ich überhaupt eine dominante Frau finde mit der ich meine BDSM Neigungen ausleben kann. Das Cuckolding steht nicht an oberster stelle meiner Bedürfnisse.

Ich wäre allen weiteren Teilnehmern der Diskussion dankbar, wenn sie wenigstens auf den letzten Seiten dieses Themas Themenbezogen antworten und die Fragen im Eingangspost beantworten würden.
Ein paar Erlebnisberichte hätten Goldwert. Egal ob positiver oder negativer Natur Zum Beispiel folgendermaßen formuliert: Junge lass die Finger davon weg... Ich hab die Beziehung geöffnet, die alte ist dann mit dem Stecher durchgebrannt... Oder : Die öffnung der Beziehung war das beste was uns je passieren konnte. Unsere Liebe zu uns wurde inniger, fester und wir wollen nichts anderes mehr.

Freue mich schon auf eure Antworten
*******nd29 Mann
736 Beiträge
Die Freuden und Leiden der Offenheit
Es ist ein auf und ab der Gefühle. Seit fast einem Jahr lebe ich in einer offenen Fernbeziehung. Anfangs war das nicht besprochen und geregelt, aber mit der Zeit schien es immer besser zu laufen. Jetzt kriselt es wieder.
Ich habe meine Freundin in einem Swingerclub kennengelernt. Schon durch diese Tatsache dachte ich mir, dass alles recht unproblematisch sei. Wir waren aber beide unerfahren mit dem Thema. Nach kurzer Zeit wollte sie direkt den Kontakt mit mir abbrechen und ich stellte fest, dass sie schon Schwierigkeiten hatte überhaupt über Sex und Intimes zu reden. Ich habe auf sie allerdings eine gewisse Faszination ausgestrahlt, sodass sie sich doch auf weitere Gespräche eingelassen hat. Wir haben es geschafft aufeinander zuzugehen und können heute offen kommunizieren.
Mit meinen sexuellen Kontakten hatte sie große Schwierigkeiten und wahr eifersüchtig. Sie verheimlicht unsere Beziehung und lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern zusammen. Da sie ihre "heile Welt" nicht opfern wollte, hat sie mir dann meine Freiheit zugestanden. Sie wollte allerdings nichts darüber erfahren.
Damit waren natürlich Vereinbarung und Emotionen noch nicht im Einklang. Es kam wie es kommen musste: ich war eine Nacht nicht erreichbar und schon machte sie mir eine Szene. Danach folgte eine Aussprache und wir stellten fest, dass wir trotz unsrere Unterschiede nicht ohneeinander können oder wollen.
Die nächste Vereinbarung war, dass ich sie auf meine "Ausflüge" vorbereite und sie ein Vetorecht hat. Dann hatte ich lange kein Bedürfnis andere Sexpartner zu haben.
Irgendwann kam dann eine SM-Party und ein Besuch in einer Gay-Sauna. Das hat sie gut weggesteckt und lies sich danach auch berichten. Dann war ich mit einer andere Frau im Swingerclub und jetzt hat sie wohl wieder ein Problem damit.
Ich liebe sie tief und innig, aber meinen Freiheitsdrang kann ich auch nicht unterdrücken. Ob aus diesem Caos noch eine stabile Beziehung wird halte ich im Moment für unwahrscheinlich, aber über lange Phasen hat es sich so angefühlt. Jedenfalls war es bisher für mich die intensivste Beziehung die ich je hatte.
*********r_85:
Nur denke ich dass das eine allseits bekannte Männerangst ist, sich mit anderen Männern zu vergleichen und Verlustängste zu haben. Als Mann hat man auch Angst, unter Druck zu stehen der Frau alles recht machen zu müssen, damit die Frau nicht die kleinste Streitigkeit als Ausrede ausnutzt, um die Beziehung zu beenden und mit dem neuen Lover durch zu brennen.

Die Formulierung finde ich persönlich doppelt unpassend, denn zum Einen ist das keine typische Männerangst (habe ich bei Frauen auch schon so erlebt) und zum Anderen ist das auch kein typisches Frauending, einen Vorwand zu suchen, die Beziehung zu beenden.

Wenn solche Themen im Raum stehen, dann ist die Beziehung insgesamt auf so wackeligen Füßen gebaut, dass das Beziehungsmodell an sich für das Scheitern eher eine untergeordnete Rolle spielt.
*********ni_ni Mann
108 Beiträge
Bei zwei Menschen, die
Wenn zwei Menschen nichts anderes kennen als die klassische, Monogame Beziehung. Gehört die Angst vor dem Unbekannten schon dazu. Zumal keiner der Beiden weiß was da genau auf einen zu kommt.

Ich bin zum Beispiel eher neugierig, meine Partnerin ängstlich. Da heißt es achtsam und vorsichtig sein. Ansonsten geht die ganze Sache nach hinten los. Lieber kleine Brötchen backen und den Ist Zustand genießen.
Schöne Beiträge
Beiden Seiten. Deshalb muss doch keine richtig oder 'falsch' sein. Höchstens für den Betreffenden selbst. Ob aus einem Mangel heraus oder wegen eines zusätzlichen Reizes, Gewohnheit, Sicherheit, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Letzten Endes geht es doch nur darum sich in seiner Haut mit seiner Sexualität wohl zu fühlen und das nicht auf Kosten anderer. Wenn die Partnerschaft für beide Seiten erfüllend ist - in welcher Beziehungsform auch immer - warum dann Verurteilen? Beurteilen?
Monogamie bedeutet nicht zwingend Verzicht, Langeweile oder Sicherheitsdenken bzw Verlustangst.
Offene Beziehungen sind nicht zwingend mit Oberflächlichkeit, Maßlosigkeit, Selbstbestätigungswahn etc gleichzusetzen. Ganz simpel. Wenn sich ein Paar in der gewählten Beziehungsform wohl fühlt, glücklich ist und dem anderen nahe, dann ist daran nichts auszusetzen und geht auch keinen anderen an.
*********r_85:
Nur denke ich dass das eine allseits bekannte Männerangst ist, sich mit anderen Männern zu vergleichen und Verlustängste zu haben. Als Mann hat man auch Angst, unter Druck zu stehen der Frau alles recht machen zu müssen, damit die Frau nicht die kleinste Streitigkeit als Ausrede ausnutzt, um die Beziehung zu beenden und mit dem neuen Lover durch zu brennen.

Vielleicht sollte man dabei nicht übersehen, dass sich Paare (auch hier im JOYclub) für eine Offene Beziehung finden, d.h. dass es von vornerein das angestrebte Beziehungsmodell ist.

Es ist dann eine bewusste Entscheidung und kein nachträgliches Öffnen der Beziehung. Dafür werden sich auch nur die Personen entscheiden, der auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten keine Probleme haben, weil sie u.a. ein selbstbestimmtes Leben führen und alles andere als Beischalfbettler sind oder von Verlustängsten geplagt werden *zwinker*
Nur denke ich dass das eine allseits bekannte Männerangst ist, sich mit anderen Männern zu vergleichen und Verlustängste zu haben.

Das kann ich für mich nur ganz fest verneinen.
Ich habe noch nie Verlustangst verspürt. Auch ist mir ein "Schwanzvergleich" nie wichtig gewesen. Ebenso wenig wer die dickeren Oberarme hat. Das war und ist mir schon immer vollkommen fremd. Das mag bei vielen Menschen so sein. Auch Frauen haben Verlustängste. Die äußern sich nur anders.
Aber ich glaube wirklich daran, dass der Großteil der Monogamen Menschen den/die Partner/in nicht "teilen" will, schlicht weil es einen abtörnt. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht aus Angst heraus dass der ONS/Affäre whatever besser vögelt.
Nein, der Gedanke törnt schlicht ab. Mal ganz plakativ gesprochen: Meine frisch (fremd)bevögelte Freundin legt sich zu mir ins Bett - Bei dem Gedanken kriege ich Brechreiz. Und ja, ich meine es so wie ich es schreibe. Mir wird da körperlich schlecht.
Nix Verlustangst, Nix Angst davor der andere könnte besser sein. Nein, schlicht ein Abtörner. Sex ohne Gummi wäre danach ohnehin nicht mehr möglich. Jegliche Intimität wäre komplett flöten.
Also das Gegenteil dessen was hier von der "anderen" Seite angeführt wurde, nämlich dass nach dem "Fremd"sex die Innigkeit zum Partner zunimmt.
Bei mir (und ich denke da bin ich nicht alleine) ist das Gegenteil der Fall. Die Partnerin würde emotional von mir weggleiten. Körperlich sowieso.
Und so ist jeder Jeck anders. Nur immer die angebliche Verlustangst eines monogamen Menschen anzuführen halte ich auch für vollkommen falsch und viel zu einfach gedacht.
In dem Moment in dem in einer offenen Beziehung ein Part kein gutes Gefühl mehr dabei hat, in dem Moment wird man auch da neu reden müssen. Und ich will ehrlich nicht wissen, wie viele sich aus einer Angst heraus, die Beziehung könnte dann zu Ende sein, zurücknehmen und es ertragen statt zu sich zu stehen.
******eme Frau
12.203 Beiträge
Jedem das Seine
In meinem Kosmos kreisen immer nur zwei Planeten...da ditscht vielleicht mal ein anderer Stern an...aber letztlich sind es nur wir Beide...
Ich kann nicht polyamor, oder zu offen..zusammen vielleicht...aber nie konträr.
Vielleicht kenn ich aber auch die Grenzen schon, die Sterne betreffend. Man muss ja nicht alles erfahren haben. Aber ich mag es für meinen Teil, wenn ich für jemanden "Alles" bin.
Aber ich kann ja grad eigentlich nicht mitreden, bin ich ja Single.
Offene Beziehung
Es liegt in der Zukunft was aus so einem Experiment werden wird.

Und das kann niemand voraussagen.

Was ein Mensch heute denkt kann er innerhalb von Minuten vollkommen anders sehen.

Eine Fantasie die man zur Realisierung bringt wird sich tatsächlich vollkommen anders anfühlen und den Menschen vor neue Erkenntnisse stellen die die ursprüngliche Fantasie in Frage stellen können
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Im Leben hätte ich viel zu viel verpasst,
wenn ich nicht ab 54 von monogam zur offenen Beziehung gelangt wäre. Wenn die Partnerin so gar kein Interesse zeigt an Sex, egal mit wem, weil sie absolut keine Lust empfindet, ist es schön, wenn man dann einen "Freifahrtschein" erhält.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Lieber TE..
Ein paar Erlebnisberichte hätten Goldwert. Egal ob positiver oder negativer Natur Zum Beispiel folgendermaßen formuliert: Junge lass die Finger davon weg... Ich hab die Beziehung geöffnet, die alte ist dann mit dem Stecher durchgebrannt... Oder : Die öffnung der Beziehung war das beste was uns je passieren konnte. Unsere Liebe zu uns wurde inniger, fester und wir wollen nichts anderes mehr

Was soll dir das nützen??
Jede Verbindung zwischen zwei und mehr Menschen ist "einzigartig" deshalb niemals übertragbar...wenn verschiedene Personengruppen das gleiche tun...so ist es noch lange nicht das selbe Ergebnis...seine eigenen Erfahrungen ( kommt von er(fahren)...kann nur jeder selbst machen...viel Wichtiger ist es egal in welcher Beziehungsform man lebt...zu wissen wer man selbst ist...seine Gefühle zu hinterfragen und zuzulassen...sie auch dem Partner offen und ehrlich zu kommunizieren (der sog. Seelenstriptis) damit haben viele Paare ihre Probleme...dann kann eine veränderte Beziehungsform egal welche, auch schief gehen bzw. das Paar nicht bereichern...dies ist alles schon wunderbar in den Beiträgen hier ausgeführt wurden..
**zo Frau
1.526 Beiträge
****aba:
Angst ist ein schlechter Begleiter und sollte zwischen zwei sich liebenden Menschen nicht vorkommen. Wem sonst, als meinem Partner, sollte ich mich vertrauensvoll öffnen können? Angst nein, Unwohlsein trifft es vielleicht eher?

Angst ist per se nichts Schlechtes. Liebe erzeugt immer Ängste, weil man nicht immer beschützen kann, was beschützt werden muss.

Wenn ich Zeit zum Nachdenken habe, habe ich jedesmal Angst, dass meinem Nürnberger Freund etwas passiert, wenn er sich aufs Motorrad setzt und zu mir fährt. Das ist gute Angst, weil sie mir zeigt, wieviel mir an ihm liegt.

Der TE hat Angst, seine Partnerin zu verschrecken und sie aus der Beziehung zu jagen, wenn er einen falschen Schritt macht. Auch das ist gute Angst - insbesondere im Lichte all der Posts, die ihm raten, ganz angstfrei "einfach zu machen" oder die Partnerin einfach irgendwo anzubinden und durchzunehmen. Wenn er diesen Tips folgt, wird "Angstfreiheit" sehr schnell zu "Rücksichtslosigkeit". Wenn Du es wohlwollend betrachtest, zeigt seine Angst seine Sorge um sie und ist damit etwas Gutes.

Ich halte Angst für einen guten Begleiter. Der Trick ist, sie in "berechtigte Sorge" umzuwandeln und als Grund zu nehmen, Sorgfalt walten zu lassen.

Angst zu empfinden ist keine Schande. Panisch zu werden und sich von der Angst beherrschen zu lassen, das ist das Schlechte.
***ic Mann
637 Beiträge
Das sehe ich genauso. Gesunde Angst zeugt einfach nur von enger Bindung - der Mensch ist einem nicht egal.

Zur offenen Beziehung allgemein: Ich denke eine Beziehung kann sehr daran wachsen und noch viel inniger und stärker dadurch werden - allerdings nicht jede.

Damit es funktioniert, muss die Beziehung gefestigt sein und die Partner ein ausserordentliches, festes Vertrauen in die Beziehung haben. Ich bin mit meiner Frau 17 Jahre zusammen. Nach 2-3 Jahren hätten wir die Beziehung nie öffnen können. Das funktioniert nur, wenn man schon beim Kennenlernen direkt eine offene Beziehung vereinbart. Damals wussten wir nichtmal was das ist.

Bei uns hat sich das mit den Jahren entwickelt. Dabei ist meine Partnerin mein Fels in der Brandung, ohne den ich mich gar nicht entspannt offen bewegen könnte. Das hat aber rein gar nichts mit Sex zu tun. An meiner festen Partnerschaft schätze ich ganz andere Dinge, die mir kaum jemand Zweites in voller Perfektion geben kann:

• im Alltag wirklich harmonieren
• ein gemeinsames Lebensziel haben, was nicht nur ein herbeigeredeter fauler Kompromiss ist
• ein gemeinsames kulturelles Gedächtnis
• sich nie "zuviel" werden
• sich gegenseitig helfen und unterstützen ohne eine Gegenleistung zu verlangen
• gemeinsam schwierigste Lebenssituationen erfolgreich gemeistert zu haben

Das sind für mich unschätzbar wertvolle Dinge, die ich nie für gute Erotik eintauschen würde. Es ist die schönste Nebensache der Welt - aber eben Nebensache.

Die offene Beziehung ermöglicht uns, unsere Sexualität genau so auszuleben wie wir es möchten, ohne den Partner zu irgendwas drängen zu müssen, was er nicht mag oder ihn einzuschränken, oder einfach verzichten zu müssen. Das Öffnen hat unsere Liebe gestärkt, da wir beide viel harmonischer und entspannter sind als vorher.

Das ermöglicht uns auch mit anderen Menschen viel entspannter umzugehen. Ich hab nicht gleich den Saft in den Augen, wenn mir eine heisse Frau schreibt und sie denkt nicht gleich an Beziehung und Kinder.

Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass Singles mit offenen Beziehungen manchmal nicht so gut umgehen können. Ich verstehe, es ist für manchen schwierig, jemandem nahekommen zu können, ohne die geringste Chance das daraus mehr wird.


Sorry for wall of text.🙈
*******ion Frau
4.854 Beiträge
***ic:
Das sehe ich genauso. Gesunde Angst zeugt einfach nur von enger Bindung - der Mensch ist einem nicht egal.

Zur offenen Beziehung allgemein: Ich denke eine Beziehung kann sehr daran wachsen und noch viel inniger und stärker dadurch werden - allerdings nicht jede.

Damit es funktioniert, muss die Beziehung gefestigt sein und die Partner ein ausserordentliches, festes Vertrauen in die Beziehung haben. Ich bin mit meiner Frau 17 Jahre zusammen. Nach 2-3 Jahren hätten wir die Beziehung nie öffnen können. Das funktioniert nur, wenn man schon beim Kennenlernen direkt eine offene Beziehung vereinbart. Damals wussten wir nichtmal was das ist.

Bei uns hat sich das mit den Jahren entwickelt. Dabei ist meine Partnerin mein Fels in der Brandung, ohne den ich mich gar nicht entspannt offen bewegen könnte. Das hat aber rein gar nichts mit Sex zu tun. An meiner festen Partnerschaft schätze ich ganz andere Dinge, die mir kaum jemand Zweites in voller Perfektion geben kann:

• im Alltag wirklich harmonieren
• ein gemeinsames Lebensziel haben, was nicht nur ein herbeigeredeter fauler Kompromiss ist
• ein gemeinsames kulturelles Gedächtnis
• sich nie "zuviel" werden
• sich gegenseitig helfen und unterstützen ohne eine Gegenleistung zu verlangen
• gemeinsam schwierigste Lebenssituationen erfolgreich gemeistert zu haben

Das sind für mich unschätzbar wertvolle Dinge, die ich nie für gute Erotik eintauschen würde. Es ist die schönste Nebensache der Welt - aber eben Nebensache.

Die offene Beziehung ermöglicht uns, unsere Sexualität genau so auszuleben wie wir es möchten, ohne den Partner zu irgendwas drängen zu müssen, was er nicht mag oder ihn einzuschränken, oder einfach verzichten zu müssen. Das Öffnen hat unsere Liebe gestärkt, da wir beide viel harmonischer und entspannter sind als vorher.

Das ermöglicht uns auch mit anderen Menschen viel entspannter umzugehen. Ich hab nicht gleich den Saft in den Augen, wenn mir eine heisse Frau schreibt und sie denkt nicht gleich an Beziehung und Kinder.

Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass Singles mit offenen Beziehungen manchmal nicht so gut umgehen können. Ich verstehe, es ist für manchen schwierig, jemandem nahekommen zu können, ohne die geringste Chance das daraus mehr wird.


Sorry for wall of text.🙈

*anbet*
***er Mann
2.553 Beiträge
Ich musste über das Eingangsposting ein wenig schmunzeln. Glaubt man einschlägigen Statistiken, ist die Mehrheit der Beziehungen "offen" - leider bei den meisten davon im Geheimen, nur eine Minderheit ist ehrlich zueinander.

Somit darf man die biologistischen Überlegungen des TE getrost ad acta legen *zwinker*.

Ich habe mich bisher immer nur in offenen Beziehungen wohl gefühlt, und ich würde mittlerweile auch keine Beziehung mehr mit einer Frau eingehen, die von mir sexuelle Monogamie verlangt, und auch nicht mit einer Frau, die mir ewige sexuelle Treue schwört.
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